Hanne und der Hoteldieb
Von Britta Munk
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Buchvorschau
Hanne und der Hoteldieb - Britta Munk
Saga
Erstes Kapitel
Ein Morgen im Hotel Hanne
„Wart mal, Tante!"
Tante Alice war gerade dabei, die Tür hinter sich zu schließen. Da hielt sie inne und fragte:
„Was ist denn, Hanne?"
„Ach, da ist eigentlich weiter nichts."
„Na, sag’s doch schon!"
Hanne zögerte einen Augenblick, dann lachte sie: „Nein, ich möchte es dir doch jetzt lieber nicht erzählen!"
„Bist du deiner Sache auch sicher, Kind?"
„Ganz sicher, sagte Hanne. „Ich werde es dir schon mal anvertrauen.
„Na, gut. Aber zieh dich jetzt an und komm ’runter, frühstücken! Was hast du heute vor?"
„Kannst du mich brauchen?"
„Nein, sagte ihre Tante, „jetzt nicht.
„Dann kann es gut sein, daß ich einen kleinen Abstecher nach Monte Carlo mache."
„Das solltest du tun. Ich koche gleich den Kaffee."
Die Tür schloß sich hinter ihr, und Hanne war allein in ihrem Zimmer. Sie erhob sich vom Bett, auf dem sie in ihrem Bademantel gesessen hatte, während sie mit der Tante plauderte. Jetzt flog der Bademantel auf einen Stuhl. Draußen schien die Sonne. Sie schien beinahe immer in Beaulieu-sur-Mer, der kleinen Stadt an der französischen Riviera, zwischen Nizza und Monte Carlo. Hanne öffnete ihre Balkontüren weit und begann sich anzuziehen. Während sie das tat, dachte sie daran, ob sie es ihrer Tante nicht doch hätte sagen sollen. Vor einer Viertelstunde, als sie in der Badewanne lag, war ihr nämlich etwas eingefallen. Sie hatte sich plötzlich daran erinnert, daß sie in vierzehn Tagen Geburtstag hatte, noch dazu ihren sechzehnten Geburtstag.
Ihr erster Gedanke war gewesen, es der Tante zu erzählen. Hanne besaß keine anderen Verwandten auf der ganzen Welt — jedenfalls niemanden, der sich dafür interessieren würde, ob gerade ihr Geburtstag war oder nicht. Und das hätte sie eben beinahe ausgeplaudert, als ihr noch einfiel, daß sie es lieber für sich behalten sollte.
Sie wollte erst darüber nachdenken. Würde es nicht so aussehen, als wollte sie um Geschenke bitten? Doch, sicherlich. Sie dachte daran, wie großzügig ihre Tante bis jetzt schon gewesen war. Erst vor kurzem hatte sie Hanne einen teuren, roten Kajak geschenkt. Und die Tante hatte selbst nicht viel Geld, denn vorläufig gingen noch alle Einnahmen vom Hotelbetrieb auf das große Schuldenkonto, das abbezahlt werden mußte. Dennoch hatte Hanne allein im Laufe des letzten Monats zwei funkelnagelneue Kleider bekommen. Sie hatte sie zwar sehr nötig gebraucht, aber sie hätten doch nicht so teuer sein müssen. Tante Alice war allzu großzügig. Sie sah nie darauf, was eine Sache kostete. Dafür mußte sie dann selbst manchmal Dinge entbehren, die sie notwendig gebraucht hätte.
Wenn Hanne also jetzt etwas von ihrem Geburtstag sagte, würde die Tante sofort wieder zu viel Geld ausgeben. Deshalb war es vielleicht besser, nichts davon zu erwähnen.
Und es bestand wohl wenig Hoffnung darauf, daß jemand von selbst das Datum entdecken würde. Hanne wußte, daß ihre Tante es irgendwo notiert hatte, denn zu Hause in Dänemark hatte sie verschiedene Male Geburtstagsbriefe von ihr bekommen.
Aber wahrscheinlich erinnerte sie sich jetzt nicht mehr an den Tag. Sie hatte ihn mit keinem Wort erwähnt. Vielleicht hat sie den Kalender, auf dem das Datum stand, weggeworfen, dachte Hanne. Im übrigen hatte sie selbst den Tag ja vergessen. Vor einem Augenblick, als sie im Bad saß, war er ihr erst eingefallen. Es kam ihr doch recht traurig vor, den Geburtstag verheimlichen zu sollen. Es ging ihr ja gar nicht um die Geschenke, aber daß man den Tag überhaupt nicht feiern sollte... Sie hatte sich darauf gefreut, sechzehn zu werden. Jetzt wurde sie es, und es gab keinen Menschen in der Welt, der es wußte — abgesehen von ihr selbst!
Sie war fertig angezogen. Einen Augenblick blieb sie am Fenster stehen und sah hinaus. Die Berge lagen ganz golden in der Morgensonne. Um die höchsten von ihnen breitete sich noch der Nebel, ganz oben um die Gipfel, wie Rauchringe. Auf der anderen Seite lag das Meer, silberglänzend und still. Weit draußen entdeckte sie einige Segeljachten. Wie herrlich das alles doch war! Wozu sich diese törichten Sorgen machen! Schließlich war sie ja kein Kind mehr!
Sie lief schnell die Treppe hinunter. Es duftete nach Mandarinen. Sie hatte selbst dafür gesorgt, daß unten in der Halle auf dem kleinen Tisch vor dem Spiegel immer eine große Schale mit diesen Früchten stand. Man bekam sie fast umsonst, und doch sahen sie hübsch aus und erfüllten Halle und Treppe mit ihrem herrlichen Duft. Der Mandarinen- und Blumenduft war das erste, was den Gästen des Hotels Hanne entgegenkam, wenn sie die Tür öffneten.
Sie frühstückte zusammen mit ihrer Tante und der Wirtschafterin, Madame Boldini. Als sie fertig war, sah sie auf die Uhr. Bis zur Abfahrt des Zuges blieb noch eine halbe Stunde Zeit, deshalb beschloß sie, noch etwas im Hotel zu bleiben. Sie wollte nachsehen, ob in allen Vasen frische Blumen waren, ob die Bilder gerade hingen usw.