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Toni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman: Ist er ein Wilderer?
Toni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman: Ist er ein Wilderer?
Toni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman: Ist er ein Wilderer?
eBook114 Seiten1 Stunde

Toni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman: Ist er ein Wilderer?

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.Toni, der Hüttenwirt liebt es ursprünglich. In Anna hat er seine große Liebe gefunden. Für ihn verzichtete Anna auf eine Karriere als Bänkerin im weit entfernten Hamburg. Jetzt managt sie an seiner Seite die Berghütte.

Toni kam von der Oberländer Alm herauf. Anna lief ihrem Mann über das Geröllfeld entgegen und nahm ihm die beiden Taschen ab.
"Toni, Toni! Warum hast du alles auf einmal heraufgeholt? Wir hätten doch Bello mit den Wägelchen alleine hinunterschicken können?"
"Wenzel und Hilda wollten hinunter ins Dorf."
Anna wunderte sich. In der Küche der Berghütte stellte Anna die Taschen ab und ging wieder hinaus. Dort hatte Toni seinen schweren Rucksack von den Schultern gleiten lassen. Er schirrte Bello ab. Des hast gut gemacht, Bello! Braver Hund! Hast dir eine Belohnung verdient!"
Toni nahm Bello die Packtaschen ab und trug sie hinein. Bello, der junge Neufundländerrüde, lief hinterher. Er trank erst einmal Wasser. Dann setzte er sich hin und wartete. Toni nahm die Blechdose mit den Hundekeksen vom Küchenschrank.
Bello gab Laut. Toni lachte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum25. Okt. 2016
ISBN9783740910280
Toni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman: Ist er ein Wilderer?

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    Buchvorschau

    Toni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt 116 – Ist er ein Wilderer?

    Toni der Hüttenwirt –116–

    Ist er ein Wilderer?

    Roman von Friederike von Buchner

    Toni kam von der Oberländer Alm herauf. Anna lief ihrem Mann über das Geröllfeld entgegen und nahm ihm die beiden Taschen ab.

    »Toni, Toni! Warum hast du alles auf einmal heraufgeholt? Wir hätten doch Bello mit den Wägelchen alleine hinunterschicken können?«

    »Wenzel und Hilda wollten hinunter ins Dorf.«

    Anna wunderte sich. In der Küche der Berghütte stellte Anna die Taschen ab und ging wieder hinaus. Dort hatte Toni seinen schweren Rucksack von den Schultern gleiten lassen. Er schirrte Bello ab.

    »Des hast gut gemacht, Bello! Braver Hund! Hast dir eine Belohnung verdient!«

    Toni nahm Bello die Packtaschen ab und trug sie hinein. Bello, der junge Neufundländerrüde, lief hinterher. Er trank erst einmal Wasser. Dann setzte er sich hin und wartete. Toni nahm die Blechdose mit den Hundekeksen vom Küchenschrank.

    Bello gab Laut. Toni lachte.

    »Willst du mir sagen, dass du heute mehr als einen Keks verdient hast? Ich denke schon. Hast viel geschleppt in deinen Packtaschen, und du hast noch zusätzlich das vollbepackte Aluminiumwägelchen gezogen. Hier hast drei Kekse.«

    »Willst du dein schlechtes Gewissen beruhigen, Toni?«, fragte Anna und packte die Taschen aus.

    Der alte Alois kam herein.

    »Toni, hast du die Zeitungen mitgebracht?«

    Toni zog einen Packen Zeitungen aus einer der Fronttaschen des Rucksacks und reichte sie Alois.

