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Der geliehene Ring
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eBook181 Seiten2 Stunden

Der geliehene Ring

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Über dieses E-Book

Wo ist Daniel Andreas? Überraschend erhält die Privatdetektivin Brittany den Auftrag, ihn zu finden. Als Teenager war er ihr großer Schwarm, dann verschwand er aus ihrem Leben. Im ganzen Land sucht sie jetzt nach ihm. Schließlich entdeckt sie Daniel - und die Schwierigkeiten beginnen: Er befindet sich in verdeckten Ermittlungen, die Brittany gefährden. Aus Gründen der Tarnung steckt er ihr einen goldenen Ring an den Finger. Ein Glücksbringer? Denn sie soll die verführerische Rolle seiner verliebten jungen Ehefrau spielen ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. Mai 2007
ISBN9783862958962
Der geliehene Ring
Autor

Gina Wilkins

Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Gina Wilkins (auch Gina Ferris Wilkins) hat über 50 Romances geschrieben, die in 20 Sprachen übersetzt und in 100 Ländern verkauft werden! Gina stammt aus Arkansas, wo sie Zeit ihres Leben gewohnt hat. Sie verkaufte 1987 ihr erstes Manuskript an den Verlag Harlequin und schreibt seitdem hauptberuflich. Ihre Romane sind auf allen großen amerikanischen Bestsellerlisten gelandet. Sie glaubt fest daran, dass auch für Autorinnen ein Netzwerk unerlässlich ist, und engagiert sich in verschiedenen Organisationen. Häufig wird sie zu Konferenzen zum Thema „Verfassen von Romances" eingeladen, aber am liebsten spricht sie vor Schülern, um diese zum Schreiben und Lesen zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass ihr lange glückliche Ehe und ihre drei wundervollen Kinder viel zu dem Erfolg ihrer Karriere beigetragen haben.

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    Buchvorschau

    Der geliehene Ring - Gina Wilkins

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24

    © 2006 by Gina Wilkins

    Originaltitel: „The Borrowed Ring"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    in der Reihe: SPECIAL EDITION

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BIANCA

    Band 1577 (13/2)) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Stefanie Rudolph

    Fotos: Bokelberg.com

    Veröffentlicht als eBook in 07/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86295-896-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BACCARA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    B.J. Samples, die Meisterdetektivin!

    Unglaublich stolz auf ihre detektivischen Fähigkeiten, stieg B.J. aus dem Mietwagen und ging die gepflegte Auffahrt entlang, an deren Ende ein Landhaus stand. Nicht irgendein Landhaus – dieses hier wirkte mit seinen Säulen, Erkern und Balkonen eher wie ein kleines Schloss, zumal es von einem Park umgeben war. Außerdem gab es einen riesigen Pool, ein Sommerhäuschen, Springbrunnen und Teiche sowie eine private Landebahn.

    Der eigentliche Grund ihres Besuchs war allerdings Daniel Castillo, der sich nun Daniel Andreas nannte. Offenbar hatte er es weit gebracht – wenn man bedachte, dass er als Kind in den Slums gelebt hatte und später als schwer erziehbarer Teenager auf die Ranch ihres Onkels Jared gekommen war, wo er ein Jahr als dessen Pflegesohn gelebt hatte.

    Ihn zu finden war nicht leicht gewesen. B.J. hatte eine ganze Woche lang seine Spur verfolgt, bis sie schließlich ein Hinweis zu diesem Anwesen führte. Sie konnte es nicht abwarten, vor ihren drei Chefs – die auch ihre Onkel waren – mit ihrer Findigkeit zu prahlen.

    Als sie sich dem Eingangsportal näherte, verlangsamte sie ihre Schritte. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden, doch als sie sich nach allen Seiten umblickte, war niemand zu sehen.

    Vielleicht war es reine Nervosität – immerhin handelte es sich hier um ihren ersten Außenauftrag, seit sie in der Detektei ihrer Onkel arbeitete. Ihr Spezialgebiet war die Computerrecherche, und ihren Onkeln schien es nur allzu recht zu sein, dass sie dabei den Schreibtisch nie verließ. Alles andere hielten sie für viel zu gefährlich für sie. Auch diesen Auftrag hatte sie nur bekommen, weil er völlig harmlos war und sie auf keinen Fall in Schwierigkeiten bringen konnte.

