Das neue Fräulein Lehrerin: Toni der Hüttenwirt Classic 27 – Heimatroman
()
Über dieses E-Book
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Toni hielt mit dem Geländewagen vor dem Bürgermeisteramt. Er stieg aus und warf einen Blick auf die Ladefläche hinter der Rückbank. Dort lag Bello. Er war nach dem Besuch beim Tierarzt noch ziemlich benommen. »Schlaf schön! Ich bin gleich wieder da.« In diesem Augenblick kam Bürgermeister Fellbacher aus dem Rathaus. »Grüß Gott, Fellbacher! Dich wollte ich besuchen!« »Grüß Gott, Toni! Dann gehen wir rein! Was gibt's?« »Des können wir auch schnell hier bereden! Ich habe eigentlich nur eine Frage.« Fritz Fellbacher sah, daß Tonis Hund im Auto lag. »Was hat er? Der sieht net gut aus!« »Ich war in Kirchwalden beim Tierarzt! Der Bello, der mußte operiert werden an der Pfote.« »Was net sagen tust!
Mehr von Friederike Von Buchner lesen
Ähnlich wie Das neue Fräulein Lehrerin
Titel in dieser Serie (85)
Der kleine Ausreißer: Toni der Hüttenwirt Classic 5 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Suche führt nach Waldkogel: Toni der Hüttenwirt Classic 9 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kinder des Ochsenwirts: Toni der Hüttenwirt Classic 17 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir bleiben zusammen!: Toni der Hüttenwirt Classic 11 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe auf Bestellung?: Toni der Hüttenwirt Classic 13 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMusik der Berge: Toni der Hüttenwirt Classic 7 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrlaub wider Willen: Toni der Hüttenwirt Classic 1 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Bewährungsprobe: Toni der Hüttenwirt Classic 3 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Sonnenschein der Liebe: Toni der Hüttenwirt Classic 12 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHannes geht auf Brautschau: Toni der Hüttenwirt Classic 18 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZuflucht in den Bergen: Toni der Hüttenwirt Classic 4 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöner Lockvogel Barbara: Toni der Hüttenwirt Classic 8 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Schutz der Berge: Toni der Hüttenwirt Classic 10 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo meine Wurzeln sind: Toni der Hüttenwirt Classic 6 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArme reiche Fanny: Toni der Hüttenwirt Classic 33 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas vergessene Versprechen: Toni der Hüttenwirt Classic 2 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAllein die Liebe zählt: Toni der Hüttenwirt Classic 16 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Braut aus der Fremde: Toni der Hüttenwirt Classic 21 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Vermächtnis an Julia: Toni der Hüttenwirt Classic 38 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimliche Treue: Toni der Hüttenwirt Classic 14 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Mann verschließt sein Herz: Toni der Hüttenwirt Classic 24 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Engel ohne Heimat: Toni der Hüttenwirt Classic 25 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Pakt der Bäuerinnen: Toni der Hüttenwirt Classic 22 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer heimliche Sohn: Toni der Hüttenwirt Classic 30 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFossilien am Berg?: Toni der Hüttenwirt Classic 39 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Erbhof: Toni der Hüttenwirt Classic 29 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJunge Herzen in Aufruhr: Toni der Hüttenwirt Classic 23 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRosa, sei gescheit…: Toni der Hüttenwirt Classic 20 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Kuss in dunkler Nacht: Toni der Hüttenwirt Classic 45 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Kleine Engel ohne Heimat: Toni der Hüttenwirt Classic 25 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Neue in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt Classic 34 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuell am Berg: Toni der Hüttenwirt Classic 32 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerborgene Träume: Dr. Norden Extra 79 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFossilien am Berg?: Toni der Hüttenwirt Classic 39 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Liebespuzzle: Toni der Hüttenwirt 419 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWG auf der Almhütte: Toni der Hüttenwirt 164 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreunde aus Kindertagen: Toni der Hüttenwirt 129 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie ist kein Anhängsel: Toni der Hüttenwirt 130 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSüßer Honig – bittere Liebe?: Toni der Hüttenwirt 395 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie versuchte es mit allen Mitteln: Toni der Hüttenwirt Classic 55 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer noch Träume: Des sind wir fröhlich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe … Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kinder des Ochsenwirts: Toni der Hüttenwirt