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Eine Wandertour ins Glück: Heimat-Heidi 31 – Heimatroman
Eine Wandertour ins Glück: Heimat-Heidi 31 – Heimatroman
Eine Wandertour ins Glück: Heimat-Heidi 31 – Heimatroman
eBook103 Seiten1 Stunde

Eine Wandertour ins Glück: Heimat-Heidi 31 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

»Ist die Biggi mit ihren Leuten schon eingetroffen?« Luise stand in Heidis Büro und sah ihre Schwiegertochter fragend an. Die saß am PC, um Buchungen zu kontrollieren, hörte damit jedoch auf und wandte sich Luise zu. »Sollten die heute schon kommen?« fragte sie, dann schaltete sie im PC auf ein anderes Programm, daraufhin erschien die Belegungsliste der Zimmer des Bergerhofs. »Tatsächlich, sie sollten heute kommen.« »Sonst sind s' um diese Zeit schon immer da gewesen«, sagte Luise. »Net, daß nachher noch was passiert ist.« »Sie kommen aus Stuttgart«, erwiderte Heidi, »um diese Zeit gibt's schon mal Staus bei Kempten und bei Oy ist eh ein Nadelöhr, grad' um diese Zeit.« »Warten wir also noch ein bissel, bevor wir uns Gedanken machen«, sagte Luise. Heidi sah auf die Uhr. »Weißt was? Wir machen uns jetzt einen Kaffee und lassen es uns gut gehen. Ich hab' droben noch ein paar frische Krapfen, die bring' ich mit.« Es war Dienstag, und dienstags war im Bergerhof Ruhetag. Da konnten Dinge erledigt werden, die während der Woche liegengeblieben waren und man konnte sich schon mal für eine oder zwei Stunden hinsetzen und nichts tun, was an den anderen Tagen nicht möglich war. »Ich weiß net, ob du's mitbekommen hast«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. März 2020
ISBN9783740963507
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    Buchvorschau

    Eine Wandertour ins Glück - Stefanie Valentin

    Heimat-Heidi

    – 31 –

    Eine Wandertour ins Glück

    Aber reicht das für ein ganzes Leben?

    Stefanie Valentin

    »Ist die Biggi mit ihren Leuten schon eingetroffen?« Luise stand in Heidis Büro und sah ihre Schwiegertochter fragend an.

    Die saß am PC, um Buchungen zu kontrollieren, hörte damit jedoch auf und wandte sich Luise zu.

    »Sollten die heute schon kommen?« fragte sie, dann schaltete sie im PC auf ein anderes Programm, daraufhin erschien die Belegungsliste der Zimmer des Bergerhofs. »Tatsächlich, sie sollten heute kommen.«

    »Sonst sind s’ um diese Zeit schon immer da gewesen«, sagte Luise. »Net, daß nachher noch was passiert ist.«

    »Sie kommen aus Stuttgart«, erwiderte Heidi, »um diese Zeit gibt’s schon mal Staus bei Kempten und bei Oy ist eh ein Nadelöhr, grad’ um diese Zeit.«

    »Warten wir also noch ein bissel, bevor wir uns Gedanken machen«, sagte Luise.

    Heidi sah auf die Uhr. »Weißt was? Wir machen uns jetzt einen Kaffee und lassen es uns gut gehen. Ich hab’ droben noch ein paar frische Krapfen, die bring’ ich mit.«

    Es war Dienstag, und dienstags war im Bergerhof Ruhetag. Da konnten Dinge erledigt werden, die während der Woche liegengeblieben waren und man konnte sich schon mal für eine oder zwei Stunden hinsetzen und nichts tun, was an den anderen Tagen nicht möglich war.

    »Ich weiß net, ob du’s mitbekommen hast«, sagte Heidi, als sie in die gemütliche Küche des Bergerhofs kam, »aber die Biggi hat vorige Woche noch mal angerufen.«

    »So? Was hat sie denn gewollt?« Luise hatte den Kaffee fertig und den großen Tisch in der Ecke neben dem überdimensionalen Herd bereits gedeckt.

    »Ein bissel tratschen hat sie wollen.« Heidi legte die Krapfen auf einen Teller.

    »Aha. Hat sich’s gelohnt?«

    Heidi lächelte. »Wie man’s nimmt.«

    »Was heißt das?« Luise sah ihre Schwiegertochter fragend an.

    »Der Rainer kommt zwar wieder mit«, antwortete diese, »aber es scheint nimmer ganz so zu klappen bei den beiden.«

    »Sag nur…!« Luise schien erstaunt. »Ich hab’ gemeint, daß grad’ die beiden ganz eng miteinander wären.«

    »Tja…?« Heidi zuckte mit den Schultern. »Ich kann nur sagen, was ich zwischen den Worten herausgehört hab’. Sie hat’s zwar

    net direkt gesagt, aber es war

    eindeutig, daß Biggi ein bissel auf Distanz zu Rainer gewesen

    ist.«

    »Kannst du dich net verhört haben?« wollte Luise wissen. »Grad’ die Biggi und der Rainer waren doch ein Herz und eine Seel’.«

    Da wiegelte Heidi den Kopf. »Sie waren zwar einige Jahre zusammen, aber ganz so eng wie du sie jetzt siehst, war es wohl doch nicht.«

