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Liebe in Zeiten der Angst: Der kleine Fürst 253 – Adelsroman
Liebe in Zeiten der Angst: Der kleine Fürst 253 – Adelsroman
Liebe in Zeiten der Angst: Der kleine Fürst 253 – Adelsroman
eBook100 Seiten1 Stunde

Liebe in Zeiten der Angst: Der kleine Fürst 253 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Seid ihr verrückt?« Alina starrte Marco und Daniel an. »Das ist der kleine Fürst! Ihr habt den kleinen Fürsten betäubt!« Auch Lola war außer sich: »Weg mit dem Tuch!«, fuhr sie Daniel an. »Weg, weg, er ist doch längst ohnmächtig! Willst du ihn umbringen?« Hastig nahm Daniel das Tuch zur Seite. Er war selbst erschrocken. »Was hätten wir denn tun sollen?«, fragte er. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wer der Junge war, der bewusstlos und schlaff in seinen Armen hing, betäubt von dem Narkosemittel, mit dem das Tuch getränkt war, das bis eben auf seiner Nase gelegen hatte. Während Lola sich zur Ruhe zwang, wurde Alinas Stimme schriller. »Und jetzt? Was machen wir jetzt? Wir können doch nicht den kleinen Fürsten entführen!« »Halt die Klappe«, fuhr Marco, der noch immer die bewusstlose Stephanie in den Armen hielt, sie an. »Er ist hier aufgetaucht und hat gesehen, wie wir versuchen, seine bewusstlose Freundin ins Auto zu schieben.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum25. Feb. 2020
ISBN9783740962241
Liebe in Zeiten der Angst: Der kleine Fürst 253 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Liebe in Zeiten der Angst - Viola Maybach

    Der kleine Fürst

    – 253 –

    Liebe in Zeiten der Angst

    Viola Maybach

    »Seid ihr verrückt?« Alina starrte Marco und Daniel an. »Das ist der kleine Fürst! Ihr habt den kleinen Fürsten betäubt!«

    Auch Lola war außer sich: »Weg mit dem Tuch!«, fuhr sie Daniel an. »Weg, weg, er ist doch längst ohnmächtig! Willst du ihn umbringen?«

    Hastig nahm Daniel das Tuch zur Seite. Er war selbst erschrocken. »Was hätten wir denn tun sollen?«, fragte er. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wer der Junge war, der bewusstlos und schlaff in seinen Armen hing, betäubt von dem Narkosemittel, mit dem das Tuch getränkt war, das bis eben auf seiner Nase gelegen hatte.

    Während Lola sich zur Ruhe zwang, wurde Alinas Stimme schriller. »Und jetzt? Was machen wir jetzt? Wir können doch nicht den kleinen Fürsten entführen!«

    »Halt die Klappe«, fuhr Marco, der noch immer die bewusstlose Stephanie in den Armen hielt, sie an. »Er ist hier aufgetaucht und hat gesehen, wie wir versuchen, seine bewusstlose Freundin ins Auto zu schieben. Sollten wir warten, bis er die Polizei ruft? Hilf mir lieber, mach schon!«

    Aber Alina dachte nicht daran, sie blieb stocksteif stehen, mit Augen, die beinahe irre aussahen vor Panik. »Nein, ich helfe dir nicht. Ich machte überhaupt nicht mehr mit. Ich haue ab, ich will damit nichts mehr zu tun haben!« Aber sie stand immer noch da, offenbar unfähig, sich zu rühren.

    Daniel hatte sich wieder gefasst. Er war jetzt vollkommen ruhig, wie so häufig, wenn er aufgeregt war. »Hört auf zu streiten«, sagte er. »Wir müssen hier weg und zwar so schnell wie möglich, bevor noch jemand zufällig vorbeikommt. Los, ins Auto mit den beiden. Lola, hilf zuerst Marco.«

    Lola, noch immer blass vor Schreck über die unerwartete Entwicklung, die ihr ‚kleiner Streich’, wie Marco ihn verharmlosend nannte, genommen hatte, erwachte aus ihrer Erstarrung. Sie nickte, ging zu Marco und half ihm, Stephanie von Hohenbrunn auf den Rücksitz des Wagens zu schieben.

    Aber Alina war noch nicht fertig. Ihre Stimme überschlug sich beinahe. »Dabei mache ich nicht mit, ihr seid ja verrückt geworden. Das Ganze ist sowieso Wahnsinn!« Jetzt machte sie tatsächlich Anstalten wegzulaufen, aber Lola erwischte sie gerade noch am Arm.

