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Was ist mit Sabine?: Heimat-Heidi 66 – Heimatroman
Was ist mit Sabine?: Heimat-Heidi 66 – Heimatroman
Was ist mit Sabine?: Heimat-Heidi 66 – Heimatroman
eBook99 Seiten1 Stunde

Was ist mit Sabine?: Heimat-Heidi 66 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

»Hast es schon gehört?« Heidi sah Luise fragend an. »Was hab' ich schon gehört?« erwiderte diese. »Daß die Wagner-Sabine ihre Sachen gepackt hat und ausgezogen ist«, antwortete Heidi. »Ausgezogen?« Luise verstand nicht, was Heidi meinte, denn so viel sie wußte, lebte Sabine mit niemand zusammen, so daß ein Ausziehen im Grund genommen gar nicht in Frage kam. »Ja«, Heidi nickte, »aus ihrer Wohnung soll sie ausgezogen sein.« »Einfach so?« Heidi schüttelte den Kopf. »Es hat Krach gegeben.« »Mit wem?« »Mit Werner.« »Werner Schüssner?« Heidi nickte. »Ja, mit ihm hat's Krach gegeben.« »Und da zieht sie aus ihrer Wohnung aus?« Luise schüttelte den Kopf.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum17. Aug. 2021
ISBN9783740984090
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    Buchvorschau

    Was ist mit Sabine? - Stefanie Valentin

    Heimat-Heidi

    – 66 –

    Was ist mit Sabine?

    Ein Bursche kommt ins Grübeln...

    Stefanie Valentin

    »Hast es schon gehört?« Heidi sah Luise fragend an.

    »Was hab’ ich schon gehört?« erwiderte diese.

    »Daß die Wagner-Sabine ihre Sachen gepackt hat und ausgezogen ist«, antwortete Heidi.

    »Ausgezogen?« Luise verstand nicht, was Heidi meinte, denn so viel sie wußte, lebte Sabine mit niemand zusammen, so daß ein Ausziehen im Grund genommen gar nicht in Frage kam.

    »Ja«, Heidi nickte, »aus ihrer Wohnung soll sie ausgezogen sein.«

    »Einfach so?«

    Heidi schüttelte den Kopf. »Es hat Krach gegeben.«

    »Mit wem?«

    »Mit Werner.«

    »Werner Schüssner?«

    Heidi nickte. »Ja, mit ihm hat’s Krach gegeben.«

    »Und da zieht sie aus ihrer Wohnung aus?« Luise schüttelte den Kopf. »Was soll der Blödsinn? Aus der eigenen Wohnung auszuziehen, weil sie sich mit einem Mannsbild gestritten hat? So ein Schmarrn.«

    »Einfach so nur ein Mannsbild ist der Werner ja net für sie«, erwiderte Heidi. »Immerhin sind sie seit einem Jahr ein Paar und dann beendet man eine Beziehung net so ohne weiteres. Es muß also schon einen heftigen Streit gegeben haben.«

    Da atmete Luise tief durch. »Jetzt will ich dir mal was über die sogenannte Beziehung zwischen Sabine Wagner und Werner Schüssner erzählen.«

    Heidi tat erstaunt. »Du weißt Näheres über die beiden?«

    Luise nickte. »Ja, ich weiß was über diese angebliche Beziehung. Die Sabine hat mir mal was angedeutet und die Traudl hat mir dann alles erzählt.«

    »Die Traudl?« fragte Heidi, »welche Taudl meinst du?«

    »Die Traudl vom Stanner-Hof«, antwortete Luise.

    »Und was bist du gewahr geworden?«

    »Daß die Sabine und der Werner nie eine wirkliche Beziehung hatten«, antwortete Luise, »daß Werner die Sabine vielmehr ständig um Geld angegangen ist und ihr in dem Zusammenhang sogar gedroht hat. Das war keine Beziehung, da hat ein dummer Bursch ein anständiges Madel ausgenutzt und sie hat sich net wehren können und ist ausgenutzt worden.«

    Heidi starrte ihre Schwiegermutter an, als zweifle sie an deren Verstand.

