Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

DIGGA DIGGER
DIGGA DIGGER
DIGGA DIGGER
eBook375 Seiten5 Stunden

DIGGA DIGGER

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Wie weit würde ein Mann gehen? Wie weit würden zwei Männer gehen, wenn
alles verloren und doch alles so vollkommen ist?
Bis ans Ende der Welt? Oder doch nur bis ans Horn von Afrika?
Klar ist, dass es immer eine offene Tür im Universum gibt. Sie zu finden unter
all dem Schrott, der in unseren Umlaufbahnen umherschwirrt, ist die eigentliche
Aufgabe zum Neuanfang….
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Jan. 2021
ISBN9783752933000
DIGGA DIGGER

Ähnlich wie DIGGA DIGGER

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für DIGGA DIGGER

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    DIGGA DIGGER - Marius Schramm

    DiggaDigger

    - Good Times. Bad Times.

    You Know I Had My Share. –

    ….In the days of my youth

    I was told what it was to be a man

    Now I've reached the age

    I've tried to do all those things the best I can

    No matter how I try

    I find my way to do the same old jam…

    Danksagung

    Ok, zu erst Danke an Alle, die nur Desinteresse, Zweifel und Witz gezeigten haben.

    Soll dieses Buch ein Schlag in eure kleinen miesen Fratzen sein, denn wegen euch habe ich nicht aufgegeben.

    Danke an Alle, die falsche Zusprechung und etwaige andere falsche Versprechen äußerten.

    Wegen Euch habe ich nun mehr wieder den wahren Wert der Menschen erkannt. 

    Danke auch im Vorfeld an die Menschen, die sich durch manche Passagen angegriffen oder beleidigt fühlen werden und mir diesen Hass wahrscheinlich zukommen lassen werden.

    Als Kind dieser teilweise abgefuckten Gesellschaft, finde ich, muss man das nun folgende aushalten können. Sollte man auch aushalten können.

    Danke für all das bis hierhin.

    Namentlich möchte ich an dieser Stelle jedoch nur einer bestimmten Person danken.

    Vielen Dank an Lena „Porny" Podborny, die dieses Buch für mich lektoriert hat und mir als einzige entscheidend weiterhalf.

    Jeder trug seinen Teil bei, mehr oder weniger. Oder eben nicht.

    Kollegen, Freunde, Familie und das Leben an sich.

    Es war mir, meine eigene Ode an die Freude.

    Vorwort

    Hallo. Ich möchte mich an dieser Stelle nicht vorstellen, ich weiß nicht ob es mir eventuell mal zum Verhängnis werden könnte. Auf der anderen Seite kennen mich natürlich einige Leser von diesem epochalen, lyrischen Erstlingswerk!

    Dieses Buch, oder eher diese Geschichte, entstand während einer sehr langen Autofahrt (nur damit ihr Bescheid wisst). Ich wollte eine fiktive Geschichte, in einer semi-realen Welt erzählen. Soll heißen, dass u.a. die Orte eine reale Manifestierung, aber keinen Ursprung haben. Gleiches gilt für die Unternehmen und Teile der Hauptstory dieser Geschichte.

    Das geschriebene Wort spiegelt in keiner Weise die eigentliche Meinung des Autors (also mir, Marius) wider. Sie ist nur, wie so oft, Mittel zum Zweck.

    Es ist eine, nun ja wie soll ich es am besten sagen:

    „Utopische Dramaturgie einer Komödie des Lebens". Im klassischen Sinn versteht sich. Obwohl ein wenig Neoliberalismus ist auch drin. Der ist ja heutzutage wie Palmöl anscheinend überall drin.

    Abschließend möchte ich noch viel Spaß wünschen.

    Ich hoffe ich kann den ein oder anderen in einen Sog, keinen Malstrom, ziehen. Ich hoffe ich kann den ein oder anderen dazu bringen sich ein wenig auf die Charaktere einzulassen. Ich hoffe ich kann den ein oder anderen dazu bringen auch zwischen den Zeilen zu lesen, denn oft schauen zwar die Augen, aber sie sehen nicht.

    Als letzten kleinen Hinweis, oder eher als letzte kleine Empfehlung bleibt mir noch zu sagen, dass die Stimmen der Charaktere beim Lesen besser funktionieren, wenn man vorher etwas getrunken hat. Während dem Lesen etwas zu trinken geht natürlich auch.

    Kapitel bestehen aus Songpassagen der Band Led Zeppelin. Bitte genießen und während des Lesens gerne mal reinhören. Geschrieben von Jimmy Page, Robert Plant, John Paul Jones und John „Bonzo" Bonham. Ich bescheidener Mann habe keinerlei Rechte an den Liedern.

    So geht nun dahin in diese Welt….

    …..Auf das ihr wiederkehret!

