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Dr. Laurin 114 – Arztroman: Intrigen hinter weißen Türen
Dr. Laurin 114 – Arztroman: Intrigen hinter weißen Türen
Dr. Laurin 114 – Arztroman: Intrigen hinter weißen Türen
eBook112 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 114 – Arztroman: Intrigen hinter weißen Türen

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Dr. Leon Laurin kam aus dem Geburtsraum, als Moni Hillenberg, seine Sekretärin, rasch auf ihn zutrat.


»Professor Ohlsen ist am Telefon, Chef, er möchte Sie dringend sprechen.«


»Ohlsen? Was will er denn?«, fragte Dr. Laurin verwundert.


»Das wird er Ihnen sicher selbst sagen.«


Dr. Laurin konnte sich schlecht verleugnen lassen, obwohl er sehr erschöpft war und sich nach einer Stunde Ruhe sehnte. Professor Ohlsen war nicht nur ein sehr bekannter und einflussreicher Mann, er hatte auch eine besondere Beziehung zu Professor Kayser, der sein Doktorvater gewesen war. Allerdings kamen sie selten zusammen, da Professor Ohlsen ein vielbeschäftigter Chirurg war.


»Hoffentlich störe ich nicht zu sehr, Leon«, tönte wenig später die tiefe Stimme des Professors an Leon Laurins Ohr, »aber ich bin nur kurz in München und hätte dich gern persönlich gesprochen. Kannst du mir noch einen Termin geben? Ich bitte dich sehr darum.«


Ein tiefes Aufatmen, dann fuhr er fort: »Es geht um meine Tochter Josefin, und es ist wirklich dringend.«


Liebe Güte, was kann denn da passiert sein?, dachte Leon alarmiert. Er kannte Josefin nicht persönlich, aber er wusste, dass sie der Augapfel ihres Vaters war, und als guter Vater hatte Leon dafür Verständnis.


Er blickte auf die Uhr. »Ich habe schon zwei Entbindungen hinter mir, und es ist noch eine sehr schwierige Geburt im Gange, deshalb muss ich ohnehin in der Klinik bleiben. Wenn du so gegen vierzehn Uhr kommen kannst, werde ich Zeit haben.«


»Ich werde kommen, tausend Dank.«


Leon seufzte und griff zum Telefon, um seine Frau anzurufen. Antonia war sehr enttäuscht, dass er nicht zum
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Sept. 2016
ISBN9783740909543
Dr. Laurin 114 – Arztroman: Intrigen hinter weißen Türen

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 114 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 114 –

    Intrigen hinter weißen Türen

    Patricia Vandenberg

    Dr. Leon Laurin kam aus dem Geburtsraum, als Moni Hillenberg, seine Sekretärin, rasch auf ihn zutrat.

    »Professor Ohlsen ist am Telefon, Chef, er möchte Sie dringend sprechen.«

    »Ohlsen? Was will er denn?«, fragte Dr. Laurin verwundert.

    »Das wird er Ihnen sicher selbst sagen.«

    Dr. Laurin konnte sich schlecht verleugnen lassen, obwohl er sehr erschöpft war und sich nach einer Stunde Ruhe sehnte. Professor Ohlsen war nicht nur ein sehr bekannter und einflussreicher Mann, er hatte auch eine besondere Beziehung zu Professor Kayser, der sein Doktorvater gewesen war. Allerdings kamen sie selten zusammen, da Professor Ohlsen ein vielbeschäftigter Chirurg war.

    »Hoffentlich störe ich nicht zu sehr, Leon«, tönte wenig später die tiefe Stimme des Professors an Leon Laurins Ohr, »aber ich bin nur kurz in München und hätte dich gern persönlich gesprochen. Kannst du mir noch einen Termin geben? Ich bitte dich sehr darum.«

    Ein tiefes Aufatmen, dann fuhr er fort: »Es geht um meine Tochter Josefin, und es ist wirklich dringend.«

    Liebe Güte, was kann denn da passiert sein?, dachte Leon alarmiert. Er kannte Josefin nicht persönlich, aber er wusste, dass sie der Augapfel ihres Vaters war, und als guter Vater hatte Leon dafür Verständnis.

