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Toni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe …
Toni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe …
Toni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe …
eBook114 Seiten1 Stunde

Toni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe …

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.Toni, der Hüttenwirt liebt es ursprünglich. In Anna hat er seine große Liebe gefunden. Für ihn verzichtete Anna auf eine Karriere als Bänkerin im weit entfernten Hamburg. Jetzt managt sie an seiner Seite die Berghütte.

Toni betrat den Laden des Goldschmieds. Ferdinand Unterholzer war allein im Geschäft. Er stand vor einem Regal und zog Wecker auf. "Grüß Gott, Baumberger! Ich wollte dich anrufen, sobald ich mit der Arbeit fertig bin. Jetzt bist hier, des ist schön!" "Grüß Gott, Unterholzer! So viele Wecker und alle zum Aufziehen, das ist ja wie in meiner Kindheit." "Ja, diese Wecker mit richtigem Uhrwerk, die erleben eine Renaissance. Des macht des neue Umweltbewusstsein. Die Leute wollen immer weniger Wecker und Tischuhren mit Batterien. Des ist eine gute Entwicklung, net nur für mich als Uhrmacher und Goldschmied, sondern auch für die Natur. Wenn alle mehr mit der Hand machen würden, da könnte man viel Strom sparen."
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. Aug. 2016
ISBN9783740906559
Toni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe …

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    Buchvorschau

    Toni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt 107 – Skandale und Liebe...

    Toni der Hüttenwirt –107–

    Skandale und Liebe...

    Roman von Friederike von Buchner

    Toni betrat den Laden des Goldschmieds. Ferdinand Unterholzer war allein im Geschäft. Er stand vor einem Regal und zog Wecker auf.

    »Grüß Gott, Baumberger! Ich wollte dich anrufen, sobald ich mit der Arbeit fertig bin. Jetzt bist hier, des ist schön!«

    »Grüß Gott, Unterholzer! So viele Wecker und alle zum Aufziehen, das ist ja wie in meiner Kindheit.«

    »Ja, diese Wecker mit richtigem Uhrwerk, die erleben eine Renaissance. Des macht des neue Umweltbewusstsein. Die Leute wollen immer weniger Wecker und Tischuhren mit Batterien. Des ist eine gute Entwicklung, net nur für mich als Uhrmacher und Goldschmied, sondern auch für die Natur. Wenn alle mehr mit der Hand machen würden, da könnte man viel Strom sparen.«

    »Des stimmt, Unterholzer. Wir auf der Berghütte brauchen nur Elektrizität an den Tagen, an denen die Anna die Waschmaschine benutzt. Dafür haben wir einen Generator im Schuppen hinter der Berghütte. Ich speichere einen Teil der Elektrizität, falls ich oder ein Hüttengast sein Handy aufladen muss. Sonst leben wir ein bisserl altmodisch, sagen manche. Aber unseren Stammgästen gefällt es, dass die Zeit in vielen Dingen bei uns stehengeblieben ist. Sie genießen des unkomplizierte Leben bei uns auf der Berghütte.«

    »Des ist schön! Ich besuche euch sicherlich«, sagte der alte Mann.

    »Besuch, des ist das Stichwort, Unterholzer.«

    Toni griff in die Innentasche seines Lodenjankers. Er holte zwei Umschläge heraus.

    Ferdinand Unterholzer war mit dem Aufziehen der Wecker fertig. Er schloss die Ladentür ab und drehte das Schild mit der Aufschrift ›Bin gleich zurück‹ um.

    Dann lud er Toni ein, mit ihm nach hinten in die Werkstatt zu gehen. Sie setzten sich, und Unterholzer schenkte Kaffee ein.

    »Weswegen wolltest du mich anrufen?«, fragte Toni.

    »Weil er heute Morgen hier gewesen ist, der Bursche mit den Anhängern.«

    »Was net sagst! Und hat er wieder etwas gekauft?«

    »Ja, er hatte einen kleinen goldenen Mond ausgesucht. Ich habe ihn in ein Gespräch verwickelt und ihm einen kleinen goldenen Stern empfohlen. Ein Mond ohne Sterne, das würde net passen, sagte ich. Er kaufte dann noch einen weiteren Stern dazu. Wir kamen ins Plaudern. Jedenfalls habe ich herausgefunden, wie er heißt.«

    »Des ist gut!«

    »Ja! Es ist der Bernhard Steiniger, gerufen wird er Berni. Er ist Elektriker.«

    »Dann ist er am Ende mit dem Steininger von dem Elektro- und Lampengeschäft verwandt? Ist der Berni der Bub vom alten Steininger?«

    »Naa, der Steininger Adam hat keine Kinder. Der Berni ist der Bub von seinem Bruder Emil. Erinnerst du dich, der ist vor langer Zeit zusammen mit seiner jungen Frau bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen.«

    »Stimmt, aber des ist schon lange her.«

    »Richtig, der Berni war damals noch ein kleiner Bub, der gerade in den Kindergarten kam. Er wuchs dann bei seinem Onkel Adam und dessen Frau Gunhild wie ein eigenes Kind auf. So wie ich des beurteile, hat es ihm an nichts gefehlt, nix, was des Materielle betrifft.«

    »Die meisten halten Berni wohl für deren wirkliches Kind.«

    »Ja, wer es net weiß, denkt des bestimmt. Aber der Berni ist nur äußerlich so glücklich. Dass er die Eltern verloren hat, des hat doch Narben auf seiner Kinderseele hinterlassen, die niemals verschwinden. Er ist eher ein ruhiger Typ, weißt, kein so ein Draufgänger wie andere Burschen in seinem Alter. Er ist ein feiner Bursche, aber eher ein bisserl scheu und zurückhaltend.«

    »Vielleicht erklärt des, warum er auf die Briefe keinen Absender geschrieben hat.«

    Ferdinand Unterholzer schüttelte den Kopf.

