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Zwei auf der Suche nach Geborgenheit: Toni der Hüttenwirt Classic 59 – Heimatroman
Zwei auf der Suche nach Geborgenheit: Toni der Hüttenwirt Classic 59 – Heimatroman
Zwei auf der Suche nach Geborgenheit: Toni der Hüttenwirt Classic 59 – Heimatroman
eBook120 Seiten1 Stunde

Zwei auf der Suche nach Geborgenheit: Toni der Hüttenwirt Classic 59 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Die beliebte Schriftstellerin Friederike von Buchner hat mit dieser Idee ein Meisterwerk geschaffen: Die Sehnsucht des modernen Großstadtbewohners nach der anderen, der ursprünglichen Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.
Liebe und Gefühle, nach Heimat und bodenständiger Natur bildet Kern und Botschaft dieser unvergleichlichen Romanserie.

Toni kam zurück auf die Berghütte. Er hatte Basti und Franzi hinunter zur Oberländer Alm gebracht und von dort frische Lebensmittel auf die Berghütte geholt. Bello, der junge Neufundländer, trug die Packtaschen. Toni räumte sie aus und legte die Sachen auf den Küchentisch. Anna, seine liebe Frau, spülte das Frühstücksgeschirr der Hüttengäste. »Viele sind schon aufgebrochen, Anna! Es ist ziemlich leer heute.« »Ja, das ist es, Toni. Das liegt an diesem schönen Wetter und daß wir nur Gruppen zum Übernachten hatten. Die sind schon alle gemeinsam wandern. Ich habe nichts dagegen, wenn es einmal morgens ein bisserl ruhiger ist.« »Des stimmt!« Anna lächelte ihrem Mann zu. »Was erzählt dein Vater?« »Net viel! Du weißt doch, daß er am Morgen auch net viel Zeit hat. Er wartete schon auf der Oberländer Alm. Die Kinder sind gleich ins Auto gestiegen. Er hat mir nur einen Reklamezettel gegeben. Die hat die Tourismuszentrale verteilen lassen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. März 2021
ISBN9783740978754
Zwei auf der Suche nach Geborgenheit: Toni der Hüttenwirt Classic 59 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Zwei auf der Suche nach Geborgenheit - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt Classic

    – 59 –

    Zwei auf der Suche nach Geborgenheit

    Ohne meinen Bunny bleib ich nicht!

    Friederike von Buchner

    Toni kam zurück auf die Berghütte. Er hatte Basti und Franzi hinunter zur Oberländer Alm gebracht und von dort frische Lebensmittel auf die Berghütte geholt. Bello, der junge Neufundländer, trug die Packtaschen. Toni räumte sie aus und legte die Sachen auf den Küchentisch. Anna, seine liebe Frau, spülte das Frühstücksgeschirr der Hüttengäste.

    »Viele sind schon aufgebrochen, Anna! Es ist ziemlich leer heute.«

    »Ja, das ist es, Toni. Das liegt an diesem schönen Wetter und daß wir nur Gruppen zum Übernachten hatten. Die sind schon alle gemeinsam wandern. Ich habe nichts dagegen, wenn es einmal morgens ein bisserl ruhiger ist.«

    »Des stimmt!«

    Anna lächelte ihrem Mann zu.

    »Was erzählt dein Vater?«

    »Net viel! Du weißt doch, daß er am Morgen auch net viel Zeit hat. Er wartete schon auf der Oberländer Alm. Die Kinder sind gleich ins Auto gestiegen. Er hat mir nur einen Reklamezettel gegeben. Die hat die Tourismuszentrale verteilen lassen. Da ist auch ein Bild der Berghütte drin. Schau mal!«

    Anna trocknete sich die Hände ab. Sie setzte sich an den Tisch und sah sich die vier Seiten des farbigen Faltblatts an. Auf der Vorderseite waren Fotos aus der gesamten Region. Die beiden Innenseiten und die Rückseite enthielten Angebote. Das Ganze stand unter dem Motto:

    Warum in die Ferne schweifen? Die Berge sind so nah!

    Damit warb die Tourismuszentrale für den heimischen Urlaub.

    »Schön gemacht!« lobte Anna. »Das Bild von der Berghütte ist zwar nicht neu, aber Hauptsache, es trägt zur Bekanntheit bei.«

    Der alte Alois kann in die Küche.