    Dennoch zitterte ihre Hand ein wenig, als sie den reich verzierten Klingelknopf drückte. An solchen Luxus war sie einfach nicht gewöhnt, schließlich stammte sie aus einer liebevollen, aber ganz normalen Mittelklassefamilie.

    Unsicher blickte sie an sich herunter. Sie trug ein olivgrünes, weites Safarihemd und Khakihosen. Ein wenig verspätet bereute sie, dass sie kein professionelleres Outfit gewählt hatte.

    Die Eingangstür wurde von einem sehr großen, kahlköpfigen Mann geöffnet, der ein graues Jackett, ein hellblaues Hemd und Jeans mit Bügelfalte trug. „Ja?", fragte er ziemlich unfreundlich.

    Wie ein Butler wirkte er nicht, aber auch nicht wie der Hausherr. Am ehesten dachte sie bei seinem Anblick an den Türsteher einer schäbigen Nachtbar – wenn sie auch nie in einer gewesen war.

    B.J. richtete sich zu ihrer vollen Höhe von einhundertsechzig Zentimetern auf, war aber immer noch zwei Köpfe kleiner als der Mann, der vor ihr stand.

    So selbstbewusst wie möglich sagte sie: „Ich suche Daniel Andreas. Ist er hier?"

    Der Mann hob die Augenbrauen. „Daniel Andreas?"

    B.J. unterdrückte ein Seufzen. Geduld war noch nie ihre Stärke gewesen. „Ganz recht."

    Auf einmal erhellte sich die Miene des kahlköpfigen Riesen, als hätte er soeben eine Eingebung gehabt. „Oh! Sie haben es also geschafft. Das wird ihn sicher freuen. Kommen Sie rein."

    B.J. hatte keinen Schimmer, was er meinte. „Ich …", begann sie.

    Doch er ließ sie nicht zu Wort kommen. „Daniel!, rief er, während er B.J. hinter sich herzog. „Ach, da sind Sie ja. Schauen Sie mal, wer hier ist. Ihre Gattin.

    Als B.J. seiner Blickrichtung folgte, blieb sie überrascht stehen. Sie hatte Daniel das letzte Mal vor dreizehn Jahren gesehen und sich die ganze Zeit gefragt, wie er wohl heute aussah.

    Die einzig mögliche Antwort lautete: umwerfend.

    Einen Augenblick lang starrte er sie ebenso fassungslos an wie sie ihn, ohne dass sein Gesichtsausdruck verriet, was er dachte. B.J. bezweifelte, dass er sie nach all den Jahren überhaupt wiedererkannte, zumal er damals eindeutig nicht so für sie geschwärmt hatte wie sie für ihn.

    Doch bevor sie etwas sagen konnte, kam er auf sie zu. Seine Bewegungen hatten etwas Raubtierhaftes, und obwohl er ein strahlendes Lächeln zur Schau trug, sah sie den todernsten Ausdruck in seinen Augen. Im nächsten Moment griff er nach ihrem Arm und zog sie an sich. „Liebling! Ich bin so froh, dass du es doch noch geschafft hast."

    Und dann küsste er sie so heiß und leidenschaftlich, dass ihr die Knie weich wurden.

    Als er sich wieder von ihr löste, ließ er ihr keine Gelegenheit, etwas zu sagen – ganz abgesehen davon, dass es B.J. sowieso die Sprache verschlagen hatte. Er umfasste ihre Schultern so hart, dass sie blaue Flecken befürchten musste, und wandte sich an den kahlköpfigen Riesen, der mit einem sentimentalen Lächeln auf den Lippen herumstand. „Bernard, würden Sie uns einen Moment allein lassen? Wir haben uns länger nicht gesehen."

