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eBook176 Seiten2 Stunden

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Über dieses E-Book

Als Jack Campbell die süße Claire Woods vor zwei üblen Verbrechern rettet, verliebt er sich stürmisch in sie. In seiner kleinen Fischerhütte erleben sie leidenschaftliche Stunden der Lust. Jack möchte, dass Claire für immer bleibt - doch seine Traumfrau hält die Standesunterschiede zwischen ihnen für unüberbrückbar …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum21. Apr. 2018
ISBN9783733756543
Gib uns eine Chance
Autor

Ann Major

Ann Major wird nicht nur von ihren Leserinnen sehr geschätzt, sondern bekommt auch von anderen Romance-Autorinnen wie Nora Roberts und Sandra Brown tolle Kritiken. Aber ihr Erfolg ist hart erarbeitet, denn sie sagt von sich selbst, dass sie keine Autorin ist, der alles zufliegt. Sie braucht die täglichen kleinen Rituale – sie bekocht die Familie, spielt mit den Katzen, geht ihren Hobbys nach. Daraus schöpft sie dann die Kraft und die Inspiration, sich ihre wundervollen Geschichten auszudenken und sie in langen, harten Stunden am Computer niederzuschreiben. Ann wuchs in Texas auf und hat Englisch und Spanisch studiert. Auch Französich spricht sie fließend. Einige Jahre lehrte sie, doch als sie ihr erstes Kind bekam, blieb sie zu Hause. Damals begann sie zu schreiben, einfach so, ohne vorher einen Kurs über kreatives Schreiben besucht zu haben. „Es war sehr einsam und extrem frustrierend", sagt sie über diese Zeit. „Aber niemals kam mir in den Sinn, aufzugeben." Viele ihre 35 Romances haben es sogar auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft. Mittlerweile weiß sie auch, wie wichtig die Unterstützung von anderen Autorinnen ist, und engagiert sich sehr in der Organisation Romance Writers of America. Ann Major hat noch einen zweiten Beruf: Sie ist eine anerkannte Pianistin und spielt seit 30 Jahren Klavier. Sie wohnt in Corpus Christi, Texas, und reist leidenschaftlich gern.

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    Buchvorschau

    Gib uns eine Chance - Ann Major

    IMPRESSUM

    Gib uns eine Chance erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2000 by Ann Major

    Originaltitel: „Midnight Fantasy"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 173 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Stitz-Schilasky

    Umschlagsmotive: HAKINMHAN, Kostyazar / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756543

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Geh mir aus den Augen, du Bastard!" Wie wollte er diese Worte jemals vergessen?

    Sie dröhnten in seinem Kopf, als er mit verbundenen Augen auf der Ladefläche eines Transporters lag. Dem Rumpeln nach zu urteilen, verließ der Wagen jetzt die Straße. Obwohl er sehr benommen war, zwang er sich, auf alles zu achten, was mit ihm passierte.

    Wieder sah er das wutverzerrte Gesicht seines Vaters vor sich.

    „Du bist ganz sicher nicht mein Sohn!"

    Er hatte sich einfach umgedreht und war gegangen. Dieser Rausschmiss bestätigte ihm nur, was man ihm sein Leben lang beigebracht hatte: Er war ein nichtswürdiger Niemand.

    Wer in der Gosse geboren war, landete auch immer wieder in der Gosse!

    Durch die offenen Fenster drang feuchte, modrige Luft in den Transporter.

    Er bekam Angst. Todesangst. Ohne Zweifel waren sie in den Sümpfen. Hier lauerten Alligatoren und Schlammlöcher, in denen ausgewachsene Männer binnen Sekunden versinken konnten.

    Er hörte Musik, die aus einer Bar irgendwo in der Nähe kommen musste.

    Der Wagen beschleunigte jetzt.

    Seine Hände und Füße waren gefesselt. Hilflos kullerte er auf einem Haufen Abfall herum.

    „Die Alligatoren freuen sich schon auf dich", rief der Fahrer höhnisch. Er hatte ihn nur kurz gesehen. Trotzdem hatten sich dieses teigige Gesicht und das Spinnen-Tattoo am Hals für immer in sein Gedächtnis eingebrannt. Aber dieses Immer würde wohl nicht mehr lang dauern.

    Ihm brach der kalte Schweiß aus.

    Konnte Todesangst sich steigern? Ja, sie konnte! Zumindest tat sie das bei ihm, als ihm jetzt der andere Mann mit dem Stiefel in die Seite trat.

    „Weißt du, was die mit dir machen? Die ziehen dich runter in eine ihrer Höhlen. Und da fressen sie dich Stück für Stück auf. Das dauert, sag ich dir."

    Was hier passierte, war vollkommen wahnsinnig! Das durfte nicht wahr sein!

    Noch gestern Abend hatte er mit seinem Vater in einem der besten Restaurants von New Orleans gesessen. Jetzt, keine vierundzwanzig Stunden später, steckte ein Knebel in seinem Mund, der mit jedem Schlucken einen abscheulichen Geschmack seine Kehle hinuntertrieb.

