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Der kleine Fürst 100 – Adelsroman: Die schöne Helena
Der kleine Fürst 100 – Adelsroman: Die schöne Helena
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eBook99 Seiten1 Stunde

Der kleine Fürst 100 – Adelsroman: Die schöne Helena

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Über dieses E-Book

Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Das gibt's doch nicht!", rief Konstantin von Storz, nachdem er lange ein Dokument studiert hatte, das ihm durch glückliche Umstände in die Hände gefallen war. Sein Freund Oliver Freidank hatte es ihm gebracht, weil er wusste, dass Konstantin sich für Ahnenforschung interessierte. Aus der alten Urkunde ging zweifelsfrei hervor, dass die Familien Storz und Sternberg durch – allerdings sehr entfernte – verwandtschaftliche Bande verknüpft waren: Eine von Kons­tantins Urgroßtanten mütterlicherseits war mit einem Sternberg verheiratet gewesen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Juli 2016
ISBN9783740904944
Der kleine Fürst 100 – Adelsroman: Die schöne Helena

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    Buchvorschau

    Der kleine Fürst 100 – Adelsroman - Viola Maybach

    Der kleine Fürst 100 – Die schöne Helena

    Der kleine Fürst –100–

    Die schöne Helena

    Für sie fällt Konstantin sogar vom Himmel

    Roman von Viola Maybach

    »Das gibt’s doch nicht!«, rief Konstantin von Storz, nachdem er lange ein Dokument studiert hatte, das ihm durch glückliche Umstände in die Hände gefallen war. Sein Freund Oliver Freidank hatte es ihm gebracht, weil er wusste, dass Konstantin sich für Ahnenforschung interessierte. Aus der alten Urkunde ging zweifelsfrei hervor, dass die Familien Storz und Sternberg durch – allerdings sehr entfernte – verwandtschaftliche Bande verknüpft waren: Eine von Kons­tantins Urgroßtanten mütterlicherseits war mit einem Sternberg verheiratet gewesen.

    Oliver Freidank lachte, als er Konstantins unverhohlene Freude sah. »Ich dachte mir gleich, dass dir das gefällt. Du wusstest also nichts davon?«

    »Keine Ahnung hatte ich, und ich wette mit dir, auf Schloss Sternberg weiß es auch niemand. Na ja, die interessieren sich vermutlich auch nicht unbedingt für solche Geschichten. Die meisten können ja mit meinem Hobby nichts anfangen und verstehen überhaupt nicht, wieso ich mich so gerne in alte Urkunden vertiefe. Du bist da eine rühmliche Ausnahme.«

    Die beiden Freunde waren nicht nur äußerlich sehr verschieden. Konstantin war ein großer Schlanker mit dichten dunkelblonden Haaren, die er fast immer so lang trug, dass sie ihm in die Stirn fielen. Er war nicht im klassischen Sinne gut aussehend, dennoch fanden ihn viele Frauen unwiderstehlich, weil er lebhaft und charmant war und meistens gute Laune hatte. Oliver dagegen war ein dunkler, eher untersetzter, kräftiger Typ, der die Ruhe weg hatte und lieber zuhörte als selbst zu sprechen. Er unterrichtete an einem Gymnasium Deutsch und Geschichte, während Konstantin ein wenig widerwillig in die väterliche Anwaltskanzlei eingetreten war. An der Universität war er nicht durch übergroßen Eifer aufgefallen, doch zu seinem eigenen Erstaunen war er mittlerweile gerne Anwalt. Er hatte zwei Jahre gebraucht, um sich darüber klar zu werden, dass er wohl doch den richtigen Beruf ergriffen hatte. Zum nicht geringen Stolz seines Vaters hatte er bereits erste Erfolge vor Gericht aufzuweisen.

    »Kennst du jemanden aus der Familie von Sternberg?«, erkundigte sich Oliver jetzt.

    »Ist ja nur noch der kleine Fürst übrig«, erwiderte Konstantin.

    »Der kleine Fürst?«, fragte Oliver unsicher. »Wer soll das denn sein?«

    »Prinz Christian von Sternberg. Er ist fünfzehn Jahre alt und hat vor wenigen Monaten bei einem Hubschrauberabsturz beide Eltern verloren.«

    »Das Fürstenpaar? Das waren die Sternbergs, die da verunglückt sind? Ich habe das nicht weiter verfolgt, aber natürlich habe ich damals die Nachrichten mitbekommen.«

    »Das waren Christians Eltern.«

    »Und wieso hast du ›der kleine Fürst‹ gesagt?«

    »Die Leute nennen ihn schon lange so, ich glaube, das hat damit zu tun, dass sein Vater sehr groß war und seinen Sohn schon in sehr zartem Alter gern mitgenommen hat, wenn er unterwegs war.«

    »Verstehe«, sagte Oliver. »Der kleine Fürst – im Gegensatz zum großen Fürsten.«

    »Ja, so ungefähr. Vielleicht bedeutet es aber auch einfach, dass er noch kein Fürst ist. Das wird er ja erst mit Vollendung des achtzehnten Lebensjahrs. Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, ich kenne die Familie nicht, ich bin auch noch nie auf Schloss Sternberg gewesen. Also kenne ich auch Christian nicht.«

    »Trotzdem weißt du einiges über ihn.«

    »Das bleibt nicht aus, wenn man viel unterwegs ist wie ich, da hört man so einiges.«

    »Lebt der Junge denn noch auf Schloss Sternberg?«

    »Ja, in dem Punkt hat er wirklich Glück gehabt: Die Familie seiner Tante, einer Schwester seiner Mutter, wohnt seit Jahren ebenfalls auf Sternberg. Deshalb konnte er bleiben.«

    »Armer Junge«, murmelte Oliver.

