Ein Sieg für die Liebe: Toni der Hüttenwirt 414 – Heimatroman
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"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Toni kam von der Oberländer Alm herauf. Er hatte Milch, Sahne, Butter und Käse von der Alm geholt, dazu Obst und Gemüse aus dem Nutzgarten seiner Eltern. Sein Vater hatte alles am Morgen auf die Alm zu Wenzel und Hilda geschafft. Toni stellte die beiden großen Milchkannen vor den Stufen der Terrasse ab. Dann ließ er seinen Rucksack vom Rücken gleiten. »Warum hast du alles auf einmal getragen, Toni?«, bemerkte Anna. »Es ging schon. Bello hat mir viel abgenommen.« Toni schirrte Bello ab. Das Aluminiumwägelchen war voll beladen. Außerdem trug Bello noch die Packtaschen. »Bist ein braver Hund«, lobte ihn Toni. »Bekommst auch ein Extraleckerli.« Bello spurtete in die Küche der Berghütte. Er setzte sich vor den Küchenschrank. mussten lachen. Der kluge Hund wusste genau, hinter welcher der unteren Türen die Dose mit dem Hundekuchen stand. Toni gab ihm zwei Kekse.
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Buchvorschau
Ein Sieg für die Liebe - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt
– 414 –
Ein Sieg für die Liebe
Friederike von Buchner
Toni kam von der Oberländer Alm herauf. Er hatte Milch, Sahne, Butter und Käse von der Alm geholt, dazu Obst und Gemüse aus dem Nutzgarten seiner Eltern. Sein Vater hatte alles am Morgen auf die Alm zu Wenzel und Hilda geschafft. Toni stellte die beiden großen Milchkannen vor den Stufen der Terrasse ab. Dann ließ er seinen Rucksack vom Rücken gleiten.
»Warum hast du alles auf einmal getragen, Toni?«, bemerkte Anna.
»Es ging schon. Bello hat mir viel abgenommen.«
Toni schirrte Bello ab. Das Aluminiumwägelchen war voll beladen. Außerdem trug Bello noch die Packtaschen.
»Bist ein braver Hund«, lobte ihn Toni. »Bekommst auch ein Extraleckerli.«
Bello spurtete in die Küche der Berghütte. Er setzte sich vor den Küchenschrank. Toni und Anna
mussten lachen. Der kluge Hund wusste genau, hinter welcher der unteren Türen die Dose mit dem Hundekuchen stand. Toni gab ihm zwei Kekse.
»So, das reicht!«, sagte er.
Bello legte sich auf den Küchenboden und spielte den erschöpften Hund.
»Hör auf, Bello! Auf den Trick falle ich nicht herein!«
Toni und Anna packten die Lebensmittel aus und verstauten sie in der Vorratskammer neben der Küche.
»Was für ein Stapel Post, Anna! Das meiste ist Reklame«, sagte Toni.
Er sah die Briefumschläge durch und schichtete sie in zwei Stapel, wichtige Post und unwichtige. Er riss die Umschläge auf und las.
»Des verstehe ich net! Was soll des? Anna, schau dir des an!«
Toni schüttelte den Kopf.
Anna wischte sich die Hände ab und trat hinter Toni, der sich auf einen Stuhl am Tisch gesetzt hatte. Anna sah ihm über die Schulter.
»Der Brief ist von der Wasserbehörde in Kirchwalden!«, sagte Toni.
Er reichte Anna das Schreiben. Sie las es.
»Toni, was soll das?«
»Des ist es! Des verstehe ich auch net!«
»Da kann nur ein Missverständnis vorliegen. Die haben doch hier aus dem Gebirgsbach keine Proben genommen. Oder erinnerst du dich daran, Anna?«
»Nein! Jedenfalls weiß ich nichts davon.«
Anna schaute Toni in die Augen.
»Es sei denn…«, sie brach den Satz ab.
»Es sei denn, jemand hat heimlich Proben genommen«, vollendete Toni Annas Satz.
Anna nickte. Sie las das Schreiben noch einmal.
»Toni, das ist amtlich! Das Amt verbietet uns, Wasser aus dem Gebirgsbach zum Verzehr zu verwenden.«
»Das habe ich auch gelesen. Die müssen doch narrisch sein! Das Wasser aus dem Gebirgsbach ist so rein und sauber, besser als jedes andere Wasser, das irgendwo aus Wasserleitungen läuft«, sagte Toni sehr laut.
»Ruhig, Toni! Lass mich mal das Kleingedruckte lesen!«
Anna las die Paragraphen auf
der Rückseite des amtlichen Schreibens.
»Hier steht es: Nach Zustellung der amtlichen Verordnung kann dem Wasserentnehmer auf Antrag eine Frist von dreißig Tagen gewährt werden. Binnen dieser Frist muss die Liegenschaft an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen werden oder ein ausreichendes Wasserdepot nachgewiesen werden. Der Antrag ist an die zuständige Verwaltung zu stellen, mittels beiliegendem Anfragebogen.«
Toni riss Anna fast das Schreiben aus den Händen.
»Na, dem Fellbacher werde ich was erzählen! Der muss sich warm anziehen. Wie sollen wir hier herauf eine Wasserleitung und eine Abwasserleitung legen? Da können wir gleich zumachen. Des ist unbezahlbar und unnötig dazu. Das Quellwasser ist von erster Qualität, und das Abwasser läuft in die Biosickergrube, die schon der Alois angelegt hatte. So eine Unverschämtheit! Da muss jemand heimlich Proben genommen haben!«
Toni stand auf.
»Anna, ich gehe gleich hinunter zum Fellbacher!«
Anna schaute Toni an. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter.
