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Toni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman: Verliebt in einen Vagabunden
Toni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman: Verliebt in einen Vagabunden
Toni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman: Verliebt in einen Vagabunden
eBook121 Seiten1 Stunde

Toni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman: Verliebt in einen Vagabunden

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.Toni, der Hüttenwirt liebt es ursprünglich. In Anna hat er seine große Liebe gefunden. Für ihn verzichtete Anna auf eine Karriere als Bänkerin im weit entfernten Hamburg. Jetzt managt sie an seiner Seite die Berghütte.

Toni und Anna kurvten in ihrem Geländewagen durch Kirchwalden. "Also, wenn wir jetzt net bald einen Parkplatz finden, dann fahren wir zum Leo und bitten ihn, unser Auto auf dem Hof des Bergwachtgeländes abstellen zu dürfen. Des ist ja grauselig mit dem Verkehr heute!" Toni bog in die nächste Gasse ein. "Schau, Toni, dort hinten ist ein Parkplatz!", sagte Anna. "Des ist gut! Mei, so viel Verkehr habe ich in Kirchwalden schon lange nimmer erlebt. Der Parkplatz liegt ideal am Rande der Altstadt. Von hier aus ist es net weit in den kleinen Schmuckladen. Wenn wir beim Leo geparkt hätten, wär's ein ganzes Stück Weg weiter gewesen." Toni parkte ein, sie stiegen aus.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Aug. 2016
ISBN9783740906139
Toni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman: Verliebt in einen Vagabunden

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    Buchvorschau

    Toni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt 105 – Verliebt in einen Vagabunden

    Toni der Hüttenwirt –105–

    Verliebt in einen Vagabunden

    Roman von Friederike von Buchner

    Toni und Anna kurvten in ihrem Geländewagen durch Kirchwalden.

    »Also, wenn wir jetzt net bald einen Parkplatz finden, dann fahren wir zum Leo und bitten ihn, unser Auto auf dem Hof des Bergwachtgeländes abstellen zu dürfen. Des ist ja grauselig mit dem Verkehr heute!«

    Toni bog in die nächste Gasse ein.

    »Schau, Toni, dort hinten ist ein Parkplatz!«, sagte Anna.

    »Des ist gut! Mei, so viel Verkehr habe ich in Kirchwalden schon lange nimmer erlebt. Der Parkplatz liegt ideal am Rande der Altstadt. Von hier aus ist es net weit in den kleinen Schmuckladen. Wenn wir beim Leo geparkt hätten, wär’s ein ganzes Stück Weg weiter gewesen.«

    Toni parkte ein, sie stiegen aus.

    »Wenn ich mir die vielen Leute ansehe, dann bin ich für unser Leben doppelt dankbar, Toni. So ein Trubel mit den Autos und den Fußgängern! Ich kann mir nicht mehr vorstellen, in einer Stadt zu leben. Ich frage mich, wie ich das früher ausgehalten habe.«

    »Du hast nichts anderes gekannt, Anna. Und von den Vorzügen eines ruhigen Lebens in den Bergen hast net einmal geträumt.«

    »Das stimmt! Doch jetzt bin ich sehr glücklich.«

    Hand in Hand gingen Toni und Anna durch die enge Gasse. Sie fanden den Laden. In dem kleinen Schaufenster lagen Schmuckstücke aus. Daneben war die Ladentür. Eine altmodische Glocke bimmelte über der Tür, als sie eintraten. Ein alter Mann in einem weißen Kittel kam hinter einem Vorhang hervor, offensichtlich lag dahinter eine kleine Werkstatt.

    »Grüß Gott, die Herrschaften«, grüßte er freundlich.

    Toni und Anna lächelten ihm zu und begrüßten ihn.

    »Wir würden gerne den Inhaber sprechen.«

    »Der steht vor Ihnen, Ferdinand Unterholzer!«

    Toni und Anna schauten sich an. Toni nahm vier braune Umschläge aus der Tasche und legte sie auf die Ladentheke.

