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Toni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman: Lebe die Liebe mit mir!
Toni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman: Lebe die Liebe mit mir!
Toni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman: Lebe die Liebe mit mir!
eBook112 Seiten1 Stunde

Toni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman: Lebe die Liebe mit mir!

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.Toni, der Hüttenwirt liebt es ursprünglich. In Anna hat er seine große Liebe gefunden. Für ihn verzichtete Anna auf eine Karriere als Bänkerin im weit entfernten Hamburg. Jetzt managt sie an seiner Seite die Berghütte.

Toni parkte seinen Geländewagen vor dem Haus seiner Eltern. Xaver und Meta kamen heraus.
"Grüß Gott, Toni! Mei, musst du dich beeilt haben. Hättest dich doch net so abhetzen müssen, Bub!"
Toni öffnete die Hecktür des Autos.
"Ich hab mich net abgehetzt, Mutter! Des hat mit dem Einkauf in Kirchwalden gut geklappt. Ich muss­te net lange suchen. Hier sind eure Sachen."
Toni reichte seinen Eltern die Tüten und Kartons.
Er war in Kirchwalden einkaufen gewesen und hatte für sie mit eingekauft.
Bürgermeister Fellbacher kam die Straße entlang.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Nov. 2016
ISBN9783740910464
Toni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman: Lebe die Liebe mit mir!

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    Buchvorschau

    Toni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt 117 – Lebe die Liebe mit mir!

    Toni der Hüttenwirt –117–

    Lebe die Liebe mit mir!

    Roman von Friederike von Buchner

    Toni parkte seinen Geländewagen vor dem Haus seiner Eltern. Xaver und Meta kamen heraus.

    »Grüß Gott, Toni! Mei, musst du dich beeilt haben. Hättest dich doch net so abhetzen müssen, Bub!«

    Toni öffnete die Hecktür des Autos.

    »Ich hab mich net abgehetzt, Mutter! Des hat mit dem Einkauf in Kirchwalden gut geklappt. Ich muss­te net lange suchen. Hier sind eure Sachen.«

    Toni reichte seinen Eltern die Tüten und Kartons.

    Er war in Kirchwalden einkaufen gewesen und hatte für sie mit eingekauft.

    Bürgermeister Fellbacher kam die Straße entlang.

    »Grüß dich, Fritz!«, rief Xaver Baumberger über die Straße.

    Der Bürgermeister ging auf ihn zu.

    »Xaver, ich weiß, dass ihr erst am Abend aufmacht. Ich will dich auch net verführen, gegen deine Öffnungszeiten zu verstoßen, aber gegen einen Obstler, sogar einen doppelten, hätte ich keine Einwände.«

    Tonis Vater, Xaver Baumberger, musterte den Bürgermeister.

    »Schaust net gut aus, Fellbacher! Dann komm mal mit rein.«

    Der Bürgermeister folgte Xaver. Bis Xaver, Meta und Toni das Auto ausgeladen hatten, saß er in der Wirtsstube alleine am großen Stammtisch. Xaver hatte ihm einen Obstler eingeschenkt.

    Xaver zapfte drei Maß Bier für den Bürgermeister, für Toni und sich selbst. Dann saßen sie zusammen. Sie prosteten sich zu und tranken.

    »So, Fritz! Jetzt sagst, was los ist. Dir ist doch eine Laus über die Leber gelaufen«, bemerkte Xaver.

    »Des kannst laut sagen!«

    Bürgermeister Fellbacher seufzte.

    »Ganz im Vertrauen, will ich euch jetzt mal etwas sagen! Xaver, Toni, ich sage euch, ich bin auch nur ein Mensch. Ich bin heute net gut drauf. Mir stellt sich heute die Sinnfrage, versteht ihr?«

    Toni und sein Vater sahen sich an.

    »Für Sinnfragen ist dein Freund Zandler zuständig. Als Geistlicher kann er dir da bestimmt helfen. Hast schon mit ihm gesprochen?«

    »Naa, des hat nix mit geistlichen Dingen zu tun. Es geht um Politik!«

    »Um Politik?«, staunte Xaver Baumberger.

    »Ja mei, es gibt Augenblicke, da denke ich wirklich dran, wie des sein würde, mein Leben, wenn ich net Bürgermeister wäre. Da würde ich am liebsten des Amt niederlegen!«

    »Himmel, Fritz, so hab’ ich dich noch nie reden gehört. Bist doch sonst aus anderem Holz geschnitzt!«

    Xaver schenkte Fellbacher noch einen Obstler ein.

    »Der geht aufs Haus!«, sagte er.

    Bürgermeister Fritz Fellbacher nickte und trank.

    »Ich bemühe mich wirklich darum, dass hier in Waldkogel alles gut läuft.«

    »Ja, des tust, Fellbacher! Deshalb wirst du ja auch immer wieder gewählt.«

    »Schön hast des gesagt, Toni. Aber dieser Kleinkram, der nervt gelegentlich ganz gewaltig. Himmelherrschaftszeiten!«

    Toni und sein Vater warfen sich Blicke zu.

    »Ja, ja, schaut nur! Ich gebe heute ein armseliges Bild von einem Bürgermeister ab. Ich weiß auch net, warum ich mich so ärgere!«

    »Fellbacher«, sagte Xaver in seiner ruhigen Art.