    »Mei, des ist ja noch ein Foto aus der Zeit, in der ich der Hüttenwirt war. Diese Einfaltspinsel!« schimpfte er. »Haben die denn kein anderes Bild? Toni, wenn du des nächste Mal nach Kirchwalden kommst, dann mußt du denen ein neueres Bild von der Berghütte bringen.«

    Toni schmunzelte.

    »Reg dich net auf, Alois! Die haben neuere Fotos. Vielleicht haben sie dieses Foto ausgewählt, weil es eine Schwarzweißaufnahme ist und deshalb besonders romantisch ausschaut.«

    Der alte Alois schüttelte den Kopf. Er gab erst Ruhe, als ihm Toni versprach, bei nächster Gelegenheit beim Tourismusbüro in Kirchwalden vorbeizugehen

    Toni ging an die Arbeit. Es galt, bis zum Mittag den Wirtsraum zu reinigen und den Hüttenboden. Die Terrasse der Berghütte mußte gesäubert und Holz gehackt werden, wie jeden Tag. Anna trocknete Geschirr ab. Der alte Alois saß bei ihr in der Küche und erzählte Geschichten aus alten Zeiten. Anna hörte ihm gern dabei zu.

    *

    Rosel Tremmler schleppte einen schweren Koffer die Stufen des Mehrfamilienhauses hinauf.

    »Sie heben sich ja einen Bruch, junge Frau! Haben Sie denn niemanden, der Ihnen hilft?«

    Rosel stellte den Koffer auf einem Treppenabsatz ab und sank auf die Stufen.

    »Guten Tag! Ich heiße Rosel Tremmler. Ich ziehe oben in die Dachgeschoßwohnung«, keuchte sie.

    »Ach? Ich dachte, die wird von einem jungen Mann bewohnt«, bemerkte die ältere Dame neugierig.

    »Ja, von Stefan! Das ist mein Bräutigam! Er wohnt schon zwei Monate hier. Wir werden in vier Wochen heiraten.«

    »Wie schön! Meine Glückwünsche. Trotzdem ist es nicht richtig, daß sie sich allein so abschleppen müssen. Warum hilft er Ihnen nicht?«

    »Er ist auf Dienstreise. Er kommt erst heute abend wieder. Ich will ihn überraschen und schon alles einrichten. Zum Glück ist das der letzte Koffer mit meinen Sachen. Es liegt an meiner Ungeschicklichkeit. Ich dachte, ich mache es besonders schlau, wenn ich alles in Koffer verpacke. Die kann ich besser tragen als Kisten. Im Prinzip war das auch gut. Aber einige Koffer sind sehr groß, und ich habe zuviel hineingepackt. Nun ja, das schaffe ich schon! Dann ist nur noch Bunny im Auto, das ist mein Hase, genauer gesagt mein Kaninchen. Er zieht auch hier ein!«

    Rosel lächelte der Dame zu und schleppte den Koffer die letzten Stufen hinauf.

    Der Koffer war schnell ausgepackt und die Sachen auf dem Regal verstaut. Rosel schwärmte für die Langohren. Nicht nur, daß sie seit ihrer Kindheit immer einen Hasen oder ein Zwergkaninchen hatte, nein, sie sammelte auch Hasenfiguren aus Porzellan und Holz, Stofftiere und Bilder mit Hasenmotiven.

    Rosel trug den Koffer in den Keller. Auf dem Rückweg brachte sie den Kaninchenstall in die Wohnung. Bunny bekam einen Platz im Wohnzimmer, gleich neben der Terrassentür.

    »Da fühlst du dich wohl, mein Lieber! Hier kannst du schön auf die Dachterrasse hinaus.«

    Die junge Frau öffnete den Käfig. Bunny, das graue Kaninchen mit dem weißen Fleck auf der Nase hoppelte sofort auf die Terrasse. Rosel säuberte den Käfig. Dann machte sie sich eine Tasse Kaffee und setzte sich auf die Terrasse.

