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Wo dein Herz zu Hause ist
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Wo dein Herz zu Hause ist
eBook176 Seiten2 Stunden

Wo dein Herz zu Hause ist

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Über dieses E-Book

Sie ist bezaubernd schön, zart und stark zugleich: Tess verdient einen Mann, der sie auf Händen trägt! Luke Randell aber ist der Falsche, davon ist er überzeugt. Er würde nur ihr Herz brechen. Denn ihr Cottage steht auf dem Land, das er geerbt hat - und das will er möglichst schnell gewinnbringend verkaufen und zurück in die Stadt ziehen. Aber diese Sehnsucht in Tess' Augen, diese Spannung, die zwischen ihnen herrscht, machen es ihm nicht leicht: Je näher der Abschied rückt, desto lieber möchte er bleiben. Als hätte sein Herz bei Tess endlich ein Zuhause gefunden …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Dez. 2011
ISBN9783864940507
Wo dein Herz zu Hause ist
Autor

Patricia Thayer

Als zweites von acht Kindern wurde Patricia Thayer in Muncie, Indiana geboren. Sie besuchte die Ball State University und wenig später ging sie in den Westen. Orange County in Kalifornien wurde für viele Jahre ihre Heimat. Sie genoss dort nicht nur das warme Klima, sondern auch die Gesellschaft und Unterstützung anderer Autoren. Sie fühlt sich dort wie in einer Familie aufgehoben. Wenn sie gerade nicht an einer neuen Geschichte arbeitet, reist sie gerne durch die USA und Europa. Sie ist seit mehr als 36 Jahren verheiratet. Sie haben zwei erwachsene Söhne und drei Enkelkinder. Sie ist ehrenamtliche Helferin im „Großeltern Autismus Netz“. Patricia Thayer hat über zwanzig Jahre über 30 Bücher geschrieben. Sie ist für den “National Reader’s Choice Award” und den RITA® Award nominiert worden. Gewonnen hat sie den Romantic Times Reviewer’s Choice award. Sie war Gastrednerin an einer Grundschule und unterrichtet angehende Autoren an einer High School.

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    Buchvorschau

    Wo dein Herz zu Hause ist - Patricia Thayer

    Patricia Thayer

    Wo dein Herz zu Hause ist

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2008 by Patricia Wright

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1814 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Robin

    Fotos: gettyimages

    Veröffentlicht im ePub Format im 01/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86494-050-7

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    1. KAPITEL

    Tief atmete Luke Randell aus, ehe er aus seinem Luxusauto stieg. Nie mehr hatte er hierher zurückkehren wollen. Leider war ihm aber nichts anderes übrig geblieben. Kurz ließ er den Blick über das Anwesen schweifen, das als Kind sein Zuhause gewesen war: die Rocking R Ranch in San Angelo in Texas.

    Knorrige Eichen warfen ihre Schatten auf den grünen Rasen. Ein betonierter Weg führte zur Veranda des großen einstöckigen Hauses, das in makellosem Weiß erstrahlte. Hier hatte er vor gut siebenundzwanzig Jahren gelebt.

    Trauer und Bitterkeit machten sich in ihm breit – schnell sah er zu den Nebengebäuden und zur Pferdekoppel hin. Alles schien in einem Topzustand zu sein, was er bei seiner Abfahrt aus Dallas keineswegs erwartet hatte.

    Eine warme Brise wehte ihm entgegen, und er atmete die typischen Gerüche einer Ranch ein. Sogleich erinnerte er sich wieder an früher – an sein Pony Jazzy und den Wallach Bandit, den er zum fünften Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

    Leise Beklemmung stieg in ihm auf, als er an den Tag dachte, an dem sein Vater das heiß geliebte Pferd verkauft hatte. Luke war sechs Jahre alt gewesen und hatte schrecklich gelitten. Überhaupt hatte sich an jenem Tag alles geändert, denn es war um seine perfekte Familie geschehen gewesen – eine Welt brach für ihn zusammen.

    Energisch schob Luke die Erinnerungen beiseite und ging den betonierten Weg entlang. Schließlich stand er vor der offenen Haustür aus massiver Eiche. Nur die Fliegengittertür verhinderte den freien Zutritt. Ja, auf dem Land kann man sich so eine Vertrauensseligkeit noch leisten.

