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Ein Madl zum Abheben: Toni der Hüttenwirt 221 – Heimatroman
Ein Madl zum Abheben: Toni der Hüttenwirt 221 – Heimatroman
Ein Madl zum Abheben: Toni der Hüttenwirt 221 – Heimatroman
eBook112 Seiten1 Stunde

Ein Madl zum Abheben: Toni der Hüttenwirt 221 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Es war Vormittag. Über Waldkogel und den Bergen wölbte sich ein strahlend blauer Himmel. Kein Wölkchen war zu sehen. Die Luft war klar und die Bergspitzen zum Greifen nah. Die letzten Hüttengäste hatten spät gefrühstückt und waren zu ihren Wandertouren aufgebrochen. »Komm, Anna, jetzt machen wir unsere Pause, wie jeden Morgen!«, sagte Toni. Anna lächelte ihren Mann an. Sie hängte das Küchentuch auf, mit dem sie die letzten Tassen des Frühstücksgeschirrs abgetrocknet hatte. Tonis Handy lag auf dem Küchenschrank. Es läutete. Toni schaute auf das Display. »Du, Anna, des ist eine Hamburger Nummer. Aber es ist keine von deinen Verwandten. Schau mal, kennst du die Nummer?« Toni zeigte Anna das Display. »Das ist meine Freundin Kirsten«, rief Anna freudig aus. Sie riss Toni fast das Handy aus der Hand. »Hallo, Kirsten, das muss Gedankenübertragung gewesen sein.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Jan. 2019
ISBN9783740940034
Ein Madl zum Abheben: Toni der Hüttenwirt 221 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Ein Madl zum Abheben - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 221–

    Ein Madl zum Abheben

    Durch die Lüfte – mitten ins Herz

    Friederike von Buchner

    Es war Vormittag. Über Waldkogel und den Bergen wölbte sich ein strahlend blauer Himmel. Kein Wölkchen war zu sehen. Die Luft war klar und die Bergspitzen zum Greifen nah.

    Die letzten Hüttengäste hatten spät gefrühstückt und waren zu ihren Wandertouren aufgebrochen.

    »Komm, Anna, jetzt machen wir unsere Pause, wie jeden Morgen!«, sagte Toni.

    Anna lächelte ihren Mann an. Sie hängte das Küchentuch auf, mit dem sie die letzten Tassen des Frühstücksgeschirrs abgetrocknet hatte.

    Tonis Handy lag auf dem Küchenschrank. Es läutete.

    Toni schaute auf das Display.

    »Du, Anna, des ist eine Hamburger Nummer. Aber es ist keine von deinen Verwandten. Schau mal, kennst du die Nummer?« Toni zeigte Anna das Display.

    »Das ist meine Freundin Kirsten«, rief Anna freudig aus. Sie riss Toni fast das Handy aus der Hand. »Hallo, Kirsten, das muss Gedankenübertragung gewesen sein. Ich habe heute Morgen schon mehrmals an dich gedacht.«

    Ein Lachen erklang am anderen Ende der Leitung. »Das ist schön, dass du an mich gedacht hast, Dorothea.«

    Jetzt musste Anna lachen. »Kirsten, wenn du Dorothea zu mir sagst, kommt mir das ganz komisch vor.«

    »Ja, ja, ich weiß schon. Aus der Top-Bankerin Dorothea-Annabelle ist Anna geworden. Entschuldige, aber der Name bleibt haften, unter dem man jemanden kennenlernt, auch wenn sich die Person jetzt anders nennt.«

    »So groß ist der Unterschied nicht. Anna, das sind die ersten vier Buchstaben meines zweiten Vornamens. Okay, ich gebe zu, dass ich niemals daran gedacht hatte, mich Anna nennen zu lassen. Der Gedanke wäre mir nie gekommen. Du weißt, dass Toni ihn mir verpasst hat, gleich am ersten Abend, den ich hier in Waldkogel verbracht habe. Das war auch gut so. Jedenfalls bin ich bis heute froh darüber. Anna passt auch besser zu meinem Leben auf der Berghütte, zu meinem neuen wunderbaren Leben.«

    »Ich höre heraus, dass du immer noch sehr glücklich bist.«

    »Das bin ich, Kirsten. Ich bin rundherum glücklich und zufrieden und freue mich über jeden Tag. Er ist voller Liebe und Glück. Das hatte ich früher nicht gekannt. Doch sprechen wir nicht über mich, sondern über dich. Wie geht es dir?«

    »Es gibt Schwierigkeiten mit den Zwillingen.«

    »Oh, das tut mir leid. Wann ist es denn so weit?«

    »Der Geburtstermin ist erst in gut vier Wochen. Mein Arzt meint, es wäre gut, wenn man die Niederkunft noch etwas hinauszögern könnte. Ich soll viel liegen. Am besten wäre ich im Krankenhaus aufgehoben, sagt er. Aber wie soll ich das machen? Ich habe niemanden, der sich um Jette und Tim kümmern kann. Okay, tagsüber könnten sie alleine zurechtkommen. Aber abends ist es schwierig.«

    »Und wie ist es mit deinem Mann? Er muss einsehen, dass er früher aus dem Büro heimkommen muss«, sagte Anna mit strengem Unterton.

