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Dr. Laurin 17 – Arztroman: Verzweiflung ist nicht nur ein Wort
Dr. Laurin 17 – Arztroman: Verzweiflung ist nicht nur ein Wort
Dr. Laurin 17 – Arztroman: Verzweiflung ist nicht nur ein Wort
eBook103 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 17 – Arztroman: Verzweiflung ist nicht nur ein Wort

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Seit drei Monaten war Sandra Freytag überzeugt, die glücklichste Frau der Welt zu sein. Gewiß war sie auch schon glücklich gewesen, als sie mit Bernd Freytag getraut wurde; aber als werdende Mutter wurde sie nun auch von dem Familienclan der Freytags akzeptiert, und vor allem von ihrer Schwiegermutter. Marion Freytag hatte die bildhübsche Tochter eines mittleren Beamten höchst ungern als Frau ihres einzigen Sohnes betrachtet. Sie hatte zwar der Hochzeit beigewohnt, um nicht nach außen hin zu demonstrieren, daß es zwischen ihnen Differenzen gab, aber in ihrem Haus an der Bürgerweide hatte sie Sandra noch nie empfangen. Allerdings mußte sie auch auf die Besuche ihres Sohnes Bernd verzichten, denn er zeigte sehr beharrlich, daß er sich Sandra zugehörig fühlte. Marion Freytag verharrte in Schweigen, bis sie die Nachricht bekam, daß Sandra ein Baby erwartete. Dies geschah kurz vor dem ersten Hochzeitstag des jungen Paares, und nun wollte sie, daß dieser Tag in ihrem Hause festlich begangen wurde. Bernd war äußerst skeptisch gewesen, doch Sandra war in so versöhnlicher Stimmung, daß sie seine Bedenken wegredete. Bevor sie nun die Reise in die Schweiz antraten, suchte sie noch einmal Dr. Laurin auf, in dessen Klinik sie ihr Kind zur Welt bringen wollte. Strahlend wie der Frühlingstag, an dem dieser Besuch stattfand, betrat sie die Prof. -Kayser-Klinik. Das junge Industriellenehepaar Bernd und Sandra Freytag waren gut bekannt mit dem Arztehepaar Leon und Antonia Laurin. Dr. Laurin hatte früher oft mit Bernd Freytag Tennis gespielt. Das war allerdings zu einer Zeit gewesen, als Leon Laurin noch nicht an Heirat dachte und der junge Freytag erst recht nicht. Sie waren beide viel umschwärmt gewesen von den Frauen. Bernd Freytag, fünf Jahre jünger als Dr. Laurin, hatte den Schritt in die Ehe ebenfalls erst mit zweiunddreißig Jahren gewagt, aber er hatte nach mancher leichtsinnigen Affäre eine gute Wahl getroffen. Selbst skeptische Gemüter mußten ihm zugestehen, daß es eine Liebesheirat war.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Nov. 2014
ISBN9783863772611
Dr. Laurin 17 – Arztroman: Verzweiflung ist nicht nur ein Wort

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 17 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 17 –

    Verzweiflung ist nicht nur ein Wort

    Das kann Dr. Leon Laurin nur bestätigen

    Patricia Vandenberg

    Seit drei Monaten war Sandra Freytag überzeugt, die glücklichste Frau der Welt zu sein.

    Gewiß war sie auch schon glücklich gewesen, als sie mit Bernd Freytag getraut wurde; aber als werdende Mutter wurde sie nun auch von dem Familienclan der Freytags akzeptiert, und vor allem von ihrer Schwiegermutter.

    Marion Freytag hatte die bildhübsche Tochter eines mittleren Beamten höchst ungern als Frau ihres einzigen Sohnes betrachtet. Sie hatte zwar der Hochzeit beigewohnt, um nicht nach außen hin zu demonstrieren, daß es zwischen ihnen Differenzen gab, aber in ihrem Haus an der Bürgerweide hatte sie Sandra noch nie empfangen.