    „Hallo!? Ist jemand da?"

    Als ihm niemand antwortete, trat er einfach ein. Das Parkett in der weiträumigen Diele glänzte genauso honigfarben wie das im Salon, dessen Tür ebenfalls geöffnet war. Den Raum schmückten einige Antiquitäten sowie ein Sofa und mehrere Sessel. Die Sitzgruppe war mit dunklem Brokat bezogen und sah noch genauso unbequem aus, wie er sie von damals in Erinnerung hatte.

    Was soll’s, dachte Luke. Mit etwas Glück würde er sich nicht allzu lange hier aufhalten. Jetzt musste er jedenfalls erst einmal Ray Meyers finden. Ein Miauen riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte sich um und entdeckte auf der Treppe in den ersten Stock ein schwarzes Kätzchen.

    „Also ist doch jemand da, um mich zu begrüßen." Er ging auf das putzige Tierchen mit den weißen Pfoten zu, das erneut miaute, als er es hochhob. „Vielleicht kannst du mir erzählen, wo alle sind?" Kaum hatte er ausgeredet, hörte er von oben leise Stimmen. Aha, damit hat sich meine Frage wohl erledigt!

    Luke ging die Stufen hinauf und den Flur entlang. Er kam an mehreren Räumen vorbei, unter anderem an seinem ehemaligen Kinderzimmer. Energisch unterdrückte er jede Erinnerung und schritt zielstrebig auf die geöffnete Tür des Elternschlafzimmers zu.

    Auf der Schwelle blieb er stehen, lehnte sich gegen den Türrahmen und genoss den Anblick, der sich ihm bot – eine attraktive Frau auf allen vieren. Sie hatte den Kopf unter ein großes Himmelbett gestreckt und präsentierte ihm ein äußerst hübsches Hinterteil in Jeans. Neben der Frau hockte ein niedliches, etwa vier- oder fünfjähriges Mädchen. Die langen blonden Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

    „Mommy, wir müssen Jinx finden. Er kriegt Angst, wenn er allein ist!"

    Die Mutter der Kleinen kam wieder unter dem Bett hervor. Sie hatte fast ebenso hellblonde Haare und trug ebenfalls einen Pferdeschwanz. Dem nahezu perfekten Profil und zarten Teint nach musste sie ausgesprochen hübsch sein.

    Verflixt, warum achtete er darauf? Luke fluchte erneut innerlich, als er merkte, dass er gern noch viel mehr von ihr gesehen hätte. „Entschuldigung", sagte er, und die beiden drehten sich unverzüglich um. Ja, die beiden sind echt bezaubernd. „Ist es vielleicht dieses Kerlchen hier, das gesucht wird?"

    „Jinx! Das Mädchen sprang auf und lief auf Luke zu. „Du hast mein Kätzchen gefunden!

    „Ich glaube, es hat eher mich gefunden." Er reichte der Kleinen das Tier, wischte sich die Hände und blickte die Frau an.

    Tess Meyers liebte es überhaupt nicht, überrascht zu werden. Und angesichts ihrer derzeit recht angespannten Nerven hätte sie besonders gut darauf verzichten können. In den letzten Monaten war ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt worden, wofür vermutlich in erster Linie der Mann verantwortlich war, der jetzt auf sie zuschlenderte.

    „Luke Randell."

    Schnell stand Tess auf und schüttelte Luke die ausgestreckte Hand. „Tess Meyers. Und das ist meine Tochter Olivia."

    Die Kleine blickte Luke an. „Aber alle nennen mich Livy. Und das ist Jinx."

    „Hallo Livy … und hallo Jinx."

    „Wir haben Sie erst in ein paar Tagen erwartet, Mr Randell!", erklärte Tess.

    „Meine Pläne haben sich geändert. Ist das ein Problem?"

    „Nein, ganz und gar nicht. Welch eine Lüge. „Ich habe nur sichergehen wollen, dass hier alles für Sie vorbereitet ist.