    Bis dahin,

    M. Schramm / Marius S.

    Good Times Bad Times…(?)

    I know what it means to be alone

    I sure do wish I was at home

    I don't care what the neighbours say

    I'm gonna love you each and every day

    Der Wecker piepste unaufhörlich.

    Je länger man wartete, desto lauter wurde es.

    Sonnenlicht trat durch die feinen Spalten im Rollo ins Zimmer.

    Staub schwirrte durch den Raum. Er wirbelte in einer systematischen Zirkulation durch das Schlafzimmer. War dies der Beweis einer kosmischen übernatürlichen Macht? Die alles geschehen ließe und dafür sorgte das alles weiterlief?

    Wahrscheinlich. Oder auch nicht, wer weiß, denn dies war nicht das erste woran Benny dachte als er angestrengt und verkrampft langsam ein Auge versuchte zu öffnen.

    Seine Hand wedelte durch den Raum. Dieser Hurensohn Wecker zog ihm den Hoden zusammen, so grell und hell piepste er nun schon. Anstatt den Wecker zu treffen zerstörte er allerdings das schöne kosmisch physikalische Ballett des Staubes. War natürlich auch eine Art auf Gott, sofern seine Existenz bestätigt, oder einer ähnlichen Kraft im Universum, zu scheißen. Benny war dies jedoch so egal wie es ihm ebenfalls egal war gut auf dem Kiez auszusehen. Wieder wedelte sein Arm durch den Raum. Diesmal energetischer und energischer. Ein erneuter Misserfolg. Er drehte sich auf den Rücken. Dabei riss er sich ein Stück weit die Decke weg. Eine Decke die mehr ein ranziges Laken war, welches ebenso ein Stallbursche zum Trocknen von Pferden verwenden könnte. So roch es unter anderem sowieso im kompletten Schlafzimmer.

    Es war gefühlt eine Herkulesaufgabe sich auf den Rücken zu wälzen. Doch endlich geschafft starrte er an die Decke, in einer Pose die Jesus glich als er am Kreuz hing. Doch Benny lebt und lebte wesentlich besser als Jesus. Ein Körper gleich dem, eines ehemals Traktorreifen schleppenden, aber auch leidenschaftlich Burger essenden, Kraftpaketes, der zusätzlich vom Leben und vom Tätowierer um die Ecke gezeichnet war. Ein Körper, passend zu einem Mann der ihn verkörperte. Es sprach vieles aus ihm heraus. Jedes seiner Tattoos erzählte eine Geschichte. Geschichten aus der sündigen Jungend aber auch aus dem noch sündhafteren Erwachsen werden.

    Er atmete durch. Er versuchte eher durchzuatmen. Beim Einatmen reagierte sein Körper mit einem versoffenen, bronchialen Husten, ähnlich dem eines Lemmy Kilmisters. Er guckte sich schreckhaft um, sah dann das Objekt seiner Begierde und griff danach. Anschließend war die Fluppe wie er zu sagen pflegte auch schon in seinem Mund. Er nahm genüsslich einen Zug, pustete einen langen Rauschschwall gen Decke und legte die Zigarette in den Aschenbecher.

    Dort lag noch eine vom Vorabend, halb geraucht. Er nahm bewusst immer nur einen Zug vorm Einschlafen und nach dem Aufstehen. War besser für die Gesundheit. Jetzt konnte er sich aufrichten, er dachte zumindest er wäre bereit sich aufzurichten, doch sein innerer Schweinehund, und auch der Schweinehund, der er nun mal war, hatten was dagegen.

    Plötzlich die Auferstehung aus dem Nichts. Mit einem tief frequentierenden grummeln, was auch aus einem rückgekoppelten Sub Woofer hätte kommen können, saß er nun aufrecht in seinem ranzigen Bett. Wenn man das irgendwie notdürftig aus Holz zusammengeschraubte, bestehende Stück moderne Kunst denn als solches bezeichnen könnte. Ein Bett.

    Als er so dasaß, ignorierte er, dass ihn das einfallende Licht blendete. Er blickte hypnotisiert auf den Boden.

    Auf den Boden, wo seine Klamotten, die er noch vor 5 Stunden getragen hatte, durcheinander lagen.

    Seine Warnweste mit Personalisierung lag oben auf. Man sah zwei selbstangebrachte Stickereien, die jeweils oben und unten auf der Warnweste aufgenäht waren. „Benny stand oben und „Alstermann unten.

    Benny löste sich vom Anblick und schaltete endlich seinen beschissenen Wecker aus, indem er ihn an der gegenüberliegenden Wand zum zerbarsten brachte. Er zog sich eine Spur Rotze hoch und schluckte danach kräftig. Er lachte leise vor sich her und stieß dabei auf. Er sagte: „Schaffen ist wieder angesagt." und lachte erneut, während er das, vor sich her Murmeln beendete.