    Er blickte auf die Uhr. »Ich habe schon zwei Entbindungen hinter mir, und es ist noch eine sehr schwierige Geburt im Gange, deshalb muss ich ohnehin in der Klinik bleiben. Wenn du so gegen vierzehn Uhr kommen kannst, werde ich Zeit haben.«

    »Ich werde kommen, tausend Dank.«

    Leon seufzte und griff zum Telefon, um seine Frau anzurufen. Antonia war sehr enttäuscht, dass er nicht zum Essen kommen würde.

    »Es ist keine leichte Geburt, Antonia. Vielleicht wird doch ein Schnitt nötig. Es handelt sich um Frau Ziegler. Sie hatte schon zwei Fehlgeburten. Da muss ich mich wirklich persönlich kümmern.«

    »Ja, ich weiß. Ist schon in Ordnung. Du kannst ja später kommen.«

    »Ohlsen hat sich angesagt.«

    »Ohlsen? Was will der denn?«, fragte sie genauso wie er vorhin.

    »Es geht um seine Tochter.«

    »Kriegt sie etwa ein Kind?«

    »Keine Ahnung, aber ich werde es sicher bald erfahren. Lasst euch das Essen schmecken.«

    Er hatte fürs Essen keine Zeit mehr, obwohl Moni ihm etwas aus der Klinikküche bringen wollte, aber er musste zurück in den Geburtsraum, man rief schon nach ihm.

    Claudia Ziegler war Mitte dreißig, und sie war nach den zwei Fehlgeburten immer ängstlich gewesen, dass sie das Kind wieder verlieren könnte. Darum war sie während der Wehen wohl auch verkrampft.

    Dr. Laurin redete ihr zu, unterstützte sie beim Atmen und erreichte es endlich doch, dass sie entspannter mithalf. Aber er musste letztendlich die Zange zu Hilfe nehmen und war heilfroh, dass es keine Komplikationen mehr gab.

    Schwester Marie tupfte ihm den Schweiß ab, und er atmete tief durch.

    Claudia Ziegler war nur kurz betäubt worden, sie schlug bald wieder die Augen auf. Das Baby schrie lauthals, als wolle es sich beschweren, aber in Claudias Ohren war das Musik. Sie konnte ihren Sohn streicheln, der ihr auf den Bauch gelegt worden war, und Schwester Marie konnte den aufgeregten Vater holen, der draußen auf dem Flut nervös auf und ab gegangen war.

    Es war schon fast vierzehn Uhr geworden, aber Leon Laurin konnte noch eine Tasse Kaffee trinken und ein halbes Brötchen essen.

    Professor Ohlsen kam mit sieben Minuten Verspätung, entschuldigte sich wortreich und musste nicht erst zu einem Glas Sekt überredet werden.

    »Dieser verdammte Stress!«, stöhnte er und fuhr sich mit den Fingern durch das schüttere, schon ganz ergraute Haar.

    Er ist alt geworden, ging es Leon durch den Sinn.

    Ob er Sorgen hat?

    Er wusste, dass Ohlsen erst Mitte fünfzig sein konnte, und eigentlich war er ein sehr vitaler, lebensfroher Mann.

    »Ich will dich nicht lange aufhalten, Leon«, begann er, »ich muss noch heute Abend zurück nach Bonn. Ich deutete schon an, dass es um Josefin geht. Sie ist eine gute Chirurgin geworden. Sie war verlobt, und die Hochzeit sollte in ein paar Wochen stattfinden, aber dann ist irgendetwas passiert, was ich auch nicht genau weiß. Jedenfalls hat sie die Verlobung gelöst. Es ist nicht mit ihr zu reden. Nun meine ich, dass nur die Arbeit ihr helfen könnte, und deshalb wollte ich dich fragen, ob du sie hier beschäftigen könntest. Es geht nicht ums Geld, dafür würde ich aufkommen, aber ich möchte sie unter Menschen wissen, denen ich vertrauen kann – und die ihr Verständnis entgegenbringen. Sie befindet sich in einem Tief, aus dem sie hinaus muss.«

    Das kam nun allerdings sehr überraschend für Dr. Laurin. Sie konnten zwar noch einen Chirurgen brauchen, aber an eine Chirurgin hatte er nicht gedacht.

