Dangerous Daddies
Von Mia Kingsley
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Über dieses E-Book
Im Bett von zwei fremden Männern aufzuwachen ...
"Dangerous Daddies" ist wie eine Achterbahnfahrt – so viele Gefühle auf so kurzer Strecke. Wenn du keine Kurzgeschichten (ca. 15.000 Wörter) magst, die leicht (bis sehr) übertrieben und unrealistisch sind und weder etwas mit dominanten (bis sadistischen) Daddies (ja, das Wort kommt oft vor) noch mit der Mafia-Thematik anfangen kannst, ist das hier keine Story für dich. #sorrynotsorry
Daddy Dom Mafia Romance. Schmutzige, kitschige, unrealistische KURZgeschichte mit 15.000 Wörtern. Eindeutige Szenen, deutliche Sprache und explizite Gewaltdarstellungen.
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Buchvorschau
Dangerous Daddies - Mia Kingsley
KAPITEL 1
MARC
Ich lehnte an der Wand, warf die Münze in die Luft und fing sie mit der anderen Hand, während Ivo seine Faust ein weiteres Mal hob.
Leonard Witt, der vor ihm kauerte, wimmerte und versuchte, sich so klein wie möglich zu machen.
»Sag uns einfach, was wir hören wollen, Leonard.«
»Ich kann nicht.« Er heulte Rotz und Wasser. »Endrizzi bringt mich um.«
»Was Endrizzi mit dir vorhat, ist ein Witz im Vergleich zu dem, was Ivo mit dir anstellt, wenn er schlechte Laune bekommt. Bisher ist er noch gut gelaunt.«
Leonard wandte den Kopf und starrte Ivo entsetzt an. Ivo zuckte nur mit den Achseln, bevor er zuschlug. Sein gelangweilt-distanzierter Gesichtsausdruck änderte sich dabei nie.
Ich schaute nach rechts und links, doch hinter dem losen Bretterzaun in der Gasse neben dem Sick Tomcat konnte uns niemand sehen. Trotzdem konnte es nicht schaden, in regelmäßigen Abständen sicherzugehen, dass wir keine Zeugen hatten. Ich wollte nicht, dass der Abend unschön endete.
Die Bässe der merkwürdigen Techno-Musik, die drinnen gespielt wurde, hämmerte zu uns herüber. Im Licht der Straßenlaterne sah Leonards Blut beinahe schwarz auf dem Asphalt aus.
Der Atem kondensierte vor meinen Lippen, als ich seufzte. Meine Geduld nahm rapide ab, da mir kalt wurde. Der Winter in Chicago zählte nicht gerade zu meinen liebsten Jahreszeiten. Ich zog meine Handschuhe aus der Manteltasche und streifte sie über.
Offenbar interpretierte Leonard meine Absicht falsch, denn er winselte und keine Sekunde später erfüllte ein penetranter Uringeruch die Luft.
Ivo sah mich genervt an. War das wirklich notwendig?
Ich hob die Hände. »Was soll ich machen, wenn er denkt, ich würde ihn umbringen wollen, nur weil ich Handschuhe anziehe? Hast du mal aufs Thermometer geschaut?«
Mein bester Freund zog eine Augenbraue hoch. Weichei.
»Du kannst mich auch mal«, ließ ich ihn wissen. Nach mehr als zwanzig Jahren Freundschaft war ich es gewohnt, lange Monologe und äußerst einseitige Gespräche zu führen.
Ich rieb mir über die Stirn. »Leonard, was sollen wir mit dir machen?«
»Mich gehen lassen?« Er klang geradezu hoffnungsvoll.
»Nicht ganz meine Vorstellung. Ich dachte eher, dir etwas wie einen schnellen Tod anzubieten, falls du uns sagst, was wir wissen wollen. Andernfalls hätte ich eine Fahrt in unserem Kofferraum und eine abgelegene Lagerhalle anzubieten. Deine Wahl.«
»Ich weiß gar nichts!«
»Komm schon, Leonard, mach es dir nicht so schwer.« Ich ging zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. »Wo ist das ganze Geld? Seit Monaten scheffelt dein Boss so viel Bargeld zusammen, wie er in seine schmierigen Finger bekommen kann? Was hat er damit vor? Wo versteckt er es?«
»Keine Ahnung.«
Ivo packte ihn von hinten, und ich zog mein Messer hervor. »Glücklicherweise ist die Musik so laut. Gleich tut’s ein bisschen weh.«
Die Spitze der Klinge schwebte vor seinen Hoden, als er schrie: »Der Anwalt. Der Anwalt!«
Ich hielt inne. »Was ist mit dem Anwalt?«
»Er weiß, wo das Geld ist. Ich nicht. Sein Name ist Joseph. Joseph Hoover. Er weiß alles. Seit Napolitani und Udinese verschwunden sind, ist der Boss vollkommen paranoid und redet fast nur noch mit Hoover. Ich bin raus. Mir wird gesagt, was ich machen soll, und ich mache es. Ich habe Endrizzi seit mehr als zwei Monaten nicht gesehen.«
Ich tätschelte seine Wange. »Na, war das so schwer?« Ohne die Antwort abzuwarten, stieß ich das Messer zwischen seine Rippen, genau auf Höhe des Herzens.
Ivo ließ die Leiche sinken, und ich wischte die Klinge an Leonards Pullover ab.
»Oh Gott«, sagte eine Stimme hinter uns.
Wir fuhren gleichzeitig herum. Eine Frau stand in der Gasse, offensichtlich aus der Seitentür des Sick Tomcat gekommen. Wie zum Teufel hatten wir eine Tür übersehen können? Die ganze Wand war mit Plakaten tapeziert und nirgendwo war eine Klinke gewesen.
Sie starrte auf Leonards Leiche, presste eine Hand vor den Mund, eine vor den Bauch. Es war offensichtlich, dass sie vollkommen betrunken war. Sie konnte sich kaum aufrecht halten.
Als sie sich abwandte und sich übergab, ging Ivo zu meinem Erstaunen zu ihr. Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde hatte er sich in den perfekten Gentleman verwandelt, hielt ihr Haar zurück und richtete mit der anderen Hand ihren Mantel, damit sie nicht auskühlte.
Unter dem Mantel konnte ich den Saum eines kurzen grauen Kleids sehen, dazu trug sie rosafarbene Kniestrümpfe. Um den Hals hatte sie mehrfach einen rosafarbenen Schal mit Blumenmuster gewickelt.
Der Abend war soeben beschissen geworden. Jetzt hatten wir eine Zeugin, was bedeutete, dass wir sie umbringen mussten. Ich sah zu Leonards Leiche und überlegte, ob wir die beiden wie die