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Dr. Laurin 75 – Arztroman: Mutterliebe- ein neues Wort für Lorena
Dr. Laurin 75 – Arztroman: Mutterliebe- ein neues Wort für Lorena
Dr. Laurin 75 – Arztroman: Mutterliebe- ein neues Wort für Lorena
eBook100 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 75 – Arztroman: Mutterliebe- ein neues Wort für Lorena

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Was gibt's denn heute?«, fragte Dr. Leon Laurin erstaunt, als seine Frau Antonia den Fernsehapparat einschaltete.


»Benedikta Morell in ihrer neues­ten Fernsehrolle. Hast du es schon wieder vergessen? Das wollten wir uns doch nicht entgehen lassen.«


Dr. Leon Laurin kannte sie als Patientin, und da konnte man sich nicht so sehr für sie begeistern. Sie hatte sich in der Prof.-Kayser-Klinik schon mehreren Operationen unterziehen müssen, und jedes Mal begleiteten sie erleichterte Seufzer, wenn sie entlassen wurde. Sie verursachte überall, wo sie in Erscheinung trat, Wirbel.


Auf dem Bildschirm wirkte sie faszinierend, das musste auch Leon Laurin zugeben. Es war zudem ein anspruchsvoller Fernsehfilm, wenn auch das Thema nicht neu war.


»Ich kenne sie als Patientin, wenn sie, keineswegs begehrenswert, vor mir liegt. Ich gehöre nicht zu ihren Fans, meine allerliebste Antonia. Und wenn ich dich mit ihr vergleiche, die Lebensjahre in Betracht ziehend, muss ich doch bemerken, dass du bedeutend besser abschneidest«, bemerkte Leon.


»Ich trage mein Alter mit Würde«, lachte Antonia auf.


»Bei dir kann man doch nicht von Alter reden, Herzallerliebste«, scherzte er. »Und wenn man euch ungeschminkt nebeneinander stellt, stellen würde«, berichtigte er sich rasch, »dann würde sie sich in ein Mauseloch verkriechen müssen.«


Zärtlich nahm er sie in die Arme.


»Du wirst immer schön sein, auch noch als Urgroßmama, mein Liebstes. Es ist Schönheit, die aus der Seele kommt und von der Persönlichkeit geprägt wird. Als Ehefrau und Mutter bist du auch nicht zu schlagen. Was soll ich jetzt noch sagen?«


»Nichts mehr. Und du bist einfach vollkommen«, sagte sie leise, ihn zärtlich küssend.


*

Benedikta
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum4. Jan. 2016
ISBN9783959797306
Dr. Laurin 75 – Arztroman: Mutterliebe- ein neues Wort für Lorena

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 75 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 75 –

    Mutterliebe- ein neues Wort für Lorena

    Patricia Vandenberg

    »Was gibt’s denn heute?«, fragte Dr. Leon Laurin erstaunt, als seine Frau Antonia den Fernsehapparat einschaltete.

    »Benedikta Morell in ihrer neues­ten Fernsehrolle. Hast du es schon wieder vergessen? Das wollten wir uns doch nicht entgehen lassen.«

    Dr. Leon Laurin kannte sie als Patientin, und da konnte man sich nicht so sehr für sie begeistern. Sie hatte sich in der Prof.-Kayser-Klinik schon mehreren Operationen unterziehen müssen, und jedes Mal begleiteten sie erleichterte Seufzer, wenn sie entlassen wurde. Sie verursachte überall, wo sie in Erscheinung trat, Wirbel.

    Auf dem Bildschirm wirkte sie faszinierend, das musste auch Leon Laurin zugeben. Es war zudem ein anspruchsvoller Fernsehfilm, wenn auch das Thema nicht neu war.

