Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Ella braucht unsere Hilfe!: Toni der Hüttenwirt 402 – Heimatroman
Ella braucht unsere Hilfe!: Toni der Hüttenwirt 402 – Heimatroman
Ella braucht unsere Hilfe!: Toni der Hüttenwirt 402 – Heimatroman
eBook121 Seiten1 Stunde

Ella braucht unsere Hilfe!: Toni der Hüttenwirt 402 – Heimatroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Es war Vormittag. Die Hüttengäste waren alle zu ihren Wanderungen und Bergsteigertouren aufgebrochen. Anna stand in der Küche der Berghütte und spülte Geschirr. Toni kam aus der Wirtstube herein. »So, Anna, jetzt hörst auf! Wir beide machen jetzt unsere Morgenpause.« Toni schenkte zwei große Becher Kaffee ein, gab Milch und Zucker dazu. Er drückte Anna einen Becher in die Hand, dann legte er den Arm um Anna. Gemeinsam gingen sie hinaus auf die Terrasse der Berghütte und setzten sich zum alten Alois an den Tisch. »Gut schaut ihr aus, ihr beide!« lachte sie der alte Alois an. »Wenn ich euch so anschaue, da wird mir wieder bewußt, was für ein Glück ich hab', daß ihr die Berghütte weiterführen tut.« »Wir sehen nicht nur glücklich aus, Alois, wir sind es auch!« bemerkte Toni. Er drückte Anna einen Kuß auf die Wange. Sie lächelte. »Ja, das sind wir, Toni. In ruhigen Augenblicken wie diesem, wird es mir immer bewußt, wie schön mein Leben mit dir ist und wie schön es auf der Berghütte ist.« Anna küßte Toni. Danach saßen sie still zusammen, schlürften den heißen süßen Kaffee und schauten über das Tal und die Berge, über denen sich ein blauer Himmel wölbte, der nur da und dort von kleinen weißen Wolken aufgelockert wurde.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Sept. 2023
ISBN9783989362758
Ella braucht unsere Hilfe!: Toni der Hüttenwirt 402 – Heimatroman

Mehr von Friederike Von Buchner lesen

Ähnlich wie Ella braucht unsere Hilfe!

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Zeitgenössische Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Ella braucht unsere Hilfe!

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Ella braucht unsere Hilfe! - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 402 –

    Ella braucht unsere Hilfe!

    Friederike von Buchner

    Es war Vormittag. Die Hüttengäste waren alle zu ihren Wanderungen und Bergsteigertouren aufgebrochen. Anna stand in der Küche der Berghütte und spülte Geschirr. Toni kam aus der Wirtstube herein.

    »So, Anna, jetzt hörst auf! Wir beide machen jetzt unsere Morgenpause.«

    Toni schenkte zwei große Becher Kaffee ein, gab Milch und Zucker dazu. Er drückte Anna einen Becher in die Hand, dann legte er den Arm um Anna. Gemeinsam gingen sie hinaus auf die Terrasse der Berghütte und setzten sich zum alten Alois an den Tisch.

    »Gut schaut ihr aus, ihr beide!« lachte sie der alte Alois an. »Wenn ich euch so anschaue, da wird mir wieder bewußt, was für ein Glück ich hab’, daß ihr die Berghütte weiterführen tut.«

    »Wir sehen nicht nur glücklich aus, Alois, wir sind es auch!« bemerkte Toni.

    Er drückte Anna einen Kuß auf die Wange. Sie lächelte.

    »Ja, das sind wir, Toni. In ruhigen Augenblicken wie diesem, wird es mir immer bewußt, wie schön mein Leben mit dir ist und wie schön es auf der Berghütte ist.«

    Anna küßte Toni.

    Danach saßen sie still zusammen, schlürften den heißen süßen Kaffee und schauten über das Tal und die Berge, über denen sich ein blauer Himmel wölbte, der nur da und dort von kleinen weißen Wolken aufgelockert wurde. Wie duftige Wattebällchen hingen sie am Himmel. Über dem Tal kreisten einige Adler. Ein leiser warmer Wind wehte von den Bergen herab.

    »Es ist das Paradies auf Erden«, hauchte Anna.

    Sie lehnte den Kopf an Tonis Schulter.