    Mit einem Ruck hielt der Wagen an, und die hinteren Türen wurden aufgerissen. Seine beiden Entführer schleiften ihn nach draußen und zogen ihn über modrigen Boden. Sein Kopf schlug gegen einen Baumstumpf. Er verlor das Bewusstsein.

    Als er wieder zu sich kam, waren sie im Wasser. Er versuchte sich aufzurichten, aber der Untergrund war zu rutschig, die Tritte, die ihn wieder hinunterzwangen, zu hart.

    Mit letzter Kraft kämpfte er. Seine Lunge brannte, weil er keine Luft bekam.

    Doch auf einmal wurde er nicht mehr festgehalten. Sein Kopf durchbrach die Wasseroberfläche. Er würgte Wasser und Muschelschalen hervor.

    Von irgendwoher kam ein Schuss. Dann war alles still.

    Langsam sank er in den weichen Schlamm ein. Um ihn herum wurde alles dunkel und merkwürdig friedlich.

    Ob sie sich wohl auch so gefühlt hatte, als ihr Wecker schrillte und sie nicht aufstehen konnte?

    In diesem Moment war er wieder der kleine Junge mit den nassen Pyjamahosen, der vor dem Bett seiner Mutter steht. Er hört dem lärmenden Klingeln des Weckers zu, bis es seinen ganzen Körper ausfüllt.

    Er hatte seinen Teddy unter dem Arm gehalten und die üblichen Entschuldigungen gemurmelt, sie angefleht. „Mommy! Es … es tut mir leid. Ich … ich schäme mich so …"

    Wie jeden Morgen hatte er ihr versprochen, dass es nie wieder passieren würde. Aber an diesem Morgen hatte sie nicht geflucht, hatte ihn nicht ausgeschimpft. Sie hatte einfach nur dagelegen.

    Irgendwann – es mochte Stunden später gewesen sein – war er dichter an sie herangegangen und hatte sie geschüttelt. „Wach doch auf, Mommy."

    Aber sie war so steif und kalt gewesen! Wie die Fensterscheiben seines Kinderzimmers im Winter.

    Der Wecker schrillte immer weiter.

    Nach der Beerdigung hatten seine Tanten ihn zu seinem Vater gebracht. Der Mann mit den schwarzen Haaren und den funkelnden grauen Augen, den er an diesem Tage zum ersten Mal sah, hatte ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen.

    Danach verbrachte er mehrere Jahre in fürchterlichen Pflegefamilien, mit allem, was dazugehörte: Probleme in der Schule, wenig Essen, viel Prügel.

    Dann hatte sein Vater einen plötzlichen Sinneswandel gehabt und ihn zu sich genommen. Aus lauter Dankbarkeit und Freude hatte er alles getan, um von ihm geliebt zu werden.

    Am Ende hatte er ihn in die Firma aufgenommen. Er hatte gern und gut mit seinem Vater zusammengearbeitet.

    Alles schien sich zum Besten gewandelt zu haben. Bis er eines Abends länger als alle anderen im Büro geblieben war. Dabei stieß er im Computer auf etwas sehr Ungewöhnliches …

    Jemand riss an seinen Schultern und trommelte auf seinen Brustkorb ein, bis er nach einem schmerzenden Würgen wieder hören und halbwegs sehen konnte.

    Eine Stimme, die durch seine wassergefüllten Ohren gedämpft wurde, fluchte heiser. Dann nahm ihm der Mann, der zu dieser Stimme gehörte, die Augenbinde und den Knebel ab.

    „Verdammt! Hey, du lebst ja noch!"

    Eine Taschenlampe leuchtete ihm ins Gesicht. „Du siehst aber übel aus."

    „Oh Mann", stöhnte er, griff nach dem Licht und richtete den Strahl auf seinen Retter.

    Vor ihm hockte ein Mann mit zerfurchter brauner Haut. Er hatte weißes Haar und dunkle Augen, deren Glanz lang zuvor erloschen sein musste.

    „Du siehst aber auch nicht berauschend aus", sagte er. Er war froh, seinen Mund wieder benutzen zu können.

    „Dieses nicht-berauschende Etwas nennt sich Frenchy, grinste der Mann, wobei er zwei unvollständige Reihen gelber Zähne entblößte. „Frenchy LeBlanc. Dir haben sie aber übel mitgespielt. Soll ich dich ins Krankenhaus bringen oder zur Polizei?

    „Nein, nirgendwohin, ich bin schon in Ordnung."

    „Und, hast du einen Namen?"

    Er überlegte einen Moment, dann leuchtete dieser Name aus seiner Kindheit auf. „Jack …"

    „Jack. Und wie weiter?"

    Er musste einen Nachnamen finden! „Campbell. Jack Campbell."

    „Mann, das ist aber ein echt unauffälliger Name. So heißen doch auch die Typen, von denen sie Bleistiftzeichnungen in die Zeitungen setzen. Da weiß man gleich, dass die wahrscheinlich ganz anders aussehen und ganz anders heißen."