    Allerdings mußte sie auch auf die Besuche ihres Sohnes Bernd verzichten, denn er zeigte sehr beharrlich, daß er sich Sandra zugehörig fühlte.

    Marion Freytag verharrte in Schweigen, bis sie die Nachricht bekam, daß Sandra ein Baby erwartete. Dies geschah kurz vor dem ersten Hochzeitstag des jungen Paares, und nun wollte sie, daß dieser Tag in ihrem Hause festlich begangen wurde.

    Bernd war äußerst skeptisch gewesen, doch Sandra war in so versöhnlicher Stimmung, daß sie seine Bedenken wegredete.

    Bevor sie nun die Reise in die Schweiz antraten, suchte sie noch einmal Dr. Laurin auf, in dessen Klinik sie ihr Kind zur Welt bringen wollte.

    Strahlend wie der Frühlingstag, an dem dieser Besuch stattfand, betrat sie die Prof.-Kayser-Klinik.

    Das junge Industriellenehepaar Bernd und Sandra Freytag waren gut bekannt mit dem Arztehepaar Leon und Antonia Laurin.

    Dr. Laurin hatte früher oft mit Bernd Freytag Tennis gespielt. Das war allerdings zu einer Zeit gewesen, als Leon Laurin noch nicht an Heirat dachte und der junge Freytag erst recht nicht. Sie waren beide viel umschwärmt gewesen von den Frauen.

    Bernd Freytag, fünf Jahre jünger als Dr. Laurin, hatte den Schritt in die Ehe ebenfalls erst mit zweiunddreißig Jahren gewagt, aber er hatte nach mancher leichtsinnigen Affäre eine gute Wahl getroffen. Selbst skeptische Gemüter mußten ihm zugestehen, daß es eine Liebesheirat war.

    Sandra war nicht nur bildhübsch, sie war auch gebildet und diplomatisch. Sie hatte nichts erzwingen wollen, und vielleicht hatte sie ihn gerade damit fester an sich gebunden, als sie selbst erwartet hatte. Sie liebte ihren Mann mit aller Hingabe, und sie freute sich unendlich auf das Kind.

    Herzlich begrüßte sie Hanna Bluhme, Dr. Laurins tüchtige Hilfe.

    »Ich habe Ihnen etwas mitgebracht für Ihren Sohn, Blümchen«, sagte sie.

    »Münzen aus dem Orient. Mein Mann hat ja keine Muße zum Sammeln.«

    »Dafür wird sich mein Junge um so mehr freuen, Frau Freytag«, versicherte Hanna lächelnd.

    Bernd war durch einen schweren Unfall noch leicht behindert, aber sonst ging es ihm wieder sehr gut, und seine verwitwete Mutter war herzlich froh, daß sie ihren einzigen Sohn nicht so schnell herzugeben brauchte. Ihre Tochter Cornelia hatte eine gute Partie gemacht, und sie selbst war sehr zufrieden mit ihrer Arbeit in der Prof.-Kayser-Klinik. Das alles wußte Sandra Freytag.

    »Der Chef wird gleich kommen. Er mußte nur noch mal in den Kreißsaal. Da kommen wieder Zwillinge.«

    »Ich würde auch gern Zwillinge nehmen«, sagte Sandra träumerisch. »Wenn ich dabei an die Laurin-Zwillinge denke, erst recht. Sie sind einfach wonnig.«

    Ja, das hörte sie immer wieder, und Hanna teilte diese Ansicht. Dr. Laurins Zwillinge waren einfach bezaubernd.

    »Wenn ich doch auch schon soweit wäre«, meinte Sandra seufzend. »Ich kann es kaum noch erwarten. Nicht mal sehen kann man’s. Hoffentlich wird es meine Schwiegermutter überhaupt glauben.«

    »Sie ist ja auch Mutter«, stellte Hanna tröstend fest, denn sie wußte sehr gut, daß Marion Freytag, diese energische und tonangebende Frau, die einzigen Schatten auf das Glück der Freytags warf.

