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Eine Nanny zum Küssen
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eBook173 Seiten2 Stunden

Eine Nanny zum Küssen

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Über dieses E-Book

Plötzlich ist Max der Vater von vierjährigen Zwillingen! Bis heute wusste er nichts von der Existenz seiner beiden Söhne, die ab sofort bei ihm leben werden. Wie soll er, überzeugter Single und beruflich eingespannter Unternehmer, für die Kinder sorgen? Die Antwort heißt: Phoebe Gilbert. Zwar streiten er und Phoebe, so lange er denken kann, aber sie hat ein riesiges Herz für Kinder! Doch kaum zieht die hübsche Nanny mit dem warmen Humor bei ihm ein, fühlt er sich magisch zu ihr hingezogen. Tag und Nacht denkt Max an sie, und deshalb macht er ihr einen gewagten Vorschlag ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Aug. 2007
ISBN9783862959051
Eine Nanny zum Küssen
Autor

Jennie Adams

Jennie Adams liebt die Abwechslung: So wanderte sie schon durch den Australischen Kosciusko Nationalpark, arbeitete auf Farmen, spielte Klavier auf Hochzeitsfeiern, sang in einer Chorproduktion und hatte verschiedenste Bürojobs. Jennie lebt in einem kleinen Städtchen in New South Wales, wo sie einem Halbtagsjob nachgeht weil sie nach eigenen Angaben auch einmal Menschen treffen möchte, die sie sich nicht selbst ausgedacht hat. 2005 veröffentlichte Jennie ihren ersten Liebesroman, der sofort ein Erfolg wurde. Seitdem wurden ihre Bücher in mehrere Sprachen übersetzt. Schreibt sie nicht gerade romantische Geschichten, verfasst Jennie Artikel und Kurzgeschichten über alles Mögliche, von Alpakas über Gartenarbeit bis hin zu Zoobesuchen. Dabei erscheinen ihre Texte unter verschiedenen Pseudonymen in Magazinen und Zeitschriften in Australien und anderen Ländern.

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    Buchvorschau

    Eine Nanny zum Küssen - Jennie Adams

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24

    Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

    © 2005 by Jennifer Ann Ryan

    Originaltitel: „Parents Of Convenience"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: TENDER ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BIANCA

    Band 1588 (19/1) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Michaela Rabe

    Fotos: gettyimages

    Veröffentlicht als eBook in 07/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86295-905-1

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BACCARA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    „Hallo! Die Rettung naht!"

    Phoebe Gilbert warf einen Blick auf die beiden Jüngsten im Raum und schloss sie auf Anhieb ins Herz. Max Saunders’ Söhne waren Prachtjungen. Obwohl der eine aus vollem Hals schrie und sich die Ohren zuhielt und der zweite mit den Füßen wütend eine Sessellehne bearbeitete.

    Max brauchte wirklich Hilfe. Er stand mit dem Rücken zu ihr und hatte alle Hände damit zu tun, seine außer Rand und Band geratenen Jungen aus dem Sessel zu zerren. Deswegen überhörte er Phoebes Ankündigung auch.

    Aber bei dem Lärm war das kein Wunder. Sie wich einem breit getretenen Müslikarton aus, stieg über eine bedauernswerte Topfpflanze hinweg, deren Topf in Scherben auf dem Boden lag, und ging weiter in den Raum hinein.

    Noch während sie das Chaos betrachtete, verspürte sie auf einmal das merkwürdige Gefühl, nach Hause zu kommen. Sofort folgte ein scharfer Schmerz, denn es konnte ja nicht stimmen. In ihrem ganzen Leben hatte sie nirgendwohin gehört, auch nicht nach Mountain Gem.

    Egal, dachte sie, das ist doch wohl inzwischen Vergangenheit, oder? Dieser Wunsch nach einer Familie …

    Wünsch dir nichts, was du nicht haben kannst, lautete ihr Lebensmotto. Wer würde mit einer Frau wie ihr eine Familie gründen wollen? Ihre Mutter hatte sie nicht gewollt, ihr Vater auch nicht.