    Der alte Mann musterte ihn. „Du hast aber verdammt gepflegte Hände für so einen kräftigen Burschen. Außerdem siehst du ‚n bisschen zu verprügelt aus für jemanden, der Augen hat, als wenn er Schwierigkeiten kennt … Dein Anzug war mal teuer, ehe du damit baden gegangen bist."

    Jack sagte nichts.

    „Vielleicht solltest du mal richtig arbeiten."

    „Wenn du mich beleidigen willst, dann …"

    „Ich beleidige niemanden. Ich bin Fischer und brauche jemanden für mein Boot. Das ist keine Beleidigung, sondern ein Angebot. Schließlich bist du derjenige, der hier bleiben und keine Antworten geben will."

    Jack sah hinauf in die Kronen der Zypressen. Er hatte eine teure Ausbildung bekommen, seinen Job gut gemacht. Und er konnte nie mehr zurück!

    „Ich habe immer nur im Büro gearbeitet. Ich hatte nie Zeit zum Fischen", sagte er und dachte bei sich: Ich wollte nie fischen!

    Frenchy nickte nachdenklich. „Ich nehm es keinem übel, wenn er diese Arbeit nicht will. Aber wenn du dich zu Höherem berufen fühlst, kann ich dir nicht helfen."

    „Ich hab doch gar nicht gesagt, dass ich nicht will!"

    „Dann hast du jetzt einen Job."

    „Wenn du mir alles beibringst – danke!"

    Seine Stimme war immer noch so heiser, dass der alte Mann sich vielleicht mehr von seiner Antwort versprechen könnte, als er geben wollte. Egal!

    „Danke, Frenchy!", sagte Jack, nachdem er sich geräuspert hatte, in einem klaren, tiefen Ton.

    1. KAPITEL

    Fünf Jahre später …

    Es war Mitternacht, und der Vollmond schien durch die riesigen, gespaltenen Eichen und die langen Gräser auf den Friedhof. Jack stand über dem frisch aufgeschütteten Grab von Frenchy, an dessen Ende der Grabstein schon errichtet war.

    Er hatte ihm nicht mehr sagen können, dass er ihn brauchte, dass er der beste Freund gewesen war, den er jemals gehabt hatte.

    Er hatte ihn nur im Arm gehalten, als er auf dem Fischerboot plötzlich umgekippt war und seine Augen sich nicht mehr öffnen wollten.

    Frenchys Haut war so kalt gewesen wie die seiner Mutter, an jenem Morgen, als der Wecker nicht aufhören wollte zu klingeln.

    Warum hatte Jack auch ihm nicht sagen können, dass er ihn liebte?

    „Verdammt, Frenchy! Warum verlässt du mich genauso wie all die andern? Und warum macht es mir so viel aus? Ich wäre jetzt tot, wenn du nicht gewesen wärst!"

    Frenchy lag direkt neben seinem Sohn, der gestorben war, kurz bevor er Jack aus dem Sumpf gerettet hatte.

    Diese Nacht wäre eine ideale Nacht zum Fischen! Der Mond war klar und voll, die Luft mild. Aber ohne Frenchy mochte Jack nicht einmal daran denken. Außerdem hatte er die letzten Nächte durchgemacht, und seine Augen brannten von zu viel Alkohol, zu wenig Schlaf und nicht-geweinten Tränen.

    Bevor er zu seinem Motorrad ging, das an dem Friedhofszaun angekettet war, flüsterte er: „Werde mein Geist, Frenchy! Sprich zu mir! Ich kann ohne deinen Rat nicht leben!"

    Was hatte Frenchy zu ihm gesagt? „Du brauchst keinen alten Mann, der dir auf die Sprünge hilft. Du brauchst eine Frau, wie alle kindischen Männer."

    „Das ist ja ein toller Rat von einem, der schon durch vier Ehen gerasselt ist", hatte Jack geantwortet.

    „Ich bin dafür auch alt genug. Ich darf das. Schließlich gibt es keine bessere Kur für schlechte Angewohnheiten, als jemanden zu finden, der einem dauernd sagt, dass sie schlecht sind. Aber bevor wir Kerls uns entscheiden, das zu glauben, muss diejenige auch die letzte Chance sein. Ich sage dir, das Leben ist ein ewiger Kreislauf: Wir machen eigentlich mit jeder Frau das Gleiche durch, nur dass wir immer meinen, woran es jetzt hapert, das wird bei der nächsten besser. Pustekuchen!"

    „Und warum kommst du mir so weise?"

    „Weil ich glaube, dass es für dich höchste Zeit ist zum Heiraten. Du wirst langsam launisch."

    „Vielleicht werde ich tatsächlich langsam launisch. Aber du bist launisch, solange ich dich kenne."

    „Und ich stehe dazu! Aber das sage ich dir: Du gehörst hier nicht her! Außerdem bist du zu schade für die reichen Miezen, die dich für ein billiges Vergnügen auf die Rückbank ihrer Sportwagen locken."

    Jack weinte bitterlichst. Um diese Zeit, an diesem Ort durfte er das: Es war niemand mehr da, der ihn hören oder sehen könnte.

    Frenchy hatte

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