Wer rettet den Ried-Hof?: Heimat-Heidi 73 – Heimatroman
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»Hast du schon gehört?« »Was hab' ich gehört?« »Daß der Bragner-Lenz den Ried-Hof abreißen lassen will«, antwortete Heidi. »Den Ried-Hof abreißen?« Luise schüttelte den Kopf. »Typisch Bragner-Lenz. Seine Ideen waren schon immer zum Fürchten.« Heidi lachte. »Vielleicht net grad zum Fürchten, aber oft war schon ein bißchen drollig, was er gedacht hat.« »Also, wenn ich dran denk', als er den Sennhof am Hahlberg hat kaufen wollen und noch vorher beantragt hat, dort ein Altenheim hineinzusetzen, dann frag ich mich schon, ob er noch ganz gescheit ist oder einfach dreist«, entgegnete Luise. Heidi nickte. »Das ist allerdings wahr. Da wollt er Zuschüsse jeder Art haben, hat nur net bedacht, daß der Sennhof am Hahlberg an einem abschüssigen Hang gelegen ist, daß kein älterer Mensch den Fuß hätt vor die Haustür setzen können. Als ihm das wer gesagt hat, hat er lediglich mit den Schultern gezuckt.« »Und jetzt will er den Ried-Hof abreißen lassen?« Luise schüttelte den Kopf. »Das ist wieder so ein Hirngespinst von ihm. Zuerst macht er immer alle narrisch, dann geht's aus wie das Hornberger Schießen, nämlich außer Spesen nichts gewesen.«
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Buchvorschau
Wer rettet den Ried-Hof? - Stefanie Valentin
Heimat-Heidi
– 73 –
Wer rettet den Ried-Hof?
Max hat da eine Wahnsinnsidee...
Stefanie Valentin
»Hast du schon gehört?«
»Was hab’ ich gehört?«
»Daß der Bragner-Lenz den Ried-Hof abreißen lassen will«, antwortete Heidi.
»Den Ried-Hof abreißen?« Luise schüttelte den Kopf. »Typisch Bragner-Lenz. Seine Ideen waren schon immer zum Fürchten.«
Heidi lachte. »Vielleicht net grad zum Fürchten, aber oft war schon ein bißchen drollig, was er gedacht hat.«
»Also, wenn ich dran denk’, als er den Sennhof am Hahlberg hat kaufen wollen und noch vorher beantragt hat, dort ein Altenheim hineinzusetzen, dann frag ich mich schon, ob er noch ganz gescheit ist oder einfach dreist«, entgegnete Luise.
Heidi nickte. »Das ist allerdings wahr. Da wollt er Zuschüsse jeder Art haben, hat nur net bedacht, daß der Sennhof am Hahlberg an einem abschüssigen Hang gelegen ist, daß kein älterer Mensch den Fuß hätt vor die Haustür setzen können. Als ihm das wer gesagt hat, hat er lediglich mit den Schultern gezuckt.«
»Und jetzt will er den Ried-Hof abreißen lassen?« Luise schüttelte den Kopf. »Das ist wieder so ein Hirngespinst von ihm. Zuerst macht er immer alle narrisch, dann geht’s aus wie das Hornberger Schießen, nämlich außer Spesen nichts gewesen.«
»Auch sonst ist er net so ganz ohne, der Lenz«, sagte Heidi.
»Du meinst, daß er sich gern rauft und dergleichen?« Luise sah ihre Schwiegertochter fragend an.
Die nickte. »Das mein ich, und daß er nix Rechts arbeitet. Nur immer im Gasthaus hocken und große Reden schwingen, da ist er immer bei.«
Luise winkte ab. »Das tun andere auch. Alles andere, was wir jetzt aufgezählt haben, ist zwar net grad’ gut, aber man könnt’ darüber hinwegsehen.«
»Du kreidest ihm aber was anderes an, oder?«
Luise nickte. »Das tu ich.«
»Und was kreidest du ihm an?«
»Daß er mit dem Madel vom Grindler-Hof umgeht, als wenn sie sein Hund wär.«
»Du meinst die Elfie?«
Luise nickte. »Genau die mein ich. Dabei versteh ich sie auch net. Sie ist doch wirklich ein ansehnliches Mädchen, und sie hat auch einen Verstand.«
»Den sie aber offensichtlich net nutzt«, erwiderte Heidi.
