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Mein fremder Geliebter
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eBook166 Seiten2 Stunden

Mein fremder Geliebter

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Über dieses E-Book

Dieser attraktive Fremde ist mein Mann? Gayle könnte schwören, dass sie ihn noch nie gesehen hat! Aber die anderen Gäste auf dem Boot behaupten: Mit Taylor Conway, der sie unendlich zärtlich und besorgt anschaut, ist sie verheiratet! Gayle steht vor einem Rätsel - und vor einer Herausforderung: Ihr kleiner Badeunfall hat jede Erinnerung an ihre Ehe gelöscht. Jetzt hat sie die Chance, mit Taylor zu leben und seine Liebe neu zu entdecken. Tausend Fragen hat sie, auf die nur ihr Herz die Antworten kennt. Doch es schweigt ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. Feb. 2007
ISBN9783862958801
Mein fremder Geliebter
Autor

Marie Ferrarella

Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

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    Buchvorschau

    Mein fremder Geliebter - Marie Ferrarella

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24

    © 2006 by Marie Rydzynski-Ferrarella

    Originaltitel: „Husbands And Other Strangers"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    in der Reihe: SPECIAL EDITION

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1562 (6/1) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Ralf Kläsener

    Fotos: PICTURE PRESS / Wartenberg

    Veröffentlicht als eBook in 07/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86295-880-1

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BACCARA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Seine Hände waren unglaublich sanft. Sie strichen über ihren Körper wie der lauwarme Hauch einer Sommerbrise. Es waren die Hände eines Mannes, der etwas von der Liebe verstand, der ihr Verlangen immer mehr steigerte.

    Sie konnte spüren, dass es kräftige Hände waren, Hände, die nicht nur sanft sein, sondern auch entschieden zupacken konnten, die vielleicht sogar gefährlich waren, wenn er wütend wurde.

    Sie stöhnte leise auf, als es nicht länger seine Hände waren, die sie erregten, sondern seine Lippen, die ihren Körper Zentimeter für Zentimeter erforschten.

    Sie öffnete die Augen, aber sie konnte ihn nicht sehen. Warum konnte sie sein Gesicht nicht erkennen, obwohl er ihr so nah war und sie sich mit jeder Faser ihres Körpers nach seiner Berührung sehnte? Sie versuchte, sich zu konzentrieren, beugte sich vor, aber sein Gesicht blieb ein Schatten.

    Sie riss die Augen weit auf, aber sie sah ihn trotzdem nicht. Sie fühlte ein unbändiges Verlangen nach ihm, aber sie konnte ihn nicht erkennen. Es war, als ob in ihrem Kopf eine Wand existierte, hinter der sich sein Gesicht verbarg.

    Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie immer auf ihn gewartet hatte, dass er ihr Schicksal war.

    Wenn ihre Seele ihn so gut kannte, warum konnte sie ihn dann nicht sehen?

    Gayle Conway bewegte sich unruhig und versuchte, den Kopf zu drehen. Sie musste ihn angucken, einen Blick in seine Augen werfen.

    Aber sie konnte sich nicht bewegen. Es war, als ob eine schwere Last sie niederdrückte. Sie war wie gelähmt. Und ihr war kalt.

    Plötzlich war er verschwunden. Sie empfand ein ungeheures Gefühl von Verlust.

    Es war, als habe er nie existiert, sich in Luft aufgelöst. Aber sie wusste, er war da gewesen. Warum sonst fühlte sie sich jetzt so einsam?

    Dann waren da Stimmen … und noch mehr Stimmen … Jemand rief nach ihr.

    Die Last, die sie niedergedrückt hatte, war plötzlich nicht mehr zu spüren. Da waren Hände, aber sie waren nicht sanft, ihre Berührung war nicht lustvoll. Es waren raue Hände, die sie an den Schultern packten und schüttelten, die ihre Arme und Beine rieben.

    Eine Stimme rief immer wieder ihren Namen. Eine fremde Stimme.

    „Gayle, wach auf! Bitte! Darling, mach die Augen auf, und sieh mich an."

    Gayle versuchte, die Augen zu öffnen. Aber es ging nicht, es war, als ob ihre Lider verklebt wären.

    Das lähmende Gewicht, das sie niedergedrückt hatte, schien sich aufzulösen. Es war, als ob sie aus einem kühlen Nebel auftauchte. Das Frösteln ließ nach, als warme Strahlen ihre Haut trafen.

    Die Sonne!

    Gayle spürte die wärmende Sonne am ganzen Körper. Und als sie nun versuchte, die Augen zu öffnen, gelang es ihr auf einmal.

    Sie sah die Gesichter, die sich über sie beugten. Zuerst undeutlich, dann immer klarer.

    Sam. Und Jake. Das Gefühl der Verlorenheit wurde etwas erträglicher, als sie in den Männern ihre beiden älteren Brüder erkannte.

