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Schöner Lockvogel Barbara: Toni der Hüttenwirt Classic 8 – Heimatroman
Schöner Lockvogel Barbara: Toni der Hüttenwirt Classic 8 – Heimatroman
Schöner Lockvogel Barbara: Toni der Hüttenwirt Classic 8 – Heimatroman
eBook123 Seiten1 Stunde

Schöner Lockvogel Barbara: Toni der Hüttenwirt Classic 8 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Die beliebte Schriftstellerin Friederike von Buchner hat mit dieser Idee ein Meisterwerk geschaffen: Die Sehnsucht des modernen Großstadtbewohners nach der anderen, der ursprünglichen Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.

Die Gäste, die in der Berghütte von Toni und Anna übernachtet hatten, waren nach dem Frühstück alle aufgebrochen. Erfahrungsgemäß waren die Stunden bis zum Mittag etwas ruhiger. Anna und Toni gönnten sich eine Pause. Sie saßen auf der Terrasse der Berghütte. Anna griff verliebt nach Tonis Hand. Ihre Augen strahlten vor Glück. »Toni, ich glaube, ich bin der glücklichste Mensch auf Erden. Ich habe dich, lebe dort, wo andere Menschen nur Urlaub machen, nur Stunden oder Tage verweilen auf unserer Berghütte.« Toni küßte seine junge Frau. »Des muß erst noch geklärt werden, ob du der glücklichste Mensch bist!« Verschmitzt blinzelte er seiner Anna zu. »Was gibt es da noch zu klären?« »Es kann nur ein Mensch auf Erden der glücklichste sein. I denk, daß i des bin!« Sie lachten, ihre Herzen waren einander sehr nahe. Anna rückte dicht an ihn heran. »Dann müssen wir uns einigen. Ich will dir den Titel des glücklichsten Menschen nicht wegnehmen. Aber so froh wie ich und so glücklich, kannst du gar nicht sein. Das ist unmöglich!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Mai 2019
ISBN9783740949860
Schöner Lockvogel Barbara: Toni der Hüttenwirt Classic 8 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Schöner Lockvogel Barbara - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Was das Meer ans Land wirft…

    Leseprobe

    Der Sturm hatte nur wenig nachgelassen. Wenke, die im Wasser trieb und gegen die Wellen kämpfte, hatte plötzlich einen schmerzhaften Stoß erhalten. Das Segelboot, das unter Wasser gedrückt worden war, tauchte plötzlich wieder auf. Es trieb halb auf der Seite liegend, halb kieloben. Instinktiv klammerte sie sich an die nassen Planken. Wo, um Himmels willen, war Lars? Und wie sollte sie es bis zum Ufer schaffen? Wenke keuchte, spuckte Wasser und versuchte einen Überblick zu bekommen. Doch Meer, Wolken und Regen waren noch immer zu einer grauen, undurchdringlichen Masse vermischt. Der Horizont verschwamm, und es war nicht auszumachen, wo der Himmel begann und die See endete. Doch da – was war das? Mitten im Getümmel der aufgepeitschten See sah sie plötzlich etwas Orangefarbenes, einen Kopf, zwei Arme. Es war Lars! Er trug eine Schwimmweste. Wo hatte er die her? Egal – es war einfach alles egal. Lars lebte, nur das war wichtig, und jetzt trieb er mit kräftigen Schwimmstößen auf sie zu. »Wenke! Gott sei Dank, du lebst! Halt dich gut fest.

    Toni der Hüttenwirt Classic

    – 8 –

    Schöner Lockvogel Barbara

    Ein Herz ist schnell gefangen…

    Friederike von Buchner

    Die Gäste, die in der Berghütte von Toni und Anna übernachtet hatten, waren nach dem Frühstück alle aufgebrochen. Erfahrungsgemäß waren die Stunden bis zum Mittag etwas ruhiger. Anna und Toni gönnten sich eine Pause. Sie saßen auf der Terrasse der Berghütte. Anna griff verliebt nach Tonis Hand. Ihre Augen strahlten vor Glück.

    »Toni, ich glaube, ich bin der glücklichste Mensch auf Erden. Ich habe dich, lebe dort, wo andere Menschen nur Urlaub machen, nur Stunden oder Tage verweilen auf unserer Berghütte.«

    Toni küßte seine junge Frau.

