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Komm zurück in mein Leben!: Heimat-Heidi 22 – Heimatroman
Komm zurück in mein Leben!: Heimat-Heidi 22 – Heimatroman
Komm zurück in mein Leben!: Heimat-Heidi 22 – Heimatroman
eBook107 Seiten1 Stunde

Komm zurück in mein Leben!: Heimat-Heidi 22 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

Laura Schattner erwiderte den Blick des jungen Mannes, der sie schon eine ganze Weile überaus aufmerksam ansah und fragte dann: »Kennen wir uns?« Der gutaussehende junge Mann zuckte zuerst mit den Schultern, dann nickte er. Eine weitere Antwort schien er sich sparen zu wollen. »Ja, was denn nun?« Laura reagierte ungewohnt heftig. »Kennen wir uns, oder ist deine Art, mich anzusehen, deine typische Anmache?« Der junge Bursche war ausgesprochen fesch. Er war um die dreißig, circa einsfünfundachtzig groß, hatte eine sportliche Figur, dunkelblonde, ein wenig längere Haare, und wenn er lächelte, sah es aus, als lächle ein großer Junge. »Ich schätz' schon, daß wir uns kennen«, sagte er, wobei ein ganz normales Lächeln seine Mundwinkel umspielte. Laura runzelte die Stirn. »Und woher kennen wir uns, wenn man fragen darf?« Die selbstsichere Art des jungen Burschen schien sie sehr zu reizen. »Es ist lange her«, antwortete der. »Was heißt das, es ist lange her?« fragte Laura unwirsch. »Wie lange?« Je ruhiger ihr Gegenüber wirkte, desto wütender und ungehaltener schien sie zu werden. »Fünfeinhalb Jahre…!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum26. Nov. 2019
ISBN9783740958084
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    Buchvorschau

    Komm zurück in mein Leben! - Stefanie Valentin

    Leseprobe:

    Das schwere Los der Mariann

    Leseprobe

    Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben. Während eines Sommerurlaubs lernt der junge Förster Hannes Burger die bildhübsche Städterin Sonja Rosen kennen. Obwohl er seit Langem mit Marett, einem Dirndl aus seinem Dorf, verlobt ist, folgt er der schwarzhaarigen Sonja in die Stadt und verlebt hier eine Zeit unbeschwerten Glücks. Aber dann folgt die Ernüchterung, denn er sieht Sonja an der Seite eines anderen Mannes. Voll Reue kehrt Hannes in die Heimat zurück, fest dazu entschlossen, Marett um Verzeihung und einen neuen Anfang zu bitten. Nur mit ihr, so weiß er jetzt, kann er glücklich werden. Doch kaum ist er zu Hause angekommen, erkennt er, dass er zu lange gewartet hat: Marett hat ihr Jawort einem anderen gegeben …

    Heimat-Heidi

    – 22 –

    Komm zurück in mein Leben!

    Wo finde ich mein Glück?

    Stefanie Valentin

    Laura Schattner erwiderte den Blick des jungen Mannes, der sie schon eine ganze Weile überaus aufmerksam ansah und fragte dann: »Kennen wir uns?«

    Der gutaussehende junge Mann zuckte zuerst mit den Schultern, dann nickte er. Eine weitere Antwort schien er sich sparen zu wollen.

    »Ja, was denn nun?« Laura reagierte ungewohnt heftig. »Kennen wir uns, oder ist deine Art, mich anzusehen, deine typische Anmache?«

    Der junge Bursche war ausgesprochen fesch. Er war um die dreißig, circa einsfünfundachtzig groß, hatte eine sportliche Figur, dunkelblonde, ein wenig längere Haare, und wenn er lächelte, sah es aus, als lächle ein großer Junge.

    »Ich schätz’ schon, daß wir uns kennen«, sagte er, wobei ein ganz normales Lächeln seine Mundwinkel umspielte.

    Laura runzelte die Stirn. »Und woher kennen wir uns, wenn man fragen darf?« Die selbstsichere Art des jungen Burschen schien sie sehr zu reizen.

    »Es ist lange her«, antwortete der.

    »Was heißt das, es ist lange her?« fragte Laura unwirsch. »Wie lange?« Je ruhiger ihr Gegenüber wirkte, desto wütender und ungehaltener schien sie zu werden.

    »Fünfeinhalb Jahre…!«

    »Fünfeinhalb Jahre?« Laura dachte nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Da war ich in Kempten und bin zur Schule gegangen.«

    Der junge Bursche nickte lächelnd. »Ich weiß…!«

    »Was heißt das, ich weiß…?«

    »Wir haben uns unterhalten, und du hast mir erzählt, daß du zur Penne gehst.«

    »Ja, wir sind in dem Jahr aus Niederbayern ins Allgäu gezogen. Ich war damals siebzehn und…!«

    »Ich weiß«, antwortete der Großgewachsene.

    Laura nippte an ihrem Cappuccino. Die beiden saßen im Café Mozart. Der Großgewachsene war hereingekommen, hatte sich suchend umgesehen, schließlich Lauras Tisch angesteuert und gefragt, ob er sich zu ihr setzen dürfe.