    »Ich kenne sie als Patientin, wenn sie, keineswegs begehrenswert, vor mir liegt. Ich gehöre nicht zu ihren Fans, meine allerliebste Antonia. Und wenn ich dich mit ihr vergleiche, die Lebensjahre in Betracht ziehend, muss ich doch bemerken, dass du bedeutend besser abschneidest«, bemerkte Leon.

    »Ich trage mein Alter mit Würde«, lachte Antonia auf.

    »Bei dir kann man doch nicht von Alter reden, Herzallerliebste«, scherzte er. »Und wenn man euch ungeschminkt nebeneinander stellt, stellen würde«, berichtigte er sich rasch, »dann würde sie sich in ein Mauseloch verkriechen müssen.«

    Zärtlich nahm er sie in die Arme.

    »Du wirst immer schön sein, auch noch als Urgroßmama, mein Liebstes. Es ist Schönheit, die aus der Seele kommt und von der Persönlichkeit geprägt wird. Als Ehefrau und Mutter bist du auch nicht zu schlagen. Was soll ich jetzt noch sagen?«

    »Nichts mehr. Und du bist einfach vollkommen«, sagte sie leise, ihn zärtlich küssend.

    *

    Benedikta Morell hatte einen neuen Verehrer, der um einige Jahre jünger war als sie. Peter Carrington war ein blendend aussehender Mann.

    Er war von Edinburgh gekommen und war ihr vier Wochen auf Schritt und Tritt gefolgt, bis sie selbst auf ihn aufmerksam wurde, denn den Mut, sich ihr zu nähern, hatte er nicht aufgebracht.

    Benedikta war in erster Ehe mit Robert Göllner verheiratet gewesen, einem bedeutend älteren, steinreichen Mann. Aus dieser Ehe, die fünf Jahre währte, hatte sie eine Tochter, aber von der sprach sie nie. Bei der Scheidung, die unausbleiblich gewesen war, weil sie ständig neue Liebhaber hatte und Robert Göllner ein sehr konservativer Mann war, wurde ihrem Mann die damals vierjährige Lorena zugesprochen. Dafür hatte sie viel Geld bekommen, denn einen Skandal wollte Robert Göllner nicht.

    Ihr zweiter Mann war der Filmproduzent Morell, dessen Namen sie noch trug. Ihn hatte sie reich gemacht, aber dafür musste er dann auch ganz hübsch Haare lassen, als er ihrer Launen und Bevormundungen überdrüssig wurde. Man hatte fast vergessen, dass sie mal verheiratet waren, denn es waren auch schon wieder acht Jahre vergangen. Manchmal hielt man sie sogar für Geschwister. Ähnlich waren sie sich schon in ihrer Profitgier und ihrem Ehrgeiz. Und darüber hinaus waren sie auch immer in Verbindung geblieben, stets alle Chancen zu nutzen wissend.

    Sechs Jahre war es her, dass man sie mit einem ›ständigen Begleiter‹ in Verbindung brachte. Peter Carrington wurde jetzt allerdings als ihr Favorit bezeichnet. Auch an diesem Abend war er an ihrer Seite, aber Benedikta konnte nicht den Erfolg verbuchen, den sie erwartet hatte.

    Ihre Gegenspielerin, Agnes Bollin, stand plötzlich im Mittelpunkt, ungeschminkt, salopp gekleidet, um viele Jahre jünger als in dem Fernsehspiel wirkend, um vieles natürlicher als Benedikta.

    »Deine Partnerin war dir ebenbürtig«, sagte Peter unbefangen.

    »So?«, fragte Benedikta pikiert.

    »Sie ist so ursprünglich. Man hätte ihr fast glauben können, dass sie dich hasst.«

    »Vielleicht tut sie das«, sagte Benedikta spitz.

    Er sah Benedikta befremdet an, so, als sehe er sie zum ersten Mal, und sie spürte diesen besonderen Blick.

    »Mich langweilt diese Party. Fahren wir noch zu mir«, sagte sie has­tig.