    »Des muß erst noch geklärt werden, ob du der glücklichste Mensch bist!« Verschmitzt blinzelte er seiner Anna zu.

    »Was gibt es da noch zu klären?«

    »Es kann nur ein Mensch auf Erden der glücklichste sein. I denk, daß i des bin!«

    Sie lachten, ihre Herzen waren einander sehr nahe.

    Anna rückte dicht an ihn heran.

    »Dann müssen wir uns einigen. Ich will dir den Titel des glücklichsten Menschen nicht wegnehmen. Aber so froh wie ich und so glücklich, kannst du gar nicht sein. Das ist unmöglich!«

    »Mei, wie meinst denn des?«

    »Du bist hier in Waldkogel geboren und aufgewachsen. Ich bin nicht von hier. Das ist eben der Unterschied. Die herrliche Landschaft, die Berge, unsere Berghütte, alles ist wie ein Traum aus dem Märchen.«

    »Mei, i versteh, was du damit sagen willst, Anna. Doch i bin der glücklichere Mensch, weil ich zu dem allem, zu der herrlichen Natur, noch dich dazubekommen hab’. Deshalb is mei Glück vollkommen.«

    Toni legte zärtlich den Arm um Anna, und sie küßten sich. Dann schauten sie sich tief in die Augen.

    »Wollen wir uns darauf einigen, ich bin die glücklichste Frau und du bist der allerglücklichste Mann?«

    »Des is eine feine Einteilung. Mei, die gefällt mir. Eines Tages werden wir Kinder haben.«

    Er blinzelte ihr zu.

    »Wenn eine so glückliche Frau und ein so glücklicher Mann Kinder haben, dann werden das die glücklichsten Kinder sein, die es überhaupt auf diesem Planten gibt. Des ist doch so?«

    »O ja, mein lieber, lieber Antonius Baumberger! Das ist bestimmt so!«

    »Ich will sie früh schon mit den Bergen vertraut machen. Da freu i mich drauf. Die werden net auf so einem armseligen Klettergerüst rumkraxeln müssen, wie man es in der Stadt sieht, auf den Spielplätzen. Ich werde denen da an der kleinen Wand früh das Klettern beibringen. Oh, Anna, da freue i mich schon drauf.«

    Anna schenkte ihm ein zauberhaftes Lächeln und streichelte Tonis Wange.

    »Du bist ein ganz Lieber! Jetzt weiß ich, warum du dir die kleine Wand in den letzten Wochen so oft angesehen hast. Das wird alles noch etwas dauern, aber das ist eine gute Idee.«

    »Ja, so ist es! Doch du kennst mich, ich plane immer weit voraus. Schon als Bub hab’ i davon geträumt, daß ich gern diese Berghütte bewirtschaften würd. Damals dachte der Alois noch, daß jemand von seinen Kindern die Hütte übernehmen würde. Aber siehst, wahr geworden ist es doch. Des habe i auch dir zu verdanken, Anna, meine Flachlandindianerin aus dem hohen Norden.«

    »Weißt, Toni, oft denke ich daran, wie das alles mit uns gekommen ist. Wie uns der dort oben oder nenne es Schicksal – uns in Liebe zusammengeführt hat. Ist das nicht wunderbar? Da war die kleine Dorothea Annabelle Zwirner, die Spaß an Neufundländer Hunden hatte. Das kleine Mädchen lernte schon früh diese Hunde zu trainieren, daß sie kleine Wägelchen ziehen konnten. Über zwei Jahrzehnte später lernt sie einen jungen Mann aus dem Gebirge kennen. Und wie es das Schicksal oder die Vorsehung so will, hat dieser Antonius Baumberger zufällig so einen Neufundländerrüden. Dieser junge Mann, Toni gerufen, nennt die junge Frau Anna. Sie lernt die Berge lieben, die sie vorher ablehnte. Die beiden heiraten und leben gemeinsam seinen Traum auf der Berghütte. Sie wird die glücklichste Frau und er der glücklichste Mann auf Erden. Sie waren so weit auseinander groß geworden, doch sie waren füreinander bestimmt und haben sich gefunden. Es ist wie im Märchen.«