    Phoebe zuckte mit den Schultern. Die Zeit im Waisenhaus lag lange hinter ihr. Ihr Vater hatte sich ihr gegenüber nur einmal anständig verhalten: als er sie mit elf Jahren ins Internat schickte.

    Inzwischen war es zu ihrem Lebensinhalt geworden, Kinder zu betreuen. Diese Tätigkeit machte Phoebe viel Freude, auch wenn sie nie lange an einem Ort blieb. Nur wenn sie keine tiefen Bindungen entwickelte, konnte sie überleben. Sie liebte ihre Unabhängigkeit und war stolz darauf. Mehr brauchte sie nicht.

    Vielleicht hingen diese ungewohnten Gefühle damit zusammen, dass sie sich früher immer als Eindringling gefühlt hatte, wenn sie nach Mountain Gem kam. Als Besucherin. Als Katherine Saunders’ verrückte Freundin. Von Katherines großem Bruder kaum geduldet. Da war es einfach gewesen, innerlich Abstand zu halten.

    Aber heute war sie auf Max’ Bitte hier, um ihm zu helfen. Da sah die Sache schon ganz anders aus. Ja, das erklärte, warum plötzlich Gefühle an die Oberfläche drängten, die sie längst begraben geglaubt hatte. Entschlossen verscheuchte sie ihre Gedanken und konzentrierte sich auf die Gegenwart. Die war sowieso weitaus interessanter.

    „Hallo, Max!, rief sie diesmal lauter. „Ich habe angeklopft, aber ihr habt mich nicht gehört. Deshalb bin ich einfach reingekommen.

    Selbst von hinten betrachtet war Max beeindruckend: groß, dunkles Haar, breite Schultern, schmale Hüften und lange kräftige Beine.

    Ihre Haut begann zu prickeln. Phoebe runzelte die Stirn. He, dieser Mann war Max, niemand sonst! Der Mann, der sie jedes Mal auf die Palme brachte, wenn sie sich begegneten. Warum reagierte sie plötzlich so auf ihn? Das war ihr noch nie passiert!

    Schluss jetzt, ermahnte sie sich und holte tief Luft, um sich Gehör zu verschaffen. „Wie ich sehe, wollen die SaundersMänner den Blue Mountains wirklich etwas bieten. Zwei Vierjährige machen mehr Krach als eine ganze Kindergartengruppe! Beachtlich."

    Das half. Die beiden Jungen gaben einen Moment Ruhe. Max wirbelte herum. So schnell, dass sie die Bewegung kaum mitbekam. Als sie ihn ansah, setzte ihr Herz einen Schlag aus, dann begann es zu rasen.

    Aufwachen, und zwar schnell!, rief sie sich zur Ordnung. Mit Anziehung hatte dies hier nichts zu tun. Sie stand unter Hochspannung, weil sie sich für eine Auseinandersetzung wappnete. Genau das war der Grund.

    „Hallo, Max. Da bin ich. Bestimmt freust du dich."

    Aber er sah absolut nicht danach aus. Stattdessen erstarrte er förmlich.

    „Phoebe?"

    Das klang ungläubig. Seltsam, erinnerte er sich nicht mehr daran, dass es seine Idee gewesen war? Zwar durch Katherine übermittelt, aber dennoch …

    Wahrscheinlich durfte sie keine allzu große Begeisterung erwarten, weil er sicher nicht gern eingestand, dass er Hilfe brauchte. Soweit sie wusste, war es das allererste Mal.

    Und außerdem, in erster Linie half sie den Jungen, nicht Max. Katherine hatte bei ihrem Anruf aus den USA durchblicken lassen, dass Max nicht nur ziemlich überfordert sei, sondern sich auch noch so wenig wie möglich mit den beiden Kindern belasten wolle.

    Das hatte ihr am meisten Sorgen gemacht.

    Max starrte sie immer noch abweisend an.

    „Ja, ich bin es, sagte sie. „Höchstpersönlich. Angriffslustig hob sie das Kinn. „Ehrlich gesagt hätte ich angesichts der Umstände einen wärmeren Empfang erwartet."

    Schließlich war sie hier, um dem Chaos um ihn herum ein Ende zu bereiten. Dass er bei ihrem Anblick vor Erleichterung auf die Knie fiel, war wohl zu viel erwartet. Aber ein bisschen Höflichkeit statt der gewohnten Feindseligkeit wäre doch angebracht, fand Phoebe.

