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Dr. Norden Bestseller 5 – Arztroman: Der schwierige Patient
Dr. Norden Bestseller 5 – Arztroman: Der schwierige Patient
Dr. Norden Bestseller 5 – Arztroman: Der schwierige Patient
eBook126 Seiten1 Stunde

Dr. Norden Bestseller 5 – Arztroman: Der schwierige Patient

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Über dieses E-Book

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Praxis Dr. Norden«, meldete sich Felicitas Norden, als das Telefon läutete. Eine kleine Pause entstand, in der Helga Moll, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, eine aufgeregte Stimme durch den Draht schallen hörte. »Ja, Frau von Rosen, ich verstehe, dass Sie besorgt sind. Falls mein Mann nicht sofort abkömmlich ist, werde ich kommen.« Fee legte den Hörer auf und sah Molly, wie Helga Moll von allen genannt wurde, mit einem flüchtigen Lächeln an. »Ein Hotelgast ist schwer erkrankt«, erklärte sie. »Frau von Rosen ist sehr aufgeregt, aber erbaut scheint sie nicht davon zu sein, dass ich in Vertretung meines Mannes kommen will. Es ist nicht einfach, die Frau eines vielbegehrten Arztes zu sein, Molly.« »Sie machen das schon recht, Frau Doktor«, sagte Molly im Tone höchster Anerkennung. »Die Leut können sich halt noch nicht daran gewöhnen, dass es hier nun auch eine Frau Dr. Norden gibt.« Herr Dr. Norden entließ gerade einen Patienten aus seinem Sprechzimmer. Das Wartezimmer war allerdings noch voll. »Was gibt es denn, Fee?«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Jan. 2014
ISBN9783740995959
Dr. Norden Bestseller 5 – Arztroman: Der schwierige Patient

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    Buchvorschau

    Dr. Norden Bestseller 5 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 5 –

    Der schwierige Patient

    Wer trachtet André Clermont nach dem Leben?

    Patricia Vandenberg

    »Praxis Dr. Norden«, meldete sich Felicitas Norden, als das Telefon läutete. Eine kleine Pause entstand, in der Helga Moll, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, eine aufgeregte Stimme durch den Draht schallen hörte.

    »Ja, Frau von Rosen, ich verstehe, dass Sie besorgt sind. Falls mein Mann nicht sofort abkömmlich ist, werde ich kommen.«

    Fee legte den Hörer auf und sah Molly, wie Helga Moll von allen genannt wurde, mit einem flüchtigen Lächeln an.

    »Ein Hotelgast ist schwer erkrankt«, erklärte sie. »Frau von Rosen ist sehr aufgeregt, aber erbaut scheint sie nicht davon zu sein, dass ich in Vertretung meines Mannes kommen will. Es ist nicht einfach, die Frau eines vielbegehrten Arztes zu sein, Molly.«

    »Sie machen das schon recht, Frau Doktor«, sagte Molly im Tone höchster Anerkennung. »Die Leut können sich halt noch nicht daran gewöhnen, dass es hier nun auch eine Frau Dr. Norden gibt.«

    Herr Dr. Norden entließ gerade einen Patienten aus seinem Sprechzimmer. Das Wartezimmer war allerdings noch voll.

    »Was gibt es denn, Fee?«, fragte er in Eile.

    »Pension Rosengarten. Ein Gast hat hohes Fieber. Frau von Rosen befürchtet Ansteckungsgefahr. Er ist vor ein paar Tagen aus Portugal gekommen.«

    »Da werde ich doch lieber selbst hinfahren. Mach du hier weiter, Liebes«, sagte Dr. Daniel Norden. »In Portugal ist doch Cholera aufgetreten. Na, hoffentlich ist es nicht so schlimm.«

    Er holte schon seinen Koffer, nickte seinen Damen zu und verschwand.

    Schnell hatte Dr. Norden die Pension Rosengarten erreicht. Frau von Rosen, die Besitzerin, früh verwitwet und Mutter von drei Kindern, hatte aus der Not, in die sie durch den Tod ihres Mannes geraten war, eine Tugend gemacht und die prachtvolle Villa, die inmitten eines großen Parkes gelegen war, zu einem Gästehaus umgestaltet.

    Über mangelnden Zuspruch hatte sie sich nicht zu beklagen. Es sprach sich herum, wie angenehm man hier wohnen konnte, und es gab viele Durchreisende, die die Ruhe genossen, wenn sie anstrengende Geschäfte erledigen mussten.

