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Ein Kuss in dunkler Nacht: Toni der Hüttenwirt Classic 45 – Heimatroman
Ein Kuss in dunkler Nacht: Toni der Hüttenwirt Classic 45 – Heimatroman
Ein Kuss in dunkler Nacht: Toni der Hüttenwirt Classic 45 – Heimatroman
eBook117 Seiten1 Stunde

Ein Kuss in dunkler Nacht: Toni der Hüttenwirt Classic 45 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Die beliebte Schriftstellerin Friederike von Buchner hat mit dieser Idee ein Meisterwerk geschaffen: Die Sehnsucht des modernen Großstadtbewohners nach der anderen, der ursprünglichen Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.

Eine Verwechslung mit Folgen! Es war ein wunderschöner sonniger Morgen in den Bergen. Anna stand auf der Terrasse der Berghütte und verabschiedete einige Hüttengäste. Es war eine Gruppe Bergwanderer. Anna gab ihnen noch einige gute Ratschläge mit auf den Weg und wünschte ihnen viel Freude in den herrlichen Bergen. Bello, der junge Neufundländerrüde, lag auf dem Geröllfeld, direkt vor den Stufen, die zur Terrasse hinaufführten. Zwischen den Pfoten kuschelte sich der kleine schwarze Kater Max. Anna forderte Bello auf, den Weg freizugeben, aber Bello rührte sich nicht. Unter fröhlichem Gelächter stiegen die Hüttengäste über ihn. Anna kniete sich neben den Hund. Sie war besorgt. Sonst hörte Bello immer aufs Wort. »Was ist mit dir?« Anna kraulte ihm liebevoll das Fell. Toni kam den Bergpfad herauf. Er trug einen Rucksack und zwei Taschen. »Schau, Toni! Ich denke, Bello hat irgend etwas.« Toni stieg über den Hund und brachte den Rucksack und die Taschen in die Küche. Endlich stand Bello auf.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum7. Juli 2020
ISBN9783740968359
Ein Kuss in dunkler Nacht: Toni der Hüttenwirt Classic 45 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Ein Kuss in dunkler Nacht - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt Classic

    – 45 –

    Ein Kuss in dunkler Nacht

    Friederike von Buchner

    Es war ein wunderschöner sonniger Morgen in den Bergen. Anna stand auf der Terrasse der Berghütte und verabschiedete einige Hüttengäste. Es war eine Gruppe Bergwanderer. Anna gab ihnen noch einige gute Ratschläge mit auf den Weg und wünschte ihnen viel Freude in den herrlichen Bergen.

    Bello, der junge Neufundländerrüde, lag auf dem Geröllfeld, direkt vor den Stufen, die zur Terrasse hinaufführten. Zwischen den Pfoten kuschelte sich der kleine schwarze Kater Max. Anna forderte Bello auf, den Weg freizugeben, aber Bello rührte sich nicht. Unter fröhlichem Gelächter stiegen die Hüttengäste über ihn.

    Anna kniete sich neben den Hund. Sie war besorgt. Sonst hörte Bello immer aufs Wort.

    »Was ist mit dir?« Anna kraulte ihm liebevoll das Fell.

    Toni kam den Bergpfad herauf. Er trug einen Rucksack und zwei Taschen.

    »Schau, Toni! Ich denke, Bello hat irgend etwas.«

    Toni stieg über den Hund und brachte den Rucksack und die Taschen in die Küche.

    Endlich stand Bello auf. Er folgte Toni und ließ sich in der Küche auf den Boden fallen.

    »Der Bello schmollt, weil ich ihn nicht mit runtergenommen habe auf die Oberländer Alm. Jetzt ist er beleidigt.«

    Toni gab Bello ein paar Hunde-leckerli.

    »Die Liebe geht auch bei Vierbeinern durch den Magen, Anna!«

    Anna nickte und ermahnte Toni, das kleine Aluminiumwägelchen und die Packtaschen zu reparieren. An dem kleinen Wagen, mit dem Bello die Lebensmittel von der Oberländer Alm auf die Berghütte zog, war ein Rad verzogen. An den Packtaschen mußten die Gurte erneuert werden, einer war gerissen und schon geflickt.