    »Ja, es ist schon ein besonderes Fleckerl hier auf Erden!« stimmte Toni zu. »Diese Ruhe!«

    Der alte Alois hob den Kopf.

    »Mit der Ruhe ist es bald vorbei. Dort kommt der erste Wanderer! Aber bleibt sitzen und macht eure Pause. Ich kümmere mich um ihn!«

    Der Wanderer, ein älterer Herr, kam näher. Er trug einen tadellosen grünen Trachtenanzug vom Feinsten mit echten Hirschhornknöpfen. Unter der Jacke schaute eine hellbraune Wildlederweste hervor. Sein großer Gamsbart auf dem Hut wippte bei jedem Schritt. Mit seinem Spazierstock holte er weit aus.

    »Grüß Gott!« rief er von weitem und nahm die Sonnenbrille ab.

    Toni stand auf.

    »Mei! Ich traue meinen Augen net. Du bist es wirklich, Tassilo?«

    Der alte Graf kam die Treppe zur Terrasse der Berghütte herauf.

    »Grüß Gott, Anna!« begrüßte er Anna zuerst und verbeugte sich tief über ihre Hand.

    »Grüß Gott, Herr Graf!«

    Er lächelte sie an.

    »Anna, bitte! Net so förmlich! Ich bin genauso ein Waldkogeler wie alle hier! Einfach ›Tassilo‹!«

    »Versprochen, ich werde es nicht mehr vergessen.«

    Tassilo Graf von Teufen-Thurmann gab Toni und dem alten Alois die Hand. Er setzte sich an den Tisch.

    »Mei, des ist doch ein ganz schöner Weg hier herauf. Da merke ich, daß ich zuviel im Büro sitze und ein bisserl eingerostet bin.«

    »Magst ein Bier?«

    »Des ist eine gute Idee, Toni. Doch bring mir vorher noch ein schönes Glas Quellwasser. Des Wasser schmeckt bei euch noch besser als unten im Tal.«

    Toni eilte in den Wirtsraum der Berghütte und kam bald mit drei Biergläsern und einem großen Glas Wasser zurück. Alois, Toni und Tassilo prosteten sich zu und tranken. Anna trank weiter ihren Kaffee.

    »Was führt dich zu uns herauf, Tassilo?« fragte Toni. »Hast einen besonderen Grund oder wolltest du nur was für deine eingerosteten Knochen tun?«

    »Ich hab’ schon einen Grund!«

    Der Graf lächelte.

    »Des ist ja im Leben oft so. Man nimmt sich vor, die Freunde zu besuchen und dann wird doch nix daraus, weil man es immer wieder verschiebt. Dann hat man einen Grund und dann geht man. Sicherlich hätte ich euch auch anrufen können. Aber ich hielt es für besser, des persönlich mit euch beiden zu bereden. Ich weiß ja, daß es schlecht möglich ist, daß ihr mich auf dem Schloß besucht.«

    Er schmunzelte.

    »Dabei ist ein Besuch von euch auch überfällig. Doch ich kann warten bis zum Winter. Da habt ihr vielleicht ein bisserl mehr Zeit.«

    Der Graf trank einen Schluck Bier.

    »Ich bin ein bisserl in Verlegenheit. Genau gesagt, ich sitze in der Patsche!«

    Toni, Anna und der alte Alois schauten neugierig.

    »Übrigens, ich soll euch schöne Grüße bestellen von meiner lieben Ottilie. Es war ihre Idee. Sie jagte mich rauf zu euch!« lachte er. »Aber des war schon richtig so. Meine Ottilie ist eine liebe Frau. Sie hat immer die besten Einfälle. Ja, des ist so!«

    Er trank wieder einen Schluck Bier.