    »Das würde er bestimmt machen. Er ist aber leider auf Geschäftsreise im Ausland. Er kann seinen Urlaub unmöglich vorziehen. Er wollte ihn erst in vier Wochen nehmen, wenn die Zwillinge da sind.« Kirsten seufzte in den Hörer. »Ich muss dir gestehen, dass ich Piet noch nichts gesagt habe.«

    »Kirsten, das kannst du nicht machen! Er ist der Vater deiner Kinder. Er freut sich auf die Zwillinge.«

    »Ja, das stimmt. Ich habe auch ein ganz schlechtes Gewissen. Aber wir haben eine Arbeitsteilung. Er bringt das Geld heim, und ich bin für Familie, Kinder, Haus und Heim zuständig.«

    »Das ist normalerweise eine gute Arbeitsteilung. Aber das gilt jetzt nicht. He, du bekommst Zwillinge! Du trägst einen süßen Doppelpack unter deinem Herzen.«

    »Ja«, seufzte Kirsten. »Aber ich bin nun mal so gestrickt, dass ich Piet immer den Rücken freihalten will. Ich habe sehr schlecht geschlafen, Anna. Ich habe die ganze Nacht überlegt, was ich machen könnte. Mir fiel keine Lösung ein, bis auf die, dich anzurufen. Du weißt, wie das ist. Ich wollte einfach mit dir reden. Wenn man mit einer Freundin spricht, dann geht es einem besser.«

    Anna lächelte. »Jetzt sei mal ganz ruhig. Was hat denn der Doktor genau gesagt?«

    Kirsten seufzte. »Er meinte, bei Zwillingsgeburten kann es zu einer vorzeitigen Niederkunft kommen. Ich sollte mich ruhig halten, eigentlich sollte ich liegen. Ich darf mich auf keinen Fall körperlich belasten. Er meint, jeder Tag wäre ein gewonnener Tag für die Kleinen. Sie hätten dann einen besseren Start ins Leben. Sie würden mehr Gewicht zulegen und ihre Organe seien besser ausgereift. Ich will alles für meine Kinder tun. Die beiden Großen, Jette und Tim, haben Verständnis, aber es sind Kinder.«

    »Wie ist es mit deinen Eltern oder mit Piets Eltern?«, fragte Anna.

    »Unmöglich, dass ich sie herkommen lasse. Das wäre schlimm. Jette und Tim lieben ihre Großeltern, aber mehr als drei Tage kommen sie nicht mit ihnen aus. Piets Eltern und auch meine Eltern, haben andere Erziehungsvorstellungen. Da wird es bald krachen. Und Streit kann ich jetzt auf keinen Fall gebrauchen.«

    »Das verstehe ich. Das wäre eine Belastung, statt Hilfe. Aber sie müssen nicht zu dir kommen. Kannst du die Kinder nicht zu ihnen schicken?«

    »Den Vorschlag habe ich den Kindern gemacht. Da sind eine ganze Nacht bittere Tränen geflossen. Verstehe mich richtig, Anna! Jette und Tim lieben ihre Großeltern bestimmt. Aber alles, was über einen Kurzbesuch hinausgeht, das führt zu Verstimmungen. Ich kann das den Kindern nicht antun.« Kirsten seufzte ins Telefon. »Ich werde schon eine Lösung finden. Ich werde mich viel hinlegen und hier in Hamburg im Bekanntenkreis herumtelefonieren. Vielleicht können sich ein paar Bekannte und Freunde ablösen. Sie könnten abends kommen und den Kindern Essen machen und für mich einkaufen gehen. Irgendwie werde ich das schon organisiert bekommen. Ach, Anna, es war schön, mit dir zu telefonieren. Jetzt ist es mir schon leichter ums Herz. Danke!«

    »Gern geschehen! Kirsten, mir kommt vielleicht noch eine Idee, wie ich dir helfen kann. Ich rufe dich auf jeden Fall noch einmal an.«

    »Ich freue mich über jeden Anruf von dir, Anna. Grüße mir Toni! Ich freue mich darauf, wenn wir euch wieder besuchen können. Aber das wird dauern, denke ich. Zuerst müssen die Zwillinge aus dem Gröbsten raus sein, wie man sagt.«

    »Das verstehe ich. Bis dorthin sehen wir uns in Hamburg. Wenn wir im Herbst die Berghütte schließen, dann fahren wir nach Hamburg auf Besuch zu meinen Verwandten. Dann sehen wir uns. Halte dich munter und passe gut auf dich auf!«

    »Danke, das werde ich. Nochmals vielen Dank, dass du dir meine Sorgen angehört hast. Ich habe dir ganz schön die Ohren vollgejammert.«

    Anna lachte. »Mach dir darüber keine Gedanken!«

    »Tschüs, Anna!«

    »Pfüat di, Kirsten, wie wir hier in den Bergen sagen.«

    Sie legten auf.

    Anna ging hinaus zu Toni auf die Terrasse. Sie strich sich ihr blondes Haar hinter die Ohren und trank einen Schluck Kaffee.

    »Du siehst nachdenklich aus, Anna. Das Gespräch scheint dich nicht aufgeheitert zu haben.«

    »Kirsten geht es nicht gut. Sie ist im achten Monat schwanger, mit den Zwillingen, und der Arzt hat ihr Bettruhe verordnet. Er will verhindern, dass die Zwillinge früher kommen.«

    »Ja, und?«, fragte Toni.

    »Kirstens Mann Piet ist mal wieder im Ausland. Sie hat es ihm noch nicht gesagt, dass sie liegen muss, entweder daheim oder im Krankenhaus, was noch besser wäre. Jetzt weiß sie nicht, wie sie das mit ihrer Verantwortung für die beiden älteren Kinder regeln soll. Die beiden heulen bei dem Gedanken, eine Weile zu den Großeltern zu gehen. Dabei wäre es nur für die Sommerferien. Bis die vorbei sind, sind die Zwillinge da und Piet aus dem Ausland zurück. Dann nimmt er Urlaub und vielleicht auch noch Vaterzeit.«

    Toni trank einen Schluck Kaffee. Er sah Anna an und lächelte. »Anna, wir könnten die beiden doch aufnehmen. Jette und Tim sind liebe Kinder. Bei unserem

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