    »Ja, Anna! Ich mache mich gleich dran! Bello, dann kannst du morgen auch wieder mit auf die Oberländer Alm, die Milch, den Käse und die anderen Sachen holen«, tröstete Toni den Hund.

    Anna hatte Bello trainiert. Sie war mit Neufundländerhunden aufgewachsen. Ihre Großeltern hatten eine Zucht. Diese Hunderasse war kräftig und wurde schon in früheren Zeiten zum Ziehen und Tragen von Lasten eingesetzt. Der Hund war Toni und Anna eine große Hilfe. Zur Berghütte führte keine Straße hinauf, nur ein schmaler Pfad. Die Hüttengäste, die kamen, das waren echte Bergliebhaber, die sich vom steilen Aufstieg nicht abhalten ließen.

    »Gab es etwas mit den Kindern?« fragte Anna.

    In dieser Woche brachte Toni die Bichler Kinder Franziska und Sebastian mit dem Auto von der Oberländer Alm in die Schule nach Waldkogel. Toni wechselte sich wochenweise mit seinem Vater ab. Dann kam dieser morgens auf die Oberländer Alm und wartete, bis Toni mit den Kinder von der Berghütte kam.

    »Es ist alles in Ordnung! Ich habe mich kurz mit der Lehrerin von der Franzi unterhalten. Sie ist sehr zufrieden mit ihr. Nächste Woche ist Elternabend, da müssen wir hin.«

    »Ja, Toni. Ich habe es schon in den Kalender eingetragen.«

    Toni packte die Taschen und den Rucksack aus.

    Dabei erzählte er.

    »Ich habe die Sabine getroffen. Sie ist vom Studium zurück. Ich glaube net, daß du sie kennst, Anna. Weißt, die Bine vom Kallmayr Hof?«

    Anna überlegte.

    »Möglich, daß es mir einfällt, wer sie ist, wenn ich sie sehe. Was hat sie denn studiert?«

    »Des weiß ich gar net so genau. Kannst sie ja fragen, wenn sie da ist. Ich habe die Bine eingeladen, uns mal auf der Berghütte zu besuchen. Die Bine hatte engen Kontakt zum Bichler Hof. Der Hof von den Kallmayrs liegt ja net weit davon entfernt.«

    Toni erzählte, daß Sabine Kallmayr sofort nach den Bichler Kindern gefragt hatte. Sie hatte Sebastian und seine Schwester Franziska schon als Schülerin ins Herz geschlossen. Oft spielte sie Kindermädchen auf dem Bichler Hof.

    »Da werden sich die beiden sicherlich freuen, Sabine zu sehen, Toni!«

    »Des denke ich auch, Anna. Aber es soll eine Überraschung werden. Sag’ bitte nix zu den beiden, Anna.«

    »Sicher, Toni! Franzi und Basti werden sich freuen. Wann will Sabine kommen?«

    »So genau hat sie des net gesagt. Mei, sie wird schon kommen, Anna!«

    Anna schenkte zwei Emailbecher mit süßem Milchkaffee voll. Toni legte seinen Arm um ihre Schultern. Sie gingen hinaus auf die Bergterrasse, um eine kleine Pause zu genießen.

    »Toni!« flüsterte Anna zärtlich mit leiser Stimme. »Toni, ich bin sehr, sehr glücklich!«

    Toni schaute seiner Frau tief in die Augen und küßte sie. Anna stellte ihren Kaffeebecher ab und kuschelte sich an Toni. Er hielt sie ganz fest und küßte sie innig und leidenschaftlich.

    »Ich bin auch glücklich mit dir, liebste Anna!«

    Ihre Herzen waren sich in gegenseitiger Liebe so nah.