    »Jetzt erzähle schon, Toni. Warum gehen Wenzel und Hilda runter nach Waldkogel? Sie gehen doch höchst selten ins Dorf. Sind sie krank? Wollen sie zum Martin in die Praxis?«

    »Krank sind sie nicht, wenn man davon absieht, dass Neugierde auch eine Art Krankheit sein kann. Es ist die Neugierde, die sie treibt, Anna!«, lachte Toni. »Die beiden wollen sich im Rathaus die Schmuck-Ausstellung ansehen.«

    »Ja, ja, in Waldkogel ist das Schatzfieber ausgebrochen, seit der Fellbacher den Preis ausgesetzt hat«, grinste der alte Alois. »Jetzt gehen alle ins Rathaus, fast könnte man sagen, die pilgern dahin wie zu einem Heiligtum. So ein Schmarrn! Dabei ist es nur alter Krempel und nix Wertvolles.«

    »Alois, so kannst des net sagen«, bemerkte Toni.

    »Ich sage des net allein, Toni. Des hat schon letzte Woche in der Zeitung gestanden.«

    »Ich weiß, Alois, aber des war doch nur ein Trick!«

    »Wieso? Ist des Zeugs jetzt etwas wert oder net?«

    Toni rieb sich das Kinn.

    »Die Fundstücke aus der alten Kis­te haben schon einen gewissen Wert, aber so sehr hoch soll der auch nicht wieder sein. Die Gemeinde Waldkogel spielte den materiellen Wert bewusst herab, auch schon wegen der Versicherung, die sie bezahlen muss. Aber wichtiger ist doch der ideelle Wert. Und aus dem Grund hat der Fritz Fellbacher im Gemeinderat durchgesetzt, dass derjenige oder diejenige, wer einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung beiträgt, Ehrenbürger von Waldkogel wird. Des ist doch eine schöne Anerkennung, denkst nicht auch, Alois?«

    »Schon! Aber was hat man davon?«

    »Nun, ein Schild am Haus! Die Gemeinde Waldkogel lässt eine Plakette machen und die wird am Haus des Ehrenbürgers angebracht.«

    Alois dachte einen Augenblick nach.

    »Also, wenn ich gewinnen würde, dann würde ich die Plakette net an meinem Haus drunten in Waldkogel anbringen lassen. Ich bin ja net unten, sondern lebe hier mit euch auf der Berghütte. Die Berghütte gehört nun ja euch, dir und Anna. Aber wenn ich gewinnen würde und Ehrenbürger werden würde, dann könnte man die Plakette doch draußen neben die Eingangstür hängen. Oder hättest du etwas dagegen, Toni?«

    Toni und Anna warfen sich Blicke zu.

    »Natürlich hätten wir nix dagegen, Alois. Im Gegenteil, wir würden uns sehr geehrt fühlen!«, antwortete Toni.

    Alois nickte zufrieden.

    »Des ist gut! Des wollte ich nur ganz genau wissen!«, brummelte der alte Alois vor sich hin.

    Toni sah Alois an.

    »Du, kann des sein, dass dir etwas eingefallen ist? Du hast so ein stilles zufriedenes Lächeln im Gesicht.«

    »Mei, Toni, es könnt’ schon sein, dass mir etwas eingefallen ist.«

    »Dann hast einen Hinweis, wem der Schatz gehören könnte?«

    »So habe ich des net gesagt, Toni, so net! Aber es gibt da eine Geschichte, die mir die Tage eingefallen ist. Allerdings muss ich erst noch drüber nachdenken!«

    »So? Darüber nachdenken musst du?«

    »Ja!«

    »Des heißt, du willst uns nix erzählen?«

    »Mei, es ist eben eine alte, eine sehr alte Geschichte. Ich habe sie net erlebt. Meine Mutter hat sie mir erzählt. Da war so eine Sache, die in Waldkogel passiert ist. Damals muss meine Mutter selbst noch ein kleines Madl gewesen sein, so wie heute die Franzi. Ich hatte die Geschichte vergessen. Ich weiß auch net, ob sie etwas mit dem Schatz zu tun hat. Aber passen würde die Sache schon«, sagte der alte Alois. »Mit ein bisserl Phantasie könnte alles zusammenpassen!«

    »Alois, du machst es aber dieses Mal spannend! Jetzt hast die Anna und mich richtig neugierig gemacht. Ich wollte gerade eine kleine Pause machen und ein Bier trinken. Nachdem ich die ganzen Sachen von der Oberländer Alm heraufgeschafft habe, bin ich ein bisserl durstig. Wie wär’s? Ich zapfe uns ein schönes Bier, wir setzen uns einen Augenblick auf die Terrasse und du erzählst.«

    Der alte Alois zögerte.

