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Wenn das Schicksal Zufall spielt: Toni der Hüttenwirt 334 – Heimatroman
Wenn das Schicksal Zufall spielt: Toni der Hüttenwirt 334 – Heimatroman
Wenn das Schicksal Zufall spielt: Toni der Hüttenwirt 334 – Heimatroman
eBook113 Seiten1 Stunde

Wenn das Schicksal Zufall spielt: Toni der Hüttenwirt 334 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Auf dem Heimweg von der Villa Lohe fuhr Zensi am Haus der Baumbergers vorbei. In einem der Fenster der Wirtsstube hing ein großes Schild. Kurzentschlossen parkte Zensi auf dem Hof. Sie hupte laut. Wie sie gehofft hatte, kam Tonis Mutter, Meta Baumberger, hinter dem Haus hervor. Sie trug eine grüne Gartenschürze, Gartenhandschuhe und Gummistiefel. »Grüß Gott, Zensi!«, sagte Meta. »Mei, das ist eine Überraschung. Mit dir habe nicht gerechnet.« »Hast du einen Augenblick Zeit? Ich bin vorbeigefahren und habe gelesen, dass ihr heute Ruhetag habt. Da dachte ich, vielleicht hast du heute mehr Zeit als an einem anderen Tag.« »Wie man's nimmt. Am Ruhetag erledige ich das, für das ich sonst wenig Zeit habe. Komm mit rein! Ich mache uns einen Kaffee. Ich wollte ohnehin gerade eine Pause machen«, sagte Meta. Sie ging voraus um das Haus herum zum Hintereingang der Küche.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Dez. 2022
ISBN9783987571701
Wenn das Schicksal Zufall spielt: Toni der Hüttenwirt 334 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Wenn das Schicksal Zufall spielt - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 334 –

    Wenn das Schicksal Zufall spielt

    Nachhelfen lohnt sich immer

    Friederike von Buchner

    Auf dem Heimweg von der Villa Lohe fuhr Zensi am Haus der Baumbergers vorbei. In einem der Fenster der Wirtsstube hing ein großes Schild. Darauf stand:

    Heute Ruhetag

    Kurzentschlossen parkte Zensi auf dem Hof. Sie hupte laut. Wie sie gehofft hatte, kam Tonis Mutter, Meta Baumberger, hinter dem Haus hervor. Sie trug eine grüne Gartenschürze, Gartenhandschuhe und Gummistiefel.

    »Grüß Gott, Zensi!«, sagte Meta. »Mei, das ist eine Überraschung. Mit dir habe nicht gerechnet.«

    Zensi begrüßte Meta und sagte:

    »Hast du einen Augenblick Zeit? Ich bin vorbeigefahren und habe gelesen, dass ihr heute Ruhetag habt. Da dachte ich, vielleicht hast du heute mehr Zeit als an einem anderen Tag.«

    »Wie man‘s nimmt. Am Ruhetag erledige ich das, für das ich sonst wenig Zeit habe. Komm mit rein! Ich mache uns einen Kaffee. Ich wollte ohnehin gerade eine Pause machen«, sagte Meta.

    Sie ging voraus um das Haus herum zum Hintereingang der Küche. Bevor sie eintrat, legte Meta die Gartenschürze ab und zog die Handschuhe aus. Neben der Küchentür wechselte sie die Schuhe und zog Hausschuhe an.

    »Setz dich! Ich mache uns Kaffee«, sagte Meta.

    »Ich habe gerade mehrere Tassen Kaffee getrunken. Ein Wasser oder ein Saft wäre mir lieber.«

    »Das sollst du haben, Zensi.«

    Wenig später saßen sie sich am Tisch gegenüber. Zensi trank einen Saft. Meta hatte sich schnell einen Pulverkaffee gemacht.

    »Ist Xaver nicht da?«, fragte Zensi.

    »Xaver ist nach Kirchwalden gefahren. Er kauft beim Großhandel ein. Bei den riesigen Mengen, die wir brauchen, ist das günstiger als bei Veronika. Aber Veronika kommt auch nicht zu kurz.«

    Meta trank einen Schluck Kaffee.

    »Tut gut, weckt die Lebensgeister. So, nun erzähle! Was führt dich zu mir?«

    Meta lächelte.

    »Ich freue mich über deinen Besuch. Leider sehen wir uns zu selten. Es muss immer erst etwas zu bereden geben, bis man sich dazu aufrafft.«

    »Ja, genauso ist das. Ich habe zurzeit sehr viel zu tun mit der Leitung der Villa Lohe. Dazu kommt, dass Isabella in Mutterschutz ist.«

    Meta lächelte.