    »Alles, was du hier redest, des bleibt unter uns. Du weißt, auf den Toni und mich kannst dich verlassen. Du bist immer für jeden da und hilfst mit Worten und mit Taten. Und jetzt sagst, was passiert ist, dass du dein Amt als Bürgermeis­ter am liebsten los wärst.«

    »Ach, Xaver, es ist nix Gravierendes. Es ist vielmehr die Summe vieler kleiner Nichtigkeiten, verstehst? Mei, ich bin auch nur ein Mensch. Die haben sich gestern Abend da in etwas hineingesteigert, das hättet ihr erleben müssen. Sie haben getan, als stehe der Untergang des Abendlandes unmittelbar bevor und ich sei der Einzige, der das verhindern könnte. Beschuldigt haben sie mich und mir Vorwürfe gemacht. Das hat mich tief getroffen. Heute Morgen ging das so weiter. Ich war noch im Badezimmer, als das Telefon bimmelte. Das müsst ihr euch mal vorstellen. Das ist fast schon Psychoterror. So ging das auch weiter, als ich im Rathaus war.«

    »Ja und um was geht es genau?«, fragte Toni.

    »Um den Trachtenverein geht es! Wir hatten gestern Abend Sitzung und anschließend Treffen. Normalerweise ist es immer ein schöner Abend mit Tanz und Musik. Aber

    gestern stand ich einer Meute aufgebrachter Wüteriche gegenüber. Sie haben mir vorgeworfen, dass ich die Tradition verrate. Ja, ich würde die Tradition mit Füßen treten!«

    »Wie bitte? Ja, sind die narrisch?«, brach es empört aus Toni hervor. »Gerade du bist doch jemand, der sich vorbildlich um Brauchtum und Tradition kümmert.«

    Fritz Fellbacher trank einen Schluck Bier, als wolle er seinen Ärger damit hinunterspülen.

    »Danke, Toni, deine Worte sind Balsam für mein verletztes Herz. Verrat an der Kultur, Zerstörung der Tradition haben sie mir als Vorwurf entgegengeschmettert. Hättest sie hören müssen.«

    »Ja mei, sind die denn deppert? Wie kommen sie darauf?«

    »Des hat mit dem ›Neuen Trachtenverein Waldkogel‹ zu tun. Den Alten schmeckt des net, dass die Jugend etwas Neues macht. Des wäre net im Sinne der Tradition. Die Jugend soll in den bestehenden Verein eintreten und keinen neuen gründen. Da ich die Gründung des neuen Vereins befürwortet habe, sind sogar meine Parteifreunde über mich hergefallen.«

    »Die werden zu viel getrunken haben, Fritz!«, versuchte Xaver Fellbacher zu beschwichtigen.

    »Naa, des war net so. Sie sagten, dass ich net nur dulden, sondern sogar fördern würde, dass die Tradition verwässert würde. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis es nix mehr an Tradition geben würde.«

    »Des ist doch hirnrissig, Fritz!«, schimpfte Xaver. »Am besten, du stellst deine Ohren auf Durchzug. Die regen sich schon wieder ab.«

    »Naa, des denke ich net! Die wollen eine Kampagne starten: Rettet die Tradition!«

    »Wie soll des gehen?«

    »Sie haben da schon feste Pläne. Sie wollen Zettel verteilen und zu einer großen Kundgebung auf dem Sportplatz einladen. Sie wollen erst Ruhe geben, wenn ich mich dafür einsetze, dass sich der neue Trachtenverein wieder auflöst!«

    Toni musste lachen. Er zählte auf, wer alles Mitglied in dem neuen Trachtenverein war. Es waren meis­tens die Buben und Madln der Männer und Frauen, die Mitglied im alten Trachtenverein waren. Toni war der Meinung, sie sollten selbst mit ihren Kinder reden.

    »Des tun sie net, dann hätten s’ daheim den Ärger!«, sagte Fellbacher.

    »Den Ärger bekommen sie so oder so! Eine Kampagne gegen den ›NTW‹, so etwas Deppertes und dazu des Ganze dir in die Schuhe schieben zu wollen, des will mir nicht in den Kopf.«

    Sie waren sich einig. Je mehr Vereine es im Dorf gab, desto besser für die Gemeinschaft. Wenn die jungen Leute unter sich sein wollten, dann sprach doch nichts dagegen.

    »Tradition ist etwas Schönes und etwas Gutes. Darüber sind wir uns einig«, sagte Toni.

    Sein Vater und Bürgermeister Fellbacher nickten ihm zu.

    »Aber«, fuhr Toni fort, »es spricht doch nix dagegen, wenn sich eine Gruppe jüngerer Leut’ der Tradition annimmt und sie ein bisserl entstaubt, will ich mal vorsichtig sagen. Tradition soll gelebt werden. Das muss doch nicht zwangsläufig so sein, dass sie net ein bisserl angepasst werden darf. Die Tradition des Trachtenvereintreffens in Kirchwalden ist zweihundert Jahre alt. Die Kirchwaldener feiern bald Jubiläum. Mei, soll des denn so ablaufen wie vor zweihundert Jahren? Dann müsste man die Lautsprecher verbieten und es dürfte keine moderne Musik gespielt werden. Daran hat sich aber noch niemand gestört. Und auf der Festwiese gibt es Auto­scooter und hochmoderne Fahrgeschäfte, und die Luftballons für die Kinder sind mit Gas gefüllt. Des ist alles innerhalb der Tradition net vorgesehen. Wenn man es so sieht, dann müssten auch alle Autos und Motorräder verboten werden, mit denen die Leut’ von überall herkommen. Des ist net im Sinne der Tradition, dass die Zuschauer so anreisen. Die haben alle zu Fuß zu gehen oder mit Kutschen zu kommen.«

    »Übertreibst da jetzt net ein bisserl, Toni?«

    »Naa, Vater! Ich stelle es nur ein bisserl überspitzt dar! Aber die Zeit geht weiter, neue Generationen wachsen heran und

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