    Dr. Norden betreute die Familie Rosen als Arzt und manchmal auch einen Gast, aber einen so schwierigen Fall wie diesen, dessentwegen Frau von Rosen ihn gerufen hatte, hatte es hier noch nicht gegeben.

    Der Mann hieß André Clermont, und Frau von Rosen hatte ihn vor drei Tagen erfreut aufgenommen, weil er ein Appartement für zwei Wochen gemietet hatte.

    »Ein sehr feiner vornehmer Mensch, Herr Doktor«, erklärte sie. »Schon gestern ging es ihm nicht gut, aber er wollte keinen Arzt, obgleich ich es ihm dringend ans Herz legte.«

    André Clermont lag schweißgebadet in seinem Bett. Dr. Norden überzeugte sich, dass das Fieber bereits über vierzig Grad gestiegen war, ansprechbar war der Patient auch nicht mehr, kein Hautausschlag und auch keine Anzeichen für eine Grippe waren vorhanden. Der Puls war stark beschleunigt.

    »Sofort in die Klinik«, sagte Dr. Norden. Nicht nur, weil man Frau von Rosen die Pflege eines schwerkranken Gastes nicht zumuten konnte, sondern auch deshalb, weil er eine klinische Untersuchung für dringend erforderlich hielt, um die Ursachen dieses rasenden Fiebers festzustellen.

    Dr. Norden rief seinen Kollegen Dr. Dieter Behnisch an, der Besitzer einer Privatklinik war. Sie waren befreundet und arbeiteten gern zusammen. Daniel Norden interessierte dieser Fall, hier konnte er wieder etwas dazulernen.

    Der Krankenwagen kam. André Clermont war völlig apathisch, halb bewusstlos. Er öffnete nur zweimal kurz die Augen und murmelte etwas Unverständliches.

    Dr. Norden fuhr dem Krankenwagen nach zur Behnisch-Klinik. Er wurde dort von Frau Dr. Jenny Lenz empfangen, die seit ein paar Wochen Assistentin bei Dr. Behnisch war. Er selbst hatte diese Zusammenarbeit vermittelt, und Jenny Lenz war ihm dafür sehr dankbar. Sie war aus Uganda gekommen und hatte nicht erwartet, dass sie so bald eine so gute Stellung bekommen würde.

    »Nun, wie geht’s?«, erkundigte sich Dr. Norden herzlich.

    »Probezeit bestanden«, erwiderte sie knapp, aber doch mit einem Lächeln.

    Sie machte niemals viele Worte, und gerade das hatte ihr bei Dr. Behnisch schon große Sympathie eingebracht. Und wie viel sie von ihrem Beruf verstand, konnte sie gerade heute unter Beweis stellen. Allerdings kam ihr bei dieser Diagnose auch ihr Aufenthalt in Afrika zugute.

    »Der Patient hat eine schleichende Sepsis«, stellte sie ruhig fest. »Sie ist jetzt in ein akutes Stadium getreten.«

    »Und Sie können auch aus dem Handgelenk schütteln, wodurch sie hervorgerufen worden ist?«, fragte Dr. Behnisch sarkastisch.

    Dr. Jenny Lenz blieb gelassen. »Aus dem Handgelenk nicht, aber aus gewissen Erfahrungen kann ich es vermuten. Der Patient mag mit einer exotischen Pflanze in Berührung gekommen sein, hatte vielleicht eine kleine Wunde an der Hand.

    Ja, da ist eine kleine Narbe zu sehen, wie Sie sehen, schlecht verheilt. Diese Pflanzen, es gibt mehrere, sind giftig.« Sie errötete, als beide Ärzte sie fasziniert anblickten.

    »Das ist ja phänomenal«, sagte Dr. Behnisch.

    »Überhaupt nicht«, erklärte Jenny Lenz bescheiden. »Es ist in diesem Fall einfach ein Glück, dass ich Ähnliches schon erlebt habe. Ich weiß, wie man eine solche Sepsis behandeln muss. Sein Herz würde dieses Fieber, dem bald Schüttelfröste folgen werden, nicht lange aushalten, obgleich er ein gesundes Herz hat. Sonst würde er wahrscheinlich gar nicht mehr leben.«

    »Dann ans Werk«, sagte Dieter Behnisch forsch, um nicht deutlich zu zeigen, wie sehr er von seiner Assistenzärztin beeindruckt war.

