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Liebe auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 351 – Heimatroman
Liebe auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 351 – Heimatroman
Liebe auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 351 – Heimatroman
eBook107 Seiten1 Stunde

Liebe auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 351 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Feb. 2023
ISBN9783987575068
Liebe auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 351 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Liebe auf der Alm - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 351 –

    Liebe auf der Alm

    Karl will auf der Stelle heiraten

    Friederike von Buchner

    Das Telefon in der großen Wohnküche der Englers läutete. Walli nahm ab.

    Am anderen Ende der Leitung war Isabella.

    »Grüß dich, Walli«, sagte Isabella. »Ist Thilda so weit? Ich will jetzt losfahren und sie abholen.«

    »Thilda sitzt auf der Bank im Hof und wartet auf dich«, antwortete Walli.

    »Sag ihr bitte, ich bin gleich da.«

    »Das mache ich, Isabella. Noch etwas, sie ist sehr aufgeregt. Martin hat ihr Baldrianpillen angeboten. Aber sie lehnte ab. Du musst sie behandeln wie ein rohes Ei. Verstehst du?«

    »Ich kenne mich mit rohen Eiern aus, Walli. Keine Sorge, das wird schon. Dass Thilda aufgeregt ist, verstehe ich. Aber da muss sie durch.«

    Sie verabschiedeten sich und legten auf.

    Walli ging hinaus auf den Hof und setzte sich neben Thilda Winkler auf die Bank.

    »Isabella wird gleich hier sein. Sie hat eben angerufen.«

    Thilda nickte.

    Sie knautschte ein Taschentuch in den Händen. Walli nahm es ihr weg und steckte es in die Schürzentasche von Thildas Dirndl.

    »Jetzt beruhigst du dich, Thilda. Mit Isabella hast du dich ausgesprochen. Jetzt schaust du dir ihren Arbeitsplatz an. Der ist eben auf dem Schloss. Und Zensi ist die Arbeitgeberin deiner Schwiegertochter. Da gibt es nichts, was dir Kopfschmerzen bereiten sollte.«

    »Das ist nicht so einfach, Walli. Ich überlege, was sich zu Gräfin Zensi sagen soll.«

    »Erstens, ich habe nie behauptet, dass es für dich einfach sein wird. Aber ich bin davon überzeugt, dass du das gut bewältigst. Zensi hat dich eingeladen und reicht dir damit die Hand. Karl bewohnt ein Gästezimmer im Schloss. Du musst keine Angst haben, ihm unerwartet zu begegnen. Er wird bei Bernd sein, drüben in der Schmiede des Reiterhofs.«

    »Bist du sicher?«

    »Ja, das bin ich. Mit deinem Mann wirst du dich aussprechen müssen. Doch heute wird das nicht sein. Zensi hat dich zur Schlossbesichtigung eingeladen und zum anschließenden Kaffee. Sie wird dafür sorgen, dass Karl nicht hereinplatzt. Das garantiere ich dir.«

    Thilda seufzte.

    »Ach Walli, ich wollte, diese ganze Krise wäre vorbei.«

    »Thilda, die Krise wird vorbeigehen. Denk an die Fortschritte, die du bereits gemacht hast. Du hast dich mit Isabella ausgesprochen und ihr versteht euch gut. Das ist doch schön. Es ist ein neuer Anfang.«

    »Ich hoffe es, Walli. Isabella ist ein großartiges Madl. Ich bedauere, dass ich sie nicht eher besser kennengelernt habe.«

    »Ja, das hast du versäumt in deiner Sturheit. Aber wie sagt man? Lieber spät als nie! Dein Sohn hat eine gute Wahl getroffen.«

    »Das hat er. Bernd war schon als Bub mit Isabella befreundet, als sie zusammen in die Schule gingen. Schon damals habe ich Isabella abgelehnt. Ich schäme mich dafür.«

    »Das ist Schnee von gestern, Thilda. Du musst eine andere Sicht gewinnen. Häng nicht dem nach, was du falsch gemacht hast. Du hast vieles falsch gemacht, das ist nicht abzustreiten. Aber jetzt musst du nach vorn blicken, das wird alles wieder in Ordnung kommen, auch wenn es seine Zeit braucht. Aber du bist nicht mehr allein. Du hast Isabella an deiner Seite. Daran sollst du denken. Sie war es, gegen die du geschossen hast. Sie hätte allen Grund, dich zu meiden. Aber ihr habt euch versöhnt. Isabella hat dir vergeben. Und sie setzt sich für dich ein. Sie hat Zensi sicher von eurer Begegnung erzählt. So gesehen verdankst du ihr die Einladung.«

    Thilda seufzte.