    Nicht, dass sie auf diesen attraktiven Mann mit den silbergrauen Augen vorbereitet war – und ein weiteres gut aussehendes Mitglied der Familie Randell hatte San Angelo zweifellos noch gefehlt.

    Luke schaute sich kurz um. „Damit hatte ich nicht gerechnet, doch weiß ich es zu schätzen. Vielen Dank."

    „Sobald das Bett bezogen ist, dürfte das Haus bewohnbar sein."

    „Ich glaube, das schaffe ich selbst."

    Tess nickte. Bestimmt konnte er es auch richtig gut zerwühlen. Lautlos stöhnte sie auf – woher war denn dieser Gedanke gekommen? „Ich habe zwar den Kühlschrank eingeschaltet, aber etwas zu essen und trinken gibt es darin leider nicht."

    „Macht nichts, ich habe unterwegs Lebensmittel eingekauft."

    Tess blickte Luke starr an. Im dunkelblauen Poloshirt, in gebügelten Jeans und Designerschuhen sah er nicht wie jemand aus, der eine Ranch betreiben wollte – eine Ranch, in die ihr Vater und sie sehr viel Arbeit gesteckt hatten und die sie jetzt vielleicht verlassen mussten. Oh, ich muss sehr vorsichtig sein. Die Zukunft meiner Familie hängt von diesem Mann ab! „Dann verziehen wir uns mal, damit Sie sich in Ruhe eingewöhnen können. Sie wandte sich zur Tür. „Los, auf geht’s, Livy.

    „Aber Mom, ich habe noch gar nicht gefragt! Wie angewurzelt blieb sie mit Jinx auf dem Arm im Zimmer stehen. „Hast du ein kleines Mädchen, mit dem ich spielen kann?

    Luke war einen Moment sprachlos vor Überraschung. „Nein, es tut mir leid, ich habe keine Kinder."

    „Oh. Livy war enttäuscht. „Weißt du, ich habe ein Kätzchen, weil ich niemanden zum Spielen habe. Mommy hat gesagt, dass sie keine Babys mehr kriegt. Und deshalb habe ich Jinx, damit ich nicht allein bin.

    „Olivia Meyers, komm jetzt! Tess war peinlich berührt. „Wir sollten Mr Randell nicht länger aufhalten.

    „Okay. Die Kleine setzte sich in Bewegung. „Auf Wiedersehen, Mr Randell.

    „Auf Wiedersehen Livy … und auf Wiedersehen Jinx. Luke blickte Tess an. „Mrs Meyers.

    Miss Meyers. Warum hatte sie ihn korrigiert? „Ray Meyers ist mein Vater, nicht mein Mann.

    „Ja, Mommy hat keinen Mann, und ich habe keinen Daddy."

    „Oh, ich wäre am liebsten im Boden versunken, Bernice", erklärte Tess eine halbe Stunde später in der Küche des kleinen Vorarbeiterhauses.

    Ihre Tante stand vom Tisch auf. „Ja, Livy erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Sie stellte die Teller vom Mittagessen aufeinander und trug sie zur Spüle. „Und nun erzähl du mal … ist Luke Randell genauso attraktiv wie seine Cousins?

    Bernice war die jüngere Schwester ihres Vaters. Sie war Ende fünfzig und hatte vor einigen Jahren ihren Mann verloren. Als Ray dann im vergangenen Jahr erkrankte, hatte sie nicht gezögert und war auf das Landgut gekommen, um zu helfen.

    Tess zuckte mit den Achseln. „Wenn man den gepflegten Freizeitlook eines Städters mag. Er ist jedenfalls kein Rancher. Ich bezweifle, dass er die Rocking R betreiben kann oder es überhaupt will."

    „Er könnte es lernen. Schließlich hat er sechs Vettern, die alle in der Viehwirtschaft tätig sind. Der Beruf liegt ihm im Blut."

    „Was, wenn er sich nicht dafür interessiert und die Ranch verkauft?"

    Bernice blickte ihre Nichte an. „Muss Luke sich nicht mit seinem Bruder absprechen, bevor er irgendetwas machen kann?"

