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Der Bergpfarrer 398 – Heimatroman: Neue Heimat, neues Glück?
Der Bergpfarrer 398 – Heimatroman: Neue Heimat, neues Glück?
Der Bergpfarrer 398 – Heimatroman: Neue Heimat, neues Glück?
eBook107 Seiten1 Stunde

Der Bergpfarrer 398 – Heimatroman: Neue Heimat, neues Glück?

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Über dieses E-Book

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.


Der Tag begann trübe, der Himmel über St. Johann und dem Wachnertal war mit dicken Wolken verhangen, und so trübe wie das Wetter, waren die Gedanken, die Steffi Fischer wälzte. Anna Berthold schaute ihre Urlaubsbekannte fragend an. "Was ist denn los mit dir?", wollte die Studentin wissen. "Seit Tagen schaust du nur noch trübsinnig vor dich hin und die meiste Zeit hockst du in der Pension und hast keine Lust, irgendwas zu unternehmen." Steffi zuckte die Schultern. Was sollte sie auch darauf antworten? Anna hatte die Probleme nicht, die sie hatte. Im Gegenteil, glücklich war sie, seit Thomas Duval ihr seine Liebe erklärt hatte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Juni 2016
ISBN9783740904487
Der Bergpfarrer 398 – Heimatroman: Neue Heimat, neues Glück?

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    Buchvorschau

    Der Bergpfarrer 398 – Heimatroman - Toni Waidacher

    Der Bergpfarrer 398 – Neue Heimat, neues Glück?

    Der Bergpfarrer –398–

    Neue Heimat, neues Glück?

    Wenn es mal so einfach wäre...

    Roman von Toni Waidacher

    Der Tag begann trübe, der Himmel über St. Johann und dem Wachnertal war mit dicken Wolken verhangen, und so trübe wie das Wetter, waren die Gedanken, die Steffi Fischer wälzte.

    Anna Berthold schaute ihre Urlaubsbekannte fragend an. »Was ist denn los mit dir?«, wollte die Studentin wissen. »Seit Tagen schaust du nur noch trübsinnig vor dich hin und die meiste Zeit hockst du in der Pension und hast keine Lust, irgendwas zu unternehmen.«

    Steffi zuckte die Schultern.

    Was sollte sie auch darauf antworten?

    Anna hatte die Probleme nicht, die sie hatte. Im Gegenteil, glücklich war sie, seit Thomas Duval ihr seine Liebe erklärt hatte.

    Dabei hatte es zunächst nicht danach ausgesehen, als würde sich Annas Traum noch erfüllen. Vor einem Jahr hatte sie den berühmten Musiker kennen und lieben gelernt, doch da war Thomas viel zu sehr mit sich und seinem Kummer beschäftigt gewesen, um zu erkennen, was Anna für ihn empfand. Freilich mochte er die hübsche Studentin, doch mehr als Sympathie konnte er ihr nicht schenken, seine Liebe gehörte einer anderen – seiner tödlich verunglückten Managerin und Lebensgefährtin, Carmen Tenhoff, und Anna musste erkennen, dass sie gegen diese Liebe keine Chance hatte.

    ›Vielleicht eines Tages…‹, waren Thomas Duvals Abschiedsworte gewesen.

    Und heute, ein Jahr später, war dieser Tag gekommen. Aus einer Stimmung heraus, ohne zu ahnen, dass sie Thomas hier wiedersehen würde, war Anna wieder nach St. Johann gefahren.

    Thomas Duval war abgetaucht, er hatte sich auf einer einsamen Karibikinsel verkrochen, und alle Welt fragte sich, ob der junge Geigenvirtuose jemals wieder auf einer Konzertbühne stehen würde.

    Dass dies tatsächlich geschehen sollte, erfuhr der Bergpfarrer von Maria Devei, der berühmten Sängerin und geborenen Wachnertalerin. Freilich ließ der gute Hirte von St. Johann es sich nicht nehmen, mit Thomas Duval Kontakt aufzunehmen, dem er schon bei dessen ersten Aufenthalt in St. Johann, im Vorjahr, zur Seite gestanden hatte.

    Maria arrangierte ein Treffen, und nun war Thomas wieder hergekommen und hatte Anna wiedergesehen.

    Ein ganzes Jahr Trauer lag hinter ihm, und Sebastian Trenker war es gelungen, Thomas davon zu überzeugen, dass es an der Zeit war, sich wieder dem Leben und den Lebenden zuzuwenden. Und als das junge Paar sich gegenüberstand, da flammten auch bei Thomas die Gefühle wieder auf.

    Sehr zum Ärger seiner neuen Managerin, Henrike Borg, die Anna mit Argusaugen betrachtete und in der Studentin sofort die Konkurrentin witterte. Sie selbst wollte die neue Frau an der Seite Thomas Duvalls werden…

    Doch das ahnten die beiden Verliebten nicht und schon gar nicht, welche Intrige sich Henrike ausdachte, um die Nebenbuhlerin loszuwerden…

    Bei Anna war ein Traum in Erfüllung gegangen, Steffi Fischer hatte nun aber das Problem, einen Mann zu lieben, der diese Liebe nicht erwiderte. Im Zimmer gegenüber, in der Pension Stubler, wohnte Jonas Bergmann, ein Lehrer, der ebenfalls aus Frankfurt kam, und der ihr auf den ersten Blick gefallen hatte. Aber der attraktive Mann schien gegen jede Art von Annäherungsversuch resistent zu sein.