Classic 17 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSüßer Honig - bittere Liebe?: Toni der Hüttenwirt Classic 67 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch glaube an deine Unschuld: Toni der Hüttenwirt Classic 71 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer heimliche Sohn: Toni der Hüttenwirt Classic 30 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefangen im Netz von Eifersucht und Lügen: Toni der Hüttenwirt Classic 75 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 119 – Heimatroman: Armes reiches Madl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch glaube an deine Unschuld: Toni der Hüttenwirt 397 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrum prüfe, wer sich ewig bindet: Toni der Hüttenwirt Classic 41 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErwachende Gefühle: Toni der Hüttenwirt 292 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Madl - keine ist wie sie!: Toni der Hüttenwirt 163 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Prachtmadl namens Lore: Toni der Hüttenwirt Classic 19 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriesischer Verrat: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZuflucht auf der Enzian Alm: Toni der Hüttenwirt 131 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo die Gipfel den Himmel berühren: Toni der Hüttenwirt Classic 15 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSehnsucht nach Tapetenwechsel: Toni der Hüttenwirt 161 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Rasselbande wird aktiv: Toni der Hüttenwirt 183 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLaura, wo bist du?: Toni der Hüttenwirt Classic 36 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Zeitgenössische Romantik für Sie
Der Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebesspiele auf Schloss Nymphenburg: Sexy Storys aus der Weltstadt mit Herz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrlaubsromanzen Kurzgeschichten: Jahreszeit des Verlangens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinnische Träume - Teil 1 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gestohlene Unschuld Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Paradies so nah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie griechische Überraschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktorluder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Extra Band 386 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieben Sie mich, Marquess! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine filmreife Hochzeit (Hochzeitsfieber bei den Andersens #1) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Neapel sehen - und sich verlieben: Die Rinucci Brüder 6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRules Of Pain Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenA Pretty Mess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Feuer: Band 4: Unter Feuer, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit dir kommt das Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerführt von dem griechischen Tycoon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinnische Träume - Teil 6 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Billionaire's Agreement: Ein Weihnachtliche Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wütende Gefangene des Scheichs: Die Quabeca Scheiche, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Versprochene Braut des Scheichs: Die Almasi Scheich, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der Suche nach dem Earl ihrer Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke mit dem versteinerten Herzen: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntehrt von einem Highlander Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Das neue Fräulein Lehrerin
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Das neue Fräulein Lehrerin - Friederike von Buchner
Leseprobe:
Vertraue keinem Musikanten
LeseprobeMit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. Der Bergpfarrer
wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie Irrlicht
und Gaslicht
erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Toni der Hüttenwirt Classic
– 27 –
Das neue Fräulein Lehrerin
Irgendwann findet jeder Topf seinen Deckel...
Friederike von Buchner
Toni hielt mit dem Geländewagen vor dem Bürgermeisteramt. Er stieg aus und warf einen Blick auf die Ladefläche hinter der Rückbank. Dort lag Bello. Er war nach dem Besuch beim Tierarzt noch ziemlich benommen.
Voller Mitleid streichelte Toni den Neufundländerrüden und flüsterte:
»Schlaf schön! Ich bin gleich wieder da.«
In diesem Augenblick kam Bürgermeister Fellbacher aus dem Rathaus.
»Grüß Gott, Fellbacher! Dich wollte ich besuchen!«
»Grüß Gott, Toni! Dann gehen wir rein! Was gibt’s?«
»Des können wir auch schnell hier bereden! Ich habe eigentlich nur eine Frage.«
Fritz Fellbacher sah, daß Tonis Hund im Auto lag.
»Was hat er? Der sieht net gut aus!«
»Ich war in Kirchwalden beim Tierarzt! Der Bello, der mußte operiert werden an der Pfote.«
»Was net sagen tust! Operiert? Mei, des is hoffentlich nix Ernstes. Ist es schlimm?«
Bürgermeister Fellbacher war besorgt, wußte er doch, wie sehr Toni und Anna an Bello hingen. Immerhin hatte der Hund keine unbedeutende Rolle gespielt, daß die beiden ein Paar wurden.