    »Hab’ ich da was Falsches mitbekommen?« wollte Luise wissen. »Mir ist’s immer so vorgekommen, als wenn der Rainer total auf die Biggi stünd’. Und daß sie ihn süß fand, hat sie öfter als einmal gesagt.«

    »Ja, das stimmt«, Heidi nickte, »so ist es rübergekommen, aber es war wohl nicht so, jedenfalls nicht ganz so.«

    »Wie war’s denn?«

    »Die Biggi ist eine Frau, die eher forsch ist, das Sagen haben will und immer vornweg marschiert.«

    »Das hat dem Rainer doch gefallen, oder?«

    »Schon«, antwortete Heidi, »aber mit dem selbstbewußten Auftreten schleicht sich gleichzeitig so manches andere mit ein.«

    »Was denn zum Beispiel?«

    »Möglicherweise eine gewisse Unsensibilität.«

    Da nickte Luise. »Also die ist mir auch aufgefallen. Die Biggi hat den Rainer ein- oder zweimal im Beisein anderer derart heruntergeputzt, daß es nimmer schön war.«

    »Vor allem hat sie ihn von Tag zu Tag schlechter behandelt«, fügte Heidi hinzu. »Ich bin mal gespannt, was daraus wird. Jedenfalls müßten sie bald hier sein.«

    »Wer kommt denn sonst noch mit?«

    »Nun, einmal wie gesagt und wie auch immer, Biggi und Rainer, dann Ulla und Jürgen, sowie Josie, sie kommt zum ersten Mal mit.«

    »Na ja«, Luise nickte, »dann werden wir mal schauen, was draus wird.«

    Heidi lächelte. »So ist es. Ich freu’ mich jedenfalls, daß wieder mal einige junge Leute da sein werden, die sicher ein bissel Schwung und Leben mitbringen.«

    Daraufhin verzog Luise das Gesicht. »Schwung ist ja ganz gut, aber bitte ohne Eifersüchteleien und ohne Streit, der dem Schwung wieder alles nehmen kann…!«

    *

    Biggi Weidner stieg aus dem Wagen und atmete tief durch. Sie kam zum vierten Mal in den Bergerhof, zum zweiten Mal mit Rainer, ihrem Freund seit zwei Jahren, obwohl die Beziehung in letzter Zeit nicht mehr so war, wie sie es sich vorstellte.

    »Bring du schon mal die Koffer hinein«, sagte sie, »derweil ich auf die anderen warte.«

    »Können wir nicht zusammen warten?« fragte Rainer mit ruhig klingender Stimme.

    »Kannst du nicht einmal, ohne irgendwas zu entgegnen, das tun, worum ich dich bitte?« erwiderte Biggi. Ihre Augen blitzten dabei Rainer zornig an.

    Der atmete tief durch und begann den Kofferraum auszuladen. Ohne ein Gepäckstück anzurühren betrat Biggi den Bergerhof und ging, da an jenem Tag ja keine Restaurantsgäste da waren, durch zur Küche, an deren Tür sie klopfte und eintrat.

    »Hallo…, da bin ich«, sagte sie, und wurde enttäuscht, denn die Küche war leer.

    Sie drehte sich um, um zur Rezeption zu gehen, da hörte sie wen reden und kam hinzu, als Heidi und Rainer sich begrüßten.

    »Geh du Gepäck hereintragen«, sagte sie zu ihm, wobei sie nicht sehr freundlich dreinsah, dann setzte sie ein Lächeln auf und wandte sich Heidi zu. »Hallo, ich freu’ mich riesig, daß wir uns wieder mal sehen. Wir haben doch wieder dasselbe Zimmer wie beim letzten Mal?«

    Dann umarmte sie die Bergerhof-Wirtin und fragte, wie es ihr gehe?

    Die nickte freundlich. »Ja, ihr habt dasselbe Zimmer. Und uns hier geht es soweit gut.« Als Rainer verschwunden war, fuhr sie fort. »Den Rainer hättest aber nicht wegschicken müssen, das Gepäck hätten wir alle zusammen hinauftragen können.«

    »Laß mal«, erwiderte Biggi, »das geht schon in Ordnung so. Er soll ruhig mal was tun.«

    »Wieso? Arbeitet der sonst nicht?« Heidi sah die attraktive junge Frau fragend an.

    Die lachte kurz auf. »Das fehlte noch. Nicht arbeiten…! Doch doch, seinen Job hat er noch, er sollte inzwischen sogar Abteilungsleiter werden, was er jedoch nicht wollte.«

    »Da schau her«, erwiderte Heidi, »und warum nicht? Ist Rainer nicht in der Computerbranche tätig?«

    Biggi nickte. »Ja, er entwickelt Programme.«

    »Aha«, murmelte Heidi, »und warum wollte er nicht Abteilungsleiter werden?«

    »Weil er nicht gebunden sein möchte«, antwortete Biggi mit äußerst vorwurfsvoll klingender Stimme, »er will lieber ganz unabhängig sein. Am liebsten würde er alleine und zu Hause seine Programme entwickeln.«

    »Interessant«, erwiderte Heidi. »Und du? Bist du immer noch im Schuldienst?«

    »Na klar«, antwortete Biggi, »aber immer noch ist gut. Ich bin grad’ mal seit vorigem Frühjahr im Schuldienst.«

    »Und die anderen?«

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