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Rivalen um den Bichlerhof: Toni der Hüttenwirt Classic 26 – Heimatroman
Rivalen um den Bichlerhof: Toni der Hüttenwirt Classic 26 – Heimatroman
Rivalen um den Bichlerhof: Toni der Hüttenwirt Classic 26 – Heimatroman
eBook129 Seiten1 Stunde

Rivalen um den Bichlerhof: Toni der Hüttenwirt Classic 26 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Die beliebte Schriftstellerin Friederike von Buchner hat mit dieser Idee ein Meisterwerk geschaffen: Die Sehnsucht des modernen Großstadtbewohners nach der anderen, der ursprünglichen Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.

Es war um die Mittagszeit. Toni war in Kirchwalden gewesen und hatte Verschiedenes eingekauft. Jetzt wartete er bei seinen Eltern, bis Franziska und Sebastian aus der Schule kamen, um sie mit hinauf auf die Berghütte zu nehmen. Im ›Beim Baumberger‹, dem Gasthaus und der kleinen Pension seiner Eltern, war es ruhig. Keiner der Pensionsgäste würde zum Mittagessen kommen. Sie waren alle auf Bergwanderungen. Antonius Baumberger, seit seiner Kindheit Toni gerufen, saß mit seinem Vater Xaver am Stammtisch und trank ein Bier. Meta, seine Mutter, war in der Küche. Die Tür ging auf. »Grüß Gott, Fritz!« begrüßte Xaver den Bürgermeister. »Kommst zum Essen?« »Grüß dich, Xaver! Grüß dich, Toni! Naa, ich tue net zum Essen kommen. Da würde mir daheim meine gute Irene Vorhaltungen machen. Mittags muß ich daheim essen, des is' Gesetz bei uns. Abends bin ich ja oft fort. Ich habe auch net lang Zeit!« Er schaute auf die Uhr.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Nov. 2019
ISBN9783740956851
Rivalen um den Bichlerhof: Toni der Hüttenwirt Classic 26 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Rivalen um den Bichlerhof - Friederike von Buchner

    Leseprobe:

    Bettina findet ihr Glück

    Leseprobe

    Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. Der Bergpfarrer wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie Irrlicht und Gaslicht erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

    Toni der Hüttenwirt Classic

    – 26 –

    Rivalen um den Bichlerhof

    Eigentlich wollen wir doch nur dasselbe...

    Friederike von Buchner

    Es war um die Mittagszeit. Toni war in Kirchwalden gewesen und hatte Verschiedenes eingekauft. Jetzt wartete er bei seinen Eltern, bis Franziska und Sebastian aus der Schule kamen, um sie mit hinauf auf die Berghütte zu nehmen. Im ›Beim Baumberger‹, dem Gasthaus und der kleinen Pension seiner Eltern, war es ruhig. Keiner der Pensionsgäste würde zum Mittagessen kommen. Sie waren alle auf Bergwanderungen. Antonius Baumberger, seit seiner Kindheit Toni gerufen, saß mit seinem Vater Xaver am Stammtisch und trank ein Bier. Meta, seine Mutter, war in der Küche.

    Die Tür ging auf.

    »Grüß Gott, Fritz!« begrüßte Xaver den Bürgermeister. »Kommst zum Essen?«

    »Grüß dich, Xaver! Grüß dich, Toni! Naa, ich tue net zum Essen kommen. Da würde mir daheim meine gute Irene Vorhaltungen machen. Mittags muß ich daheim essen, des is’ Gesetz bei uns. Abends bin ich ja oft fort. Ich habe auch net lang Zeit!«

    Er schaute auf die Uhr.

    »Dann muß es was Amtliches sein!« bemerkte Xaver. »Trinkst ein Bier mit?« Xaver zog die Augenbrauen hoch.

    »Naa! Danke! Amtlich ist es nicht – höchstens vielleicht voramtlich.«

    »Voramtlich? Du redest heute ziemlich gespreizt, Fritz!« kommentierte Xaver Baumberger.

    »Nun sei net so ungemütlich, Fellbacher!« Toni stand auf und zapfte dem Bürgermeister ein Bier.

    »Hier! Setz dich und Prost! Mit einer feuchten Kehle tut’s sich besser reden!«

    »Des stimmt, Toni! Dann spüle ich erst mal meinen Ärger runter! Dann zum Wohl!«

    Sie tranken.