    »Thilda, es reicht jetzt!«, zischte Walli. »Es ist jetzt wirklich genug. Du fängst an, mich zu nerven. Hör endlich auf zurückzuschauen. Blick nach vorn! Ich wiederhole mich. Du hast Isabella an deiner Seite. Wenn sie dir gegenüber Nachsicht walten lässt, kann sich Karl auf Dauer nicht mehr stur stellen. Ich bin überzeugt, du wirst einen schönen Nachmittag auf dem Schloss verbringen.«

    In dem Augenblick fuhr Isabella auf den Hof und wendete.

    Sie stieg aus, ging auf die andere Seite des Autos und hielt die Tür auf.

    »Grüß Gott, da bin ich«, sagte Isabella. »Thilda, bitte steige ein.«

    Thilda warf Wally noch einen Blick zu und stieg ins Auto.

    Wenig später fuhr Isabella vom Hof.

    Walli seufzte und ging ins Haus.

    Martin hatte von seinem Sprechzimmer aus gesehen, wie Isabella Thilda abgeholt hatte.

    »So, ich bin bespannt, wie es weitergeht«, sagte er.

    »Das bin ich auch. Wir haben alles getan, was wir tun können.«

    »Das stimmt«, sagte Martin. »Ich bin froh, dass Josef heute Abend kommt für Thildas Therapie. Er wird es schaffen, Thildas Gefühle in bessere Bahnen zu lenken. Josef hat guten Einfluss auf sie. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Thilda vor ihrem Besuch auf dem Schloss mit Josef hätte sprechen können. Aber das war wegen der Kürze der Zeit nicht möglich.«

    »Martin, Martin, ich sage dir jetzt etwas ganz deutlich. Es wird höchste Zeit, dass wir aufhören, Thilda zu bemuttern!«, schimpfte Wally. »Meine Geduld mit Thilda geht allmählich zu Ende. Wir haben ihr alle geholfen. Aber jetzt sollte sie den Rest der Strecke auch einmal allein bewältigen.«

    »Meinst du?«

    »Ja, Martin, das meine ich. Ich will mich in deine Behandlung nicht einmischen. Denk mal darüber nach! Ist es nicht an der Zeit, dass du Thilda entlässt? Sie kann nach Kirchwalden zurück und kann dort die Therapie bei Doktor Josef Jäger fortsetzen. Wirf sie raus, Martin, wirf sie ins kalte Wasser! Thilda muss zurück ins Leben. Solange sie hier ist, suhlt sie sich in ihrem Trauma. Sie denkt den ganzen Tag über nichts anderes nach. Das ist ganz und gar nicht gut.«

    »Mei Walli, jetzt hast du mir aber eine Breitseite gegeben«, schmunzelte Martin.

    »Ja, wenn du es so siehst, das habe ich. Eine Aufgabe kann ihr helfen. Arbeit ist die beste Medizin, Herr Mediziner!«

    Martin rieb sich das Kinn.

    »Ja, da ist etwas dran, Walli. Warten wir ab, was der Besuch auf dem Schloss bringt. Und ich werde mit Josef darüber sprechen. Im Grunde stimme ich dir zu«, sagte Martin. »Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen.«

    Er musste wieder zurück ins Sprechzimmer.

    Katja war mit Coco auf einem Spaziergang. Walli war es recht, dass sie allein war. Sie machte sich einen Kaffee, setzte sich an den Tisch und dachte nach.

    *

    Isabella fuhr am Schloss vorbei in den hinteren Teil des großen Parks und hielt vor dem ehemaligen Gärtnerhaus.

    »Wir sind da, Thilda«, sagte Isabella.

    Sie stiegen aus.

    »Willkommen bei uns daheim, Thilda!«, sagte Isabella freundlich. »Ich dachte mir, ich zeige dir zuerst, wie Bernd und ich wohnen. Anschließend gehen wir rüber ins Schloss.«

    Isabella hielt Thilda die Haustür auf und ließ sie eintreten.

    »So, da wären wir. Zensi hat uns das Haus überlassen. Ganz früher war es das Gärtnerhaus. Vor einigen Jahren wurde es als Gästehaus hergerichtet. Aber meistens wohnen die Gäste doch im Schloss. Deshalb stand es leer. Bernd und ich haben es uns gemütlich gemacht. Da einige Möbel vorhanden waren, hatten wir nicht viel zu tun. Gehen wir erst nach oben.«

    Unterm Dach lagen mehrere Zimmer. Das größte war das Schlafzimmer. Daneben hatten Isabella und Bernd das Kinderzimmer eingerichtet. Es war fertig und wartete auf das kleine Madl oder den Buben.

    Thilda ging das Herz auf, als sie eintrat.

    »Da wird sich das Kindl wohlfühlen. Alles ist so freundlich und farbenfroh.«

    »Es freut mich, wenn es dir gefällt. Später wird es das Zimmer sein, in dem unser Kind nur schläft. Unten neben der

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