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Der kleine Fürst 103 – Adelsroman: Liebe, Neid und Eifersucht
Der kleine Fürst 103 – Adelsroman: Liebe, Neid und Eifersucht
Der kleine Fürst 103 – Adelsroman: Liebe, Neid und Eifersucht
eBook101 Seiten1 Stunde

Der kleine Fürst 103 – Adelsroman: Liebe, Neid und Eifersucht

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Über dieses E-Book

Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Schade, dass du schon gehen musst!", sagte Clara Weinert. "Ich würde auch gern noch mehr über diesen tollen Mann hören, an den du dein Herz verloren hast", erwiderte Bernhardette von Rothenfels. "Wieso verrätst du mir eigentlich nicht, wie er heißt?" "Erst, wenn es ernst wird", wehrte Clara ab. "So weit ist es ja noch nicht. Aber wenn er mich fragt, ob ich mal mit ihm ausgehe, bist du die Erste, die es erfährt.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum26. Juli 2016
ISBN9783740905613
Der kleine Fürst 103 – Adelsroman: Liebe, Neid und Eifersucht

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    Buchvorschau

    Der kleine Fürst 103 – Adelsroman - Viola Maybach

    Der kleine Fürst 103 – Liebe, Neid und Eifersucht

    Der kleine Fürst –103–

    Liebe, Neid und Eifersucht

    Falsche Freunde bedrohen Bernhardettes Glück

    Roman von Viola Maybach

    »Schade, dass du schon gehen musst!«, sagte Clara Weinert.

    »Ich würde auch gern noch mehr über diesen tollen Mann hören, an den du dein Herz verloren hast«, erwiderte Bernhardette von Rothenfels. »Wieso verrätst du mir eigentlich nicht, wie er heißt?«

    »Erst, wenn es ernst wird«, wehrte Clara ab. »So weit ist es ja noch nicht. Aber wenn er mich fragt, ob ich mal mit ihm ausgehe, bist du die Erste, die es erfährt. Wenn du bleiben könntest, würden wir den ganzen Abend verquatschen, noch eine Flasche Rotwein trinken und …«

    Bernhardette erhob sich eilig. »Führ mich nicht in Versuchung!«, bat sie lachend. »Du weißt, ich muss zu diesem Geburtstag meiner Großtante, ich habe es versprochen – und überhaupt, ich bin schon ziemlich spät dran. Also, wir sehen uns morgen, wie verabredet, zum Kino.«

    Sie drückte ihre Freundin, die sich erheben wollte, um sie zur Tür zu begleiten, mit sanfter Gewalt zurück in den Sessel. »Bleib sitzen, Clara, ich finde allein hinaus. War schön, mit dir zu reden, aber jetzt muss ich wirklich los.« Sie gab Clara auf jede Wange einen Kuss, gleich darauf flog die Tür hinter ihr ins Schloss.

    Sie war wirklich spät dran, und sie wusste, dass sie sich gleich einige Rügen würde anhören müssen. Ihre Großtante Mathilda von Rothenfels wurde fünfundsiebzig Jahre alt, und sie erwartete, dass ihre große Familie sich zu diesem Anlass pünktlich bei ihr versammelte. Es würde ein festliches Abendessen geben, bei dem vermutlich viele Reden geschwungen wurden. Die meisten würden langweilig sein, dessen war Bernhardette sicher. Aber sie liebte ihre Großtante, und sie liebte ihre Familie. Deshalb war es selbstverständlich, dass man sich zu solchen Gelegenheiten einfand, auch wenn man lieber etwas anderes unternommen hätte.

    Sie fand noch einen Parkplatz für ihren kleinen Sportflitzer und eilte zur offenen Eingangstür des herrschaftlichen Hauses, das Tante Mathilda heutzutage ganz allein bewohnte. Früher einmal war es ein Haus voller Leben gewesen, denn Mathilda hatte fünf Kinder. Doch die waren längst erwachsen und hatten ihre eigenen Familien gegründet, und Mathildas Mann war vor drei Jahren gestorben. Doch von dem großen Haus konnte sich die alte Dame nicht trennen. Das verstand Bernhardette gut. Es war ein schönes Haus aus der Jugendstilzeit, in den vergangenen Jahrzehnten war es immer wieder behutsam renoviert worden.

    Als sie den Eingang erreicht hatte, stellte sie erleichtert fest, dass sich dort ein Stau von Gästen gebildet hatte, die ähnlich spät eingetroffen waren wie sie. Sie musste also nicht, wie befürchtet, verschämt als letzte ins Haus huschen und sich an ihren Platz am Tisch stehlen, während vorwurfsvolle Blicke auf ihr ruhten. So weit war es noch gar nicht!