    Benedikt Alstermann war in der Tat das, was man als Hamburger Original bezeichnen könnte, ein Junge aus der Schanze, vom heiligen und auch unheiligen Paulus erzogen, ein Eppendorfer Typ halt. Waschechter Altona. Und doch war da etwas womit er an sich selbst fremdelte. Sich seiner Identität bewusst, war er sich auch dessen bewusst, dass er seine Sprache vergessen, nein verlernt hatte. Kein Dialekt, keine Mundart mehr die ihn als Hamburger auszeichnen würde war vorhanden. Lediglich die allseits bekannte Floskel „Moin Moin", die in jeder Situation Anwendung fand, war noch übriggeblieben.

    Benny ging zum Fenster, zog das Rollo hoch, und kniff die Augen vor dem gleißenden Sonnenlicht zusammen. Dann, langsam, sehr langsam öffnete er sie wieder. Als es auf eine gerade noch erträgliche Art dann endlich ging, riss er die Augen auf, verzog das Gesicht nach unten, und rieb sich mit seiner Hornhaut übersäten Hand übers Gesicht. Zweifelsohne beförderte er so mehr Schmutz auf sein Gesicht als er hoffte abzutragen.

    Seine raue Hand erzeugte auf den noch raueren Bartstoppeln ein Geräusch, was den Arbeiten mit einem 60er Schmirgelpapier glich.

    Er prustete die wenig überschüssige Luft aus und gab dem Prozess noch ein: „Boah ey! mit auf den Weg. Um dieses so genannte Ritual abzuschließen, gab er sich selbst eine Ohrfeige. Die selbstbeigefügte Schelle schallte noch im Kopf nach. „Moin Moin Welt., dachte er sich, als er sich vom Fenster abwand.

    „Erstmal ´nen Kaffee.", sagte er durchgezecht und setzte sich Richtung Kaffeemaschine in Bewegung. 

    Schwarz, wie die Seele seiner Arbeitgeber und ebenso schwarz, wie die Magie seiner so genannten Ex Frauen, schüttete er sich die frisch aufgesetzte schwarze Suppe in einen Becher. Becher war hier wohl zu viel des Guten, es handelte sich eher um eine umfunktionierte und zweckentfremdete Tupperdose.

    Die letzte sinngemäße Tasse hatte er bereits schon vor Wochen ins Spülbecken gefeuert. Eine Zeit lang galt der Versuch, es mit Plastik und Pappe im Haushalt zu versuchen, aber als Teil der Gesellschaft, der modernen Gesellschaft, hatte man natürlich auch gewisse Verantwortung. Eine Verantwortung gegenüber der Umwelt, die es zu schützen galt. Diese Verantwortung wurde allerdings nicht hinterfragt. Dafür sind die Haushaltswaren zu billig und zweckdienlich. Ach ja, die schöne und gute Umwelt. Benedikt half gelegentlich, wenn er auf Montage arbeitete, mit an der vorrübergehenden Zerstörung eben jener Umwelt. Doch es war ihm egal. „Wird ja eh rekultiviert hier, die ganze Scheiße hier., dachte er sich. Was ihm allerdings nicht egal war, war, wenn ihm nach einem über 10 Stunden Arbeitstag irgendwelche gelangweilten „Wanna Be alternative, Grünen Wähler, Kohlköpfe oder ähnlich gutes Wurfmaterial, gegen seinen Fuhrpark warfen. Manchmal war Benedikt auch selbst das Ziel solcher Übergriffe und nicht nur seine Maschinen. Diese ökologischen Ritter, nach Natur und Körperdüften riechenden, Wirtschaftlichkeit blockierenden und kollektiv stupiden Aktivisten, machten ihm das Leben zu Hölle. Zum Glück nur zeitweise während er auf der Arbeit war. „Ohne scheiß du Kackbratze! Komm jetzt her! Komm her ey! Du dummes Stück scheiße!, schrie er einmal laufend, einer Aktivistin hinterher. Der Tatsache geschuldet, dass er zu diesem Zeitpunkt 53 und die Aktivistin so um die 20 war, warf er ihr einen Schraubenschlüssel hinterher. Er traf sein Ziel. Sie lag am Boden und blieb dort auch eine Weile liegen. Benny, von den bereits vor Ort befindlichen Polizisten gestellt, dachte sich entnervt: „Diese Bullenschweine…nicht schon wieder…. Wie die Male zuvor, zahlte auch dieses Mal sein Arbeitgeber die Kaution. Gute Anwälte sind selten, die besten unbezahlbar. Ein Glück, dass Geld für Benedikts Arbeitgeber kein Problem war. So kam es dazu, dass auch dieses Mal kein Verfahren ins Rollen gebracht wurde und sich die Körperverletzung im Sand der Zeit verlief.