    Obgleich Steffi keine Zweifel daran ließ, was sie für Jonas empfand, reagierte er zunächst gar nicht auf ihre Avancen, obwohl er sie durchaus sympathisch zu finden schien, ansonsten hätte er später wohl kaum seine Zeit mit ihr und Anna verbracht.

    Doch als Steffi dem Lehrer, nach dem Besuch des Tanzabends auf dem Heimweg zur Pension, spontan ihre Liebe erklärte und ihn küsste – da geschah das Unfassbare – Thomas lief einfach davon!

    Wie gelähmt war Steffi stehengeblieben, verharrte auf dem Fleck, als wäre sie angewachsen, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Endlich, nach einer Ewigkeit, konnte sie sich in Bewegung setzen.

    Als sie in der Pension ankam, reagierte Jonas nicht auf ihr Klopfen, sie sah ihn erst am nächsten Morgen beim Frühstück wieder. Und da tat er, als wäre nichts gewesen…

    Steffi schluchzte auf, als Anna Berthold sie fragte, was mit ihr los sei. Die beiden Frauen hatten sich, angesichts des trüben Wetters, in Annas Zimmer gesetzt. Auf dem Tisch stand ein Stövchen mit einer Kanne Tee darauf, den Ria Stubler ihnen gekocht hatte.

    Leise und stockend erzählte die Frankfurterin von ihrer scheinbar aussichtslosen Liebe zu Jonas Bergmann und scheute auch davor nicht zurück, Anna ihr Vorpreschen zu gestehen, und dass sie den Lehrer geküsst hatte.

    Anna Berthold zuckte die Schultern. »Also, soweit ich das beurteilen kann, mag Jonas dich schon«, meinte sie. »Wenn ich so beobachte, wie er dich manchmal ansieht…«

    »Aber warum reagiert er dann so merkwürdig?«, begehrte Steffi auf.

    »Wer weiß«, antwortete die Freundin, »vielleicht hat er auch ein schweres Schicksal zu tragen.«

    Anna ahnte nicht, wie recht sie mit dieser Vermutung hatte…

    *

    »Grüß Gott und herzlich willkommen in der Pension Stubler.«

    Die Wirtin lächelte die junge Frau an, die vor der kleinen Rezeption stand, mit einer Reisetasche in der Hand.

    »Frau Keppler, net wahr? Ich bin die Ria«, fuhr sie fort und nahm einen Schlüssel vom Brett.

    »Angenehm. Ja, Marion Keppler.«

    Die junge Frau folgte der Pensionswirtin die Treppe hinauf und betrat erwartungsvoll das Zimmer, das Ria Stubler aufgesperrt hatte.

    »Ich hoff, es gefällt Ihnen?«

    Die junge Krankenschwester nickte. Das Zimmer war im typisch bayerischen Stil eingerichtet, mit karierten Vorhängen an den Fenstern, und bemalten Schränken und Truhen. Es gab ein Fernsehgerät, Telefon und sogar einen kostenlosen Internetzugang. Doch, Marion war zufrieden. Sehr zufrieden, wie sie betonte. Sie hätte sich auch wohlgefühlt, wenn das Zimmer weniger gemütlich eingerichtet gewesen wäre. Bloß raus musste sie, raus aus München, andere Leute sehen, zur Ruhe kommen. Nach sechs Jahren als Stationsschwester war ihr gekündigt worden. Da war es nur ein schwacher Trost, dass es sie nicht alleine getroffen hatte, das ganze Krankenhaus war geschlossen worden, ein Opfer der Sparmaßnahmen.

    Freilich war diese Entwicklung vorauszusehen gewesen, und Marion hatte beizeiten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine neue Anstellung zu finden. Leider vergebens. Wo sie sich auch bewarb, immer hieß es, man habe keinen Bedarf an Krankenschwestern. Dabei hatte es vor einigen Jahren noch ganz anders ausgesehen, da fehlten Schwestern und Pfleger an allen Ecken und Enden, und man konnte sich die Häuser aussuchen, in denen man arbeiten wollte. Heute musste man nehmen, was man bekam. Bloß, es gab nichts!

    Seit einem Vierteljahr war Marion Keppler jetzt auf der Suche nach einem neuen Job. Eine nervenaufreibende Aktion, die im Übrigen auch noch Geld kostete. Marion konnte gar nicht sagen, wie viel sie für Porto, Briefpapier und Fahrtkosten schon ausgegeben hatte. Jetzt hoffte sie inständig auf ein Wunder – aber erst einmal darauf, dass dieser Urlaub dabei helfen mochte, wieder zu sich zu finden. Ihre ganzen Ersparnisse hatte sie dafür opfern wollen – zum Glück war jedoch Tante Heidi, die Schwester ihrer verstorbenen Mutter, hilfreich eingesprungen.

    »Fahr nach St. Johann, ins Wachnertal«, hatte Heidemarie Schaller gesagt, die selbst oft hier ihren Urlaub verbracht hatte, als ihr Mann, Onkel Rüdiger, noch lebte, »da ist’s gemütlich und ruhig, da wirst’ wieder zu dir finden.«

    Ria Stubler erklärte der jungen Frau, zu welchen Zeiten das Frühstück serviert wurde, und dass der Zimmerschlüssel auch für

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