    Er wollte nicht widersprechen, da sie ohnehin nicht bei Stimmung war. Sie entfernten sich unauffällig, und auch das war ungewöhnlich bei Benedikta. Peter überlegte, ob sie sich nicht wohl fühle und deshalb launisch war. Besorgt erkundigte er sich nach ihrem Befinden, als sie im Wagen saßen.

    »Etwas Kopfweh«, erwiderte sie kurz. »Ich muss ein paar Tage ausspannen. Wir sollten wegfahren, vielleicht in die Schweiz, oder wie wäre es mit Paris, Peter?«

    »Es geht jetzt nicht, Benedikta. Du weißt doch, dass die neue Galerie eröffnet wird.«

    »Ach ja, daran dachte ich im Augenblick nicht. Vielleicht fahre ich ein paar Tage allein fort.«

    Sie rechnete mit seinem Widerspruch, ja, sie wartete darauf, aber Peter sagte nichts.

    Darauf versank auch sie in gekränktes Schweigen.

    Benediktas Penthouse war von einem bekannten Innenarchitekten eingerichtet worden, und da Benedikta ihm ihre Gunst geschenkt hatte, war sie dabei billig weggekommen. O ja, sie verstand ihre Chancen jederzeit zu nutzen, war stets auf ihren Vorteil bedacht. Aber sie war auch eine so gute Schauspielerin, dass nur ganz wenige bemerkten, wie berechnend sie im Grunde war.

    Wer ihr nützlich war, bekam ihre Gunst geschenkt und merkte nicht, wie er ausgenutzt wurde. Wie auch Linda Pröll, die Benediktas Haushalt führte.

    Sie war früher Schauspielerin gewesen, hatte einen schweren Unfall gehabt, als bei Aufnahmen ein Scheinwerfer explodierte und sie schlimme Verletzungen erlitten hatte.

    Benedikta hatte sich großzügig gezeigt und sie bei sich aufgenommen, als sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde.

    Wenn Benedikta Besuch bekam, richtete Linda alles her, blieb aber immer im Hintergrund. Wenn Peter kam, trat sie überhaupt nicht in Erscheinung. An diesem Abend hatte sie jedoch nicht damit gerechnet, dass Benedikta so früh heimkehren würde. Sie stand in der Diele und hielt einen Brief in der Hand.

    Erschrocken ließ sie diesen fallen, als die Tür geöffnet wurde. Sie wandte Benedikta ihr Gesicht zu, das deutliche Narben zeigte, und wich erschrocken zurück, als sie Peter gewahrte.

    »Dieser Expressbrief wurde eben gebracht«, stieß sie hervor. »Soll ich etwas richten, Benedikta?«

    Peter hatte sich nach dem Brief gebückt und reichte ihn Benedikta.

    Ihre Augen verengten sich. »Ich brauche nichts«, sagte sie. »Du kannst gehen, Linda.«

    Auch dieser barsche Ton missfiel Peter. Er hatte Linda zwar noch nie gesehen, aber Benedikta hatte ihm von ihrer Großzügigkeit erzählt.

    »Nimm dir was zu trinken«, sagte sie. »Ich muss den Brief lesen.«

    Aus diesem Brief erfuhr sie, dass Robert Göllner gestorben war. Fabian Sandner teilte es ihr mit, der Göllners engster Vertrauter war. Gewesen war, musste man nun sagen.

    Es wäre gut, wenn Du kommen könntest, Benedikta, schrieb er. Lorenas wegen, die ja nun allein dasteht. Ich denke, dass Robert Bestimmungen getroffen hat, die Dich dafür entschädigen werden, wenn Du Dich jetzt um Lorena kümmern würdest.

    Darauf war Benedikta nun gewiss nicht erpicht. Aber die Andeutungen über die Bestimmungen, die Robert getroffen hatte, machten sie doch neugierig. Sie überlegte blitzschnell, dann setzte sie eine bekümmerte Miene auf und begab sich zu Peter in den Wohnraum.

    »Ja,

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