»Der Bello war in was getreten, denke ich. Die Leut’ schmeißen auch jeden Dreck unterwegs weg. Des ist eine Schande, was manchmal im Gebirge rumliegen tut. Unsere schönen Berge sind doch keine Müllhalde! Ich sage dir, Fellbacher, wenn ich mal einen dieser Übeltäter erwische, der bekommt von mir eine Abreibung!« Toni machte seinem Ärger und seiner Wut Luft.
Es war auch wirklich sehr ärgerlich, daß manche Bergwanderer und sogar Hochalpinisten überhaupt keinen
Respekt vor den Bergen hatten. Oft ließen sie einfach den Abfall an ihrem Rastplatz liegen. Fellbacher kannte das Problem. Ganz so schlimm,
wie Toni es darstellte, war es zum Glück rund um Waldkogel noch nicht. Fritz Fellbacher hatte aber Verständnis für Toni, da sein Hund sich verletzt hatte.
»Der Hund ist in was reingetreten. Es muß eine Glasscherbe gewesen sein. Der Doktor meint, daß des Glas von einem Gefäß war, wo mal Wurst drin war. Die Reste, die müssen verschimmelt gewesen sein. Jedenfalls hat der Bello einen dicken Abszeß an einem Zehenballen gehabt und der mußte aufgeschnitten werden. Jetzt muß er ein paar Tage den Verband tragen. Dann muß ich ihn nochmals nach Kirchwalden bringen zum Nachsehen. Ich lasse den Bello die Tage über bei meinen Eltern hier unten in Waldkogel.«
»Des ist ein gute Idee, Toni! Aber ihr werdet ihn vermissen oben auf der Berghütte, du, die Anna und vor allem die Kinder.«
»Des stimmt! Er wird uns sehr fehlen. Der Sebastian und die Franziska haben schon angekündigt, sie würden am liebsten bei meinen Eltern übernachten, damit der Bello net so allein ist.«
»Über was hast mit mir reden wollen, Toni?«
Antonius Baumberger, von allen nur Toni gerufen, lehnte sich an seinen Geländewagen und vergrub die Hände in den Taschen.
»Fellbacher, es ist net gut, daß wir hier in Waldkogel keinen Tierarzt mehr haben. Seit der alte Tierarzt in Rente gegangen ist, sind wir echt schlimm dran. Die Bauern klagen auch.«
»Ich weiß, Toni! Des ist ein Kreuz, und es kann bei den Bauern richtig ins Geld gehen. Beinahe wäre es ja neulich schiefgegangen, bis endlich ein Doktor aus Kirchwalden kommen ist, da war es schon fast zu spät für Kuh und Kalb!«
»Ich habe davon gehört. Des war wirklich eine schlimme Sache, Fellbacher. Deshalb meine ich, daß da was geschehen muß.«
Bürgermeister Fellbacher rieb sich das Kinn.
»Ich weiß, daß des ganz dringend ist, Toni. Aber so einfach ist es net. Der alte Viehdoktor, der hat sich fünf Jahre lang bemüht, einen Nachfolger zu finden. Nix war’s! Dann hat er die Praxis dichtgemacht und ist fortgezogen zu seinem Sohn, der auch Tierarzt ist. Des Haus steht zum Verkauf. Die Praxis ist noch vollständig eingerichtet. Die Gemeinde würde da schon helfen.«
»Ich weiß! Er hat ja immer gehofft, daß sein Filius mal die schöne Landarztpraxis in Waldkogel übernehmen tut, aber der ist auch lieber ein Tierarzt in der Stadt. Des ist net so anstrengend«, sagte Toni. »Doch es muß bald was geschehen. Hätten wir einen Viehdoktor hier, dann hätte ich den auf die Berghütte raufbestellen können. Statt dessen mußte ich den Bello in die Stadt bringen. Beim Bello kann man des machen. Aber mit einer Kuh, einer Sau oder einem Pferd läßt sich des net so leicht machen.«
Der Bürgermeister versicherte Toni, daß er schon Verschiedenes versucht hatte, leider vergeblich. Aber er wollte sich noch einmal darüber Gedanken machen. ›Tausende von Touristen besuchen jedes Jahr unser schönes Waldkogel. Wenn man ihrem Gerede Glauben schenken darf, würden sie am liebsten alle hierbleiben, so gut gefällt es ihnen.‹
So dachte Bürgermeister Fellbacher. Es müßte doch auch möglich sein, einen Tierarzt, der vielleicht hier Urlaub machte, zum Bleiben zu überreden.
