Einhornherden und Fliegeraas
Ich schließe gerade den Laden auf, da kommt auch schon Schuki. Schuki ist gepierct wie die Bühnen-Outfits von Judas Priest und flächendeckend tätowiert; selbst Pitbulls und Zuhälter wechseln lieber die Straßenseite, wenn sie ihn erblicken.
»Stech mir irgendwas, schnell!«, stößt er schnaufend hervor, sein Bonanzarad in die Büsche pfeffernd. Schuki ist Anlageberater, aber die Geschäfte laufen nicht mehr sonderlich, seit auch seine Augenlider zugetackert sind. Er kann jedoch nicht aus seiner blau-bunten Haut – er liebt das betörende Sirren der Nadel. »Tätowier endlich!«, fleht er mich an. Doch leicht gesagt, nirgendwo auf ihm sind noch Freiflächen.
Da ereilt mich der Geistesblitz: Vermittelst einer
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