»Poldi hatte gestern einen Mini-Babybel in seiner Brotdose! Ich will auch einen haben, jeden Tag! Oder ich mache mein Zimmer so unordentlich, dass Opa hinfällt und ins Krankenhaus muss zu den tödlichen Krankenhauskeimen!«, droht uns unser Donny, siebeneinhalb, wobei er mit der Holzhellebarde vom letzten Ritterfest vor Theklas schwangerem Bauch herumfuchtelt, um seiner Forderung mehr Nachdruck zu verleihen.
»Meinetwegen«, sagt Thekla, sofort einknickend wie eine angeschossene Wildsau. »Ernsthaft?«, stelle ich sie später zur Rede. »So ein läppisches Produkt unserer Überflussgesellschaft, dieser kränkelnden Konsumdemokratie? Ein Fitzel Käse, umhüllt von Wachs und zusätzlich noch zweimal Plastik drumherum? Donny will doch immer alles haben, was Poldi hat, selbst wenn es sich dabei um eine nässende Schürfwunde am Knie handelt.«
Doch Thekla liegt nur, aufgebläht wie ein Airbag bei einem Auffahrunfall,