    Als er so in der Küche stand und sich den heißen Kaffee versuchte die Kehle hinablaufen zu lassen, dachte er an diese eine Geschichte zurück. Sie war etwas Besonderes für Benny, denn er wusste nicht, dass man einen Schraubenschlüssel soweit und auch so zielgenau werfen konnte.

    Verrückt.

    Er nahm einen großzügigen Schluck des autoreifenschwarzen Kaffees. Seine Gedanken klarten langsam auf. Das Besondere an der Geschichte war nicht, dass er sich für die Olympischen Spiele im „Handwerker-Werkzeug- Weit-Wurf"  im kommenden Jahr qualifiziert hatte, nein, viel mehr war es der Fakt das er in einer Woche wahrscheinlich arbeitslos sein würde. Benedikt, ohne Perspektiven, hatte abgeschlossen, abgeschlossen mit seiner Welt. Bisher seien es angeblich nur Gerüchte, die sich erzählt wurden, doch Benny wusste, dass Gerüchte leider nun mal nicht gänzlich ohne Grund entstanden.

    Benedikt Alstermann hatte seine Ausbildung zum Großmaschinenführer mit anschließender Weiterbildung zum Anlagentechniker sowie Wartungsbeauftragten mit dem Äquivalent zur summa cum laude abgeschlossen.

    Er war der Beste in dem was er tat.

    Wenn Benny nicht gerade einen Schaufelradbagger führte, hielt er sie in stand.

    Jeder Mensch hatte etwas was er als sein „Liebstes" bezeichnete, so auch Benny. Für ihn war sein liebstes Teil, sein Bestes Stück, der Schaufelradbagger der im Großraum Tagebau der Nordvickern Energie GmbH & Co. KG. eingesetzt wurde.

    Dort in Grube 3, da stand er. Ein kolossaler Koloss aus Stahl und Kabelwerk. Ein Ungetüm welches unter Flutlicht aussah, als sei es eine Abschussrampe für Raumschiffe. Etwas extraterrestrisches haftete an diesem Monstrum, wenn die Positionslichter im dunklen aufglommen. Benny kannte seinen kleinen „Boy, wie er zu sagen pflegte, in und auswendig, egal was wo war, er wusste es. Seine Kollegen munkelten, dass er sich sogar aller Sinne beraubt dort zurechtfinden würde. Ja genau, er wusste auch, wie er schmeckte. Da Benedikt seinen Bagger hegte und pflegte wurde er leider in diesem Tagebau nicht oft eingesetzt, was die gering stattfindenden Dates nur umso besser machten. Der kleine Boy war der einzige Bagger, mit dem er auch das Erdreich abtrug, der einzige Bagger der nur von ihm geführt wurde. Es hatte etwas hypnotisches, dem rotierenden Rad dabei zuzusehen, wie es im Minuten Takt, Schaufel für Schaufel mit guter Mutter Erde befüllte und abführte. Präzise, brachial gewaltige Zerstörung, aber keineswegs durch Willkür und Blindheit bestimmt. Wie auch jetzt durch offensichtliche Hypnose, bedingt durch das Starren auf seinen Kaffee, war Benny gelähmt in seiner Bewegung. Für gewöhnlich ist Benny eher der Typ Mann und auch Typ Mensch, der anpackte, sich nicht beirren ließ, sich seinen Weg selbst suchte und diesen gelegentlich auch frei räumte. Zweifelsohne ein stoischer, „Mit dem Kopf durch die Wand Charakter. So war es untypisch für ihn, dass er ungewöhnlich viel nachdachte und sich dadurch so in seinen Gedanken verlor.

    „Die Umstände sind schuld., redete er sich ein, nicht ohne den Versuch bemüht, keine Antwort finden zu können. Mit einem schlürfenden Geräusch, was auch gut von einem, von Hans Giger entworfenen, Xenomorph hätte kommen können, trank Benny die minimale Restpfütze an Kaffee aus seiner Überbrückungstasse. Ja, richtig, Xenomorph, denn „Alien kann und wird mit Sicherheit falsch verstanden werden. E.T. ist auch ein Alien, doch keineswegs gibt E.T. merkwürdige Schlürfgeräusche von sich. Höchstens bei seiner Fortpflanzung könnte er sich einen „abflantschen", was wohl dem Schlürfen von der Tonlage am nächsten kommen würde. Benny wusste nicht wieso er ausgerechnet in diesem Moment an E.T.s Sexualverhalten denken musste, er tat es jedenfalls.

    Dieses Schlürfen, verrückt.

