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Dr. Laurin 26 – Arztroman: Ich singe nur für dich
Dr. Laurin 26 – Arztroman: Ich singe nur für dich
Dr. Laurin 26 – Arztroman: Ich singe nur für dich
eBook101 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 26 – Arztroman: Ich singe nur für dich

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Das vierte Kind des nun schon sehr bekannten Klinikarztes Dr. Leon Laurin und seiner Frau Antonia war auf den Namen Kyra getauft worden. Diese Taufe wurde besonders feierlich begangen, dafür hatten die glücklichen und dankbaren Großeltern, Prof. Joachim Kayser und seine Frau Teresa, gesorgt. Die kleine Kyra schlief, und sie hörte nicht die herrliche Mezzosopranstimme, die diese Feier zu einem wahren Fest gestaltete. Keine Geringere als die Kammersängerin Myra Torben war von Teresa Kayser um diesen Gefallen gebeten worden, und sie hatte gern zugesagt. Teresa kannte sie schon lange. Sie hatte ihr die schönsten Kleider entworfen, als sie noch ihr Modeatelier führte, bevor sie Prof. Kaysers zweite Frau wurde. Myra hatte ihr Abendkleid für den ersten öffentlichen Auftritt bei Teresa bestellt, und diese erinnerte sich noch genau, wie verlegen Myra nach dem Preis gefragt hatte. Das bezaubernde, junge Mädchen hatte Teresa gefallen, und sie hatte das Kleid für einen Bruchteil des Betrages geliefert, den sie sonst von den Damen der Gesellschaft bekam. Heute war Myra eine Frau von zweiunddreißig Jahren, schön, berühmt und so natürlich geblieben, daß Teresa das Herz aufging, wenn sie sie anblickte. Wunderbar warm und einschmeichelnd war Myra Torbens Stimme, und selbst Dr. Leon Laurin, der zuerst gemeint hatte, daß diesem schlafenden Baby etwas zuviel der Ehre angetan würde, lauschte fasziniert. Als Myra dann zum Schluß »Guten Abend, gute Nacht« sang, wachte die kleine Kyra auf und begann ganz munter dazwischenzukrähen. Mit einem so innigen Ausdruck blickte Myra auf das kleine Wesen herab, daß Antonia Laurin, die schöne Mutter des Kindes, eine tiefe Rührung erfaßte. Konstantin und Kaja, die Zwillinge, und Kevin, der bis zu Kyras Geburt das Nesthäkchen war, hatten sich an den Händen gefaßt und standen mit andächtigen Mienen vor dem Taufbecken. Ich bin ein glücklicher Mann, dachte Leon Laurin. Womit habe ich das nur verdient?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum15. Nov. 2014
ISBN9783863773151
Dr. Laurin 26 – Arztroman: Ich singe nur für dich

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 26 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 26 –

    Ich singe nur für dich

    … und für das Kind, das zu uns gehören wird

    Patricia Vandenberg

    Das vierte Kind des nun schon sehr bekannten Klinikarztes Dr. Leon Laurin und seiner Frau Antonia war auf den Namen Kyra getauft worden. Diese Taufe wurde besonders feierlich begangen, dafür hatten die glücklichen und dankbaren Großeltern, Prof. Joachim Kayser und seine Frau Teresa, gesorgt.

    Die kleine Kyra schlief, und sie hörte nicht die herrliche Mezzosopranstimme, die diese Feier zu einem wahren Fest gestaltete.

    Keine Geringere als die Kammersängerin Myra Torben war von Teresa Kayser um diesen Gefallen gebeten worden, und sie hatte gern zugesagt.

    Teresa kannte sie schon lange. Sie hatte ihr die schönsten Kleider entworfen, als sie noch ihr Modeatelier führte, bevor sie Prof. Kaysers zweite Frau wurde. Myra hatte ihr Abendkleid für den ersten öffentlichen Auftritt bei Teresa bestellt, und diese erinnerte sich noch genau, wie verlegen Myra nach dem Preis gefragt hatte.

    Das bezaubernde, junge Mädchen hatte Teresa gefallen, und sie hatte das Kleid für einen Bruchteil des Betrages geliefert, den sie sonst von den Damen der Gesellschaft bekam.

    Heute war Myra eine Frau von zweiunddreißig Jahren, schön, berühmt und so natürlich geblieben, daß Teresa das Herz aufging, wenn sie sie anblickte.

    Wunderbar warm und einschmeichelnd war Myra Torbens Stimme, und selbst Dr. Leon Laurin, der zuerst gemeint hatte, daß diesem schlafenden Baby etwas zuviel der Ehre angetan würde, lauschte fasziniert.

    Als Myra dann zum Schluß »Guten Abend, gute Nacht« sang, wachte die kleine Kyra auf und begann ganz munter dazwischenzukrähen.

    Mit einem so innigen Ausdruck blickte Myra auf das kleine Wesen herab, daß Antonia Laurin, die schöne Mutter des Kindes, eine tiefe Rührung erfaßte.

    Konstantin und Kaja, die Zwillinge, und Kevin, der bis zu Kyras Geburt das Nesthäkchen war, hatten sich an den Händen gefaßt und standen mit andächtigen Mienen vor dem Taufbecken.

    Ich bin ein glücklicher Mann, dachte Leon Laurin. Womit habe ich das nur verdient?

    Der letzte Ton verklang. Myra Torben ergriff die Händchen des Babys und legte leicht ihre Lippen darauf. Ihre Miene drückte Sehnsucht aus.