    Der Riese nickte. „Sicher. Gehen Sie mit Ihrer Gattin doch in den Salon gleich dort drüben. Sie werden bis zur Abreise ungestört sein. In der Zwischenzeit werde ich den Chef informieren, dass Ihre Frau nun doch mit von der Partie ist."

    „Oh, aber …", begann B.J.

    Daniels Griff um ihre Schultern verstärkte sich, sodass sie den Satz nicht zu Ende bringen konnte.

    „Ja, tun Sie das", wies er den Riesen an.

    Bernard blickte B.J. stirnrunzelnd an. „Stimmt etwas nicht, Mrs. Andreas?"

    Völlig verwirrt blickte sie zu Daniel auf. Sein warnender Blick verhieß nichts Gutes, und sie antwortete mit einem angespannten Lächeln: „Ich muss nur kurz mit meinem … äh, mit Daniel unter vier Augen sprechen."

    Wieder erschien das Lächeln auf Bernards Gesicht, der deshalb aber nicht weniger Furcht einflößend wirkte. „Bitte hier entlang, Ma’am."

    Er führte sie in einen elegant möblierten kleinen Salon und ließ sie allein.

    Sofort drehte sich B.J. zu Daniel um. „Was zum Teufel hatte das denn zu bedeuten?", fragte sie aufgebracht.

    „Sprich bitte leise, erwiderte Daniel, der nun nicht mehr lächelte, sondern sie ernst anblickte. „Du hast ja keine Ahnung, wie kompliziert du alles machst.

    B.J. blieb beinahe der Mund offen stehen. War sie in einem luxuriösen Irrenhaus gelandet?

    Weil sie Daniel nicht anschreien wollte und einen Moment brauchte, um ihren Ärger zu bezähmen, betrachtete sie ihn neugierig und verglich ihn mit dem sechzehnjährigen Jungen, für den sie als Vierzehnjährige geschwärmt hatte. Schon damals war er mit seinem dichten, dunklen Haar, den dunkelbraunen Augen und den markanten Gesichtszügen sehr attraktiv gewesen.

    Ihre Cousins und Cousinen hatten damals sein schnell aufbrausendes Temperament gefürchtet, doch für B.J. war er die erste große Liebe gewesen, und sie hatte ihn nie ganz vergessen.

    Inzwischen war er neunundzwanzig und noch immer gut aussehend, aber offenbar fühlte er sich jetzt wohler in seiner Haut. Er trug ein weißes Hemd ohne Krawatte, ein dunkles Jackett, das wahrscheinlich ein kleines Vermögen gekostet hatte, dazu elegante dunkelgraue Hosen und teuer aussehende Schuhe.

    Insgesamt vermittelte Daniel den Eindruck von Reichtum, Macht – und Gefahr. Doch B.J. ließ sich nicht anmerken, dass sie eingeschüchtert war. Stattdessen hob sie das Kinn, stemmte die Hände in die Hüften und sagte mit fester Stimme: „Offenbar gab es eine Verwechslung. Ich weiß nicht, wen Sie oder Bernard erwartet haben, aber ich bin es jedenfalls nicht. Mein Name ist …"

    „Brittany Samples, unterbrach er sie gelassen. „Ich habe dich sofort wiedererkannt.

    Zum zweiten Mal, seit sie hier angekommen war, verschlug es ihr die Sprache. Wie konnte das sein? Als er sie zum letzten Mal gesehen hatte, war sie eine schüchterne Vierzehnjährige mit Zahnspange und knabenhafter Figur gewesen.

    Nun ja, an der Figur hatte sich leider nicht viel geändert. Die Hoffnung, dass sie irgendwann auf natürlichem Wege zu üppigen Kurven kommen würde, hatte sie schon lange aufgegeben. Aber immerhin war sie nun siebenundzwanzig, trug ihr braunes Haar kurz und stufig geschnitten, was laut ihrer Friseurin ihren jungenhaften Zügen schmeichelte, und schminkte sich so, dass ihre blauen Augen besonders gut zur Geltung kamen.