    »Ja, Anna! Ich muß auch oft daran denken! Es ist wunderbar. Es wird immer so weitergehen. Wir werden hier auf der Berghütte gemeinsam alt werden und in fünfzig Jahren einmal auf unser schönes Leben zurückblicken. Da freue ich mich schon darauf.«

    »Bis dorthin werden wir eine große Familie haben, Toni!«

    »Ja, das werden wir! Kinder und Enkelkinder und vielleicht sogar schon kleine Urenkel. Wir werden die Hütte vergrößern müssen.«

    »Wichtig ist, daß sie sich wohlfühlen, und wir ihnen das Gefühl der Heimat in den Bergen mitgeben auf ihrem Lebensweg. Was auch das Leben für sie bereithält, sie müssen wissen, daß die Berge ihnen immer ein Ort der Zuflucht, Geborgenheit und des Trostes in dunklen Stunden sind.«

    »Das wird bestimmt so sein! Da bin i mir sicher!«

    »Weißt, Toni, man könnte doch etwas für Kinder überhaupt tun. Du bist hier aufgewachsen und hast Klettern gelernt. Die Leute, die zu uns kommen, haben auch Kinder. Meistens kommen die Väter allein. Die Mütter bleiben daheim, wenn ihre Männer die Gipfel erklimmen, wegen der kleinen Kinder.«

    »I weiß genau, was du denken tust, Anna! Des is a gute Idee. Ich richte die kleine Wand drüben her. Dann können die Kinder auch kommen und da klettern lernen.«

    »Genau das habe ich gedacht, Toni! Du kannst ja Gedanken lesen.«

    »Wenn man sich liebt, dann fühlt man, was der andere denkt. Man weiß es einfach. Wie nennt man das doch gleich? I glaub, da sagt man Telepathie dazu.«

    »Ja! Oder nenne es einfach Liebe. Die Liebe verbindet zwei Menschen so stark, daß ihre Herzen im gleichen Takt schlagen und ein und dasselbe denken und fühlen.«

    »Wie wir beide, meine Anna!«

    »Ja, Toni!« seufzte Anna.

    Sie schwiegen eine Weile und hielten sich dabei bei den Händen.

    »Die kleine Wand gehört zwar zum Grundstück der Berghütte, aber ich will das trotzdem mal mit dem Fellbacher Fritz bereden.«

    »Tu das, Toni! Doch ich bin mir sicher, daß ihn das als Bürgermeister begeistert. Er wird dir bestimmt helfen.«

    »Des wird er bestimmt.«

    Dann lachte Toni laut aber herzlich.

    »Was gibt es zu lachen, Toni?«

    »Ich habe mir gerade das Gesicht vom Ruppert Schwarzer vorgestellt. Er wird kochen vor Wut und Neid, wenn er davon hört. Kann er sich doch an den Fingern zusammenrechnen, daß wir dann noch mehr Besucher haben. Des wird dem gar net schmecken.«

    Anna mußte auch lächeln, wenn sie daran dachte. Ruppert Schwarzer hatte noch nicht verwunden, daß er nicht der Besitzer der Berghütte und des Grundstückes geworden war.

    *

    Es war Montagmorgen. Ruppert Schwarzer saß in seinem großen Büro mit den teuren modernen Möbeln und las den Wirtschaftsteil der Zeitung. Wenn er die Berichte über die wirtschaftliche Entwicklung las, fühlte er sich noch besser. Er hatte alles richtig gemacht in seinem Leben. Im Laufe von Jahrzehnten hatte er sich ein Immobilienimperium geschaffen. Dazu gehörten Wohnblocks, Bürohäuser, Hotels, Ferienanlagen und Freizeitparks. Immer hatte er rechtzeitig seinen Fuß in die Tür bekommen, wie er es nannte. Dabei war er immer sehr trickreich vorgegangen. Skrupel kannte Ruppert Schwarzer nicht. Dem Tüchtigen gehört der Erfolg, sagte er sich. Im Laufe der Jahre hatte er überall seine Informanten in den Gemeinden, die auch meistens in den Gemeinderäten saßen.

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