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Heimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman
Heimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman
Heimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman
eBook129 Seiten1 Stunde

Heimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Die beliebte Schriftstellerin Friederike von Buchner hat mit dieser Idee ein Meisterwerk geschaffen: Die Sehnsucht des modernen Großstadtbewohners nach der anderen, der ursprünglichen Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.

Meta Baumberger hörte, wie draußen vor der Pension ein Auto hielt. »Hast's auch gehört, Xaver? Des i der Toni. Des kann i hören am Motorgeräusch, da muß i net mal aus dem Fenster gucken.« »Ja, der is schon da. Hab so früh net mit ihm gerechnet. Da is er bestimmt schon in der Dunkelheit von der Berghütte losgegangen.« »Des soll er net machen, des is gefährlich.« »Da mußt dir keine Gedanken machen, Meta. Unser Toni, der kennt den Weg von der Berghütte runter bis zur Oberländer Alm wie seine Westentasche. Den findet er mit geschlossenen Augen.« Die hintere Küchentür, die zum Garten führte, ging auf. Toni Baumberger trat ein. Er ließ seinen Rucksack auf den Küchenboden fallen und begrüßte seine Eltern herzlich. Danach setzte er sich zu seinem Vater an den Küchentisch. Seine Mutter schenkte ihm Kaffee ein und machte zwei große Brote, eines mit Wurst und eines mit Käse. Sie schob ihm den Teller zu, als wäre er noch ein kleiner Bub. »Iß was! Der Abstieg ist bestimmt anstrengend gewesen.« »Des macht dem Toni nix, Meta.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Juli 2019
ISBN9783740951856
Heimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Heimliche Treue - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Der zweite Ring

    Leseprobe

    Lars stürzte zur Fahrertür seines Wagens und riss sie auf. Bevor er sich ins Auto werfen konnte, hielt Arne ihn zurück.

    »Ich fahre«, sagte der junge Bergquist so bestimmt, dass Lars gar nicht erst auf die Idee kam, ihm zu widersprechen. Außerdem wusste er selbst, dass er in seiner momentanen Gefühlslage alles andere als ein guter und vor allem sicherer Fahrer war. Wie sollte er auch? Seine Wenke war verschwunden! Entführt! Karl Aresson hatte sie ihm entrissen! Dieser verschrobene Einsiedler, bei dem Wenke nach ihrem Schiffbruch gestrandet war und vier endlos lange Tage aushalten musste. Er hatte sie wieder in seine Gewalt gebracht! Und irgendwo da draußen fuhr er jetzt mit ihr, auf der Flucht vor seinen Verfolgern…

    »Du kennst den Weg zu dieser Landzunge?«, fragte Erik Hellström. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, bei der Suche nach seiner Schwester mitzumachen, und hatte auf der Rückbank Platz genommen.

    Lars nickte. »Ja, wir brauchen nur Richtung Norden zu fahren, immer der Küstenlinie entlang. In spätestens zwei Stunden müssten wir sie erreicht haben.«

    Und dort, da war sich Lars ganz sicher, würde er Wenke aus Karls Händen befreien. Wie hatten sie sich nur so in ihm täuschen können? Obwohl – Lars hatte dieses ungute Gefühl, das bei dem Gedanken an Karl in ihm aufkam, nie verlassen. Deshalb hatte er sogar seinen Freund Magnus Freiberg gebeten, sich diesen Kauz noch einmal näher anzusehen. Doch Magnus hatte schnell Entwarnung gegeben. Als einen harmlosen Spinner hatte er Karl beschrieben, der zwar total vernarrt in Wenke sei, von dem aber keine Gefahr ausginge.

    Lars schnaubte auf und schlug mit der Faust frustriert gegen die Beifahrertür. Die beunruhigten Blicke seiner Mitstreiter interessierten ihn nicht.

    »Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich hätte sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen dürfen! Das ist alles meine Schuld!«

    »Hör auf damit!«, blaffte ihn Erik an. »Du weißt, dass das Unsinn ist! Niemand konnte ahnen, dass das passieren würde. Sei lieber froh, dass Tante Greta das Nummernschild am Wagen ausmachen konnte und wir dadurch erfahren haben, dass es Karl war. Ansonsten wären wir und die Polizei noch völlig ahnungslos.«

    Toni der Hüttenwirt Classic

    – 14 –

    Heimliche Treue

    Das Schicksal deckt die Karten auf…

    Friederike von Buchner

    Meta Baumberger hörte, wie draußen vor der Pension ein Auto hielt.