»Ganz ruhig, Toni! Vielleicht ist es auch ein Missverständnis! Außerdem steht hier auf dem Formularbogen die Anschrift des Amtes in Kirchwalden. Also kann der Bürgermeister Fellbacher nichts damit zu tun haben.«
»Des muss sich erst noch rausstellen. Jedenfalls ist des hier eine schreiende Dummheit und Unverschämtheit. Ich werde den Bazi schon finden, der sich das ausgedacht hat. Dann kann er was erleben«, drohte Toni.
Anna hatte ihren geliebten Toni noch niemals so wütend gesehen.
Alois kam herein.
»Was brüllst denn so, Toni?«
»Mei, Alois, hier lies den Schmarrn selbst! Und dann sag mir, was du gemacht hättest, wenn du zu deiner Zeit so ein Schreiben bekommen hättest.«
Der alte Alois setzte sich an den Tisch, setzte seine Brille auf und las. Dann grinste er.
»Was gibt es da zu lachen, Alois?«
»Ich hätte des Schreiben zum Anzünden des Kamins verwendet und nix gesagt und gemacht! Basta!«
Toni ging unruhig in der Küche auf und ab.
»Des ist unmöglich, Alois! Obwohl mir auch danach ist!«
»Toni, ich weiß, des ist ein amtliches Schreiben. Aber es ist auch zum Lachen. Sollen jetzt vielleicht die ganzen Berge verschandelt und Leitungen gelegt werden? Und ein Wassertank hier auf der Berghütte – des ist doch lächerlich! Des geht doch gar net. Wo soll der hin? Oberirdisch oder unterirdisch? Unterirdisch, des geht schon mal gar net, wir haben hier einen felsigen Untergrund. Da muss etwas anderes dahinter stehen. Vielleicht sind wir kein Einzelfall. Sollen vielleicht alle Berghütten zugemacht werden, die die Vorgaben net erfüllen? Des ist Schwachsinn, Toni!«
»Genau meine Rede! Des stinkt zum Himmel! Den Engeln auf dem ›Engelssteig‹ muss es von dem Gestank schon ganz schlecht sein!«
Toni war richtig wütend. Anne versuchte zu beschwichtigen.
»Beruhigt euch! Toni, gib mir dein Handy! Ich rufe jetzt an!«
»Naa, des machst net, Anna! Die Behördenheinis können dir am Telefon alles sagen. Wenn du es net schriftlich hast, dann ist es nix wert.«
»Toni, das weiß ich! Aber wir müssen reagieren! Da steht, dass wir das Wasser nicht mehr zum Kochen und Trinken verwenden dürfen. Kannst du mir sagen, wie ich das machen soll?«
»Dann kochst eben mit Bier!«, warf Alois scherzhaft ein.
»Die erwarten doch net, dass wir jetzt auch noch Fässer mit Trinkwasser auf die Berghütte schaffen?«
Toni las das Schreiben noch einmal.
»Wir müssen die Berghütte zumachen!«
»Wie bitte? Toni, jetzt drehst du aber durch!«, warf Anna ein.
»Naa, Anna! Hier steht es doch: Mit Kenntnisnahme dieses Schreibens ist die Verwendung untersagt. Eine Zuwiderhandlung wird mit einer Geldstrafe ab 5.000 Euro und bei Wiederholung bis zu einem Betrag bis 50.000 Euro bestraft.«
»Wer will des schon kontrollieren?«, fragte Alois.
»Des kann ich dir auch net sagen. Vielleicht derjenige, der heimlich Wasserproben aus dem Gebirgsbach genommen hat.«
Toni war nicht nur entsetzt, er war sehr, sehr wütend. Anna ließ ihn gewähren. Toni schimpfte und schimpfte.
»Toni, was willst du machen? Wir müssen auf alle Fälle so einen Antrag stellen. Damit gewinnen wir erst einmal Zeit.«
»Und bis dorthin? Der Antrag muss bearbeitet werden und so weiter und so weiter! Also, wenn ich des hier recht verstehe, dann tun die in Kirchwalden so, als würden wir die Hüttengäste mit dem Wasser aus dem Gebirgsbach vergiften. Anna, hier steht es doch! Wir dürfen damit nimmer kochen, keine Suppe, keinen Tee, keinen Kaffee machen, nix!«
Alois stand auf und holte Toni einen Obstler von seinem guten Selbstgebrannten. Toni nickte Alois zu und trank.
»Also, wenn die stur sind, dann bin ich es auch! Ich sperre die Berghütte zu! Ich lege die Berghütte still!«
»Toni, nun reagierst du über! Lass mich dort anrufen! Ich rede mit dem Sachbearbeiter. Er kann ein Fax schicken. Er kann das Fax zum Martin in die Praxis faxen. Ich bin mir sicher, dass wir kein Einzelfall sind. Es muss Regelungen geben.«
»Ich glaube dir gerne, dass es Regelungen gibt, Anna. Vielleicht muss man dafür Bestechungsgeld zahlen!«
»Toni, jetzt gehst du aber zu weit!«
»Naa, Anna! Ich kann lesen! Du auch! Wir müssen die Berghütte zumachen. Wir dürfen kein Wasser mehr verwenden.«
Toni nahm das Schreiben und ging damit hinaus auf die Terrasse der Berghütte, dort saßen noch einige Hüttengäste an Tischen.
»Hört mal alle her! Die Berghütte macht eine Weile zu. Also holt eure Sachen. Ihr könnt heute Abend nimmer hier nächtigen. Wir haben nämlich kein Wasser mehr.«
»Spinnst du, Toni? Der Gebirgsbach führt fast Hochwasser!«, rief jemand Toni zu.
»Wasser ist net gleich Wasser!« Toni schwenkte das Schreiben. »Hier