    „Hmm abflantschen…. Wäre schon geil jetzt., überlegte er so vor sich her, als die Tupperdose ins Spülbecken flog. Er rannte ins Badezimmer, riss sich seine fleckige Boxershorts vom Leib und huschte unter die Dusche. Breitbeinig, durchaus in solider Haltung, mit einer Hand als Stütze an der Wand und leicht mit dem Körper nach vorne gebeugt stand er in und unter der Dusche. Nun senkte er noch den Kopf ein wenig nach unten, denn anders konnte er den Wasserfluss nicht optimal einstellen. Er lag großen Wert auf perfekt temperiertes Wasser. Er blieb in seiner Haltung stehen, um sich mit seiner anderen freien Hand noch kurz am Rücken zu kratzen. Das Jucken und falsch temperiertes Wasser würden das Masturbieren unerträglich machen. Benny legte eine Hand auf seinen Lümmel an und rieb ihn erst ein bisschen. Er sprach an dieser Stelle oft vom „anwichsen, welches ihm das Erlebnis noch vergnüglicher machte. So rieb und rieb er, schlug sogar gegen sein Prachtstück, welches der Damenwelt angeblich schon viel Freude einbrachte. Man konnte diese Statistik schlecht hinterfragen, Frauen sind für Benny Matratzen, er kaufte sie, legte sie hin und sich dann auf sie drauf und benutzte sie. Hier zeigte er immerhin doch sein Umweltbewusstsein, oder wenigstens, dass was diesem am nächsten kam, denn war er fertig, dann entsorgte er seine Matratzen simpel und schön fachgerecht. So kam es, dass Benedikt ohne Probleme immer kam und in seinem Glauben des Freudenbringers bestätigt wurde. Doch jetzt gab es anscheinend ein Problem, denn egal was er an sich versuchte, er konnte ihn nicht zum Stehen bringen. Reiben, rubbeln, hobeln, klatschen, streicheln, massieren und sogar feste drücken, während er sich auf seine blanke Penis Glatze schlug erbrachten nicht das gewünschte Resultat. „Wat is denn hier nur los ey! Scheiße!", stöhnte er aufgebracht und entsetzt. Kaum zu glauben, dass das tatsächlich passierte. Es war ihm noch nie passiert. In sich und von sich selbst enttäuscht, ließ er von seinem Knüppel ab. Er sank langsam hinab zum Fliesenboden der Dusche. Die Hände über seinem Kopf zusammengeschlagen. Die späte Mid-Life-Crisis vor Augen und die vorläufig bestätigte Erkenntnis, dass er auch nicht mehr wichsen konnte, hielten die Zeit an. Wie auch er, so sanken seine Hände nun hinab und legten sich schlaff auf den Boden. Ein Stück kämpfte er noch dagegen an, doch dann heulte er, seiner Natur wider, wie ein Schlosshund los. Er konnte von Glück sprechen, dass das Wasser bereits lief. So fielen seine Tränen unter der Dusche nicht weiter auf. Selbst wenn er diesen Zusammenbruch in seinem Bett gehabt hätte, wäre es auch nicht weiter tragisch gewesen. Benny hatte niemanden.

    Bis auf die Anzahl Freunde, die man an einer Hand abzählen konnte, war da niemand in seinem Leben. Ihm wurde vor einiger Zeit eine Nachricht überbracht, in der es hieß er habe eine Tochter. Doch wenn man wie Benedikt seine Qualitätszeit damit verbrachte sich von Prostituierten eine Nutella Schnitte schmieren zu lassen, während man sie von hinten rannahm, dann weiß man, dass es sich oft um Trickbetrug handelte, wenn man angeblich Vater war, beziehungsweise wurde. Daher gab er auf die Nachricht nichts weiter und ließ sie außer Acht. Der Brief flog schlicht auf einen schon längst überquellenden Papierkorb. Dies war seine Art mit Sachen und manchmal leider auch mit Problemen abzuschließen. Als er so dasaß, realisierte er nach wie vor nicht, dass die Zeit weiterlief. Er streckte eine Hand aus mit der er versuchte das Wasser abzustellen. Zitternd bahnte sie sich ihren Weg in Richtung Wasserhahn. Es brauchte mehr als einen Versuch den Wasserhahn erfolgreich zum Versiegen zu bringen.

    Das Zittern war wieder da.

    Benny litt schon seit einiger Zeit an diesen Anfällen, doch er wusste nicht, was es war. Er war kein Typ, der zum Arzt geht. In seinem Leben war er bisher nur einmal in einem Krankenhaus und das war noch nicht einmal seine Geburt. Das eine Mal, dass er da war, war in seiner Jugend, als er dabei erwischt wurde wie er versuchte in die Schule einzubrechen. Wäre der Einbruch erfolgreich gewesen, wäre er logischerweise nie in einem Krankenhaus gewesen. Als die Polizei anrückte, lief der junge Benedikt in einer Kurzschlussreaktion davon. Die Flucht verlief anfangs reibungslos und er hatte gute Chancen der Polizei zu entkommen. Doch dann, plötzlich, sah er das Poster welches seine umgekehrte Hetze gemäß des Harrison Ford Klassikers „Auf der Flucht", abrupt beenden sollte.