    Mit anderen Worten, deine Hoffnungen sind wieder auf das realistische Maß zurechtgestutzt worden! Wann wirst du endlich klug?

    Du kommst zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Max fuhr sich durchs zerwühlte Haar. „Wie haben gerade eine kleine Meinungsverschiedenheit.

    Vertrautes, leicht gewelltes Haar. Und dass es sie schon immer in den Fingern gejuckt hatte, selbst einmal die Finger hineinzuschieben, bedeutete gar nichts. Schließlich konnte sie nichts dafür, dass sie Max anziehend fand. Noch ein Problem …

    Die beiden Jungen legten wieder los. „Es scheint mir nicht die erste zu sein, übertönte sie den Krach und deutete auf die grüne Masse, die auf seinem Hemd klebte. „Probleme beim Essen?

    „Es gab einige Unstimmigkeiten wegen des Speiseplans. Die Falte auf seiner Stirn vertiefte sich. „Falls du Katherine besuchen willst, bist du umsonst gekommen. Sie ist nicht da.

    „Das weiß ich." Sie schob die Unterlippe vor. Eine alte Angewohnheit, wenn sie nachdenken musste.

    Was war mit Max los? Er wirkte völlig genervt. Dabei hätte er froh sein müssen, dass sie hier war.

    Er zeigte auf die tobenden Jungen. „Wie du siehst, bin ich beschäftigt. Ich habe keine Zeit, mich um dich zu kümmern."

    „Wie meinst du das? Wieso solltest du dich um mich kümmern?" Sie verstand gar nichts mehr. Max benahm sich, als hätte er sie hier überhaupt nicht erwartet. Aber Katherine …

    Ein ungutes Gefühl beschlich sie.

    „Katherine hat dir nicht erzählt, dass ich komme. Es war eine reine Feststellung. Kein Wunder, dass ihre Freundin am Telefon so zugeknöpft gewesen war. „Das Kindermädchen. Katherine hat dir nicht erzählt, dass ich das Kindermädchen für deine Söhne bin.

    Unter der Sonnenbräune färbte sich sein Gesicht rot. „Du hast mit Katherine den Plan ausgeheckt, Kindermädchen für meine Söhne zu spielen?"

    Das war ja wohl der Gipfel! „Ich bin hier, weil ich um Hilfe gebeten wurde, Max, sagte sie langsam und artikuliert, als würde das helfen. „Das ist etwas ganz anderes, oder?

    Eigentlich hätte sie sich auf der Stelle umdrehen und ihn seinem Schicksal überlassen müssen. Aber das konnte sie den Kindern nicht antun. Irgendjemand musste sie betreuen, und das war nun einmal ihr Beruf.

    „Zufällig war es deine Bitte, Max", unterstrich sie.

    „Erstens bitte ich nie um etwas, widersprach er barsch. „Und zweitens habe ich niemals den Wunsch geäußert, dass ausgerechnet du mir helfen sollst.

    So viel hatte sie inzwischen auch begriffen. Phoebe atmete tief durch. „Katherine hat mir einen ganz anderen Eindruck vermittelt. Sie sagte …"

    „Erspar mir, was sie gesagt hat. Ich kann es mir denken. Sein Gesicht rötete sich noch mehr. „Ich werde ihr den Hals umdrehen.

    „Tu, was du nicht lassen kannst." Phoebe war keine dreizehn mehr. Und auch nicht mehr fünfzehn, sechzehn oder achtzehn. In all den Jahren hatten sie bei jeder Gelegenheit heftig diskutiert. Obwohl Max ihr nichts zu sagen hatte, hatte sie gekämpft. Darum, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen oder ihre Meinung zu politischen und wirtschaftlichen Themen zu äußern. Oder sich die Haare schwarz und orange zu färben. Irgendeine Auseinandersetzung lief immer, wenn sie sich begegneten.

    Max war dreizehn Jahre älter als sie. Das hatte ihm eine Zeit lang einen Vorteil verschafft. Aber sie hatte inzwischen aufgeholt und gelernt, sich durchzusetzen.

