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Dr. Norden Bestseller 163 – Arztroman: Es wird alles wieder gut
Dr. Norden Bestseller 163 – Arztroman: Es wird alles wieder gut
Dr. Norden Bestseller 163 – Arztroman: Es wird alles wieder gut
eBook128 Seiten1 Stunde

Dr. Norden Bestseller 163 – Arztroman: Es wird alles wieder gut

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Über dieses E-Book

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Als Dr. Daniel Norden mittags heimkam, hörte er, wie seine Frau telefonierte.


»Natürlich kommen wir gern, Bettina«, sagte sie gerade. »Die Kinder werden sich freuen. Dann bis übermorgen.«


Als sie den Hörer auflegte, wurde sie von hinten her umarmt. »Du bist ja schon da«, freute sie sich und begrüßte ihren Mann mit einem zärtlichen Kuß. »Eben hat Bettina Scholz angerufen. Übermorgen ist Kindergeburtstag bei ihnen, und wir sind eingeladen.«


»Mit Erlaubnis des alten Herrn?« fragte Daniel skeptisch.


»Er ist verreist. Bettina möchte mir einiges erzählen«, erwiderte Fee. »Es hat anscheinend wieder etwas gegeben.«


»Eines Tages kracht es ordentlich«, meinte Daniel nachdenklich. »Jürgen läßt sich nicht ständig bevormunden. Er möchte mal seine eigenen Ideen verwirklichen. Ich kann das verstehen. Aber der Senior ist ja so stur.«


Die Rede war von Rudolf Scholz, Besitzer einer Großbrauerei und mehrerer Fabriken, steinreich, aber ebenso geizig.


Seine Angestellten wußten davon ein Liedchen zu singen und sein Sohn ebenfalls. Die bildhübsche Tochter Viktoria verstand allerdings besser mit ihrem Vater umzugehen. Sie begleitete ihren Vater auf dieser Reise, wie Fee Norden dann am übernächsten Tag von Bettina Scholz erfuhr.


Die Kinder spielten im Park der großen Villa, und so konnten sich die beiden Mütter ungestört unterhalten. Bettina Scholz war eine sehr zurückhaltende junge Frau, nur auf ihren Mann und ihre Kinder bezogen, und Fee Norden war die einzige, die sich ihres Vertrauens erfreuen konnte. Sie hatten sich kennengelernt, als Anneka den Wunsch äußerte, in den Kindergarten zu gehen, und dort hatte sie mit Maximilian und Veronica Scholz Freundschaft geschlossen. Auch die beiden Mütter waren sich
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum20. März 2016
ISBN9783740901479
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    Buchvorschau

    Dr. Norden Bestseller 163 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 163 –

    Es wird alles wieder gut

    Patricia Vandenberg

    Als Dr. Daniel Norden mittags heimkam, hörte er, wie seine Frau telefonierte.

    »Natürlich kommen wir gern, Bettina«, sagte sie gerade. »Die Kinder werden sich freuen. Dann bis übermorgen.«

    Als sie den Hörer auflegte, wurde sie von hinten her umarmt. »Du bist ja schon da«, freute sie sich und begrüßte ihren Mann mit einem zärtlichen Kuß. »Eben hat Bettina Scholz angerufen. Übermorgen ist Kindergeburtstag bei ihnen, und wir sind eingeladen.«

    »Mit Erlaubnis des alten Herrn?« fragte Daniel skeptisch.

    »Er ist verreist. Bettina möchte mir einiges erzählen«, erwiderte Fee. »Es hat anscheinend wieder etwas gegeben.«

    »Eines Tages kracht es ordentlich«, meinte Daniel nachdenklich. »Jürgen läßt sich nicht ständig bevormunden. Er möchte mal seine eigenen Ideen verwirklichen. Ich kann das verstehen. Aber der Senior ist ja so stur.«

    Die Rede war von Rudolf Scholz, Besitzer einer Großbrauerei und mehrerer Fabriken, steinreich, aber ebenso geizig.

    Seine Angestellten wußten davon ein Liedchen zu singen und sein Sohn ebenfalls. Die bildhübsche Tochter Viktoria verstand allerdings besser mit ihrem Vater umzugehen. Sie begleitete ihren Vater auf dieser Reise, wie Fee Norden dann am übernächsten Tag von Bettina Scholz erfuhr.

    Die Kinder spielten im Park der großen Villa, und so konnten sich die beiden Mütter ungestört unterhalten. Bettina Scholz war eine sehr zurückhaltende junge Frau, nur auf ihren Mann und ihre Kinder bezogen, und Fee Norden war die einzige, die sich ihres Vertrauens erfreuen konnte. Sie hatten sich kennengelernt, als Anneka den Wunsch äußerte, in den Kindergarten zu gehen, und dort hatte sie mit Maximilian und Veronica Scholz Freundschaft geschlossen. Auch die beiden Mütter waren sich sofort sympathisch gewesen.