    „LED ZEPPELIN – LIVE IN CONCERT! Nach zwei Jahren Pause endlich wieder zurück auf der Bühne! Die bereits jetzigen Legenden und Pioniere der modernen Musik spielen fünf exklusive Konzerte im Earls Court Exhibition Center in London! Unter anderem mit Debütsingles ihrer ersten Doppel LP -PHYSICAL GRAFFITI-!"

    Dieses Poster, dieses kunstvoll, in den Stilen der Zeit, gestaltete Poster hing in seinem Plattladen des Vertrauens aus, den er, leider in diesem Moment passierte. Es war eine Abkürzung, dachte er sich. Doch anstatt den Weg zu verkürzen, verkürzte er den Abstand seiner Verfolger auf ein gefährliches Minimum. Er hatte also Recht behalten. Es war eine Abkürzung.

    Benny konnte nicht anders. Led Zeppelin, die Band die er vor fünf Jahren kennen und sofort lieben gelernt hatte? Live? Dies konnte nicht sein. Jedenfalls nicht in der antiautoritären und selbstzerstörerischen Gedankenwelt eines pubertierenden Jungen. Die Aussage des schillernden Werbeposters musste allerdings wahr sein, argumentierte er logisch, denn es musste von Platten Micha angebracht worden sein, dem Besitzer des Plattenladens. Klar, logisch eben. Wenn Platten Micha etwas sagte, dann stimmte es immer. Einen feisteren Typen kannte Benny zu diesem Zeitpunkt nicht. Benedikts Liebe für Led Zeppelin wurde durch den Song entfacht, den er als erstes von den, für ihn Magiern, im knack- und knisternden alten Asbach Uralt Radio beschallend hörte. In diesem Song ging es schließlich auch um Liebe, wie eigentlich in fast jedem zweitem Song von Led Zeppelin. Das erkannte Benny jedoch erst als er halbwegs der englischen Sprache mächtig und auch im erwachsenen Alter war. Also mit 45.

    „Whole Lotta Love" vibrierte es aus der im Tweet-Look gehaltenen minimalen Lautsprecher Membran und des walnussfarbenden Chassis des Empfangsgeräts.

    Immer wenn dieses Lied lief, waren es die besten fünfeinhalb Minuten seines perspektivlosen jungen Lebens. Er hatte kein Geld sich Kassetten, geschweige denn sich „schwarzes Gold", Vinyl, zu kaufen. Er versuchte es stattdessen mit einem Mikrofon, welches sich an einem Spielzeug befand, vom Radio aufzunehmen und es auf eine alte Kassette zu überspielen. Es war natürlich zu erwarten, dass die Tonqualität hinter den eigenen überdimensionalen Erwartungen zurückblieb.

    Einen besonderen Charme hatte die ganze Sache erst dadurch, dass immer, wenn die Stelle „…way down inside" ansetzte, diese in eine Komposition von Joseph Hayden hinüber ging. Egal. Benny war es egal, Hauptsache Zeppelin man!

    Am nächsten Tag schon lungerte Benedikt unter zwielichtigen Gestalten, Musikliebhabern, Leuten die nur einen Platz zum Abhängen suchten, oder wahlweise einfach kurzzeitig ein Dach über dem Kopf haben wollten, unter dem es auch eine funktionale Toilette gab, und unter Menschen der, der, noch pränatalen, in den Kinderschuhen steckenden, Punk Bewegung angehörten.

    Das erste Mal war er also unter gleich gesinnten, Gesinnten gleichen Glauben, dem Glauben an die Musik. Kein Gott, Schöpfer oder Urwesen, nur die Musik war es die ihn glauben ließ. Dabei waren Jimmy Page, Robert Plant, John Paul Jones und Bonzo doch seine Götter, seine realen Götter. Sie konnte man sehen und hören, und sie sogar anfassen, wenn man das nötige Kleingeld dafür hatte. So ließ er von Platten Micha Zeppelin auflegen. Benny saugte alles auf was Micha erzählte. Jedes kleinste Detail über Bands, Künstler und die Szene, ganz egal, Micha kannte Alles und Jeden. Jedenfalls gefühlt kannte er jeden, denn, wenn er erzählte, fühlte sich alles in greifbarer Nähe an.