    »Hör auf!«, sagte sie scharf. »Du machst es nur noch schlimmer. Wir müssen hier weg, begreifst du das nicht? Du kannst jetzt nicht einfach abhauen, dazu steckst du viel zu tief drin. Wir alle tun das, also reiß dich gefälligst zusammen.«

    Alina sah sie an, als sähe sie sie zum ersten Mal. Lola fand, dass sie noch immer ziemlich irre aussah, und so gab sie ihrer Freundin eine schallende Ohrfeige. Sie hatte gelesen, dass eine Ohrfeige Menschen wieder zur Besinnung bringen konnte. »Komm zu dir!«, sagte sie im selben schroffen Ton wie zuvor. »Willst du, dass wir auffliegen? Nein? Na also, dann halt die Klappe und hilf uns.«

    Offenbar wirkte das rabiate Mittel, denn Alinas Körper wurde schlaff, ihr Gesicht verzog sich, als wollte sie anfangen zu weinen, aber sie sah nicht mehr wie eine Wahnsinnige aus und sie hörte auch auf, herumzuschreien. Zunächst einmal ging von ihr wohl keine Gefahr mehr aus, was die drei anderen erleichterte. Sie hatten auch so schon genug Stress. Zwar half Alina nicht, den kleinen Fürsten ebenfalls ins Auto zu schieben, aber sie leistete auch keinen Widerstand mehr.

    »Los, los, weg hier!« Daniel hatte das Kommando übernommen. »Quetscht euch dazu, Lola und Alina, und dann weg, so schnell wie möglich.«

    Marco war blass, als er sich ans Steuer setzte, und prompt würgte er vor lauter Hast den Motor ab.

    »Du gibst zu viel Gas«, sagte Daniel. »Atme tief durch, und dann versuch’s noch einmal.«

    Dieses Mal gelang es, den Wagen zu starten, aber danach machte er einen Satz nach vorn, als Marco Gas gab. Zum ersten Mal verlor auch Daniel die Ruhe. »Jetzt reiß dich zusammen«, sagte er, »du kannst doch fahren! Und fahr langsam. Was wir im Augenblick auf keinen Fall brauchen, ist ein Polizist, der auf uns aufmerksam wird.«

    Von hinten war ein leises Wimmern zu hören. Es kam von Alina, die die Augen geschlossen hielt, als könnte sie es nicht ertragen zu sehen, wer neben ihr saß.

    Marco biss die Zähne zusammen und fuhr endlich los. Noch immer hatte er sich nicht wieder so weit im Griff, dass er ruhig und flüssig fahren konnte. Der Wagen hoppelte und holperte, aber er würgte ihn nicht mehr ab. Mit starrem Blick saß er hinter dem Steuer. Die Knöchel seiner Hände waren weiß, so fest umklammerte er es.

    Jede rote Ampel verursachte ihnen Höllenqualen. Wenn Fußgänger dicht vor ihnen die Straße überquerten, gaukelte ihre gereizte und überhitzte Fantasie ihnen vor, dass sie neugierig ins Innere spähten und dass ihre Blicke wie magisch von den beiden scheinbar schlafenden Jugendlichen im hinteren Teil des Wagens angezogen wurden. In Wirklichkeit würdigte niemand sie eines Blickes, die Passanten waren mit anderen Dingen beschäftigt.

    Sie atmeten erleichtert auf, als die Stadt endlich hinter ihnen lag. Es waren kaum fünf Minuten gewesen, die sie durch eher belebte Straßen hatten fahren müssen, aber sie waren ihnen wie eine Fahrt durch die Hölle vorgekommen. Als Marco nun relativ zügig die Landstraße entlangfuhr, die hinaus zur alten Fabrik führte, war die Erleichterung der vier jugendlichen Entführer spürbar.

    »Hoffentlich wachen sie nicht vorher auf«, sagte Alina mit kläglicher Stimme in das anhaltende Schweigen hinein.

    Niemand erwiderte etwas. Mit Stephanie hatte alles so problemlos geklappt – warum nur hatte ihr Freund plötzlich auftauchen und alles verderben müssen? Jetzt hatten sie, ohne es zu wollen, zwei Menschen entführt, und sie begannen zu ahnen, dass ihr ‚Streich’ durch den kleinen Fürst eine viel größere Bedeutung gewonnen hatte, als ihnen lieb sein konnte.

    Dennoch sagte Marco, als sie sich der Fabrik näherten: »Wir machen alles wie geplant, es ändert sich nichts. Wir halten sie die Nacht über fest, und morgen früh lassen wir sie frei. Vielleicht ist es sogar gut so. Der Denkzettel war ja auch für ihn gedacht, nun können wir sicher sein, dass er Grund hat, nachzudenken.«

    Was für ein Quatsch, dachte Lola, sagte es aber nicht laut. Sie hatte ja immer wieder Zweifel an ihrem Unternehmen gehabt. Nie waren sie so stark gewesen wie jetzt, auf dieser Fahrt zur Fabrik, mit zwei Entführungsopfern statt mit einem. Marco redete immer so geschwollen über die Ungerechtigkeit der Welt, weil seine alleinerziehende Mutter als Friseurin zu wenig Geld verdiente, um ihm das Leben zu bieten, das er sich wünschte. Deshalb hatte er nicht nur Groll, sondern sogar Hass auf Leute entwickelt, denen es besser ging – und das war letzten Endes der Grund gewesen, weshalb er auf die Idee gekommen war, Stephanie von Hohenbrunn zu entführen. Es sollte ein ‚Denkzettel’ für sie und den kleinen Fürsten sein, damit sie einmal nachdachten über ihr unverdient leichtes und luxuriöses Leben. Noch einmal dachte sie: Was für

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