    »Was war denn der Verlobte für ein Mann?«, fragte Leon.

    »Ebenfalls Arzt – Dr. Jochen Arendt. Ich mochte ihn, und alles schien perfekt zu sein. Wenn sich Josefin doch wenigstens aussprechen würde, aber sie ist verschlossen wie eine Auster. Ich muss ihr irgendwie helfen, das verstehst du, nicht wahr?«

    »Aber würde sie denn herkommen wollen?«

    »Das glaube ich sicher. Ich muss es nur geschickt anfangen, dass es nicht so aussieht, als hätte ich alles arrangiert. Aber vor allem käme es erst einmal darauf an, dass du sie nehmen würdest.«

    »Wir könnten schon noch Hilfe auf der Chirurgischen brauchen«, sagte Leon. »Du wirst aber verstehen, dass ich ihr keine Privilegien einräumen kann, weil sie deine Tochter ist.«

    »Das erwarte ich auch gar nicht. Nein, sie muss sogar gefordert werden. Sie hat ein glänzendes Examen gemacht und eine Doktorarbeit geschrieben, die sich sehen lassen kann. Ich biete dir keine Möchtegern-Ärztin an.«

    »Okay, wie wollen wir es machen, Franz? Ich könnte dich anrufen und fragen, ob du nicht einen jungen Chirurgen weißt, der bei uns einspringen will.«

    »Eine glänzende Idee. Am besten zu einer Zeit, wenn Josefin bei mir ist.«

    »Und wann wäre das?«

    »Morgen, sie hat nämlich Geburtstag. Sie hat übrigens auch schon zwei Jahre Praxis hinter sich, im selben Krankenhaus wie ihr Ex-Verlobter. Wenn ich nur wüsste, was da vorgefallen ist. Aber, wie gesagt, es ist nichts herauszubringen aus ihr, und er ist jetzt irgendwo in Norddeutschland. Ich will ja auch nicht ausspionieren. Ich bin froh, dass du mir diesen Freundschaftsdienst erweisen willst. Ich hätte Joachim gern besucht, aber ich habe keine Zeit. Es geht ihm und Teresa hoffentlich gut?«

    »Wir sind zufrieden. Hoffen wir, dass unser kleines Komplott gelingt. Deine Tochter kann dann bald herkommen. Im Winter gibt es besonders viel zu tun, weil diverse Unfälle dazukommen.«

    »Das wäre für Josefin gut, denn Unfallchirurgie interessiert sie besonders. Danke, dass du mir Gehör geschenkt hast, Leon. Grüß die Familie, besonders Joachim und Teresa. Ich werde hoffentlich mal länger Zeit haben.«

    Leon begleitete den Besucher zur Tür, ging dann aber gleich zum Schwesternzimmer weiter.

    Marie stand am Fenster und sah hinaus.

    »Oh, lá, lá!«, sagte sie.

    »Gibt es was Besonderes zu sehen?«, fragte Leon Laurin.

    Erschrocken drehte sie sich um, da sie ihn gar nicht gehört hatte. Sie wurde ein wenig verlegen.

    »Wenn Sie auch hinausschauen, können Sie den Professor gerade noch sehen«, meinte sie mit verschmitztem Lächeln.

    »Und was gibt es da zu sehen? Hat er ein so tolles Auto?«

    »Das auch – und darin eine blonde Schönheit. Vielleicht hatte er es deshalb so eilig.«

    Marie durfte sich solche Bemerkungen erlauben. Und Leon Laurin warf jetzt auch einen Blick zum Fenster hinaus, aber viel konnte er nicht mehr sehen, denn die große dunkle Limousine fuhr schon davon.

    Vielleicht hatte er es wirklich wegen einer Dame so eilig, dachte Leon amüsiert. Warum auch nicht, denn Ohlsen war bereits seit acht Jahren Witwer.

    »Vielleicht kommt seine Tochter

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