    »Es wird wohl das Beste sein, wenn wir Ihnen des ein bisserl ausführlicher erklären. Unsere Namen sind Anna und Toni Baumberger. Wir haben hoch über Waldkogel die Berghütte. Zur Familie gehören zwei Kinder, der Sebastian und die Franziska.«

    Toni griff in die Tasche und legte ein Bild auf die Theke. Es zeigte Toni, Anna und die Kinder auf der Terrasse der Berghütte.

    Der Ladeninhaber sah Toni etwa verwundert an, hörte aber weiter geduldig zu.

    »Schauen Sie hier – die Umschläge! Sie sind alle an unsere kleine Franzi adressiert.«

    »Was haben diese Briefe mit mir und mit meinem Laden zu tun?«

    »Es ist nur so ein Gedanke von uns, eine Idee. Wir hoffen, mit Ihrer Hilfe vielleicht den Absender herauszubekommen. Sehen Sie, auf den Umschlägen steht kein Absender. Es liegen nur Zettel dabei. Die Anhänger, die als Geschenke für unser Madl gedacht sind, die sind in so kleinen Kästchen, wie Sie sie verwenden. Kurz, wir suchen nach dem Absender.«

    Anna holte aus jedem Umschlag den Inhalt hervor und legte ihn auf die braunen Umschläge.

    »Ja, solche kleinen Kästen verwende ich! Die können aus meinem Laden stammen. Kann ich mir den Inhalt ansehen?«

    »Sicher!«

    Herr Unterholzer schaute sich die kleinen Anhänger der Reihe nach an. Es waren ein Schornsteinfeger, ein Hufeisen, ein Herz und ein Glückskleeblatt.

    »Solche Anhänger kaufe ich ein. Da bin ich nicht der Einzige. Es gibt sie überall in Läden, die Schmuck verkaufen, auch in manchen Kaufhäusern kann man sie bekommen. Ich verkaufe sie ganz gut.«

    Er lächelte.

    »Das kommt vielleicht auch daher, dass ich sie in diese Kästchen einpacke. Dann sieht so ein kleines Geschenk gleich wertvoller aus.«

    »Soll des heißen, dass die bei Ihnen gekauft worden sind?«, fragte Toni.

    »Mit größter Wahrscheinlichkeit ja!«

    Toni reichte ihm die kurzen Briefe, die bei jedem Präsent dabei lagen.

    »Berni? Das kann auch eine Abkürzung sein. Leider kenne ich einen Großteil meiner Kundschaft nicht mit Namen. Weiß ihr Madl nicht, wer ihr die kleinen Geschenke zukommen lässt?«

    »Naa! Wir haben unserer Franzi nix davon gesagt. Wir haben sie nur gefragt, ob sie einen Buben kennt, der Berni heißt. Des tut sie net. Es gibt in der Schule, in der Musikschule und unter den jungen Pferdenarren auf dem Reiterhof keinen Buben, der Berni heißt oder Berni gerufen wird. Wir sind beunruhigt, verstehen Sie?«

    »Dass Sie beunruhigt sind, das verstehe ich. Ich habe Enkeltöchter im Alter Ihrer Franzi. Mir würde es nicht anders gehen. Heute muss man mehr auf die Kinder aufpassen als früher. Die Zeiten haben sich geändert.«

    »Das stimmt! Sie können uns also nicht weiterhelfen?«

    »Wenn Sie erwartet haben, dass ich Ihnen einen Namen nennen könnte, dann muss ich sie leider enttäuschen. Und dass ich nicht so einfach über meine Kundschaft rede, das müssen sie auch verstehen. Zu mir kommen öfters einige junge Burschen, die solche Anhänger kaufen.«

    »Siehst, Anna, wie ich dir gesagt habe. Der Bursche muss älter sein. Wir müssen aufpassen, Anna!«

    »Langsam, langsam Toni!«

    Anna legte beruhigt die Hand auf Tonis Unterarm.

    »Toni, lass mich mal!«

    Anna setzte ein zauberhaftes Lächeln auf. Sie holte eine Visitenkarte aus der Handtasche.