    Kurz darauf umarmte sie ihre Großtante. »Alles Liebe zum Geburtstag, Tante Tilda«, sagte sie und küsste die zarte alte Dame liebevoll. »Ich hoffe, du hast noch viele Jahre bei guter Gesundheit vor dir!«

    »Ich danke dir, Kind, das ist genau das, was ich mir auch wünsche«, erwiderte die Jubilarin. Mathilda von Rothenfels war sehr schmal und zierlich, mit einem erstaunlich glatten Gesicht und dichten weißen Haaren. »Schön, dass du da bist, Bernhardette.«

    »Ich freu mich auch, Tante Tilda!« Und das stimmte wirklich, jetzt freute sie sich mit einem Mal auf den Abend, und beinahe erfüllte es sie mit Scham, dass sie sich noch vor einer Viertelstunde gewünscht hatte, den Abend mit Clara verbringen zu können.

    »Dann geh nur rein, Bernhardette, du kennst ja die meisten Gäste. Ich komme auch gleich.«

    Es waren weitere späte Gäste eingetroffen, die ihre Großtante noch begrüßen musste. Glück gehabt, dachte Bernhardette, und betrat das Innere des Hauses. Ihre Eltern sah sie sofort, im Gespräch mit einem ihr unbekannten älteren Herrn. Während sie ihren Blick über die Anwesenden schweifen ließ, stellte sie fest, dass ihre Verwandten, wie erwartet, bereits vollzählig versammelt waren. Und auch ein paar unbekannte Gesichter sah sie, das waren dann wohl Freunde von Tante Tilda.

    Sie nahm dankend ein Glas Champagner, das ihr von einem Kellner angeboten wurde, und nippte daran. Gleich darauf steuerte sie zielstrebig auf einen ihrer Onkel zu, der ein wenig abseits stand, und begrüßte ihn. Wenn ihre Eltern sie jetzt entdecken, konnte sie mit gutem Gewissen sagen: »Aber ich bin doch schon eine ganze Weile da!«

    Es würde, dessen war sie mit einem Mal gewiss, ein schöner Abend werden.

    *

    »Das sieht mir aber verflixt nach einer reinen Familienfeier aus«, murmelte Dr. Joachim Kraus seinem Freund und Kollegen Dr. Markus Bonhoff zu. »Wieso, zum Teufel, hat sie uns dazu eingeladen?«

    »Weil wir ihr Lieblingspferd kuriert haben«, antwortete Markus gelassen. »Seitdem sind wir ihre Lieblingstierärzte, das weißt du doch. Außerdem ist das keine reine Familienfeier.«

    »Woher willst du das wissen?«

    »Ich habe ein paar Gesprächsfetzen aufgeschnappt, aus denen ich das geschlossen habe.«

    »Ich fühle mich trotzdem nicht ganz wohl«, stellte Joachim fest. »So viel Adel auf einen Haufen …«

    »Sei nicht albern«, lachte Markus. »Adelige sind auch nur Menschen, und Frau von Rothenfels ist doch wirklich nett und unkompliziert.«

    »Das stimmt«, gab Joachim zu. »Und natürlich war es ein Glück für uns, dass wir Notdienst hatten, als ihre Stute die Koliken bekam. Wir hätten es mit unserer neuen Praxis sonst viel schwerer gehabt.«

    »Das kannst du laut sagen«, erwiderte Markus. »Manchmal wird mir immer noch schwindelig, wenn ich an unsere Schulden denke, aber wir schaffen das, so wie es aussieht.«

    Kennengelernt hatten sich Joachim und er während des Studiums, seitdem waren sie Freunde. Und es hatte nicht lange gedauert, bis ihnen der Gedanke gekommen war, sich gemeinsam mit einer Praxis selbstständig zu machen. Während Joachim eher für die kleinen Tiere zuständig war, kümmerte sich Markus um die großen: Er fuhr zu den Bauern, wenn eine Kuh Schwierigkeiten beim Kalben hatte, wenn ein Pferd die Räude bekam oder ein Schaf hinkte. Die Stute von Mathilda von Rothenfels hatten sie gemeinsam behandelt, eine ganze Nacht lang hatten sie sich dabei abgewechselt.

    Markus zog hörbar die Luft ein.

    »Was ist los?«, fragte Joachim verwundert.

    »Die Rothaarige – an der Tür!«, stieß Markus hervor.

    Joachim folgte seinem Blick. »Ganz nett«, sagte er.

    »Ganz nett? Das ist ja wohl die Untertreibung des Jahres, Jo! Sie sieht umwerfend aus!«

    Joachim blieb zurückhaltend. »Auch nicht umwerfender als andere«, erklärte er. »Nun krieg dich mal wieder ein. Außerdem gehört sie bestimmt zur Familie, und Adelige bleiben am liebsten unter sich, das ist ja bekannt.«

    »Aber doch heutzutage nicht mehr!« Markus konnte die Augen nicht von der jungen Frau abwenden, die jetzt gedankenverloren an ihrem Champagner nippte, während sie ihren Blick über die Anwesenden schweifen ließ. Ihn und Joachim übersah sie, da sie ein wenig abseits standen und zudem halb von einer Palme verdeckt wurden. Jetzt eilte sie auf einen älteren Herrn zu, der bis dahin allein gestanden hatte, und begrüßte ihn mit einer Umarmung.

    »Wusste ich’s doch, dass sie zur Familie gehört«, stellte Joachim fest.

    »Und wenn schon! Ich werde

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