    „Ich habe nicht erwartet, dass du mich wiedererkennst, sagte sie schließlich ein wenig fassungslos. „Wieso …

    Mit einer Handbewegung unterbrach er sie. „Dafür ist jetzt keine Zeit. Wir müssen einen Weg finden, dich aus dem Schlamassel herauszubringen, den du angerichtet hast, ohne dass wir dabei in Gefahr geraten."

    „Ich habe einen Schlamassel angerichtet?, wiederholte sie ungläubig, dann wurde ihr der zweite Teil seiner Aussage bewusst. „Gefahr?

    Daniel rieb sich den Nacken. „Vielleicht sollten wir ihnen erzählen, dass …"

    „Wie wär’s denn mit der Wahrheit?", schlug sie vor, als er nicht weitersprach.

    „Das wird nicht funktionieren."

    „Hör zu. Sie trat einen Schritt auf ihn zu und stieß ihm mit dem linken Zeigefinger wiederholt vor die Brust. „Ich weiß nicht, was hier vorgeht, aber ich habe die Nase voll. Ich bin nur gekommen, um …

    Er hielt ihre Hand fest und schob sie von seiner Brust weg, ließ sie danach aber nicht wieder los. „Bernard denkt, du wärst meine Frau. Wenn er Anlass zu der Vermutung bekommt, dass einer von uns nicht der ist, für den er ihn hält, wird er uns umbringen. Und er ist nicht der einzige bewaffnete Wächter hier. Das ganze Haus ist voll davon, und sie alle stehen unter seinem Befehl."

    B.J.s Magen zog sich zusammen. „Ich glaube dir kein Wort."

    „Das solltest du aber, Brittany."

    „Ich höre nur auf B.J., erwiderte sie stirnrunzelnd. „Jeder Ehemann, der etwas auf sich hält, sollte das wissen.

    Daniel ignorierte ihre Bemerkung völlig. „Wir haben nicht sehr viel Zeit, also hör mir gut zu. Wie bist du hergekommen?"

    „Mit dem Auto von St. Louis. Warum?"

    „Dein eigener Wagen oder ein gemieteter?"

    „Gemietet. Ich verstehe nicht …"

    „Hast du Gepäck bei dir?"

    „Nein, das habe ich im Hotel gelassen. Daniel …"

    Ohne ihre Einwände zu beachten, betrachtete er ihre linke Hand, die er immer noch festhielt. „Keine Ringe. Bist du nicht verheiratet?"

    „Nein. Er allerdings trug einen schmalen Goldreif. „Und wo ist nun deine echte Frau?

    „Das erkläre ich dir später." Er ließ sie los, zog eine dünne Goldkette unter seinem Hemdkragen hervor, öffnete sie und griff erneut nach ihrer linken Hand. Während er ihr tief in die Augen blickte, steckte er ihr einen Ring an den Finger.

    Benommen betrachtete sie den antiken Goldreif. „Das ist ein Ehering", bemerkte sie nicht sehr geistreich.

    In diesem Moment klopfte es laut an der Tür, und Sekunden später betrat Bernard den Raum. Für ihn musste es so aussehen, als stünden sie dicht beieinander und hielten Händchen. „Tut mir leid, die Wiedersehensfreude zu unterbrechen, aber wir müssen uns jetzt wirklich auf den Weg machen."

    „Es gibt ein Problem, Bernard. Meine Frau hat mir gerade erzählt, dass sie doch nicht mitkommen kann." Daniel gab seiner Stimme einen bedauernden Klang und legte B.J. einen Arm um die Schultern.

    Bernards grobschlächtige Züge verfinsterten sich. „Was ist das Problem?"

    „Die Fluggesellschaft hat ihr Gepäck verloren. Sie hat nur die Kleidung, die sie auf dem Leib trägt." Daniel log so glatt und mühelos, dass sogar B.J. ihm beinahe glaubte.

    Bernard betrachtete ihre saloppe Freizeitkleidung und nickte bedächtig, als hätte er gerade ein Rätsel gelöst. „Das ist nicht schlimm. Sie können alles, was sie braucht, vor Ort kaufen. Wir haben mehrere dieser exklusiven Boutiquen, die die Ladys lieben."

    Nach einer kurzen Pause sagte Daniel: „Sie hat auch

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