    »Hier gefällt es dir! Hier ist es schön. Hier muß ich dich nicht immer in den Stall tun, wenn ich fortgehe. Du hast einen schönen Platz, auf dem du nach Herzenslust hoppeln kannst. Ich werde dir noch eine Hasenfrau besorgen. Dann bist du nicht mehr so alleine. Ich habe meinen Stefan – und du bekommst eine Hasenfrau!«

    Rosel war glücklich. Sie schaute auf die Uhr. Es war früher Nachmittag. Noch genug Zeit, bis Stefan kam. Sie wollte ihn mit einem schönen Abendessen mit Kerzen auf der Terrasse überraschen. Dazu mußte sie noch einkaufen gehen.

    Während Rosel ihren Kaffee trank, träumte sie von ihrem wunderbaren zukünftigen Leben mit Stefan.

    »Um Gottes willen! Was soll das? Rosi! Rosi, bist du da?« riß eine Stimme Rosi unsanft aus ihren Träumen.

    Rosi erschrak und sprang aus dem Liegestuhl auf. Sie rannte ins Wohnzimmer.

    »Stefan, du bist schon da? Ich habe dich erst heute abend erwartet. Jetzt bist du überrascht, wie?« strahlte sie ihn an. »Ich habe schon all meine Sachen hergebracht und eingeräumt. Es ist alles fertig!«

    Sie ging auf ihn zu und drückte und küßte ihn. Dabei spürte sie deutlich, wie angespannt er war.

    »Was ist? Freust du dich denn nicht? Alles ist fertig, und ich wollte dich mit einem schönen Abendessen überraschen. Egal! Ich freue mich, daß du da bist.«

    Stefan schob Rosel zur Seite.

    »Was ist das für Zeug, Rosi?«

    »Stefan, das ist meine Hasensammlung! Das weißt du doch. Sieht gut aus, meinst du nicht auch?«

    »Das ganze Zeug kommt hier weg! Das schaut ja aus wie in einem Kinderzimmer. Ich mache mich vor meinen Freunden doch nicht lächerlich. Räume das sofort ab! Die Sachen kommen in den Keller. Die bleiben nicht in der Wohnung!«

    Rosel wurde blaß. So hatte sie Stefan noch nicht reden gehört. Seine Stimm klang hart, unerbittlich.

    Dann fiel Stefans Blick auf die Dachterrasse. Dort hoppelte Bunny herum.

    »Sag bloß, du hast das Vieh auch mitgenommen?«

    »Sicher!«

    Stefan seufzte. Er bereute seine Heftigkeit und ging auf Rosel zu.

    »Es war nie die Rede davon, daß du Bunny mitbringst und die ganzen Hasensachen. Das kannst du doch alles bei deinen Eltern lassen – und dieses Untier auch.«

    »Das sind meine Sachen. Du hast gesagt, daß ich alles mitnehmen kann.«

    »Sicher, aber doch nicht diesen Kram! Das ist doch kindisch!«

    »Das ist überhaupt nicht kindisch! Andere haben einen Hund, Fische, eine Katze – ich habe Bunny. Er bleibt!«

    Rosel schaltete auf stur.

    »Nein! Ich will kein Haustier. Da hat man keine Unabhängigkeit. Man ist gebunden. Außerdem, ausgerechnet ein Kaninchen. Also, das kommt nicht in Frage! Pack es in den Käfig und dann zurück damit zu deinen Eltern. Da lasse ich nicht mit mir handeln.«

    »Nein!«

    »Doch! Nun sei nicht so störrisch, Rosi! Es ist doch nur ein graues Kaninchen!«

    Rosel wurde wütend.

    »Was soll das heißen? Nur ein graues Kaninchen? Könnte es bleiben, wenn es schwarz oder weiß wäre? Würde es dir besser gefallen?«

    »Mein Entschluß hat nichts mit der Farbe zu tun.«

    »Du hast nicht gesagt, daß du Bunny nicht hier haben willst.«

    »Ich hielt es für selbstverständlich, daß du das Vieh nicht hierher bringst!«

    »So? Wie kommst du darauf? Wie kannst du das einfach annehmen?«

    Stefan holte Luft.

    »Rosel, ich gebe nicht nach! In diesem Punkt nicht. Ich habe schon so viele Zugeständnisse gemacht in bezug auf die Wohnung und Einrichtung. Aber es gibt hier keine Duldung für das Hoppelvieh!«

    Rosel kämpfte mit den Tränen.

    »Du liebst mich nicht!«

    »Nun werde nicht unfair! Was hat meine Ansicht über Langohren mit

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