    Konstantin nickte, dann kam ihm eine Idee. »Weißt du was? Ich glaube, mein nächster Flug wird mich nach Sternberg führen. Da gibt es einen hübschen Berg im Sternberger Land, von dem aus könnte ich starten …«

    Konstantin hatte neben der Ahnenforschung ein weiteres Hobby: Er war begeisterter Drachenflieger, sehr zur Beunruhigung seiner Familie und seiner Freunde. Er lachte nur, wenn jemand die Ansicht äußerte, dieses Hobby sei gefährlich – und in der Tat war ihm bisher noch nichts passiert, von einigen unsanften Landungen abgesehen.

    »Du kannst doch nicht mit deinem Gerät bei denen auf dem Schlosshof landen!«, rief Oliver. »Und wieso überhaupt? Was willst du denn da? Ihnen erzählen, dass es da in deiner Familie mal eine Urgroßtante gegeben hat, die mit einem Sternberg verheiratet war?«

    »Warum denn nicht? Ist doch eine schöne Geschichte, und die Gastfreundlichkeit auf Schloss Sternberg wird immer wieder gerühmt.«

    »Ich würde es nicht machen an deiner Stelle. Wenn du mit ihnen ins Gespräch kommen willst, schreib ihnen, was du herausgefunden hast und frag sie, ob sie dir vielleicht weitere Einzelheiten erzählen können. Aber flieg nicht einfach dahin, du würdest einen völlig falschen Eindruck erwecken.«

    »Na, und? Den könnte ich ja schnell korrigieren.« Konstantin begeisterte sich immer mehr für seine Idee. So war er schon immer gewesen, schnell entflammbar, spontan, draufgängerisch. Und hatte er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, hielt er hartnäckig daran fest. »Sie würden staunen, wenn ich elegant vor dem Eingang lande, vielleicht würden sie sich fragen, ob sie es mit einem Verrückten zu tun haben, und dann würde ich sagen: ›Aber wir sind doch miteinander verwandt!‹«, spann er seine Idee weiter.

    »Du bist nicht zu retten!«, stellte Oliver kopfschüttelnd fest, aber er lächelte dabei. Diese Verrücktheiten waren es unter anderem, die er an Konstantin bewunderte – vor allem, weil er selbst so ganz anders war. »Jetzt bedaure ich beinahe, dass ich dir die Unterlagen geschickt habe.«

    »Nicht ernsthaft, oder? Komm, wir setzen uns noch ein bisschen raus und trinken ein Glas Wein.«

    Dazu sagte Oliver nicht nein. Konstantins Wohnung war nicht übermäßig groß, aber elegant ausgestattet, und sie verfügte über einen sehr schönen Balkon. Auf diesem nahmen die beiden jungen Männer nun Platz. Nachdem Konstantin ihre Gläser gefüllt hatte, hielt Oliver es für besser, nicht auf ihr vorheriges Gesprächsthema zurückzukommen, und so fragte er: »Bist du mit deinem Fall weitergekommen?«

    »Ich krieg den Kerl dran, glaub mir! Der hat die Mutter meines Mandanten systematisch ausgeraubt, da kann er noch so oft seine Unschuld beteuern.«

    »Solche Geschichten hört man ja jetzt häufiger«, sagte Oliver nachdenklich. »Schwerreiche alte Frau wendet sich jüngerem Mann zu, der nichts anderes im Sinn hat als ihre Millionen. Und wenn die Kinder der Frau sich dann dagegen auflehnen, hält man sie gern für geldgierig.«

    »Das ist mein Mandant definitiv nicht«, stellte Konstantin fest. Jetzt hatte sein Gesicht alles Jungenhafte verloren. Einmal mehr staunte Oliver über die Wandlungsfähigkeit seines Freundes. Er konnte sich Konstantin gut vor Gericht vorstellen: So ein schneller Wechsel vom charmanten, liebenswürdigen jungen Mann zum unerbittlichen Ankläger verfehlte seine Wirkung sicherlich nicht. »Er hat immer ein enges Verhältnis zu seiner Mutter gehabt, bis dieser Kerl aufgetaucht ist und sie systematisch voneinander entfremdet hat.«

    »So stellt er es dar. Aber so muss es ja nicht gewesen sein.«

    »Es gibt Zeugen und viele Belege dafür, dass das stimmt, Olli. Und

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