    »Hast’s auch gehört, Xaver? Des i der Toni. Des kann i hören am Motorgeräusch, da muß i net mal aus dem Fenster gucken.«

    »Ja, der is schon da. Hab so früh net mit ihm gerechnet. Da is er bestimmt schon in der Dunkelheit von der Berghütte losgegangen.«

    »Des soll er net machen, des is gefährlich.«

    »Da mußt dir keine Gedanken machen, Meta. Unser Toni, der kennt den Weg von der Berghütte runter bis zur Oberländer Alm wie seine Westentasche. Den findet er mit geschlossenen Augen.«

    Die hintere Küchentür, die zum Garten führte, ging auf. Toni Baumberger trat ein. Er ließ seinen Rucksack auf den Küchenboden fallen und begrüßte seine Eltern herzlich. Danach setzte er sich zu seinem Vater an den Küchentisch. Seine Mutter schenkte ihm Kaffee ein und machte zwei große Brote, eines mit Wurst und eines mit Käse. Sie schob ihm den Teller zu, als wäre er noch ein kleiner Bub.

    »Iß was! Der Abstieg ist bestimmt anstrengend gewesen.«

    »Des macht dem Toni nix, Meta. Des is doch ein kräftiger Bursch’.«

    Toni biß voller Genuß in die Brote. Er aß und trank genüßlich den süßen Malzkaffee dazu.

    »Schlafen s’ noch, die Gäst’?« fragte er zwischen zwei Bissen.

    »Die sind schon alle unterwegs.«

    »Xaver, die meint der Toni doch net. Der Bub will wissen, was mit den Zwillingen is«, tadelte Meta ihren Mann und erzählte. »Die sind mit ihrem Onkel gestern abend sehr spät gekommen. Da is Stau unterwegs gewesen. Na ja, des is ja fast schon normal. Dann is des ja auch ein weiter Weg von da ganz oben bei der holländischen Grenz’ bis zu uns hier in die Berge. Ja, ja, die beiden schlafen noch. Ihr Onkel, der Manfred Fischer, der is schon wieder abgereist. Der hat schnell wieder heim müssen. Aber des war ja klar, daß der die Zwillinge nur herbringt. Wenn er gewußt hätt’, daß du schon so bald kommen würdest, dann hätt’ er bestimmt noch ein bisserl gewartet. Hast ihn nur um Minuten verfehlt. Wir sollen dich schön grüßen und dir recht schön danken, daß du dich um die Zwillinge kümmerst und die Anna natürlich auch. Er will sie in drei Wochen abholen. Dann will der Manfred auch rauf auf die Berghütte kommen. Er sagt, daß er sehen will, daß er ein paar Tage vorher kommen tut. Der ist ja im Herzen ein Bergler und will ein paar Tage Urlaub einschieben.«

    »Mei, der Manfred, des is wirklich ein bergnarrischer Bursch’. Wenn der hier is, dann könnte man denken, daß der einer von uns is. I hab’ immer mal denkt, daß der mal ganz nach Waldkogel umziehen tut«, bemerkte Xaver.

    »Des würd’ der bestimmt lieber heut’ als morgen tun, denk i. Aber der hat da oben seine Arbeit und die Familie. Da muß er warten, bis er mal in Rente geht. Er nimmt die Berge in seinem Herzen mit ins flache Land, sagt er immer. Und jetzt hat er die Kinder gebracht.«

    Meta Baumberger holte die Visitenkarte, die auf dem Küchenschrank lag.