    »Liebe Antonia«, sagte sie zu der Frau des Arztes, »ich beneide Sie.« Zu Leon Laurin gewandt, fuhr sie fort: »Ich wünsche mir so sehr, daß Sie mir bald zu einem Kind verhelfen. Ich habe keinen größeren Wunsch.«

    Konstantin spitzte die Ohren. Natürlich sagte er nichts. Hier in der Kirche schickte es sich nicht, Fragen zu stellen. Das wußte er schon.

    »Dann werden Sie Ehrengast in unserer Klinik sein, Myra«, sagte Leon herzlich.

    Myra Torben war seit einem halben Jahr mit dem bekannten Architekten Mario Hansen verheiratet. Sie besaßen alles, was man sich wünschen konnte, aber Myras Sehnsucht nach einem Kind hatte sich noch nicht erfüllt.

    Dr. Laurin hatte eigentlich nicht gedacht, daß sie sich so sehr ein Kind wünschte. In einem Monat sang sie in drei verschiedenen Erdteilen, in zwanzig verschiedenen Städten. Er hatte nicht geglaubt, daß sie auch ohne die Begeisterung und den Applaus ihres Publikums leben könnte.

    Jetzt hatte er eine Ahnung, daß sie dies alles für ein Kind aufgeben würde, und ihm wurde bewußt, wie sehr sie ihren Mann liebte.

    Vier Monate später bekam er dafür die Bestätigung.

    Noch wurde im Kreis der Familie über die Taufe der kleinen Kyra immer wieder gesprochen. Noch erinnerte sich Leon der Frage seines Sohnes Konstantin am Abend dieses Tages.

    »Sie hat gesagt, du sollst ihr zu einem Kind verhelfen, Papi. Das kannst du doch nicht. Du bist doch nicht ihr Mann! Was hat sie gemeint?«

    Leon hatte erst einmal schallend gelacht. Konstantin stellte öfter solche Fragen. Er brachte seine Mutter damit immer wieder in Verlegenheit. Aber Leon hatte sich nach anfänglicher Vorsicht, über die er selbst lächeln mußte, entschlossen, auf so klare Fragen auch klare Antworten zu geben.

    »Frau Torben meint, daß ich ihr als Arzt dazu verhelfen könnte, Konstantin«, hatte er erwidert.

    »Mußt du ihr da Spritzen geben?«

    »Es könnte möglich sein«, hatte Leon erwidert.

    *

    An dem Tag, an dem Dr. Laurin Myra Torben sagen konnte, daß sie sich auf ein Kind freuen könnte, glaubte er, daß sie auch Fünflinge mit jubelnder Freude begrüßen würde. Sie fiel ihm um den Hals.

    »In vier Wochen werde ich mein Abschiedskonzert geben«, versprach sie ihm. »Die Auslandsengagements habe ich ohnehin nicht mehr angenommen, seitdem Sie mir dazu geraten hatten. Jetzt ist Pause mit der Karriere. Jetzt werde ich erst einmal nur Frau und Mutter sein. Oh, Mario wird sich freuen. Wie soll ich Ihnen nur danken, Leon. Sie sind der wunderbarste Arzt der Welt!«

    »Aber verlangen Sie ja nicht von mir, daß ich bei der Taufe Ihres Kindes singe«, sagte er lachend.

    Er mußte sich einfach mit ihr freuen. Sie war so bezaubernd, so unglaublich hinreißend.

    »Da werde ich selbst singen«, sagte sie mit verklärten Augen. »Nur noch für mein Kind und für meinen Mann werde ich singen.«

    Sie drehte sich im Kreis, sie umarmte Hanna Bluhme, Dr. Laurins Sprechstundenhilfe, dann Dr. Thiele, der ihr gerade in den Weg lief, und sie verließ, wie auf Wolken gehend, die Prof.-Kayser-Klinik, allen noch einmal mit einem strahlenden Lächeln zuwinkend.

    »Eine hinreißende Frau«, sagte Hanna. »Sie kommt gleich nach Ihrer Frau, Chef.«

    »Ich werde es Antonia sagen«, meinte er lächelnd. »Wenn ich daheim erzähle, daß Myra nun wirklich ein Kind bekommen wird, muß ich mich auf Konstantins Fragen gefaßt machen, wie ich ihr denn dazu verholfen habe.«

    Hanna lachte.

    *

    Mario Hansen war sehr erstaunt, als Myra in seinem Atelier erschien. Es war das erste Mal während ihrer Ehe. So sehr sie sich auch liebten, verstanden sie es doch, ihr Berufsleben voneinander zu trennen. Mario mischte sich nicht in ihre Angelegenheiten, sie sich nicht in seine, obgleich jeder von ihnen großes Verständnis für den anderen zeigte.

    »Myra«, sagte Mario Hansen überrascht, »sag jetzt nur nicht, daß du dich wieder zu einer Auslandstournee hast überreden lassen.«

    »Nein, Liebster«, erwiderte sie mit leuchtenden Augen. »Hast du ein paar Minuten Zeit?«

    »Stunden, wenn du willst«, erwiderte er zärtlich.

    Vor zwei Jahren hatte er sie kennengelernt, als er eine Auszeichnung entgegennahm und sie auf diesem Galaempfang sang.

    Es war Liebe auf den ersten Blick gewesen. Er war fasziniert von ihrer ausdrucksvollen Persönlichkeit und sie von seiner. Myra, die sich immer nur für ihren Beruf interessiert hatte und nicht für Männer, wußte sofort, daß er der einzige sein würde, der sie festhalten konnte. Mario Hansen hatte keinen anderen Wunsch gehabt.

    Die übersprudelnde Freude, die Myra in der Klinik gezeigt hatte, war einer Verklärung gewichen, die ihn den Atem anhalten ließ.

    »Ich muß dir etwas sehr Schönes sagen, Mario«, flüsterte sie. »Ich erwarte ein Baby.«

    Fassungslos sah er sie an.

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