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Dr. Laurin 61 – Arztroman: Eine Hochzeit – wir freuen uns
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eBook108 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 61 – Arztroman: Eine Hochzeit – wir freuen uns

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

In diesem Herbst bekam Dr. Leon Laurin gleich zwei neue Patientinnen, über die er ziemlich genau informiert wurde, bevor sie persönlich bei ihm erschienen. Das besorgte die charmante Gräfin Hohenwald, die in der Prof. -Kayser-Klinik schon zwei Kinder zur Welt gebracht hatte. Der Sohn Jörg war jetzt fünf, die Tochter Désirée drei Jahre alt, und Benedikte, jetzige Gräfin Hohenwald, war eine geborene Prinzessin von Riedenerhorst. Sie betonte es nicht. Dr. Laurin hatte es ganz nebenbei erfahren. Von ihrer Familie sprach sie erst an diesem kühlen, stürmischen Herbsttag. Es war allerdings eine sehr interessante Geschichte. Dr. Laurin hatte sich viel Zeit für seine Besucherin nehmen müssen. Hoffentlich langweile sie ihn nicht allzu sehr mit ihrer Familiengeschichte, hatte sie begonnen. »Es wird wohl besser sein, wenn Sie ein wenig Bescheid wissen, bevor meine Schwägerinnen hier bei Ihnen erscheinen. Es ist amüsant, dass sie beide fast zur gleichen Zeit Fami­lienzuwachs erwarten. Hoffentlich schenkt meine Schwägerin Sibylle unserem despotischen alten Herrn den ersehnten Erben, damit ein dreifaches Fiasko vermieden wird.« Was sie damit ausdrücken wollte, erfuhr Dr. Laurin nun ziemlich ausführlich. Albrecht Fürst Riedenerhorst, der Senior der Familie, war noch ganz in längst überholten Traditionen verwurzelt und war bisher, seiner Ansicht nach, von seinen Kindern nur enttäuscht worden. Der Älteste und Titelerbe, Alexander, hatte seinem Vater wohl die größte Enttäuschung bereitet, da er eine Bürgerliche geheiratet hatte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. Dez. 2014
ISBN9783959792783
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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 61 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 61 –

    Eine Hochzeit – wir freuen uns

    Patricia Vandenberg

    In diesem Herbst bekam Dr. Leon Laurin gleich zwei neue Patientinnen, über die er ziemlich genau informiert wurde, bevor sie persönlich bei ihm erschienen.

    Das besorgte die charmante Gräfin Hohenwald, die in der Prof.-Kayser-Klinik schon zwei Kinder zur Welt gebracht hatte. Der Sohn Jörg war jetzt fünf, die Tochter Désirée drei Jahre alt, und Benedikte, jetzige Gräfin Hohenwald, war eine geborene Prinzessin von Riedenerhorst.

    Sie betonte es nicht. Dr. Laurin hatte es ganz nebenbei erfahren. Von ihrer Familie sprach sie erst an diesem kühlen, stürmischen Herbsttag. Es war allerdings eine sehr interessante Geschichte. Dr. Laurin hatte sich viel Zeit für seine Besucherin nehmen müssen.

    Hoffentlich langweile sie ihn nicht allzu sehr mit ihrer Familiengeschichte, hatte sie begonnen.

    »Es wird wohl besser sein, wenn Sie ein wenig Bescheid wissen, bevor meine Schwägerinnen hier bei Ihnen erscheinen. Es ist amüsant, dass sie beide fast zur gleichen Zeit Fami­lienzuwachs erwarten. Hoffentlich schenkt meine Schwägerin Sibylle unserem despotischen alten Herrn den ersehnten Erben, damit ein dreifaches Fiasko vermieden wird.«

    Was sie damit ausdrücken wollte, erfuhr Dr. Laurin nun ziemlich ausführlich.

    Albrecht Fürst Riedenerhorst, der Senior der Familie, war noch ganz in längst überholten Traditionen verwurzelt und war bisher, seiner Ansicht nach, von seinen Kindern nur enttäuscht worden. Der Älteste und Titelerbe, Alexander, hatte seinem Vater wohl die größte Enttäuschung bereitet, da er eine Bürgerliche geheiratet hatte.

