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Der kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe
Der kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe
Der kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe
eBook99 Seiten1 Stunde

Der kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe

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Über dieses E-Book

Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Aber wieso gerade ich?", fragte Maximiliane von Oosten ratlos. "Ich habe die Frau ja nicht einmal gekannt, Herr Dr. Stüper!" Ihr hübsches, lebhaftes Gesicht mit der niedlichen Stupsnase, das von hellblonden kurzen Haaren umrahmt wurde, war ein einziges Fragezeichen. Dr. Karl-Theodor Stüper, Rechtsanwalt und Notar seit über dreißig Jahren, faltete die Hände, die vor ihm auf dem elegant geschwungenen Mahagoni-Tisch lagen, und lächelte. "Celia von Loewen war eine Cousine Ihrer Frau Großmutter mütterlicherseits, Frau von Oosten."
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Juli 2016
ISBN9783740904951
Der kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe

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    Buchvorschau

    Der kleine Fürst 101 – Adelsroman - Viola Maybach

    Der kleine Fürst 101 – Eine unlösbare Aufgabe

    Der kleine Fürst –101–

    Eine unlösbare Aufgabe

    … aber nicht für Maximiliane!

    Roman von Viola Maybach

    »Aber wieso gerade ich?«, fragte Maximiliane von Oosten ratlos. »Ich habe die Frau ja nicht einmal gekannt, Herr Dr. Stüper!« Ihr hübsches, lebhaftes Gesicht mit der niedlichen Stupsnase, das von hellblonden kurzen Haaren umrahmt wurde, war ein einziges Fragezeichen.

    Dr. Karl-Theodor Stüper, Rechtsanwalt und Notar seit über dreißig Jahren, faltete die Hände, die vor ihm auf dem elegant geschwungenen Mahagoni-Tisch lagen, und lächelte. »Celia von Loewen war eine Cousine Ihrer Frau Großmutter mütterlicherseits, Frau von Oosten.«

    »Ja, und? Das ist doch keine nahe Verwandtschaft, oder? Meine Oma hat nie von einer Celia gesprochen, das weiß ich ganz genau, also hatten sie wohl auch keinen Kontakt mehr. Wieso erbe ich dann von dieser Frau ein Gut?«

    Dr. Stüper räusperte sich. »Sie sind die nächste Verwandte, Frau von Oosten. Ihre Großmutter lebt nicht mehr, Ihre Mutter ebenfalls nicht, Geschwister hat Frau von Loewen nicht, sie war unverheiratet und hatte keine Kinder. Es gab kein Testament, also mussten wir uns auf die Suche nach ihren möglichen Erben machen. Es war gar nicht so einfach, Sie ausfindig zu machen. Frau von Loewen ist ja schon vor mehreren Monaten gestorben, wie Sie unserem Brief entnehmen konnten, aber da es nichts gab, worauf wir uns hätten stützen können, war die Suche kompliziert. Aber irgendwann sind wir dann aber doch auf Sie gestoßen.«

    »Und Celia hatte keine Kinder?«

    »Wie gesagt: Sie war unverheiratet.«

    »Komisch, dass ich nicht einmal ihren Namen je gehört habe«, murmelte Maximiliane, um dann die nächste Frage zu stellen: »Wo liegt dieses Gut denn überhaupt?«

    »Im Sternberger Land. Sind Sie schon einmal dort gewesen?«

    Das Gesicht der jungen Frau hellte sich auf. »Aber ja!«, rief sie lebhaft, ihre schönen blauen Augen leuchteten. »Ich bin regelmäßig auf Sternberg zu Gast.« Das Leuchten verschwand so schnell, wie es aufgetaucht war. »Seit dem Tod des Fürstenpaars bin ich allerdings noch nicht wieder dort gewesen.«

    Der Rechtsanwalt nickte voller Anteilnahme. Das tragische Hubschrauberunglück, bei dem Fürstin Elisabeth und Fürst Leopold von Sternberg ums Leben gekommen waren, hatte wochenlang die Nachrichten des Landes beherrscht. »Wie man hört«, sagte er, »trägt Prinz Christian sein Schicksal sehr tapfer.«

    Prinz Christian von Sternberg war der fünfzehnjährige Sohn des Fürstenpaares. Ihn hatte das Unglück zum Vollwaisen gemacht.

    »Erstens ist er nicht allein, der kleine Fürst«, erwiderte Maximiliane, »denn seine Tante lebt ja mit ihrer Familie ebenfalls auf Sternberg. Und zweitens ist er ein toller Junge, das war er schon immer. Er geht auf seine eigene Art mit dem Verlust seiner Eltern um. Ich telefoniere öfter mit seiner Tante, sie sagt, dass er ihr weniger Sorgen bereitet als ihr eigener Sohn.«

    »Der kleine Fürst«, wiederholte Dr. Stüper. »Ich erinnere mich, schon gehört zu haben, dass er so genannt wird. Aber er dürfte doch jetzt nicht mehr klein sein, oder?«