    »Mei, vielleicht ist auch an der Geschichte nix dran. Aber ein Bier trinke ich mit!«

    Alois ging schon mal hinaus auf die Terrasse. Toni und Anna verstauten noch schnell die Lebensmittel in der Vorratskammer. Dann zapfte Toni zwei Bier. Anna trank ein Glas frische Milch.

    Sie saßen auf der Terrasse der Berghütte, in der Nähe der Tür. Der alte Alois prostete Toni zu. Sie tranken. Der alte Mann wischte sich den Schaum vom Oberlippenbart und sagte:

    »Des hat alles mit dem Glockner Hof zu tun!«

    »Den gibt es nimmer. Der ist doch abgerissen worden. Des Gebiet, auf dem der gestanden hat, gehört heute zum Gelände des Hotels ›Zum Ochsen‹«, sagte Toni.

    »Richtig! Der Hof wurde damals für einen Apfel und ein Ei verkauft, wie man sagt. War auch nichts mehr wert. Ganz heruntergekommen war er.«

    »Und das hat alles etwas mit dem Schatz zu tun?«

    »Ja! Des war so! Meine Mutter hat mir die Geschichte erzählt, als ich ein kleiner Bub war. Damals dachte ich, des sei ein Märchen, aber es kann auch gut mit dem Schatz zusammenhängen. Also, des war so!«

    Der alte Alois trank wieder einen Schluck Bier.

    »An den Namen von dem Madl erinnere ich mich nicht mehr. Vielleicht hat meine Mutter damals auch keinen Namen genannt. Jedenfalls hatte der alte Glocknerbauer einen Bazi. Sie waren dicke Freunde. Der Glockner hatte einen Erben, einen Buben und sein Bazi, der hatte nur ein Madl. Dann kam es so, wie des damals eben so üblich war. Irgendwann beschlossen die Freunde, dass ihre Kinder heiraten sollten. Aber die wollten nicht. Des Madl hatte einen Burschen ins Auge gefasst, der Holzschnitzer war und auch die Orgel spielte. Und der junge Glockner mochte das Madl nicht, das sein Vater ausgesucht hatte. Des Madl soll ein bisserl unscheinbar gewesen sein, eben keine Schönheit. Deshalb verhandelte der Vater vom Buben hart über die Mitgift. Sein Freund gab nach. Irgendwann sei dann die Mitgift, einige Tage vor der angesetzten Hochzeit, nach Waldkogel unterwegs gewesen. Aber nie ist etwas angekommen. Es war Winter und es gab einen schrecklichen Schneesturm, hat mir meine Mutter erzählt. Vom ›Höllentor‹ sei sogar eine Schneelawine heruntergekommen, die alles mitgerissen und blockiert hat. Jedenfalls seien die Kutschen mit der ganzen Aussteuer verschwunden gewesen, mitsamt den Pferden und den Kutschern.«

    »Des gibt’s doch net!«, staunte Toni.

    »Doch, doch, so hat es mir meine Mutter erzählt, Toni! Als der Schneesturm vorbei war und Wochen später alles getaut war, hat man auch nix gefunden. Es war, als wäre die Aussteuer, mit Kutsche und Kutscher, vom Erdboden verschluckt worden.«

    »Dann waren sie vielleicht gar net auf dem Weg nach Waldkogel?«, sagte Anna.

    Der alte Alois grinste und erzählte weiter:

    »Die Hochzeit

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