    Meta, die das Gespräch aus der Küche mit angehört hatte, brachte einen kleinen Korb mit Brezeln und setzte sich dazu. Die drei Baumberger sahen den Bürgermeister gespannt an.

    »Der Schwarzer tut wohl im Hintergrund Intrigen spinnen!«

    Dann erzählte der Bürgermeister ausführlich von der letzten Gemeinderatssitzung, die am Abend zuvor stattgefunden hatte. Ruppert Schwarzer, der Immobilienhai, wie ihn alle Waldkogeler heimlich titulierten und wohl nicht nur diese, hatte in Waldkogel seinen Strohmann. Franz Huber stand bei Schwarzer in Lohn und Brot, wie man sagte. Er bewohnte ein Haus, das Schwarzer gehörte, und hatte es irgendwie geschafft, daß er in den Gemeinderat gewählt worden war. Das war für Fellbacher bitter. Er war sich sicher, daß jeder Vorgang, den Ruppert Schwarzer interessieren könnte, ihm sofort erzählt wurde.

    Gestern abend waren schon alle Punkte auf der Tagesordnung besprochen, als Franz Huber zum Schluß noch eine Frage stellte. Dabei tat er so, als sei ihm diese Frage gerade eingefallen. Das war sicherlich gelogen. Er fragte, was denn nun aus dem Bichler Hof werden würde. Er würde ja leer stehen, weil die minderjährigen Erben, Sebastian und Franziska Bichler, auf der Berghütte beim Toni und seiner Frau lebten. Dramatisch schilderte Franz, daß der leerstehende Hof eine Gefahr darstellen würde, weil er Gesindel anziehen könnte. Sicherlich würde es bald zum Einbruch kommen, wenn nicht sogar zu Schlimmerem. Abbrennen könnte der ganze Hof. Schließlich hätten alle Zeitungen darüber berichtet, daß der Bauer und seine Frau tödlich verunglückt seien. Nachdem die Kinder fortgelaufen waren, wurde auch berichtet, daß es keine weiteren Verwandte gäbe. Daraus könne jeder seine Schlüsse ziehen. Blumig malte der Huber Franz aus, daß es ja noch sechs Jahre dauern würde, bis Sebastian alt genug sei, um dort einzuziehen. Vor seiner Volljährigkeit wäre das ja wohl schlecht möglich. Deshalb stellte er den Antrag, daß die Gemeinde Waldkogel sich der Angelegenheit annehmen sollte. Ja, Franz Huber war so weit gegangen, daß man sich in Abrede mit dem Vormundschaftsgericht für einen Verkauf stark machen sollte. Bürgermeister Fellbacher und die Ratsmitglieder wußten natürlich, daß dahinter Ruppert Schwarzer steckte.

    Bürgermeister Fellbacher hatte angedeutet, daß in dieser Angelegenheit die Gemeinde nichts machen könne. Das wäre Aufgabe des Vormundes, und die Vormundschaft hätten Toni und Anna Baumberger. Franz Huber sollte sich also an sie wenden.

    »Der Huber hat sich erkundigt oder der Schwarzer im Hintergrund. Jedenfalls wußte Huber, daß die endgültige Vormundschaft noch nicht amtlich ist, daß du und Anna nur eine vorläufige Bescheinigung haben, bis die Sache endgültig geregelt ist.«

    Toni Baumberger schlug mit der Hand auf den Tisch in der Wirtsstube, daß das Bier in den Gläsern schwappte.

    »Dieser Schuft! Gibt der denn nie auf?«

    »Naa, Toni! Naa! Das ist dem Schwarzer sein Naturell! Er kann des net überwinden, daß du ihm die Berghütte vor der Nase wegeschnappt hast. Deshalb läßt er keine Gelegenheit aus, dir Steine in den Weg zu legen. Er nimmt alles sehr persönlich. Wir Waldkogeler halten ja zusammen. Er hat es ja schon öfters versucht, hier weitere Immobilien zu kaufen und jedes Mal hat er eine Bauchlandung hinnehmen müssen. Des wurmt den Schwarzer! Wenn die Kinder bei jemand anders leben würden, dann würde er es auch versuchen, an den Bichler Hof zu kommen. Daß der Basti und die Franzi bei dir und Anna sind, des forderte seine Gier direkt heraus. Da ist er rücksichtslos.«

    Toni trank einen Schluck.