    »Wie gut, dass Sie hier sind, Jenny«, sagte Dr. Norden warm. »Wir hätten wohl noch gerätselt, was die Ursache sein könnte.«

    »Ich will nicht sagen, ob das Leben des Patienten zu retten ist«, sagte Jenny Lenz leise. »Leider habe ich sehr trübe Erfahrungen machen müssen.«

    »Haltet mich auf dem Laufenden«, sagte Dr. Norden. »Ich kann doch Frau von Rosen hoffentlich beruhigen, dass keine Quarantäne verhängt werden muss?«

    »Ansteckend ist es auf keinen Fall«, erwiderte Jenny. »Das wäre ja auch furchtbar. Und hier ist ja Penicillin in jeder Menge verfügbar.«

    Er rief sofort Frau von Rosen an und beruhigte sie, so weit er dies konnte, denn sie zeigte sich äußerst besorgt um ihren Gast.

    Fee war noch im Sprechzimmer. Er störte sie nicht, denn er wusste, dass sie sich unsicher fühlte. Molly

    hatte ihm gesagt, dass Herr Billing bei ihr war. Das war ihm nicht gerade angenehm, denn Herr Billing war ein schneidiger junger Mann, der sich für unwiderstehlich hielt. Er war gespannt, wie Fee mit ihm fertig wurde.

    Er musste dann mit ansehen, wie der Herr Billing seiner Fee zum Abschied die Hand küsste, und seine Stirn umwölkte sich.

    »Man kann Sie nur beglückwünschen, Herr Doktor«, sagte Herr Billing dann auch noch, bevor er verschwand, und als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, seufzte Fee abgrundtief.

    »Der Bursche ist unausstehlich«, schimpfte Daniel.

    »Ich werde mit solchen Burschen schon fertig, aber natürlich frage ich mich jetzt, wie du mit deinen Anbeterinnen fertig wirst, mein Schatz.«

    »Na, da kann ich Sie beruhigen, Frau Doktor«, mischte sich Molly ein. »Er wird’s aus dem Effeff.«

    »Nach wie viel Fehlschlägen?«, fragte Fee schelmisch.

    »Nach gar keinen, Fee. Du traust mir doch wohl zu, dass ich mich meiner Haut auch zu wehren verstehe. Sind wir fertig?«

    »Ja. Ein paar sind gegangen. Ich fürchte, unsere Heirat bewirkt einen Rückgang der Patientinnen.«

    »Meinetwegen. Dann kommen andere, die gleich wissen, dass es eine bezaubernde Frau gibt, mit der sie nicht konkurrieren können. Und wenn alle Stränge reißen, ziehen wir uns auf die Insel zurück.«

    Das wäre Fee allerdings am liebsten gewesen. Das Sanatorium »Insel der Hoffnung« wurde von ihrem Vater geleitet, der mit Daniels Vater eng befreundet gewesen war. Entstanden war es nach den Plänen von Daniels Vater, aber die Verwirklichung hatte dieser Arzt und Menschenfreund nicht mehr erlebt. Daniel hatte sich nicht entschließen können, seine Stadtpraxis aufzugeben. Jetzt wusste Fee allerdings auch schon den Grund dafür. Er wollte ihrem Vater, Dr. Johannes Cornelius, nicht ins Handwerk pfuschen, wie er sagte.

    Molly fuhr heim. Da Fee jetzt hier war, brauchte sie nur noch halbtags zu arbeiten, was ihrer Familie zugute kam. Hätte sie ihre Tätigkeit jedoch ganz aufgeben müssen, wäre sie todunglücklich gewesen, denn sie war auch schon bei dem alten Dr. Norden Sprechstundenhilfe gewesen. Molly gehörte fast zur Familie, doch von ihrer eigenen wurde sie auch beansprucht wenn die Kinder auch aus dem Gröbsten heraus waren und ihr Mann – nach jahrelanger räumlicher Trennung lebten sie jetzt wieder in einem Haushalt – sich sehr zu seinem Vorteil verändert hatte.

    Fee und Daniel fuhren mit dem Lift aufwärts in ihre Penthousewohnung, wo Lenchen schon mit dem Essen auf sie wartete.

    Es war eine traumhaft schöne Wohnung, umgeben von einem Dachgarten, der das Gefühl vermittelte, hoch über den Dächern

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