»Und warum net?«
»Möglicherweise, weil sie in den Bragner-Lenz verliebt ist«, antwortete Heidi. »Daß dann der Verstand schon mal aussetzt, das weißt du ja.«
Luise lachte. »Das habe ich oft genug gesehen. Und mir ist’s damals bei dem meinigen sicher auch net anders gegangen.«
»Noch ist nix verloren bei der Elfie«, sagte Heidi. »Der Lenz soll sie aufgefordert haben, zu ihm zu ziehen, was sie aber abgelehnt hat.«
»Da schau her«, murmelte Luise, »dann ist ja wirklich noch net alles verloren. Woher weißt du denn, daß die Elfie hat zu ihm ziehen sollen?«
»Sie hat’s mir selber gesagt.« Heidi lächelte. »Sie hat gemeint, sie wüßt schon, wofür er sie bräucht. Hauptsächlich, daß er gekocht kriegt und daß alles sauber gehalten wird. Und dazu wär sie sich zu schad.«
»Den Ried-Hof sauber zu halten ist ein Kunststück, was keinem gelingen würd’«, erwiderte Luise. »Weißt du, wie groß der ist?«
Heidi nickte. »Sicher weiß ich das. Aber ein wunderschöner Hof ist’s. Einer der letzten ganz typischen Oberallgäuer Höfe ist er.«
»Das stimmt schon«, erwiderte Luise. »Und es ist eine Schand, daß der Hof jetzt langsam verfällt. Abreißen wird er ihn net dürfen, da wird das Amt für Denkmalschutz was gegen haben.«
»Du meinst, der Hof stünd’ unter Denkmalschutz?« Heidi sah Luise erstaunt an.
»Wieso schaust denn so?« erwiderte die. »Wundert dich das etwa?«
»Schon«, antwortete Heidi. »Wenn man den Ried-Hof unter Denkmalschutz stellt, dann kannst gleich auch eine ganze Reihe anderer Höfe unter Denkmalschutz stellen.«
Luise zuckte mit den Schultern. »Da kannst schon recht haben. Ich weiß net, was für den Denkmalschutz von alten Höfen gilt. Und es kann net sein, daß jeder alte Hof unter Denkmalschutz gestellt wird.«
»Außerdem kann’s uns relativ wurscht sein«, erwiderte Heidi. »Viel wichtiger ist, daß der Lenz die Elfie net ständig drangsaliert.«
»Das ist wohl wahr«, murmelte Luise, »aber noch ist ja nix verloren bei ihr. Vielleicht schafft sie’s ja doch noch, auf eigenen Beinen zu stehen.«
*
»Wer bist du?« Der Bragner-Lenz hatte die Augenbrauen zusammengezogen und starrte ein ausgesprochen hübsches Mädchen feindselig an.
»Sandra Wagner heiß ich«, antwortete das Mädchen, »und ich komme vom Staatlichen Amt für Denkmalschutz.«
»Und…?«
»Ihnen gehört der Ried-Hof?«
»Haben S’ was dagegen?« fragte der Lenz.
Sandra schüttelte lächelnd den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Ich muß Sie im Zusammenhang mit dem Ried-Hof aber auf einige Dinge aufmerksam machen.«
»Und…?«
»Der Hof steht unter Denkmalschutz«, antwortete Sandra.
»Was?« Der Lenz grinste. »Unter Denkmalschutz? Der Ried-Hof? Schön, krieg ich was dafür?«
»Wie man’s nimmt«, antwortete Sandra.
»Was krieg ich denn?«
»Auflagen«, antwortete Sandra, die dem Lenz dann eine Broschüre in die Hand drückte. »Und das da unterschreiben S’ bitte.«
»Was ist das?«
»Daß ich Sie aufgeklärt hab’, welche Rechte und welche Pflichten Sie als Eigentümer eines denkmalgeschützten Objektes haben«, antwortete Sandra Wagner.
»Was für Pflichten und was für Rechte hab’ ich denn?« wollte der Lenz daraufhin wissen.
»Das Wichtigste ist, daß Sie nicht so ohne weiteres was ändern dürfen an dem Hof«, antwortete Sandra.
»Nix ändern? Der Ried-Hof gehört mir, und da änder ich,
was ich will«, antwortete der Lenz.
»Genau das dürfen S’ eben nicht«, entgegnete Sandra. »Grob gesagt muß der Hof so bleiben, wie er ist. Sie können sich gern mit uns in Verbindung setzen, dann wird sich wer mit Ihnen zusammensetzen und mit Ihnen beratschlagen. Auch über öffentliche Förderungen, die Sie in Anspruch nehmen können.«
»Was heißt das schon wieder?«
»Daß Sie öffentliche Gelder bekommen können, wenn Sie den Hof zum Beispiel fachgerecht restaurieren wollen«, antwortete Sandra.
Einen kurzen Moment überlegte der Lenz. »Das will ich net. Ich will ihn abreißen und…!«
»Das dürfen S’ nicht«, erwiderte Sandra. »Auf gar keinen Fall dürfen S’ das. Es sei denn, Sie lassen ihn, nachdem wir es genehmigt haben, so abtragen, daß der Hof genauso, wie er jetzt dasteht, an anderer Stelle wieder aufgebaut wird.«
Der Lenz starrte Sandra Wagner an, als sei sie nicht recht gescheit, was er ihr auch gleich darauf zu verstehen gab.
»Zuerst abreißen, um’s dann woanders wieder aufzubauen?« Er tippte sich gegen die Stirn. »Das ist doch ein Blödsinn.«
»Sagen S’ das nicht, es gibt viele, die einen alten Hof gern woanders hinbauen würden, wenn Sie diesen alten Hof nur hätten.«
Sandra Wagner zuckte mit den Schultern. »Vielleicht finden S’ ja wen,