    Laura hatte genickt, ohne sich ihr Gegenüber genauer anzusehen. Erst als der sie mehr oder weniger unter die Lupe genommen hatte, hatte sie ihn sich näher angeschaut.

    »Woher weißt du das?« Laura wurde immer ärgerlicher. »Sag doch einfach, wo wir uns kennengelernt haben? Vielleicht irrst du dich ja.«

    »Wir haben uns auf einer Abifeier deiner Penne kennengelernt«, antwortete der Großgewachsene.

    »Echt…?«

    Lauras Gegenüber nickte und schob sich mit einer linkisch wirkenden Geste die Haare aus der Stirn.

    Im gleichen Moment stutzte das hübsche Mädchen, zögerte, wollte was sagen, bekam schließlich nur rote Wangen.

    »Bist du… ich meine sind Sie der, … also den ich damals so… na ja… den ich so dumm angemacht habe…?« Mit großen Augen sah sie den Großgewachsenen an.

    Der nickte lächelnd. »Genau der bin ich…!«

    »Oje.« Man sah Laura überdeutlich an, wie unangenehm ihr war, an die damalige Begegnung erinnert zu werden. »Ich hab’ damals totalen Blödsinn geredet und ich war auch nicht gut drauf. Alles was ich damals gesagt habe, war total dumm. Ich hatte auch gar keinen Grund, so blöd daherzulabern.«

    Der junge Mann lächelte. »Alles war sicher nicht dumm.«

    Laura schüttelte heftig den Kopf. »Doch, alles.«

    »Nicht alles«, beharrte ihr Gegenüber.

    »Was war denn nicht dumm?« fragte Laura daraufhin mehr aus Höflichkeit und um nicht wieder in Streit zu geraten.

    »Du hast mich aufgeweckt«, antwortete der Großgewachsene.

    »Aufgeweckt?«

    »Ja, ich hab’ damals in den Tag hineingelebt, mein Studium nicht ernst genommen, und was du mir gesagt hast, das…!«

    »Aber ich war doch nur gemein…!«

    »Ja, gemein warst du. Aber deine Gemeinheiten haben mich wach gemacht. Daß ich damals wegen deiner echt linken Art stinksauer auf dich war, hat mit allem anderen nichts zu tun.«

    Laura sah ihren Tischnachbarn schweigend an. Seine ruhige und überlegte Art gefiel ihr. Wieso sie ihn damals auf der Abifeier ihrer Vorgängerklasse so angemacht hatte, war ihr auch später nicht klar gewesen. Sie hatte immer wieder an die Begegnung mit dem damals schon stillen Typen denken müssen und nicht verstanden, warum sie verbal so über ihn hergefallen war. Bis heute wußte sie es nicht. Sie wußte nur, daß es ihr später leid getan hatte und sie sich gerne entschuldigt hätte.

    Aber erst heute, sie hatte niemals damit gerechnet, war sie ihm wieder begegnet, durch puren Zufall.

    Der Großgewachsene stand auf, lächelte ihr flüchtig zu, drehte sich dann um und ging zur Theke, wo er bei Adrian zahlte.

    Laura starrte zur Theke. Wollte der Typ etwa gehen? Einfach so? Sie stand auf und ging zu ihm. »Du willst weg?«

    Der Großgewachsene sah auf seine Uhr und nickte. »Ja, ich muß.«

    »Wieso?«

    »Mein Dienst fängt an.«

    »Dein Dienst fängt an? Um die Zeit?« Laura sah den Dunkelblonden fragend an.

    »Ja, in einer Dreiviertelstunde…!« Dann lächelte er, nickte Adrian freundlich zu. Laura schenkte er ein gleichgültigeres, weniger freundliches Lächeln, dann drehte er sich auf dem Absatz um und gleich darauf hatte er das ›Mozart‹ verlassen.

    »Ihr kennt euch?« Adrian sah Laura fragend an.

    Die sah zur Tür, durch die der Großgewachsene gerade verschwunden war, dann wandte sie sich an Adrian und nickte, um gleich darauf mit den Schultern zu zucken.

    »Ja, wir kennen uns«, sagte sie, »aber ich weiß nicht, wer er ist.«

    Adrian war der Betreiber des bei jungen Leuten außergewöhnlich beliebten Cafés in Oberstdorf.

    »Ihr kennt euch«, fragte er, »du weißt aber nicht, wer er ist? Wie soll ich das denn verstehen?«

    »Wir haben uns vor fünfeinhalb Jahren auf einer Abifeier in Kempten kennengelernt«, erklärte Laura, »ich hab’ ihn damals ganz dumm von der Seite angequatscht. Ich hatte Trouble mit irgendwem und ihm hab’ ich meinen Ärger aufgetischt. Als er gegangen war, hab’ ich bald gewußt, was für einen Mist ich erzählt hab’. Ich wollt’ mich bei ihm entschuldigen, aber ich bin ihm nie mehr begegnet.«

    »Bis eben…!«

    Laura nickte nachdenklich. »Bis eben.«

    Adrian polierte Gläser. »Er hat bei mir mal nach einem Mädchen gefragt. Er hat mir die Story, die du eben zum besten gegeben hast, auch erzählt. Daß du dieses Mädchen sein könntest, hab’ ich

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