    Benedikt merkte nur, wie ihn zwei Gorilla ähnliche Arme blitzartig umschlossen und Richtung Boden rissen. Kaum dort angekommen, drückte jetzt nicht nur ein massiver Korpus auf ihn, nein, ein weiterer massiger Klumpen von Mensch lag nun ebenfalls auf ihm. Einer der beiden Gesetzes- und schließlich auch Ordnungshüter stöhnte völlig außer Atem: Ruhig jetzt! Ganz ruhig jetzt Junge! Bleib unten, glaub mir du willst lieber unten bleiben! Du hast unerlaubt das Gelände betreten und bist sogar noch unbefugt in die Schule eingedrungen. In der Schule wäre deine Randale Party noch weitergegangen. „Also wir kriegen dich sowas von wegen schwerer Sachbeschädigung dran, ergänzte ächzend der andere, tatsächlich bullenähnliche, Mann des Gesetztes. Benny dampfte innerlich, er war geladen. Richtig aufgeladen war er. Das Adrenalin pumpte in ihm, er war bereit zum Berserker zu werden um es mit allem und jedem aufnehmen zu können. „Ich mach die ganze Welt kalt man!, dachte er sich. Er merkte wie sich seine Hände zu immer fester, angespannten Fäusten verformten. Er zuckte, doch er konnte nicht vor oder zurück. Der Griff der beiden Stiernacken Kommandos hielt ihn fest. Er biss die Zähne zusammen bis es knirschte. Benny realisierte phlegmatisch, dass es sinnlos war, sich weiterhin in hassende und zornige Gedanken zu verlieren. Es war nun mal seine eigene Schuld. Kriminell war nur der, der sich erwischen ließ. Diese Faustregel gehörte schon früh zu seinen ganz persönlichen zehn Geboten. Zehn Gebote die von keinem Gott kamen, es waren zehn Gebote die von der Straße kamen, und einen für das Leben vorbereiten. Hätte er sich nicht erwischen lassen, könnte er ungehindert die Overhead Projektoren und andere Schul- sowie Büroartikel verscherbeln. Er brauchte das Geld, schließlich war er jung.

    Damals.

    „Ey! Junge! Ausweis dabei?!", dröhnte es im Bariton in Benedikts Ohr. Benny versuchte einen Arm aus dem schmerzenden Judogriff zu lösen, um an seine Gesäßtasche zu kommen. Schließlich und letztlich, mit zwei Fingern, fingerte er sein Portmonee aus der rechten Hecktasche. Es sollte für Benny nicht das erste und erst recht nicht das letzte Mal sein, dass er mit zwei Fingern etwas fingerte. Der C64 Controller erfordere seiner Zeit durchaus gutes fingern.

    Benedikt wollte versuchen es neben sich auf den Asphalt zu werfen, doch ehe er auch nur die Hand in einem ungesunden Winkel neigen konnte, wurde es ihm schon entrissen. Da nicht viel an Inhalt vorhanden war, war der Ausweis schnell gefunden. „Hmmm Benedikt Alstermann…wohnhaft in…geboren am…", murmelte einer der beiden Paulizisten vor sich her, als er die Daten abschrieb. Benny der immer noch am Boden festgehalten wurde, verspürte auf einmal wie ihm etwas die Schläfe hinunter tropfte. Der Nebel des Krieges gegen das System lichtete sich in seinen Gedanken, so dass er wieder seine Wahrnehmung der Realität zurückerlangte. Blut. Es musste sich um Blut handeln, dachte sich Benny. Seine beiden neuen Freunde mussten ihm beim niederrangeln wohl einen Stirnkuss verpasst haben, der wohl etwas zu gut gemeint war. Denn es prangte eine große Platzwunde an seiner linken oberen Stirn. Die Kopfschmerzen traten ein. Er hörte es in seinem Schädel hämmern.

    Ein Polizist warf ihm hingebungsvoll ein Taschentuch zu, was dem Aussehen nach zu folge schon seit einigen Jahren im Einsatz war. „Besser als nichts", resignierte der resolute junge Benedikt.

