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Heißgeliebter Lügner
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eBook180 Seiten2 Stunden

Heißgeliebter Lügner

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Über dieses E-Book

"Auf die zukünftige Herzogin von Alzacar!" Atemlos verfolgt Lena, wie Alejandro im Ballsaal ihre Verlobung verkündet. Allerdings weiß sie auch, warum er sich zu diesem Schritt entschieden hat: Ihre berauschende, unendlich sinnliche Nacht vor über einem Jahr ist nicht ohne Folgen geblieben, und der spanische Adlige will seinen kleinen Sohn! Nur deshalb besteht er auf der Heirat! Dabei sind sie längst kein Paar mehr: Kaltherzig hat Alejandro sie damals betrogen. Wenn der arrogante Herzog von Alzacar jetzt von einer Ehe spricht, denkt er doch nicht etwa an - Leidenschaft?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Aug. 2015
ISBN9783733701963
Heißgeliebter Lügner
Autor

Jennie Lucas

Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter … Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!

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    Buchvorschau

    Heißgeliebter Lügner - Jennie Lucas

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2014 by Jennie Lucas

    Originaltitel: „Uncovering her Nine Month Secret"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2193 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Petra Pfänder

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733701963

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Er hatte mich einfach verführt. Meine Schutzwälle waren eingerissen, als wären sie aus Papier. Ich bin sicher, niemand hätte ihm widerstehen können.

    Nach all den Jahren, die ich wie ein unsichtbarer, ungeliebter Schatten in meinem eigenen Haus gelebt hatte, hätte ein einziger Blick von ihm gereicht – ein Wort seiner rauen Stimme, und ich wäre ihm um den Hals gefallen.

    Doch Alejandro hatte mir so viel mehr gegeben. Er sah mich an, als wäre ich die schönste Frau der Welt, hörte mir zu, als wäre jedes meiner Worte Poesie. In seinen Armen stand mein Körper in Flammen, und unter seinen Küssen vergaß ich meine Trauer. Nach so vielen kalten grauen Jahren schillerte die Welt plötzlich in tausend Farben. Nur durch ihn.

    Dabei gab es keinen Grund für den Herzog von Alzacar, sich für mich zu interessieren. Obwohl er zu den wohlhabendsten und mächtigsten Männern Spaniens gehörte, entschied er sich für mich, ein mittelloses einfaches Mädchen. Mir erschien es wie ein Wunder, dass er nicht meine bildhübsche reiche Cousine wählte.

    Erst viel später wurde mir der wahre Grund für seine Aufmerksamkeit klar. Nicht aus Liebe oder auch nur Verlangen hatte er mich verführt. Es dauerte viele Monate bis ich die selbstsüchtigen Motive erkannte, aus denen er mich mit seinem Charme verzaubert und dazu gebracht hatte, ihn zu lieben.

    Doch da war es bereits zu spät.

    1. KAPITEL

    Der graue Himmel hing tief über der mexikanischen Kolonialstadt San Miguel de Allende, als ich die Worte hörte, vor denen ich mich im letzten Jahr am meisten gefürchtet hatte. Nacht für Nacht verfolgten sie mich in meinen Albträumen.

    „Ein Mann war hier und hat nach dir gesucht, Lena."

    Ich stolperte einen Schritt zurück und drückte meinen kleinen Sohn fester an mich.

    „Was meinst du?"

    Meine Nachbarin Dolores lächelte und streckte eine Hand aus, um die rosigen Wangen meines Babys zu streicheln. „Ich danke dir, dass du mir Miguelito für eine Stunde anvertraut hast. Er ist so ein süßes Kerlchen …"

    „Aber der Mann …? Ich wagte es kaum, die Worte auszusprechen. „Wie sah er aus?

    „Muy guapo", seufzte sie. „Unglaublich attraktiv. Dunkelhaarig und groß."

    Das könnte auf tausend Männer in San Miguel zutreffen, redete ich mir verzweifelt ein. Das weltbekannte Instituto, eine Hochschule für Kunst und Spanisch, machte die Stadt zu einem beliebten Ziel für amerikanische Auswanderer. Vor allem alleinstehende Frauen kamen hierher, um als Künstlerin oder Goldschmiedin eine neue Existenz zu gründen.

    Genau wie ich. Hochschwanger und mit gebrochenem Herzen war ich vor einem Jahr hier angekommen und hatte es dennoch geschafft, meinem Sohn und mir ein wundervolles neues Leben aufzubauen.

    Vielleicht wollte der dunkelhaarige Fremde nur ein Porträt seiner Liebsten von mir malen lassen. Doch ich glaubte nicht daran. Lähmende Angst floss durch meine Glieder. „Hat er seinen Namen hinterlassen?"

    Meine Nachbarin schüttelte den Kopf. „Aber er war sehr teuer gekleidet und fuhr einen Rolls-Royce. Mit Chauffeur und sogar Bodyguards. Ihre Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen. „Hast du einen reichen neuen Liebhaber, Lena?

    „Nein", flüsterte ich.