    Nicht etwa ein x-beliebiges Mädchen, sondern die reizende, kluge Antonia Vanderholt, deren Vater

    ein einflussreicher Großindustrieller war.

    Doch das galt dem Fürsten nichts. Er wollte eine ebenbürtige Schwiegertochter haben, und er hatte auch schon eine ausgesucht gehabt, nachdem auch seine Tochter Benedikte ihm »nur« einen Grafen vorgesetzt hatte.

    Nun, da hatte er noch ein Auge zugedrückt, doch auch von seinem Schwiegersohn Andreas vermisste er die ihm nötig erscheinende Ehrerbietung, den Stil, den er gewohnt war, die Repräsentation, die seine schöne Tochter seiner Meinung nach beanspruchen konnte. Dass Benedikte als Gutsbesitzersfrau glücklich war, stimmte den alten Herrn nicht einsichtiger.

    Da war ihm dann nur noch der Jüngste geblieben, Johannes, ein sehr sensibler junger Mann, der sich schließlich dem Willen des Vaters beugte und Prinzessin Sibylle heiratete, die doch eigentlich für Alexander bestimmt gewesen war.

    Johannes hatte gar nicht heiraten wollen, sondern den Wunsch gehabt, sich ganz seinen Studien der Geologie widmen zu können.

    Dr. Leon Laurin hatte ihr schweigend und interessiert zugehört, aber er wusste noch immer nicht, was dieser Bericht eigentlich bezwecken sollte.

    Nun sagte sie es ihm.

    »Es wird Ihnen nicht erspart bleiben, den Fürsten Riedenerhorst kennenzulernen«, sagte sie. »Antonias Kind interessiert ihn wenig, dafür um so mehr der künftige Erbe unseres erlauchten Hauses. Machen Sie sich auf allerhand gefasst, wenn er erst einmal davon in Kenntnis gesetzt ist, was ihm bevorsteht.«

    »Er weiß es noch nicht?«, fragte Dr. Laurin erstaunt.

    »Nein, Sibylle will natürlich auch erst den Untersuchungsbefund haben. Sie zittert jetzt schon vor Angst, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte.«

    »Und gerade das ist grundfalsch«, sagte Dr. Laurin.

    »Natürlich ist es das. Ja, wir sind schon eine seltsame Familie. Sie werden nur ein geteiltes Vergnügen an uns haben.«

    Benedikte hatte ihre Kinder ohne Komplikationen zur Welt gebracht, sie war immer heiter und zufrieden gewesen. Eine angenehme Patientin auch für das Personal, denn sie stellte niemals besondere Ansprüche. Von ihren Angehörigen hatte Dr. Laurin nur ihren Mann kennengelernt.

    Nun stand ihm anderes bevor. Da war er doch einigermaßen gespannt.

    *

    Benedikte war zuerst zu ihrer Schwägerin Antonia gefahren, die mit ihrem Mann einen modernen Bungalow am Rande der Stadt bewohnte. Er war mit sehr viel Geschmack und Sinn für Häuslichkeit eingerichtet worden.

    Benedikte und Antonia hatten sich auf Anhieb verstanden und pflegten sich so häufig wie nur möglich zu sehen.

    »Warum bringst du die Kinder nicht mit?«, fragte sie.

    »Ich war bei Dr. Laurin«, erwiderte Benedikte.

    »Ich habe mich schon bei ihm angemeldet, Dixi«, sagte Antonia. »Dixi« war Benedikte immer von ihrem großen Bruder Alexander genannt worden. Antonia hatte es übernommen. Sie wurde von allen, die sie gern hatten, und derer gab es eine ganze Anzahl, Toni gerufen.

    Benedikte war entzückt gewesen, als ihr Antonia vorgestellt wurde. Der Fürst hatte seine Schwiegertochter bis zum heutigen Tag noch nicht persönlich kennengelernt.