    »Ja meinst, er könnte da was machen? Ich meine, daß die Kinder net bei uns bleiben können?«

    »Er will den Hof haben! Er wird nix unversucht lassen, daß die Kinder von euch wegkommen. Des ist ihm zuzutrauen. Vielleicht schlägt er ein Abkommen vor: Er gibt Ruhe, wenn du und Anna dem Verkauf des Hofes an ihn zustimmen.«

    »Erstens würde ich dem nie zustimmen. Des ist des Erbe von Basti und Franzi. Des ist ihre Heimat. Zweitens muß des Vormundschaftsamt da net auch zustimmen?« Toni schüttelte den Kopf.

    »Wenn er dort keine krummen Dinger macht, Toni«, warf sein Vater ein.

    »So ist es!« stimmte Fellbacher zu. »Aber net nur des. Der Hof steht unter Denkmalschutz. Also hat das Denkmalschutzamt auch ein Wörtchen mitzureden. Die haben heute morgen bei mir schon angerufen. Sie haben mir mitgeteilt, daß alles getan werden müsse, daß die Substanz erhalten bleibt.«

    Jeder der Anwesenden wußte, was diese Umschreibung bedeutete. Der Hof mußte umgehend wieder bewohnt werden.

    »Dieser Schuft!« stöhnte Toni. »Da hat er doch auch seine Finger drin. Gestern abend die Sitzung und heute morgen der Anruf vom Denkmalschutzamt.«

    »Wir müssen uns etwas überlegen! Man könnte den Hof vermieten oder verpachten, langfristig, verstehst. Bis der Sebastian volljährig ist!«

    »Des ist doch ganz einfach!« sagte Meta.

    Die Männer schauten sie erwartungsvoll an.

    »Mutter, was ist daran einfach?«

    »Xaver, wie wäre es, wir pachten den Hof und ziehen hin. Unsere Wohnung hier im Haus, da machen wir dann auch Fremdenzimmer draus. Dann wohnen wir solange auf dem Bichler Hof, bis der Sebastian alt genug ist, um des Erbe von seinem Vater anzutreten.«

    Xaver Baumberger schaute seine Frau überrascht an.

    »Des wäre sicherlich eine Lösung! Aber ein bisserl unbequem ist des schon. So eine Pension und ein Wirtshaus ist besser zu führen, wenn man im Haus wohnen tut. Aber wenn es denn sein muß, dann bin ich dabei. Erst recht, wenn es darum geht, dem Schwarzer einen Riegel vorzuschieben, damit er Ruhe gibt.«

    Toni schüttelte den Kopf.

    »Wir lassen uns vom dem Schwarzer doch net einschüchtern. Des würde ja aussehen, als hätten wir Angst. Naa, naa und nochmals naa!«

    Bürgermeister Fellbacher trank sein Bier fast aus. Er wischte sich den Schaum aus den Mundwinkeln.

    »Wenn es nur darum geht, daß der Bichler Hof bewohnt ist, dann finden wir schon eine Lösung. Wir vermieten oder verpachten den Hof, bis die Bichler Kinder ihn übernehmen können. Wir geben eine Zeitungsanzeige auf.«

    »Darauf können sich auch Leute melden, die der Ruppert Schwarzer schickt! Wer weiß, vielleicht setzen wir uns da eine schöne große Laus in den Pelz.«

    »Sag mal, Fellbacher, leidest du jetzt schon unter Verfolgungswahn? So kenne ich dich nicht.«

    »Naa, Verfolgungswahn ist des net. Aber ich habe den Huber im Gemeinderat. Des macht auf die Dauer des Leben net einfacher. Ich möchte bis heute wissen, wie es der geschafft hat, so viele Stimmen zu bekommen«, stöhnte Fellbacher. »Ich hoffe, nach der nächsten Wahl ist er wieder draußen.«

    »Damals hat niemand gewußt, daß er mit dem Ruppert Schwarzer zusammen ist«, erinnerte Meta. »Es ist unnütz, über verschüttete Milch zu jammern. Des

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