    »Bist du sicher, daß das stimmt, was du da sagst?« fragte sie. »Ich kenn’ den Werner eigentlich net so wie du ihn beschrieben hast. Und einer geregelten Arbeit geht er auch nach.«

    »Das ist schon richtig«, erwiderte Luise, »aber, wenn wer sein und anderes Geld zuerst an Automaten, dann in Spielcasinos verspielt, dann wird er ein armer Mensch, auch wenn er noch so viel arbeitet.«

    »Daß der Werner spielt, davon hab’ ich auch gehört«, erwiderte Heidi, »aber, daß er so viel und in Casinos spielt, das hab’ ich net gewußt. Bis du sicher, daß es so ist?«

    »Ob er regelmäßig in Casinos spielt«, entgegnete Luise, »das weiß ich natürlich net. Aber er muß dort schon hohe Summen verloren haben.«

    »Oje«, murmelte Heidi, »das hört sich gar net gut an. Und wenn jetzt auch noch die Sabine nimmer für ihn da ist, dann wird er ganz und gar abdriften.«

    »Also, deine Sichtweise der Dinge halt’ ich schon für sehr fraglich«, erwiderte Luise. »Das Madel arbeitet, hat sich eine Wohnung genommen, eingerichtet und lernt Werner kennen, der sie auszunutzen versteht. Und bedauern tust ihn, also, da stimmt was net. Und Beziehung, also, Liebesbeziehung hat es zwischen den beiden nie gegeben, wenn du verstehtst, was ich damit mein’.«

    »Wie...?« Heidi sah ihre Schwiegermutter betroffen an.

    »Du hast mich schon richtig verstanden«, entgegnete Luise, »der Werner hat die Sabine eher als Anlaufstation gesehen, wenn es ihm wieder mal net so gut gegangen ist.«

    »Und jetzt ist sie aus der Wohnung ausgezogen«, sagte Heidi.

    »Wenn sie wirklich ausgezogen sein sollt’« , fragte Luise, »was ich immer noch net glauben kann, wo ist sie denn dann hin? Wird ja ihreWohnung net so ohne weiteres aufgeben, ohne zu wissen, wo sie unterkommt.«

    »Sie soll auf dem Stanner-Hof sein«, antwortete Heidi.

    »Bei der Traudl...!« Luise nickte. »Das macht Sinn. Die hat schon länger ein Madel gesucht.«

    »Und die Sabine ist endlich die Verantwortung für den Werner los«, fuhr Heidi fort. »Wenn der immer bei ihr untergekrochen ist, wenn es ihm net gutging, dann hat sie kein schönes Leben gehabt, die Sabine.«

    Luise nickte. »Wenn alles so ist, wie du jetzt gesagt hast, dann hat sie eher ein unschönes Leben gehabt.«

    »Und jetzt hat sie dem einen Riegel vorgeschoben«, fügte Heidi hinzu. »Vielleicht soll alles auch nur heilsam sein für den Werner. Möglicherweise hat die Sabine ihn ja wirklich gern und die Probleme seines Spielens wegen sind ihr einfach zu groß geworden.«

    »Du meinst, sie würd’ hoffen, daß er sich bessert und ein

    gescheiteres Leben anfängt

    als jetzt?« Luise sah skeptisch drein.

    Doch Heidi nickte. »Genau das mein’ ich. Wenn er sieht, wie trist sein Leben ohne Sabine ist, wird er sich was überlegen müssen. So wie bisher kann er jedenfalls net weitermachen.«

    »Ich glaub’ eher, daß die Sabine froh ist, endlich einen Schlußstrich unter die Sach’ mit dem Werner ziehen zu können«, entgegnete Luise. »Unter die Sach’, die eh keine war und wenn, dann für sie eine ganz und gar dumme...!«

    *

    Werner Schüssner war überaus schmal, fast hager, dabei groß, was seine Hagerkeit noch unterstrich und seit einiger Zeit hatte er einen ernsten Zug um die Mundwinkel, was ihn älter aussehen ließ als er mit seinen achtundzwanzig Jahren war.

    Werner hatte Möbelschreiner gelernt und sieben Jahre bei einem Fischener Handwerksbetrieb gearbeitet, der auf Innenausbau spezialisiert war. Er hätte heute noch dort arbeiten können, wenn er plötzlich nicht so unzuverlässig geworden wäre.

    Oft kam er zu spät zur Arbeit, manchmal gar nicht, und als sein Chef ihn ermahnte, ein bisserl pünktlicher zu sein, da empfand Werner dies als Affront und er reagierte dementsprechend.

    Sein Chef ließ ihn noch einige Wochen gewähren, mahnte ihn wegen seiner Unpünktlichkeit und seines unentschuldigten Nichtkommens schließlich ab, dann bekam er die Kündigung.

    Werner quittierte dies mit einem Schulterzucken, und als sein Chef noch mal gütlich mit ihm reden wollte, da ließ Werner ihn einfach stehen.

    Werner wechselte daraufhin seine Arbeitsstellte öfter, er hatte nach wir vor die gleichen Probleme, mal kam er zu spät, mal gar nicht.

    Irgendwann lernte er Sabine kennen, die kurz zuvor aus der Füssener Gegend nach Oberstdorf gekommen war, wo sie in einer Gaststätte als Bedienung begann. Doch als sie ganz zufällig einmal Heidi kennenlernte, wechselte sie in den Bergerhof, wo sie ein Jahr blieb, bis sie dann

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