    Meistens kam Bettina mit ihren Kindern zu den Nordens, denn der alte Scholz liebte es nicht, wenn fremde Kinder in seinem Park herumtobten. Ja, er war ein schwieriger Mann, und Bettina erklärte Fee, daß es schlimmer mit ihm würde.

    »Lange läßt es sich Jürgen nicht mehr gefallen«, sagte sie mit einem schweren Seufzer. »Er faßt es ganz ernsthaft ins Auge, von hier wegzugehen.«

    »Vielleicht wäre das nicht das schlechteste, Bettina«, meinte Fee nachdenklich. »Unter solchen Umständen werdet ihr eures Lebens doch nicht froh, und wenn die Kinder erst größer sind, wird es bestimmt noch schlimmer. Sie sind doch schon jetzt völlig verschüchtert, wenn der Großvater nur in Sichtweite ist.«

    »Wenn Viktoria ihm doch auch mal widersprechen würde, aber sie will es nicht mit ihm verderben«, sagte Bettina bekümmert. »Sie hat sogar mit Andreas gebrochen, weil der Chef es wollte. Er hat andere, hochtrabende Pläne mit ihr, und das Ergebnis ist, daß Andreas die Firma verlassen wird. Jürgen ist außer sich.«

    Da schien sich wirklich etwas zusammenzubrauen, und Fee verließ die Villa Scholz mit betrüblichen Gedanken.

    »Wir sind froh, wenn wir mit Opi und Omi zusammen sind«, sagte Danny, »und Maxi und Vroni sind froh, wenn ihr Großvater nicht da ist.«

    »Der ist ja auch nicht nett«, sagte Anneka.

    »Der schimpft immer«, gab Felix seinen Senf dazu, »deswegen ist es ja auch ein Großvater und kein Opi.«

    Und er bringt sich um so viel Freude, dachte Fee, denn Maxi und Vroni waren liebe reizende Kinder.

    An dieser Schwiegertochter konnte Rudolf Scholz doch nichts auszusetzen haben. Sie stammte aus einer angesehenen Familie, war sehr gebildet und damenhaft, eine vorbildliche Mutter und liebevolle Ehefrau. Warum nur war Rudolf Scholz so kleinlich und engstirnig? Vor ein paar Wochen war er siebzig Jahre alt geworden, aber er dachte nicht daran, seinem Sohn mehr Rechte und Entscheidungsfreiheit einzuräumen. Er behandelte ihn wie einen dummen Jungen, das hatte Fee sogar schon einmal mitbekommen.

    Seiner Tochter Viktoria gegenüber zeigte sich Rudolf Scholz großzügiger. Sie ging ihrem Vater allerdings auch, wie man so sagte, um den Bart. Unbekümmert und mit angeborenem Charme, überhörte sie einfach, was ihr unbequem war. Sie hatte ihrem Bruder Jürgen schon mehrmals gesagt, daß er doch den Weg des geringsten Widerstandes gehen solle, denn einmal würde er ja doch das Sagen haben, aber Jürgen war kein Duckmäuser, und er wollte auch nicht nur als der Sohn seines Vaters zur Geltung kommen.

    Für Viktoria war alles einfacher. Sie repräsentierte, und das verstand sie besser als die stille Bettina.

    Auch auf dem Empfang, den ihr Vater in Düsseldorf gab, war sie der Mittelpunkt. Zu diesem Empfang hatte Rudolf Scholz nicht nur aus geschäftlichen Gründen eingeladen, sondern auch aus persönlichen. Er plante schon lange, seine Tochter Viktoria mit Frank von der Lohe zu verheiraten, und da dessen Vater vor einem knappen Jahr gestorben war, plante Rudolf Scholz auch, dessen Fabrik mit seinen zu vereinigen. Er konnte nicht genug bekommen. Das jedoch sagte man nur hinter seinem Rücken, und ein paar Eingeweihte wußten auch, warum Frank von der Lohe sehr interessiert war, diese geschäftliche und zugleich familiäre Fusion einzugehen.

    Da Frank ein attraktiver Mann war, hatte sich Viktoria rasch für ihres Vaters Plan erwärmen können und dafür auch Andreas Jörgensen fallenlassen, obgleich sie ihn einmal als ihre große Liebe bezeichnet hatte. Aber sie wollte es eben mit ihrem Vater nicht verderben, und noch fehlte es ihr an Reife und Einsicht, daß Geld allein nicht glücklich machen könne.