    Und dann sah sie noch einen dritten Mann.

    Taylor Conway hatte seine Gefühle normalerweise sehr gut unter Kontrolle. Aber in den letzten zwanzig Minuten hatte er manchmal gedacht, dass er die Anspannung nicht mehr ertragen könnte. Verzweiflung und panische Angst um das Leben seiner Frau hatten ihn fast um den Verstand gebracht. So etwas Entsetzliches hatte er noch nie erlebt. Er hatte gebetet, gefleht, auf ein Wunder gehofft.

    Nein, er durfte Gayle nicht verlieren. Er hatte seine Angst um sie gewaltsam verdrängt, nicht einmal daran denken mögen, dass sie tot sein könnte.

    Taylor hatte noch nie zuvor richtige Angst gehabt. Jetzt wusste er, wie das war – schlimmer, als er sich je hätte ausmalen können.

    Aber sie lebte. Er sah, dass ihre Brust sich unter langsamen, kaum merklichen Atemzügen hob und senkte.

    Im nächsten Moment hustete sie, und aus ihrem Mund und ihrer Nase schoss das Wasser heraus, das sie verschluckt hatte. Taylor war so unglaublich erleichtert, dass ihm Tränen über die Wangen liefen.

    Gayle versuchte, sich aufzurichten.

    Taylor lächelte unter Tränen. Das war seine Gayle. Eine Kämpferin. Eine Frau, die nie aufgab.

    Es war besser, wenn sie sich noch nicht so viel bewegte.

    Taylor legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. „Bleib ruhig liegen." Er sah Gayle prüfend an. Unter dem Haaransatz hatte sie auf der Stirn eine blutende Schramme. Sie schien ziemlich tief zu sein. Und sie blutete immer noch leicht. Das Blut tropfte auf das Bootsdeck.

    Jetzt, da sie in Sicherheit war, hätte er fast angefangen, mit ihr zu schimpfen. Er hatte sie gewarnt, vom Bug des fahrenden Bootes zu springen. Aber sie hatte nur gelacht und war mit einem eleganten Kopfsprung ins Wasser eingetaucht. Dabei musste sie unter Wasser mit dem Kopf gegen einen Felsen gestoßen sein.

    „Sam, wo ist der Erste-Hilfe-Kasten?, rief Taylor. „Ich brauche ihn.

    Jake hatte sich schon auf die Suche nach dem Verbandskasten gemacht und brachte ihn Taylor. Der suchte ein Pflaster heraus, zog die Schutzhülle ab und klebte es über die Platzwunde auf Gayles Stirn.

    Taylors Hände zitterten immer noch, und sein Puls raste. Wenn er Gayle nicht so sehr lieben würde und glücklich wäre, dass sie ihren Sprung überlebt hatte, dann hätte er sie geschüttelt, weil sie sich leichtsinnig in Gefahr gebracht hatte.

    Jake stand auf und nahm den Verbandskasten. „Wird sie wieder …?"

    „Ich fühle mich gut", unterbrach ihn Gayle. Warum stellten sich Sam und Jake an, als ob sie gebrechlich wäre? Sie hasste es, bemuttert zu werden.

    Der Nebel in ihrem Kopf begann sich zu lichten. Sie sah den Mann an, der langsam aufstand. „Sam?" Sie sprach den Namen laut, aber zögernd aus. Ja, Sam war ihr Bruder. Einer ihrer älteren Brüder. Jetzt wusste sie es wieder. Merkwürdig, dass sie sich zuerst nicht daran erinnert hatte.

    Sam ging neben ihr in die Hocke. „Ja, Gayle, was ist?"

    „Nichts. Das Sprechen fiel ihr schwer. Ihre Kehle fühlte sich sehr rau an. „Ich wollte nur deinen Namen sagen.

    Sam und Jake wechselten besorgte Blicke. So kannten sie ihre Schwester gar nicht, aber sie hatte ja auch noch nie zuvor einen Unfall mit Bewusstlosigkeit gehabt. Von den drei Geschwistern war sie die jüngste und sportlichste. Sie schwamm wie ein Fisch. Auf sie hatte ihr Vater, ein ehemaliger Olympiaschwimmer, seine ganzen Hoffnungen gesetzt. Sie hatte ihn nicht enttäuscht.

    Gayle holte tief Luft und spürte einen scharfen Schmerz in ihren Lungen. Sie begann wieder, heftig zu husten. Hilfe suchend griff sie nach dem Arm des Mannes, der neben ihr stand, einem starken Arm.

    „Ganz ruhig. Der starke Arm stützte sie und drückte sie sanft zurück. „Du solltest liegen bleiben, sagte eine tiefe Stimme warnend. „Sonst fällst du noch einmal über Bord und stößt dir wieder den Kopf. Und du kannst mir glauben, das würde sogar einem Dickkopf wie dir nicht gut bekommen."