    Und sie würde Max nicht erlauben, so mit ihr umzuspringen. Auf keinen Fall würde sie sich geschlagen geben, bevor sie nicht einen Versuch unternommen hatte, Max umzustimmen.

    Außerdem liebte sie diese Berge und die weitläufige Farm, die den Saunders’ seit Generationen gehörte.

    Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie von Zeit zu Zeit einfach herkommen musste, nur um wenigstens ein bisschen das Gefühl von Heimat, von Zugehörigkeit zu spüren.

    Hastig verscheuchte sie den Gedanken.

    Wenn ihr diese Farm gehörte, würde sie sie selbst bewirtschaften und nicht durch einen Manager, der nicht einmal hier wohnte. Ihr Ärger wuchs.

    „Wie laufen die Geschäfte?, fragte sie spöttisch. „Hast du in letzter Zeit mal wieder eine Million gemacht? Max hatte mit der Danvers Corporation einen Deal abgeschlossen, dass Saunders’ Original-Schmuck über deren australische Juweliergeschäfte verkauft würde. Phoebe wusste es von Katherine.

    Katherine hatte ihr auch verraten, dass Max in den letzten Monaten mehrfach mit Cameron Danvers’ Tochter Felicity ausgegangen war. Doch was geht mich das an?, fragte Phoebe sich.

    „Da ich im Moment nur von zu Hause aus arbeiten kann, werde ich eine Videokonferenz ansetzen und meine Manager anweisen, dir Bericht zu erstatten, gab er zurück. „Aus welchem Land hättest du ihn gern zuerst? Griechenland? Frankreich? Deutschland?

    Es klang ja fast so, als wäre es eine schwere Bürde, auf seine beiden Söhne aufzupassen.

    „Weißt du was, Max? Eigentlich interessieren mich deine Geschäfte gar nicht."

    „Ach, du wolltest mich lediglich ein bisschen provozieren? Er lächelte kühl. „Das solltest du besser sein lassen.

    „Warum fühlst du dich gleich angegriffen, Max? Ruhig hielt sie seinem durchdringenden Blick stand. „Ich habe nur gesagt, was mir gerade durch den Kopf ging.

    „Bei dir kann das gefährlich werden."

    Die Bemerkung traf sie kaum. Zum einen, weil sie seine Spitzen gewohnt war. Zum anderen, weil er versuchte, dem wahren Thema auszuweichen. „Es gibt im Leben Wichtigeres, als Geld zu machen."

    Er funkelte sie an. „Besteht da ein Zusammenhang?"

    Phoebe schnitt eine Grimasse. „Nun, du siehst aus, als könntest du tatsächlich Hilfe gebrauchen. Die Jungen brüllten und traten noch immer um sich. „Egal was Katherine uns vorgemacht hat – und ich betone, uns beiden –, eine Tatsache bleibt bestehen. Sie deutete auf ihn. „Du siehst aus, als hättest du eine Woche lang nicht geschlafen. Dein Haar ist zerzaust, du bist unrasiert, und du hast dich bekleckert. Das passt überhaupt nicht zu dir."

    Dass er trotzdem wahnsinnig gut aussah, musste sie ihm ja nicht auf die Nase binden. War es da ein Wunder, dass sie etwas Dampf abließ, indem sie ihn kritisierte? Diese widerstreitenden Gefühle machten sie noch wahnsinnig. Gut, dass sie nicht seinetwegen hergekommen war.

    Mountain Gem lag mitten im australischen Outback, umgeben von Eukalyptusbäumen und niedrigen Sträuchern. Das alte Farmhaus vermittelte ein Gefühl von Beständigkeit. Das war es, was Phoebe herzog und sie hier binden konnte, wenn sie nicht aufpasste. „Nicht einmal ich sehe so schlimm aus, wenn ich mit meinen Kindern arbeite. Gib es doch zu, du brauchst mich hier."

    Ach, tat es gut, so etwas zu sagen. Wie schwer musste es ihm fallen, ihr recht zu geben …

    „Was ich brauche", kam die gepresste Antwort, „ist ein kompetentes erfahrenes Kindermädchen.

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