    Doch jetzt schien sich das auch zu geben, denn Sandra erzählte, daß sie morgen zur Bürgerweide fahren wollten, um dort ihren ersten Hochzeitstag zu feiern.

    »Was ein Kind doch ausmacht, selbst wenn es noch nicht auf der Welt ist«, bemerkte sie gedankenvoll.

    Ja, diese Erfahrung machte man hier oft, aber manchmal nützte auch ein Kind nichts, um ein besseres Verhältnis herzustellen. Doch Marion Freytag hoffte nun wohl auf einen Erben, und Hanna hoffte es auch im Interesse dieser liebenswerten jungen Frau, daß es ein Sohn werden würde.

    Dr. Laurin erschien, sehr in Eile, und Sandra sagte auch sogleich, daß sie ihn nicht lange aufhalten wolle. Sie wollte sich nur noch einmal überzeugen, daß alles in Ordnung sei und sie unbesorgt ihre Reise antreten könnte.

    Dr. Laurin konnte es ihr bestätigen. Auch er war über die Familienverhältnisse bestens informiert.

    »Na, nun kommt wohl doch alles noch in Ordnung?« fragte er.

    »Bernd wollte nicht so recht. Er kann manchmal sehr dickköpfig sein, aber ich habe ihm klargemacht, daß wir seine Mutter jetzt nicht verärgern dürfen. Schließlich ist es doch ihr einziger Sohn.«

    Wie versöhnlich sie war! Dr. Laurin freute sich darüber. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, dachte er. Sandra ging den ihren unbeirrbar. Sie hatte nie ein böses Wort gegen ihre Schwiegermutter gesagt.

    »Lassen Sie sich für alle Fälle von Frau Bluhme den Paß geben mit Ihrer Blutgruppe«, sagte er noch. »Man kann nie wissen, wie man ihn brauchen kann.«

    »Oh, Bernd fährt jetzt sehr vorsichtig«, erwiderte sie. »Er weiß, daß er jetzt für sein Kind die Verantwortung hat. Ich hätte nie gedacht, daß er sich so freuen könnte.«

    Ja, sie hatte wohl mit einigen Bedenken in diese Ehe gehen müssen, aber wieder einmal erwies es sich, daß Liebe keine Schranken kannte.

    *

    Während Dr. Laurin wieder ins Geburtszimmer ging, fuhr Sandra Freytag heim.

    Ein wunderschönes Haus hatte Bernd Freytag für sich und seine junge Frau bauen lassen. Ein Heim, von dem wohl viele Frauen träumten, und doch wäre Sandra mit ihrem Bernd auch in eine kleine Wohnung gezogen und hätte auf alles verzichtet, nur um bei ihm zu sein. Aber sie hatte alles bekommen, ohne je einen Wunsch geäußert zu haben. Und weil sie so bescheiden geblieben war, wurde sie auch vom Personal verehrt und geliebt.

    Heute jedoch wurde sie nicht von Carlos empfangen, der als Sekretär und auch als Hausfaktotum der gute Geist im Haus war, sondern von ihrem Mann persönlich.

    »Liebes, du sollst dich doch nicht mehr ans Steuer setzen«, sagte er mit liebevollem Vorwurf. »Du brauchst doch nur anzurufen, wenn du den Fahrer brauchst.«

    Sie schenkte ihm ein zärtliches Lächeln und küßte ihn.

    »Mir geht es blendend. Es ist alles in bester Ordnung. Dr. Laurin hat es bestätigt, und du kannst sicher sein, daß ich selbst sehr vorsichtig bin.«

    Niemand hätte Bernd Freytag früherer Jahre zugetraut, daß er, der sportliche Hüne, einmal so behutsam mit einer Frau umgehen

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