    Mit der Rotzfahne, als Druckverband im Zustande eines Provisoriums, wurde Herr Alstermann in die Notaufnahme der Asklepios Klinik Altona eingeliefert. Der Bariton Polizei Dobermann hatte Bennys Vater bereits auf der schlingernden Hinfahrt zur Klinik informiert, oder eher alarmiert, so dass dieser schon in Standpaukenpose auf seinen biologischen Zögling wartete. Das mittlerweile Bordeaux rote Gesicht seines Sohnes völlig ignorierend, startete, in alter Manier, das Schreifest. Selbst als die Mitarbeiter der Notaufnahme schon skeptisch zu ihm rüber schauten, hörte er nicht auf. Er fühlte sich bestätigt in seinem Vorgehen. Der Bariton Polizei Dobermann, die Arme vor der Brust verschränkt, grinste schelmisch und wippte zustimmend mit seinem speckigen Kopf auf und ab. Roman Alstermann, Benedikts Vater, kannte keinen Humor bei der Erziehung. Generell verstand er nichts von Humor, aber Erziehung war für Roman das humorloseste. Die ernste Pflicht die ihm als Vater von Gott und Bibel auferlegt wurde, setzte er fromm, Tag für Tag, in Taten um. Beide hatten schon früh die einzige Frau verloren die sie beide wahrscheinlich jemals wirklich liebten. Ihre Heilige, Ihre Frau und Mutter. Ohne Zweifel ging dies nicht ganz spurlos an Benny vorbei. Seit dem Tod seiner Mutter hatte er nie mehr ihren Namen erwähnt, geschweige denn mit einer anderen Person außer seinem Vater, über sie geredet. Daher kam es, dass sein Vater, auf sich allein gestellt und verzweifelt, sowie überfordert mit der Situation, die Erziehung ebenfalls allein übernehmen musste. Nicht nur übernehmen, sondern sie auch nachhaltig implementieren. Den Krieg körperlich hinter sich gelassen, Deutschland auf dem Weg in den Wiederaufbau begleitet, ging er seiner Berufung als Gymnasiallehrer wieder nach. Prädestiniert um Vater zu sein. Wie ein Echo hallte es in Benedikts noch kindlichen Kopf nach. Er versuchte das Geschehene zu verarbeiten, dabei merkte er nicht, dass er auf einer sterilen, weißen und kalten Liege lag. Den Kopf geneigt um die Wunde zu nähen, seine Augen rollten durch den Raum auf der Suche nach einem Fixpunkt. Sie blieben bei seinem Vater stehen. „Die einzige Frau, die ich jemals liebte war mit dir verheiratet; meine Mutter", dachte sich Benny als er seinen Vater ansah. Er dachte immer wieder daran, auch heute noch. Trotz der Zeit die vergangen war und den Erlebnissen, die erlebt wurden. Es fühlte sich komisch an. Er spürte nicht wie Schwester und Arzt ihrer Arbeit nachgingen, alles fühlte und hörte sich gedämpft an. Dann sah er nur Schemen, fast schon Schatten die sich durch die weiten, weißen, Hallen des Krankenhauses bewegten und nicht stillstanden. Ehe er sich versah saß er schon im Volkswagen seines Vaters. Schlag auf Schlag, nicht nur die Ereignisse, sondern auch die Erziehungshiebe der Liebe, prasselten auf ihn ein. Es hatte etwas von einem damaligen Supermarkt Besuch. Die Tracht Prügel war schon etwas wie ein besonderes Angebot.

    Benedikt bemerkte, dass kein Wasser mehr floss. Nur Tropfen die sich an seinem gesenkten Kinn sammelten und auf seinen Leib hinabfielen. Hatte er das Wasser tatsächlich schon abgestellt? Er konnte es nicht mehr sagen, er konnte sich nicht mehr dran erinnern weswegen er hier seit 5 Minuten regungslos auf dem Boden gesessen hatte. Nur dieses Zittern. Dieses Zittern war da, dass wusste er noch.

    „Die einzige Frau, die ich jemals liebte, war mit einem anderen verheiratet; Meine Mutter.", flüsterte er vor sich her, darum bemüht endlich vom Boden aufzustehen. Er schaffte es nicht.

    Auf allen Vieren sich abstützend, versucht er aus der Dusche zu krabbeln. Nein krabbeln ist mit dem Willen verbunden, tatsächlich irgendwann irgendwo anzukommen, es steckt Motivation dahinter, irgendwann mal laufen zu können. Kriechen. Benedikt kroch aus der heißen Dusche, die seine verdreckten Poren haben aufsprießen lassen. Man konnte nicht sagen ob es Schweiß oder noch Wasser war, jedenfalls sammelte sich während des Prozesses Flüssigkeit auf seiner Körperoberfläche. Wie ein Bergsteiger zog er sich an seiner Toilette hoch. Als er den Gipfel erklommen hatte, setzte er sich erschöpft auf den Lokus und gönnte sich eine Pause. Wenn Benny sich eine Pause gönnte, dann war dies ein Initialwort, oder eher eine Initialhandlung dafür, sich eine Zigarette anzustecken. Genüsslich qualmte und nebelte er sich in den Dunst ein, er hatte dabei immer das Gefühl, dass seine Lunge platzen würde. Doch er war noch fit und vital, so dachte er es sich jedenfalls. Der Stummel, der kaum noch mehr als der Filter war, wurde kunstvoll ins biotopische Wassersammelbecken der Badewanne geschnipst. Benedikt richtete sich auf, schwenkte sich wie eine Abrissbirne Richtung Badezimmerspiegel und verharrte dort. Still. Er sah sich an.

    Er sah sich aber nicht im Spiegel an wie man es für gewöhnlich tat oder machte. Er war nicht auf der Suche nach Falten oder wie der Scheitel wohl heute saß. Vielleicht heute mal etwas weniger Hitlerjugend, vielleicht auch gerne etwas mehr. Mann,

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1