    »Die soll i dir geben, Toni. Wenn was mit den Kindern sein sollte, dann sollst ihn gleich anrufen. Des hat er gesagt. Ganz wohl is ihm net bei der Sach’. Aber er liebt die beiden nun mal. Es sind ja auch seine Patenkinder.«

    »Warum tust du denn immer von den Kindern reden, Meta? Des sind keine Kinder mehr. Die sind doch schon siebzehn Jahr’. Des sind junge Leut’! Die Bärbel is ein fesches junges Madl und ihr Zwillingsbruder ein strammer Bursch’.«

    »Trotzdem sind Sie Kinder!« bemerkte Meta. »I kann verstehen, daß sich der Manfred Sorgen macht. Schließlich sind die beiden heimlich hier in Waldkogel. Ihre Mutter, die Eva Fischer, denkt, daß die auf einer Segeltour irgendwo im Mittelmeer sind. I kann verstehen, daß der Manfred da besorgt ist.«

    »Mei, Meta. Die werden in einem Monat volljährig. Dann sind sie genau genommen niemandem mehr Rechenschaft schuldig, ob sie segeln gehen oder in die Berge.«

    »I will net, daß du des so verharmlosen tust, Xaver. Immerhin weiß ihre Mutter nix davon, daß die beiden hier in Waldkogel sind. Die hat des nie gewollt, und i bin froh, daß i net in der Haut von dem Manfred steck’. Des kann sich richtig zu einer Krise auswachsen zwischen dem Manfred und seiner Schwester Eva, wenn des rauskommen tut. Mei, des kann ganz schön Zoff geben.«

    Meta Baumberger sah besorgt aus.

    »Des geht uns nix an. Des is allein die Sach’ von dem Manfred und seiner Schwester, der Mutter der Zwillinge.«

    Das Gespräch brach ab. Sie hörten die beiden Fischer-Zwillinge die Treppe herunterkommen.

    »Kommt in die Küch’.« rief Meta ihnen zu und legte zwei weitere Gedecke auf.

    »Habt ihr gut geschlafen?«

    »Danke, sehr gut, Frau Baumberger!« Bärbel warf Meta einen Blick zu. »Wir haben sehr gut geschlafen, wie im Paradies.«

    »Das ist mal wieder typisch für dich, Bärbel. Du übertreibst. Kannst nicht einfach sagen: Ja, gut?«

    Toni mußte schmunzeln. Das kurze Gespräch zwischen den beiden erinnerte ihn an seine Kabbeleien mit seiner Schwester Maria. Er nahm sich vor, sie auch wieder einmal anzurufen und auf die Berghütte einzuladen. Seine Schwester, die er liebevoll Ria nannte, lebte nach seiner Heirat mit den Kindern und ihrem Mann in der Stadt. Sie kam zwar mehrmals im Monat nach Waldkogel und besuchte die Eltern, aber da sahen sie sich nicht, denn Toni hatte ja seine Aufgabe oben auf der Berghütte. Da konnte Maria mit zwei kleinen Kindern nicht so einfach mal rauf und runter an einem Nachmittag. In diesem Augenblick bedauerte Toni fast, daß es doch keine Straße rauf zur Berghütte gab.

    »Frau Baumberger weiß schon, wie ich das meine, Bastian. Mußt nicht immer den großen Bruder spielen, nur weil du fünf Minuten älter bist!« giftete Bärbel empört zurück.

    Meta schaltete sich ein.

    »Mußt net Frau Baumberger sagen, Bärbel. Wir sagen alle du zueinander, hier in Waldkogel.« Sie lächelte die beiden an. »Also sagt, Baumbergerin oder Baumberger-Bäuerin zu mir und Du. Des is hier so Brauch. Mit meinem Mann is des genauso.«

    »I bin der Toni Baumberger. Zu mir könnt ihr Toni sagen. Mir und meiner lieben Anna gehört die Berghütte. Da nehm i euch später mit rauf. So ist des ausgemacht mit eurem Onkel. I hab’ ihm versprochen, daß i euch die Berge zeig’. Gleich nach dem Frühstück fahren wir rauf auf die Oberländer Alm. Dort tun mir dann dann das Auto abstellen. Dann beginnt der Aufstieg bis zur Berghütte. Da führt nämlich keine Straße rauf.«

    Toni reichte Bastian und Bärbel die Hand. Er mochte die beiden jungen Leute. Sie waren ihm auf Anhieb sehr sympathisch. Mühsam versuchten sie, ihre Nervosität zu unterdrücken. Doch das gelang ihnen nur unvollständig.

    »Ihr freut euch

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