    »Naa oder nur bedingt! Ich glaube, da steckt was anderes dahinter. Weißt, Baumberger, hier in Kirchwalden wird auch getratscht. Die Tochter vom Bäcker an der Ecke und der Berni, die sind mal eine Zeitlang zusammen gegangen. Des Madl kenne ich gut, den Berni hab’ ich net gekannt. Nur die Geschichte ihrer Trennung hat sich herumgesprochen. Es war schlimm für des Madl. Wochen blieb sie in ihrem Zimmer und hat nimmer in der Bäckerei geholfen.«

    »Dann muss es schwerer Liebeskummer gewesen sein«, warf Toni ein.

    »Ja, des kann man so sagen. Nach allem, was die Leut’ damals so erzählten, lag es net an dem Madl und auch net am Berni. Es war Bernis Tante Gunhild, die die beiden auseinandergebracht hatte. Des Madl war ihr net gut genug. Sie hat des Madl hinausgeekelt und Berni wohl unter Druck gesetzt. Und der muss sich wohl dem Druck gebeugt und sich von dem Madl getrennt haben.«

    »Der Bursche war sein ganzes Leben von seinem Onkel und seiner Tante abhängig. Vielleicht hat er gedacht, dass er nachgeben muss, aus Dankbarkeit womöglich.«

    »Genau des denke ich auch, Baumberger.«

    Toni rieb sich das Kinn.

    »Des erklärt, warum er keinen Absender auf die Briefe geschrieben hat. Er will net, dass er Post bekommt oder des Madl sonst Kontakt aufnimmt. Er hat Sorge, dass seine Tante des erfährt und sich gleich wieder einmischt.«

    »Des denke ich auch. Er ist sehr verliebt in des Madl. Er kann sich net erklären, dass sie sich net meldet. Er hat mir sein Herz ausgeschüttet.«

    »Hast ihm etwas angedeutet?«

    »Naa, des hab’ ich net. Ich hab’ ihm nur gesagt, dass ich gute Freunde in Waldkogel habe und ich mich für ihn umhören würde. Da hat er leuchtende Augen bekommen.«

    »Des glaube ich gerne. Wann will er wiederkommen?«

    »Des hat er nicht gesagt. Ich habe ihm angeboten, dass er mich jederzeit besuchen kann, wann immer er will und er jemandem zum Reden braucht. Des hat er dankbar angenommen. Er hat Vertrauen zu mir.«

    »Mei, Unterholzer, des ist ja mal eine gute Neuigkeit. Und ich habe hier die Briefe. Der hier, den hat die Franziska an den Berni geschrieben und diesen hier, der ist von Anna und mir und enthält unsere Einladung für ein Wochenende bei uns auf der Berghütte.«

    »Des ist gut! Ich werde mit ihm reden und ihm die Briefe geben.«

    »Kannst ihm erzählen, dass die Anna und ich ihn gesucht haben.«

    »Des mache ich! Ich hoffe, er nimmt die Einladung auf die Berghütte bald an.«

    »Ja, dann werden die Anna und ich ausführlich mit ihm reden. Es muss doch einen Weg geben, des Madl zu finden! Denkst net auch, Unterholzer?«

    »›Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg‹, des sage ich mir in allen Dingen. Manchmal muss man Umwege beschreiten, um ans Ziel zu kommen. Oft wird man vom Schicksal zu Umwegen gezwungen. Des kann man dann net verstehen, so zum Anfang. Dass des gut gewesen ist, wird einem oft erst nach vielen Jahren klar.«

    »Des stimmt«, schmunzelte Toni. »Davon kann ich ein Lied singen.«

    »Ah, da hast auch diese Erfahrung gemacht?«

    »Ja, und die Anna auch. Ich muss­te einen Umweg über Norwegen machen, um mein Madl zu finden, und sie wurde von ihrer Freundin in Frankfurt fast gegen ihren Willen nach Waldkogel gebracht.«

    »Mei, Himmel, des waren wirklich Umwege!«

    »Ja, ich hatte mir einen jungen Neufundländer zugelegt. Weißt, ich plante damals, die Berghütte zu übernehmen. Es führte keine Straße hinauf, und ich wusste, dass Neufundländer kräftige Arbeitshunde sind. Ich dachte mir, Bello, so nannte ich ihn, er kann mir helfen, die Lebensmittel und andere Sachen auf die Berghütte zu transportieren. Ich hatte aber mit dem Abrichten von Hunden keine Erfahrung. So sagte ich mir, ich besuche Freunde, die in Norwegen leben und Schlittenhunde haben. Ich fuhr hin. Ich fliege nicht gerne. So nahm ich die Eisenbahn und das Schiff. Auf dem Rückweg sah ich im Zug meine jetzige Frau. Ich habe mich sofort in sie verliebt. Es ist eine ziemlich verrückte Geschichte, wie sie nach Waldkogel kam und auf die Berghütte. Es hört sich an, als hätte ich es erfunden. Anna war mit Neufundländer-Hunden aufgewachsen. Ihre

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