    Es konnte sich nur um einen Mann handeln. Alejandro Guillermo Valentín Navaro y Albra, den mächtigen Herzog von Alzacar. Den Mann, den ich einmal von ganzem Herzen geliebt hatte. Den Mann, der mich verführt und dann verraten hatte.

    „Er ist also nicht dein Geliebter? Meine Nachbarin klang enttäuscht. „Schade. So ein gutaussehender Mann. Warum hat er dann nach dir gesucht? Kennst du ihn?

    Meine Gedanken rasten. „Wann genau war er hier?"

    Sie zuckte mit den Schultern. „Vor einer halben Stunde vielleicht."

    „Hast du irgendetwas davon gesagt, dass … dass Miguel mein Sohn ist?"

    Dolores schüttelte den Kopf. „Dazu hat er mir gar keine Gelegenheit gegeben. Er hat nur gefragt, ob du in dieser Straße wohnst. Ich habe Ja gesagt. Dann hat er mich gebeten, seinen Besuch nicht zu erwähnen, weil er dich überraschen will. Mit einem verschmitzten Lächeln zog sie einige Geldscheine aus ihrer Schürze. „Für mein Schweigen hat er mir tausend Pesos gezahlt. Kannst du dir das vorstellen?

    Ja. Ich konnte es mir vorstellen. Für einen Moment schloss ich die Augen. „Aber du hast es mir dennoch erzählt, wisperte ich. „Ich danke dir.

    Sie schnaubte. „Männer wünschen sich immer einen großen Auftritt mit Pauken und Trompeten. Aber ich dachte, es ist besser, wenn du Zeit hast, dich vorzubereiten."

    Sie seufzte und betrachtete mein formloses weißes Sommerkleid, das zu einem schmucklosen Pferdeschwanz gebundene Haar und mein ungeschminktes Gesicht. „Du hast eine gute Figur, aber in dem Kleid siehst du aus wie ein Marshmallow. Du machst nicht das Beste aus dir. Man könnte fast glauben, du willst nicht bemerkt werden!" Sie hob warnend den Finger. „Aber heute Abend musst du unwiderstehlich aussehen, so sexy wie möglich, ? Du willst, dass er dich begehrt."

    Nein. Das wollte ich wirklich nicht. Nicht, dass die Möglichkeit überhaupt bestand. Nachdem sein bösartiger Plan gelungen war, gab es für ihn keinen Grund mehr, mir Interesse vorzuspielen. „Er ist nicht mein Liebhaber."

    „Du bist zu wählerisch. Dolores schnalzte mit der Zunge. „Diesen Milliardär willst du nicht, und jenen Milliardär auch nicht – ich sage dir eins, wohlhabende Männer sind nicht so dicht gesät, wie du anscheinend glaubst.

    Ich hätte es besser wissen müssen. Ich hatte angefangen, mich sicher zu fühlen, hatte wieder ganze Nächte durchgeschlafen und Freundschaften geschlossen. Mir hätte klar sein müssen, dass er mich eines Tages finden würde.

    „Lena? Dolores runzelte die Stirn. „Stimmt etwas nicht?

    „Hast du ihm gesagt, wann ich zurück sein würde?"

    „Ich war mir nicht sicher, wie lange du brauchst. Damit du ein bisschen Zeit hast, habe ich vier Uhr gesagt."

    Jetzt war es drei. Mir blieb noch genau eine Stunde.

    Miguel gähnte, sodass sich bezaubernde kleine Grübchen in seinen runden Wangen bildeten. Seine dunklen Augen blickten mich schläfrig an. Diese Augen, genau wie die seines Vaters.

    „Ich danke dir." Ich umarmte Dolores innig. Sie war gut zu uns gewesen, doch ich würde sie niemals wiedersehen. „Gracias, Dolores."

    Sie tätschelte meinen Rücken. „Ich weiß, du hast ein hartes Jahr hinter dir. Aber das ist jetzt vorbei. Dein Leben wird sich bald zum Besseren wenden. So etwas fühle ich."

    Besser? Fast hätte ich gelacht. Bevor sie meinen Gesichtsausdruck sehen konnte, drehte ich mich um.

    „Er wird dein Geliebter werden, warte es ab!, rief sie mir fröhlich hinterher. „Und eines Tages dein Ehemann!

    Mein Ehemann. Ein bitterer Gedanke. Nicht ich war die Frau, die Alejandro hatte heiraten wollen, sondern meine reiche, wunderschöne Cousine Claudie. Nur deshalb hatte er mich verführt, die arme Verwandte, die in den Schatten von Claudies Londoner Villa lebte.

    Nach Alejandros und Claudies Hochzeit würden sie alles besitzen: ein Herzogtum, halb Andalusien, politische Beziehungen in der ganzen Welt und Milliarden auf der Bank. Ihre Macht würde fast grenzenlos sein.

    Es gab nur eines, das sie niemals haben konnten. Ich streichelte das weiche dunkle Haar meines Sohns und drückte ihn ein wenig fester an mich. Er seufzte leise, war fast eingeschlafen. „Es tut mir so leid, mein Schatz", wisperte ich. Es tut mir leid, dass ich keinen besseren Vater für dich ausgesucht habe.