    Tess nickte. „Die Rocking R gehört beiden. Sie hatte durch den Anwalt von Sam Randells Tod erfahren. Und der Anwalt hatte sie gleichzeitig darüber informiert, dass die Söhne Luke und Brady die Erben waren. „Vielleicht möchte Brady ebenfalls verkaufen. Er ist Pilot bei der Luftwaffe – was will er schon mit einer Ranch?

    Bernice ließ Wasser ins Spülbecken ein. „Die zwei könnten aber auch beschließen, die Rocking R weiterhin an euch zu verpachten."

    Tess stand auf und nahm sich ein Trockentuch. „Sam Randell hat das Land an Ray Meyers verpachtet. Wir wissen doch beide, dass Dad die Ranch nicht länger betreiben kann."

    Bekümmert lehnte sie sich gegen das alte Büfett. Sie war in diesem Häuschen aufgewachsen, in dem zunächst nur ihr Vater und sie gewohnt hatten. Mit Bernice und Livy war es beinahe schon zu klein. Momentan teilte sie sich das Zimmer mit ihrer Tochter, denn sie hatte ihres an die Tante abgetreten.

    Wie es zurzeit lief, würde es nicht ewig weitergehen können. Der Gesundheitszustand ihres Dads verschlechterte sich, und er verließ immer seltener sein Zimmer. Es war unendlich schwer zu beobachten, wie er nach und nach sein Gedächtnis verlor und seine Liebsten zuweilen nicht mehr erkannte.

    Energisch schob Tess die traurigen Gedanken beiseite. „Ich muss mit Mr Randell reden. Ich muss wissen, was er vorhat, damit ich planen kann."

    Sie hoffte, hierbleiben zu dürfen, das Vorarbeiterhäuschen sowie mehrere Boxen in den Stallungen und die Pferdekoppel mieten zu können. Irgendwie musste sie ihre Familie ernähren. Außerdem war da die kleine Viehherde ihres Vaters. Sie wollte die Kälber nicht verkaufen, und die Rinder würden erst in ein oder zwei Monaten zusammengetrieben.

    Aber sollte das Schlimmste eintreten und sie mit ihren Leuten von hier wegmüssen – sie würde schon etwas anderes finden. Anderswo würde es vermutlich nicht so ideal sein wie auf der Rocking R, denn hier hatte ihr Dad mehrere Boxen in den Stallungen selbst gebaut und auch die große Koppel angelegt. Weil er sich praktisch um alles gekümmert hatte, war die Pacht so niedrig gewesen.

    Sie beide hatten so tolle Pläne gehabt – Westernpferde hatten sie züchten und trainieren wollen. Und ihr kastanienbrauner Hengst Smooth Whiskey Doc hatte Wettbewerbschampion im Cutting werden sollen. Bei diesem sportlichen Wettbewerb trennen Ross und Reiter ein Rind für eine bestimmte Zeit von seiner Herde. Der Reiter darf dem Pferd keine sichtbaren Hilfen geben, wenn es versucht, das Rind daran zu hindern, zu seiner Herde zurückzukehren.

    Tess hatte sich im Cutting schon als Ausbilderin und Reiterin einen Namen gemacht, doch das genügte nicht. Sie brauchte das Preisgeld, das ihr ein erfolgreicher Smooth Whiskey Doc einbringen konnte, und zwar nicht für sich, sondern für Olivia. Tess sorgte allein für ihre Tochter.

    „Trainiere doch etwas mit Whiskey, sagte Bernice und riss sie aus ihren Gedanken. „Das beruhigt dich immer ein bisschen.

    Tess schüttelte den Kopf. „Dad wird bald sein Nickerchen beendet haben."

    „Los, jetzt verzieh dich schon! Ich kümmere mich um ihn. Bernice nahm ihr das Trockentuch aus der Hand, drehte sie um und schob sie zur Tür. „Du machst jetzt eine Verschnaufpause!

    Tess protestierte nicht, sondern verschwand nach draußen. Auf der Veranda spielte Livy mit ihren Puppen und dem Kätzchen. „Hallo Schätzchen. Du weißt ja, ich möchte, dass du hier im Schatten bleibst. In der Sonne ist es zu heiß!"

    „Darf ich zu Grandpa? Ich bin

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