    »Da ist in meiner Konzert- und Künstleragentur was schief gelaufen. Ich habe einen Kinderchor unter Vertrag. Mein Büro hatte vergessen, den Vertrag rechtzeitig zu verlängern. Aber des ist jetzt in Ordnung. Nur die beiden Solostimmen, ein Bub und ein Madl, die sind net da. Die sind in Japan auf einem Festival der Volksmusik. Und ich brauche Ersatz. Die Aufführung ist zwar erst in zwei Wochen, aber bis dorthin sind die beiden net zurück.«

    »Aha! Nachtigall ich hör’ dir trapsen!« scherzte der alte Alois. »Ich durchschaue dich, Tassilo! Jetzt willst, daß der Sebastian und die Franziska einspringen, richtig?«

    »Ja, so etwas der Art habe ich mir gedacht. Es wäre auch nicht weit. Die Aufführung ist in Kirchwalden. Es ist auch net am Abend, sondern am Nachmittag.«

    »Der Basti und die Franzi«, sagte Toni, »die können schon schön singen. Aber ob die beiden deinen Ansprüchen genügen? Was sollen sie denn singen?«

    »Mei, Toni, nix Anspruchsvolles! Der Kinderchor singt Kinderlieder und Heimatlieder. Des können die beiden ganz bestimmt.«

    »Warum nimmst kein Kind aus dem Chor?« fragte Toni erstaunt.

    »Des ist eine gute Frage. Aber dann hab’ ich später den Ärger. Die Kinder werden leicht eifersüchtig. Mei, im Grund sind es net die Kinder, sondern die Mütter und Tanten und Großmütter, die mir in den Ohren liegen, verstehst? Deshalb hat meine Ottilie gemeint, ich soll mir für die Aufführung zwei andere kleine Solisten suchen. Der Franzi und dem Basti steigen bestimmt net der Ruhm in den Kopf und euch auch net.«

    »Naa, des tut es bestimmt net. Es wird den beiden eine Freud’ machen, da bin ich mir sicher. Aber ich denke nicht, daß sie deswegen gleich von einer Sängerkarriere träumen.«

    »Der Basti kommt langsam in den Stimmbruch, Tassilo. Den mußt dir erst mal anhören«, bemerkte Anna.

    »Kann der Basti jodeln?«

    »Des fragst? Der Bastian kann gut jodeln!« warf der alte Alois ein.

    »Des ist ja wunderbar«, strahlte Tassilo.

    Er wandte sich dann an Toni.

    »Können die Kinder die Tage nach der Schule mal aufs Schloß kommen? Mußt mir nur sagen, wann es paßt. Ich hole sie dann von der Schule ab und bringe sie danach mit dem Auto rauf auf die Oberländer Alm.«

    »Des ist schon zu machen, Tassilo! Ich rede mit den beiden, wenn sie heute heimkommen. Dann rufe ich dich an. Ist des recht so?«

    »Ja, des können wir so machen.«

    »Dann wäre da noch etwas. Die Kinder sind natürlich versichert und ein Honorar bekommen sie auch!«

    Toni schüttelte den Kopf.

    »Naa, so net, Tassilo! Daß des mit der Versicherung sein muß, des ist einsehbar. Aber bezahlen? Naa, des gibt es net! Du bist in Verlegenheit und wir helfen uns alle untereinander. Nur unter der Bedingung stimme ich zu. Bist net auch der Meinung, Anna?«

    Toni sah seine Frau an.

    »Absolut, Toni!«

    »Dann müßt ihr mir aber sagen, mit was ich den beiden eine Freude machen kann. Ein schönes Geschenk für die beiden, das könnte, ihr mir nicht verwehren. Da lasse ich nicht mit mir reden!«

    »Gut, das wollen wir dir auch nicht verwehren. Aber laß die Kirche im Dorf, Tassilo. Kein riesiges Geschenk, nur eine Kleinigkeit kannst ihnen geben. Am besten unterhältst du dich mit den beiden, wenn sie bei dir sind. Mußt sie ja nicht so direkt fragen, Tassilo.«

    »Ich verstehe schon! Ja, dann danke ich euch schon mal vorab. Dann hoffe ich, daß die beiden auch wollen.«

    »Du hast es erfaßt, Tassilo. Die beiden müssen es wollen. Aber ich denke schon, daß sie dir gerne helfen.«

    Tassilo trank sein Bier aus.

    »Sehr gut! Dann wäre das alles erst einmal auf den Weg gebracht. Schön ist es bei euch hier oben. Schade, daß ich schon wieder gehen muß. Aber die Arbeit wartet.«

    »Unsere Arbeit wartet auch.«

    Tassilo stand auf und verabschiedete sich.

    Anna, Toni und der

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1