    Bei diesen vertraulichen und humorvoll klingenden Worten versuchte Gayle zu lächeln, verzog aber gleich schmerzhaft das Gesicht.

    „Sie muss stärker mit dem Kopf aufgeprallt sein, als es zuerst den Anschein hatte", murmelte Jake und ging zurück ans Steuer.

    Gayle drehte mühsam den Kopf und wimmerte dabei vor Schmerzen. „Was ist passiert?, fragte sie. „Was mache ich hier?

    „Ich habe dich aus dem Wasser geholt, antwortete Taylor. „Du wolltest unbedingt mit einem Kopfsprung über die Reling springen. Er hatte noch versucht, sie aufzuhalten, aber zu spät. „Du wolltest mich mal wieder ärgern."

    Als er sie ins Wasser eintauchen sah, hatte er gleich ein ungutes Gefühl gehabt, gepaart mit Bewunderung für sie. Ihr Anblick und ihre schlanke, sportliche Gestalt begeisterten ihn immer wieder.

    Als sie nicht wieder auftauchte, hatte er sich zunächst nichts dabei gedacht. Er vermutete, sie sei unter dem Boot hindurchgeschwommen, um ihn zu ärgern. Vielleicht wollte sie sich für den Streit revanchieren, den sie gestern gehabt hatten. Taylor wusste, dass Gayle in der Lage war, länger als die meisten Menschen die Luft anzuhalten. Ihr Vater, Colonel Lars Elliott, ein pensionierter Offizier und ehemaliger Goldmedaillengewinner im Kraulen, hatte ihr das Schwimmen beigebracht, noch bevor sie richtig laufen konnte.

    Aber dreißig Sekunden nachdem sie untergetaucht war, hatte Taylor ihre beiden Brüder alarmiert. Während Sam und Jake die Umgebung des Bootes absuchten, ob sie Gayle irgendwo entdecken konnten, war Taylor ins Wasser gesprungen und getaucht, um sie zu finden.

    Er musste lange suchen, bis er sie in dem hohen Tang entdeckte. Als er sie hochbrachte und ihren Kopf über die Wasseroberfläche hob, fürchtete er, seine Lungen würden platzen. Noch ein paar Sekunden länger – und er hätte ernsthafte Schwierigkeiten bekommen.

    Gayle blinzelte mit den Augen und versuchte, den Mann neben ihr zu erkennen. „Warum hätte ich dich ärgern sollen?", fragte sie erstaunt.

    Taylor richtete sich auf und blickte auf sie hinunter. Er lächelte. „Das frage ich mich auch manchmal. Sieht fast so aus, als ob es ein Hobby von dir ist, mich von Zeit zu Zeit zu provozieren."

    Gayle runzelte die Stirn, während sie ihn aufmerksam musterte. Sie wusste nicht, was er damit meinte. Vor allem aber konnte sie sich nicht erinnern, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben. Dann richtete sie sich auf und schwang die Beine von der Liege.

    „Ich habe doch gesagt, du sollst noch liegen bleiben", sagte Taylor und versuchte, sie zurückzudrücken.

    Sie entwand sich seinem Griff. Was fiel ihm ein? „Warum sollte ich das tun?"

    Jake musste grinsen. „Sie ist wieder unsere alte Gayle – widerborstig wie immer."

    Taylor sagte nichts. Er sah Gayle aufmerksam an. „Weil es gut für dich ist. Nun leg dich schon hin, zum Teufel noch mal."

    Unter dem Pflaster auf ihrer Stirn erschien eine dünne rote Linie. Die Wunde blutete immer noch.

    „Kann das Boot nicht etwas schneller fahren?", rief Taylor seinem Schwager Jake zu.

    Das Wasser war inzwischen ziemlich rau geworden. Der angekündigte Sturm kam schneller als erwartet. Jake fuhr schon mit Vollgas, aber die Wellen ließen das Boot heftig auf und ab tanzen. „Das ist schließlich kein Schnellboot", sagte Jake.

    „Gib mehr Gas!", rief Taylor ärgerlich.

    Gayle richtete sich auf und fuhr Taylor an. „Schrei meinen Bruder nicht so an. Wer bist du überhaupt?"

    „Wie bitte?"

    Wer er war? Taylor sah sie verblüfft an. Was hatte sie nun wieder im Sinn?

    „Ich will endlich wissen, wer du bist."

    Taylor ging neben ihr in die Hocke und betrachtete sie forschend. „Was meinst du damit?"

    War er taub oder auf Streit aus? „Genau, was ich gesagt habe. Wer bist du? Ein Freund von Sam und Jake?"

    Er hatte keine Ahnung, was sie vorhatte. Aber

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