    Auf diesem Empfang zweifelte niemand mehr daran, daß Frank von der Lohe bald der Schwiegersohn von Rudolf Scholz werden würde. Frank gab sich sehr verliebt, Viktoria war strahlender Laune, weil ihr Vater nicht nur ein Abendkleid, das mehrere tausend Mark kostete, spendiert hatte, sondern dazu auch noch einen zauberhaften Abendmantel aus kostbarsten Nerzen.

    Viktoria war sich ihres Wertes bewußt. An Andreas wollte sie nicht denken. Ihr Vater hatte ihr sehr drastisch erklärt, welches Leben sie an der Seite eines schlichten Diplomingenieurs zu erwarten hätte, wenn sie nur von dessen Gehalt leben müsse, denn von ihrem Vater hätte sie dann keine müde Mark mehr zu erwarten. So charakterfest war sie nicht, daß sie einer solchen Drohung widerstanden hätte.

    Der Tag der offiziellen Verlobung wurde festgesetzt. Frank von der Lohe bekundete wortreich, wie glücklich er sich schätze und verabschiedete sich anderntags im Feuer der Blitzlichter vieler Fotoreporter mit einem dezenten Wangenkuß von seiner Zukünftigen und einer tiefen Verbeugung vor Rudolf Scholz.

    Wiederum einen Tag später wurden diese Bilder in allen einschlägigen Zeitungen veröffentlicht, und es wurde bereits von der Hochzeit des Jahres berichtet, die bald bevorstehen würde.

    Jürgen Scholz wurde kreidebleich, als seine Frau ihm die Zeitung neben das Frühstücksgedeck legte, denn mit seinem Vater und seiner Schwester hatte er nach deren Rückkehr noch nicht gesprochen.

    »Das schlägt dem Faß den Boden aus«, stieß er zwischen den Zähnen hervor. »Pack schon mal die Sachen, Bettina. Jetzt ist Schluß mit dem Drama. Ich nehme Sandrings Angebot an. Wir gehen in die Staaten.«

    »Überstürze doch nichts, Jürgen«, sagte sie einlenkend. »Es kann doch sein, daß dein Vater jetzt zugänglicher wird.«

    »Mein Liebes, du kennst ihn noch immer nicht. Aber wir werden endlich so leben, wie wir es wünschen und wollen, und er soll sehen, wie er mit diesem Schwiegersohn zurechtkommt. Und Andreas nehme ich auch mit. Sandring wird ihn mit Kußhand aufnehmen. Und was meinst du, wie deine Mutter sich freuen wird, wenn wir nicht mehr Tausende von Kilometern getrennt sind.«

    »Vielleicht kommen wir vom Regen in die Traufe«, sagte Bettina leise. Ted Sandring war schließlich ihr Stiefvater, und sie hatte sich gegen die zweite Ehe ihrer Mutter sehr gesträubt, obgleich Sandring immer bemüht gewesen war, ein gutes Verhältnis zwischen ihnen herzustellen.

    Aber Bettina liebte ihren Mann, und sie war bereit, mit ihm bis ans Ende der Welt zu gehen, wenn es sein müßte.

    Nun klingelte auch schon das Telefon. Sie hatten damit gerechnet. Rudolf Scholz befahl seinen Sohn zur Unterredung. Er bat nie um etwas, er kommandierte.

    »Er wird sich wundern«, sagte Jürgen eisig. »Ich gebe das Telegramm an Sandring gleich auf. Und wenn seine Antwort da ist, buche ich den Flug.«

    Vielleicht erlebt er doch eine Pleite, dachte Bettina sorgenvoll, vielleicht hat Sandring nie damit gerechnet, daß es so kommen würde.

    Auch Andreas Jörgensen war blaß geworden, als er die Zeitung las. Er knüllte sie zusammen und schleuderte sie in eine Ecke. Seine Lippen preßten sich zu einem schmalen Strich zusammen, und sein Gesicht wurde hart.

    »Na dann, viel Glück, Viktoria«, murmelte er tonlos. Dann fuhr er in die Fabrik und ließ sich einen Termin für eine Unterredung mit dem Chef geben.

    »Ich weiß nicht, ob das möglich sein wird heute, Herr Dr. Jörgensen«, sagte die Chefsekretärin. »Ich weiß gar nicht, wann der Boß kommt.«

    »Es dauert nur ein paar Minuten«, sagte Andreas grimmig.

    »Ich rufe Sie dann an«, erwiderte sie freundlich. »Aber Sie wissen ja…«

    »Ja, ich weiß«, sagte er rauh und ging.

    Jürgen saß indessen seinem Vater gegenüber. Als dieser von der bevorstehenden Verlobung anfangen wollte, fiel ihm Jürgen ins Wort. »Ich habe es bereits der Zeitung entnommen. Ich hoffe, du wirst es nicht bereuen müssen, Vater.«

    »Immer diese negative Einstellung«, sagte der alte Scholz herablassend. »Aber was kann man schon von dir erwarten.

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