    Toni hatte es verkraftet, nicht akzeptiert zu werden, denn sie konnte der Liebe ihres Mannes sicher sein. Ihren Stolz hatten die Vanderholts auch.

    Nun, im zweiten Jahr ihrer Ehe, erwartete Toni ihr erstes Kind. Bereits jetzt drehte sich alles darum.

    »Ich fühle mich pudelwohl, Dixi«, sagte Toni. »Du hättest dich meinetwegen nicht zu bemühen brauchen, wenn ich es auch nett finde, dass du Dr. Laurin persönlich bemühst.«

    »Eigentlicher Grund meines Besuches bei ihm war Sibylle«, erklärte Benedikte offen. »Sie erwartet auch ein Baby.«

    »Das darf doch nicht wahr sein!«, sagte Toni atemlos.

    »Das habe ich zuerst auch gedacht. Aber immerhin sind sie seit drei Monaten verheiratet, und Johannes ist ein folgsamer Sohn.«

    Sie lachte leise auf, doch Tonis Gesicht blieb ernst.

    »Manchmal tut der Fürst mir leid«, sagte Toni gedankenvoll. »Und Johannes tut mir auch leid. Ich kann nur hoffen, dass er wenigstens gut mit Sibylle zurechtkommt, wenn Alexander auch behauptet, dass sie nicht Fisch und nicht Fleisch ist.«

    »Sie ist nicht unrecht«, räumte Benedikte ein. »Als sie zu mir kam und mir sagte, dass sie ein Kind erwartet, war sie sogar rührend. Aber sie traut es sich nicht mal ihrem Mann zu sagen. Ich bin froh, dass Alexander dich geheiratet hat. Er hätte mit einem Wesen wie Sibylle nichts anfangen können. Er hätte auch nicht in unserer verstaubten Bibliothek sitzen können und rechnen, um den Besitz zusammenzuhalten«, sagte Benedikte.

    »Aber jetzt muss ich wirklich heim. Heute Abend kommen Johannes und Sibylle. Sie haben sich tatsächlich mal aufgerafft, ihre klös­terliche Abgeschiedenheit zu verlassen. Aber ich meine, dass Sibylle hofft, ich werde ihr zur Seite stehen, wenn sie Johannes von dem bevorstehenden freudigen Ereignis berichtet.«

    »Was du auch tun wirst«, sagte Toni.

    »Nein, das ist ihre Angelegenheit. Ich kann nur hoffen, dass sie sich der Belastung gewachsen zeigt, falls es ein Mädchen wird.«

    »Es muss ja nicht bei einem Kind bleiben«, sagte Toni. »Ich hätte gern zuerst ein Mädchen.«

    »Bei euch ist es auch gleich. Ihr braucht nicht für den männlichen Erben zu sorgen, da Alexander in Ungnade gefallen ist.«

    »Zur Fürstin würde ich wohl auch kaum taugen«, lachte Toni.

    *

    Prinz Johannes hatte nie damit gerechnet, zum Titelerben mit allen Aufgaben ernannt zu werden. So manche hübsche, junge Prinzessin hatte den Weg seines älteren Bruders Alexander gekreuzt, dass Johannes nicht auf den Gedanken kommen konnte, dass Alexander eine Bürgerliche heiraten würde. Für ihn, in seiner Versponnenheit, war das ein herber Schlag gewesen.

    Und dann hatte ihn sein Vater vor die Tatsache gestellt, dass es für ihn keinen erstgeborenen Alexander mehr gäbe, dass Benedikte ihn mit ihrem Landwirt sehr enttäuscht hätte.

    Wie schon meistens, hatte er nicht den Mut zu einem Widerspruch gehabt. Er war mit Prinzessin Sibylle verheiratet, bevor er sich versah.

    Prinzessin Sibylle erschien gegen halb sechs Uhr im Arbeitszimmer ihres Mannes, zur gleichen Zeit, als Benedikte heimkehrte und von Mann und Kindern freudig empfangen wurde.

    Johannes schien gar nicht zu bemerken, dass seine

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