    »Lieber Herr Unterholzer! Wir werden mit Sicherheit nichts gegen einen Ihrer Kunden unternehmen, wenn sich die Sache als harmlos herausstellt. Sie als wohlmeinender und besorgter Großvater verstehen doch auch, dass wir uns Sorgen machen. Franziska ist unsere Adoptivtochter. Wir haben das Madl und ihren älteren Bruder nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern bei uns aufgenommen und fest in unsere Herzen geschlossen. Die Franzi musste so viel Herzeleid erfahren, dass wir sie behüten wollen. Das verstehen sie sicherlich. Also, mein lieber Herr Unterholzer! Hier ist unsere Adresse. Das ist die Handynummer. Wenn Sie etwas erfahren, dann lassen Sie es uns bitte, bitte wissen. Ist das möglich?«

    Ferdinand Unterholzer steckte die Visitenkarte in die Tasche seines Kittels.

    »Ich werde Augen und Ohren offenhalten. Ich verspreche Ihnen, dass ich Sie sofort anrufe, wenn ich etwas erfahre. Jedenfalls scheint es so zu sein, dass der Absender immer bei mir in meinem Laden kauft. Wenn er hier schon vier Mal einen Anhänger gekauft hat, dann kauft er vielleicht auch einen fünften Anhänger. Möglich wäre es! Es gibt ja noch viele verschiedene Formen und Größen.«

    Er lächelte und holte verschiedene Präsentationsschubladen herbei. Es gab Buchstaben, Tiermotive und andere Formen.

    »Wann haben Sie den letzten Brief bekommen?«

    »Das war vor zwei Wochen!«, sagte Anna. »Die Briefe kamen in Abständen von zwei oder drei Wochen.«

    »Dann besteht doch eine gute Aussicht, dass der Käufer bald wiederkommt. Ich werde aufpassen.«

    »Danke, dass Sie uns zugehört haben, Herr Unterholzer! Wir wissen, dass das ein ungewöhnliches Anliegen war.«

    »Das verstehe ich doch, wenn ihr Madl zehn Jahre älter wäre, wäre es etwas anderes. Aber sie ist noch ein Kind.«

    »Genau, Herr Unterholzer! Danke, nochmals vielen Dank! Und wenn Sie mal Lust und Freude daran haben, uns auf der Berghütte zu besuchen, dann sind sie unser Gast.«

    »Früher bin ich oft in die Berge zum Wandern. Aber heute wollen die Beine nimmer so, das Alter, wissen Sie! Aber ich werde darüber nachdenken. Vielen Dank für Ihre Einladung!«

    Toni und Anna verabschiedeten sich und verließen den Laden.

    »Was meinst, Anna?«

    »Ich denke, er kennt seine Kunden recht gut, Toni. Vielleicht hat er sogar einen Verdacht. So ein kleiner Laden, der hat wenig Kundschaft und wenn ein Kunde schon viermal da war, kann sich der Ladenbesitzer bestimmt beim nächsten Mal an ihn erinnern.«

    »Ja, das denke ich auch, Anna! Wir müssen ihm etwas Zeit geben. Wir fahren ja mindestens zwei bis drei Mal im Monat zum Einkaufen nach Kirchwalden, dann schauen wir wieder bei ihm vorbei.«

    »Das tun wir!«

    Toni und Anna gingen zum Auto zurück. Sie legten die Briefumschläge in den Kofferraum und gingen einkaufen. Annas Liste für den Haushalt war lang.

    *

    Die Sonne schien von einem blauen Himmel.

    »So, da wären wir!«, sagte der Lastwagenfahrer.

    Tillmann Berg, der Till gerufen wurde, lächelte.

    »Danke fürs Mitnehmen!«

    »Es war mir ein Vergnügen. Die langen Fahrten sind oft etwas eintönig. So hatte ich etwas Unterhaltung. Ich wünsche dir eine gute Reise, Till. Bist schon ein verrückter Kerl! Wenn ich das meinen Kumpels erzähle, die werden mir das nicht glauben.«

    »Dann behältst du es eben für dich! Ich wünsche dir gute Fahrt. Vielleicht sieht man sich wieder einmal.«

    »Willst net meine Handynummer, Till?«

    »Nein! Das wäre gegen meine Prinzipien. Ich habe mich von allem freigemacht und dabei bleibt es! Man sagt ja, man sieht sich im Leben immer zweimal.

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