    »Immer wenn wir uns morgens etwas Zeit nehmen und gemeinsam eine Tasse Kaffee auf der Berghütte trinken, erinnere ich mich, als ich zum ersten Mal hier war. Dieser Augenblick ist tief in meinem Herzen verankert. Diese wunderbare Aussicht! Diese Weite der Berge! Die Ruhe! Der Duft der Natur!«

    Anna schaute Toni fest in die Augen: »Und du!«

    »Oh, liebste Anna! Was hatte ich damals Herzklopfen! Ich war so verliebt in dich! Ich zeigte dir meine Berghütte, meinen Traum. Den ganzen Weg von der Oberländer Alm herauf, fragte ich mich, wie sie dir gefallen würde.«

    »Weißt du, Toni! Als ich damals zum ersten Mal die Berghütte sah, da fühlte ich, daß sie mir nicht fremd war. Ich kam irgendwie nach Hause.«

    »Ich weiß, liebste Anna! Ich konnte es in deinen Augen lesen. Es war ein wunderbarer Augenblick mit dir.«

    Bello setzte sich zu den beiden und legte Anna eine Pfote auf den Schoß. Sie kraulte ihm das Fell.

    »Schau, Toni! Er will uns daran erinnern, daß er auch dabei war.«

    »Ja, ohne ihn wärst du wohl nicht so schnell mit auf die Berghütte gekommen. Es war lustig. Obwohl Bello mir gehörte und er dich nicht kannte, schlug er sich sofort auf deine Seite. Fast war ich damals ein wenig eifersüchtig.«

    Sie lachten. Anna wußte, wie es Toni meinte.

    »Ich weiß. Er wich nicht von meiner Seite. Er war so anhänglich und zeigte mir, daß er mich willkommen hieß auf der Berghütte. Er gab mir zu verstehen, daß er wollte, daß ich bleibe. Weißt du noch, wie wir am ersten Abend vor dem Kamin saßen, nur du und ich. Bello ließ sich vor unsere Füße fallen. Für ihn war jetzt die Mannschaft der Berghütte komplett, du und ich und er.«

    »Ja, das war der Anfang! Dann zog der alte Alois zu uns. Schließlich nahmen wir die Bichler Kinder bei uns auf.«

    »Jetzt sind wir schon eine richtige große Familie, auch wenn weder der alte Alois noch die Kinder mit uns verwandt sind. Manchmal vergesse ich es, Toni.«

    »Mir geht es genauso! Das kommt eben davon, daß wir uns alle herzlich lieben.«

    »Ja, Toni, wir lieben uns alle sehr.«

    Sie küßten sich wieder. Dann tranken sie ihren Kaffee aus. Danach gingen sie an die Arbeit.

    Toni säuberte die Wirtstube der Berghütte und die Terrasse. Anna spülte das Geschirr und begann, das Mittagessen vorzubereiten. Der alte Alois saß auf der Terrasse und las die Zeitungen, die Toni von der Oberländer Alm mit heraufgebracht hatte. Einmal in der Woche brachte Xaver Baumberger alle Zeitungen einer Woche auf die Alm. Dann las Wenzel Oberländer sie und danach wanderten die Zeitungen auf die Berghütte. An dem Tag, an dem Toni die Zeitungen heraufbrachte, war der alte Alois nicht anzusprechen. Er las sie Seite für Seite. Besonders die Lokalseiten über Kirchwalden, Waldkogel und Marktwasen interessierten ihn.

    »Toni, hast des gelesen vom Streit beim Schützenfest in Kirchwalden?«

    »Naa, Alois, dazu hab’ ich noch keine Zeit gehabt. Des weißt du. Aber ganz Waldkogel spricht davon. Mein Vater hat es mir erzählt. Des ist ja ein wirklicher Skandal, was da abgelaufen ist. Drei Stunden sollen sie gebraucht haben, bis endlich raus war, wer Schützenkönig wird. Dann war es doch wieder der alte vom vorigen Jahr, der bekannte Platzhirsch sozusagen. Ich weiß auch net, ob es da wirklich mit rechten Dingen zugegangen ist. Vielleicht hat die Jury doch ein bisserl nachgeholfen, wie alle meinen. Denn viele sollen geglaubt haben, daß es unbedingt ein Einheimischer sein müßte. Daß ein Tourist da mitmacht – nun des ist an sich nix Besonderes –, aber gewinnen und für ein Jahr Schützenkönig sein… Mei, des konnte sich niemand so recht vorstellen.«

    »Des ist auch ganz und gar net möglich. Der hätte die vielfältigen Verpflichtungen doch gar net übernehmen können.

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