    Während ich die Straße zu meinem Haus hinuntereilte, warf ich einen Blick zum Himmel. Die Regenzeit hatte begonnen, und ein heftiger Wolkenbruch stand bevor. Hastig tippte ich die Zahlenkombination in das Sicherheitsschloss und drückte die schwere Eichentür auf.

    Niemals hätte ich die Miete für dieses wunderschöne alte Kolonialhaus mit seinen hohen Decken und alten Terrakottafliesen bezahlen können. Doch ein guter Freund erlaubte uns, hier mietfrei zu wohnen.

    Zumindest sah ich Edward St. Cyr nur als einen guten Freund. Bis vor einer Woche, als er – nein! Daran durfte ich jetzt nicht denken. Auch nicht daran, wie betrogen ich mich gefühlt hatte, als sich herausgestellt hatte, worauf unsere Freundschaft wirklich beruhte.

    Ich bin es leid, darauf zu warten, dass du diesen spanischen Mistkerl vergisst. Es ist an der Zeit, dass du mir gehörst.

    Bei der Erinnerung lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Nach meiner Antwort war Edward mit finsterem Gesicht aus dem Haus gestürmt und mit seinem Privatjet zurück nach London geflogen.

    Auf keinen Fall konnte ich weiterhin in seinem Haus wohnen. Deshalb hatte ich die letzte Woche damit verbracht, mich nach einer neuen Wohnung umzusehen. Doch sogar in San Miguel de Allende war es schwierig, etwas zu finden, das sich eine unbekannte junge Künstlerin leisten konnte.

    Ich atmete tief ein und versuchte, meinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. „Ich schaffe das", sagte ich laut in die Stille des Hauses. Schließlich war ich inzwischen Expertin darin, Reisepässe, Geld und Kleidung in eine Tasche zu werfen und innerhalb von fünf Minuten zu verschwinden. Das hatte ich mehr als einmal getan – in Tokio, Berlin, Istanbul, São Paulo und Mumbai.

    Allerdings hatte Edward mir immer dabei geholfen. Jetzt hatte ich niemanden.

    Denk nicht darüber nach, ermahnte ich mich selbst und fuhr mit der Hand über meine feuchten Augen.

    In diesem Moment ging das Licht an.

    Alejandro saß in einem Sessel am Ende der Halle und starrte mich an. Seine Augen loderten.

    Ich unterdrückte einen Aufschrei.

    „Lena Carlisle. Seine Stimme war gefährlich ruhig. „Endlich.

    „Alejandro", brachte ich heraus.

    Meine Beine zitterten, als wollten sie unter mir nachgeben. Instinktiv schloss ich die Arme fester um mein Baby.

    „Was machst du – Wie hast du …"

    „Wie ich dich gefunden habe?" Er erhob sich. Bei dem Anblick seiner hochgewachsenen Gestalt und der muskulösen breiten Schultern stockte mir der Atem.

    „Oder wie ich in dein Haus gekommen bin? Der spanische Akzent seiner Worte war fast unmerklich. Schließlich hatte er nach seiner Kindheit in Spanien jahrelang einen milliardenschweren Großkonzern in New York und London geleitet. „Glaubst du wirklich, irgendein Sicherheitssystem auf der Welt könnte mich davon abhalten, genau dort zu sein, wo ich sein möchte?

    Er war sogar noch attraktiver als in meiner Erinnerung. Ein Jahr lang war ich von sinnlichen Träumen gequält worden. Ihn direkt vor mir zu sehen, war mehr, als ich ertragen konnte. Doch ich dachte an Miguel auf meinem Arm und zwang mich, nicht das Bewusstsein zu verlieren.

    Alejandro ließ mich nicht aus den Augen, während er langsam auf mich zukam. Er war von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet, vom maßgeschneiderten Anzug bis zu den auf Hochglanz polierten italienischen Schuhen.

    „Was willst du von mir?", brachte ich erstickt heraus.

    Er nickte zu meinem schlafenden Sohn. „Ist es wahr? Ist das mein Baby?"

    Sein Baby. In blinder Panik stolperte ich zurück.

    „Meine Männer warten vor der Tür. Du kommst nicht einmal bis zur Straße"

    Ich achtete nicht auf ihn. So schnell ich konnte, lief ich zur Tür und zog an dem eisernen Knauf. Doch als das schwere Holz zur Seite schwang, hielt ich mitten in der Bewegung inne. Sechs hünenhafte Bodyguards standen in einem Halbkreis vor einem teuren Sportwagen und einem schwarzen Geländewagen.

    „Dachtest du, erklang Alejandros sanfte Stimme in meinem Rücken, „dass ich irgendetwas dem Zufall überlasse, wenn ich dich endlich gefunden habe?

    Er stand so dicht hinter mir, dass der Duft seines Rasierwassers in meine Nase stieg. So dicht, dass ich die Hitze spüren konnte, die von seinem männlichen Körper ausging. Dieser Mann hatte mich einmal ganz besessen, meinen Körper und meine Seele.

    Von dem Moment an,

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