»Vielleicht muß man da ganz neue Wege beschreiten, Toni! Ich werde mir was einfallen lassen«, versprach Fellbacher. »Es war auf jedenfall gut, daß du mich erinnert hast. Ja, Toni, da muß was geschehen!«
Sie verabschiedeten sich. Der Bürgermeister wünschte Toni gute Besserung für den Bello.
*
Zur gleichen Zeit saß Karl Hofbauer, der Direktor der Schule von Waldkogel, in seinem Büro und brütete über dem Unterrichtsplan. Eine ältere Kollegin war gestürzt und krank geschrieben. Es war schwierig, die offenen Unterrichtsstunden zu besetzen. Alle Lehrer halfen bei der Überbrückung des Personalengpasses. Aber das war keine Dauerlösung. Schon vor Wochen hatte Hofbauer beim Bezirksschulamt eine Aushilfslehrkraft angefordert. Doch die Bürokratie war langsam. Der Direktor war ärgerlich. Er kannte den Abteilungsleiter im Amt gut. Es war ein ehemaliger Studienkollege, der sich für die Verwaltungslaufbahn entschieden hatte. Auf Grund ihrer guten Beziehungen hatte der Direktor gehofft, daß die Angelegenheit auf dem kleinen Dienstweg erledigt werden könnte.
»Ich muß noch mal aufs Amt! So geht des net weiter!« sagte er halblaut vor sich hin.
Es ging ihm dabei auch um die Schüler. Die Lehrer waren überlastet. Das bekamen die Schüler zu spüren. Es gab Spannungen in fast allen Klassen. Zwar gab es keine offenen Konflikte, aber er wußte, daß die Mehrbelastung der Kollegen Spuren hinterließ. Sie waren öfter am Rand ihrer Geduld mit den lebhaften Kindern. Außerdem hatten alle eine erhebliche Mehrarbeit an Unterrichtsvorbereitungen, Klassenarbeiten und deren Korrekturen zu bewältigen.
Er nahm sich vor, gleich am Nachmittag aufs Amt zu fahren. Dieses Mal wollte er sich nicht mit Versprechungen vertrösten lassen.
Drei Stunden später saß er Hermann Widmer, seinem Freund aus Studentenzeiten gegenüber.
»Des trifft sich gut, daß du mich besuchen tust, Karl! Ich hätte dich die Tage ohnehin anrufen müssen. Die Lehrerin ist noch länger krank. Sie will vielleicht aus gesundheitlichen Gründen sogar vorzeitig in den Ruhestand gehen. Der Bruch des Oberschenkels und der Hüfte könnte zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führen. Na ja, in zwei Jahren wäre sie ohnehin in Pension gegangen.«
»Des ineressiert mich erst in zweiter Linie. Ich brauche für meine Schule in Waldkogel sofort eine Aushilfskraft!« sagte er mit Nachdruck. »Und ich gehe hier net aus deinem Büro raus, bis du mir jemanden zugeteilt hast, Hermann! Ich bin ein bisserl enttäuscht, daß du mich so hängen lassen tust. Mich, deinen alten Freund!«
»Hab’ dich net so! So einfach ist des net! Irgendwen will ich net nach Waldkogel schicken. Da mache ich mir schon ein paar Gedanken. Genug arbeitslose Pädagogen gibt es ja, aber sie müssen auch etwas taugen!«
Hermann Widmer legte die Hand auf einen Aktenstapel auf seinem Schreibtisch.
»Die könntest du alle haben! Jeder davon sucht eine Stelle! Die meisten sind jung, haben eine gute Ausbildung, sogar eine sehr gute – aber…«
»Was aber?« fragte Karl Hofbauer ungeduldig.
Sein Studienfreund legte die Stirn in Falten.
»Sie sind vom Fach her gut! Aber an allen Schulen, an denen sie unterrichtet hatten, gab es Konflikte. Ja, ich will es etwas neutral Konflikte nennen,