    »Sein Vater war einsneunzig, der Spitzname ist aufgekommen, als Christian etwa zwei Jahre alt war – ziemlich winzig neben Fürst Leopold.« Maximiliane unterbrach sich und kehrte zu ihrer Erbschaft zurück. »Das ist natürlich ein glücklicher Zufall, dass dieses Gut dort in der Nähe liegt. Es ist immer schön, wenn man Freunde in der Nachbarschaft hat.«

    Der Anwalt beugte sich vor. Er war ein korpulenter Mann von Mitte Sechzig, mit einem runden Gesicht und einem fast kahlen Schädel. Nur ein schmaler weißer Haarkranz zog sich als Halbmond um seinen Hinterkopf. »In der Nachbarschaft?«, fragte er entgeistert. »Denken Sie daran, das Haus in irgendeiner Weise zu nutzen? Etwa als Feriendomizil?«

    Maximiliane schüttelte energisch den Kopf. »Ich mache nicht gern Ferien!«, sagte sie. »Aber ich suche schon länger nach einem Ort, an dem ich gern leben möchte – und diese unverhoffte Erbschaft scheint mir ein Geschenk des Himmels zu sein.«

    Karl-Theodor Stüper räusperte sich und lehnte sich wieder zurück. Dieses Mal faltete er die Hände über seinem stattlichen Bauch. »Vergessen Sie’s!«, sagte er. »Wir haben das Gut ja bereits in Augenschein genommen. Das zugehörige Land können Sie vielleicht verkaufen, obwohl ich mir dessen nicht sicher bin, es ist wirklich ein sehr abgelegener Ort. Aber das Haus ist – verzeihen Sie meine Ausdrucksweise – eine Bruchbude. Und mit den Nebengebäuden können Sie auch nichts mehr anfangen. Da hat schon seit Jahren niemand mehr gewohnt, und genauso sieht es auch aus.«

    »Aber das Haus steht doch noch?«

    »Das schon«, räumte Dr. Stüper ein. »Es hat auch noch so etwas wie ein Dach, und ein paar Fenster ohne zerbrochene Scheiben. Aber um dieses Haus bewohnbar zu machen, brauchen Sie mehr Geld, als wenn Sie sich entschließen würden, ein neues zu kaufen.«

    Maximiliane ließ sich diese Informationen durch den Kopf gehen. »Ich entscheide mich, wenn ich es selbst gesehen habe«, sagte sie schließlich und vergewisserte sich noch einmal: »Aber es gehört wirklich mir, das ist amtlich, ja? Da kann jetzt nicht plötzlich noch jemand kommen und es mir streitig machen?«

    Karl-Theodor Stüper lächelte. »Es gehört Ihnen, ganz sicher. Wir haben gründlich recherchiert, es gibt keine weiteren Verwandten«, erklärte er mit fester Stimme. »Aber ich warne Sie nochmals: Machen Sie sich keine allzu großen Hoffnungen.« Nach einer kurzen Pause setzte er hinzu: »Sie können das Erbe natürlich auch ausschlagen. Wenn ich ehrlich sein soll: Das war es eigentlich, wozu ich Ihnen raten wollte.«

    »Ausschlagen?«, fragte Maximiliane verständnislos. »Aber wieso denn?«

    »Nun, aus den bisher genann­ten Gründen. Das Haus ist unbewohnbar, man müsste sehr viel Geld hi­n­einstecken, und es liegt sehr einsam – für eine junge Frau wie Sie …«

    Maximiliane ließ ihn nicht ausreden. »Ich kann gut allein sein«, erklärte sie unbekümmert. »Und das Großstadtleben ist definitiv nichts für mich, das weiß ich schon länger. Ich hatte nur noch keine Idee, wie es für mich weitergehen könnte. Jetzt habe ich eine, Celia sei Dank.«

    Als sie sich verabschiedet hatte, ging er zum Fenster und sah ihr nach, wie sie in ihrem eleganten Kostüm und in Pumps mit hohen Absätzen die Straße überquerte: eine attraktive junge Frau, sympathisch und selbstbewusst. Natürlich hatte er Erkundigungen über sie eingezogen, bevor er ihr einen Brief geschrieben hatte. Maximiliane von Oosten arbeitete als Marketing-Managerin bei einer weltweit operierenden Firma. Was um alles in der Welt wollte sie da draußen auf dem Land anfangen? Sie würde es seiner Schätzung nach keine zwei Monate in dem alten Gutshaus aushalten.

    Als Maximiliane nicht mehr zu sehen war, rief er seine Frau an. »Die junge Erbin war hier«, berichtete er. »Du erinnerst dich? Ich habe dir von dem Fall erzählt. Stell dir vor, sie will offenbar aufs Land ziehen.«

    Seine Frau war mit ihm gefahren, als er sich Maximilianes Erbe angesehen hatte. »Unmöglich!«, rief sie jetzt.

    Er war sehr zufrieden, dass sie seine Einschätzung teilte und kündigte ihr an, dass er pünktlich zum Essen zu Hause sein werde.

    *

    Es war ein schlichtes Grab, er brauchte ziemlich lange, um es zu finden. Immerhin hatte jemand einen Stein

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