    »Ihr Bub soll ein ganz Lieber sein und Locken haben. Alle freuen sich mit den Eltern.«

    »Dann hat es sich bereits in Waldkogel herumgesprochen, so so.«

    »Ja, so ist es. Es soll Isabella sehr gut gehen.«

    »Mutter und Kindl sind wohlauf. Aber ich bin nicht gekommen, um über Isabella zu sprechen. Es geht um etwas anderes.«

    »Ich höre.«

    »Sag mal, kommt Magda gelegentlich noch her, um dir in der Küche zu helfen?«

    »Ja, da macht sie. Wenn am Wochenzimmer das Nebenzimmer für eine Familienfeier gemietet wurde, bin ich froh, wenn sie mir hilft. Meistens wird Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Abendessen bestellt. Ohne Hilfe wäre das nicht zu schaffen«, sagte Meta.

    Sie schaute Zensi fragend an.

    »Warum fragst du danach? Willst du Magda bitten, auf dem Schloss zu helfen, bis Isabella aus dem Mutterschutz ist?«

    »Nein, aber da bringst du mich gerade auf eine Idee, Meta. Es geht um etwas anderes. Damit es zu verstehen ist, muss ich allerdings etwas ausholen.«

    »Ich höre!«

    »Also, vor einigen Wochen veranstaltete Tassilo ein Fest auf dem Schloss. Du hast sicher davon gehört. Dort warst du nicht, sonst hätten wir uns gesehen.«

    Meta nickte.

    Zensi trank einen Schluck Saft und sprach weiter:

    »Auf solchen Festen sind immer viele junge Leute, nicht nur aus Waldkogel, sondern auch von auswärts. So ein Fest ist für die ledigen jungen Madln und Burschen eine Gelegenheit zum Anbändeln. Jetzt komme ich zu Kilian, dem Buben von Magda und Läusl. Er hat ein Madl gesehen und es war für ihn die Liebe auf den ersten Blick.«

    »Was du nicht sagst? Der Kilian hat sich verliebt? Mei ist das schön!«, sagte Meta. »Ich freue mich für ihn. Er sucht ja schon lange.«

    »Wenn es so einfach wäre, Meta! Aber das ist es nicht. Ich erzähle dir die Geschichte von Anfang an. Kilian sah das Madl und der Blitz schlug bei ihm ein. Sofort sprach er das Madl an, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Er holte sich eine gewaltige Abfuhr, die ihn davon abhielt, es ein zweites Mal zu versuchen. Zwar behielt er das Madl im Auge, wagte aber nicht, sich ihr zu nähern. So erfuhr er nicht, wie sie hieß und woher sie kam. Er war aber sehr verliebt und musste Tag und Nacht an sie denken. Magda und Läusl bekamen den Liebeskummer ihres Buben mit. Sie setzten ihm den Kopf zurecht. Er solle aufhören, einer Illusion hinterher zu trauern. Der Hausfrieden hing gewaltig schief. Kilian ging seinen Eltern aus dem Weg. Irgendwann kam er zum Schloss und schüttete Tassilo sein Herz aus. Wir sahen die Fotos durch, die damals aufgenommen worden waren. Tassilo beauftragt bei jedem Fest einen Fotografen. Kilian erkannte das Madl auf den Fotos. Und jetzt halte dich fest! Das Madl ist die beste Freundin von Pamela, mit der sich Henry auf dem Fest verlobt hatte. Das Madl heißt Melanie und ist Gast in Waldkogel. Also setzten wir uns zusammen und überlegten, was wir machen könnten, damit sie sich zum zweiten Mal begegnen. Was sich in ähnlichen Fällen oft bewährt hatte, das war ein Hüttenabend auf der Alm. Auf dem Hüttenabend waren Tassilo, Otti, Pamela und Henry dabei und andere. Henry und Pamela brachten Melanie mit. Kilian weilte ohnehin auf der Berghütte, weil er seinen Eltern aus dem Weg geht. Tassilo tanzte mit Melanie und wollte sie dann an Kilian weiterreichen. Das ging gewaltig schief. Melanie ließ Kilian auf der Tanzfläche stehen und rannte hinaus auf die Terrasse der Berghütte.«

    »Seltsam«, murmelte Meta.

    »So seltsam war das nicht. Melanie hatte vor Wochen eine große Liebesenttäuschung erlebt und ging jedem jungen Burschen aus dem Weg.«

    Zensi trank wieder einen Schluck Saft.

    »Egal, inzwischen sind die beiden immerhin so weit, dass sie miteinander sprechen. Du weißt, dass Kilian technischer Zeichner gelernt hat und jetzt Architektur studiert.«

    Meta nickte.

    »Das weiß ich. Magda und Läusl sind sehr stolz auf ihren Buben.«

    »Tassilo hat Kilian beauftragt, Pläne über das Schloss anzufertigen. Es ist ihm gelungen, Melanie dazu zu bringen, Kilian zu begleiten. Sie hatte öfters ihr Interesse an alten Schlössern bekundet. Sie begleitet Kilian fast jedes Mal, wenn er zum Schloss geht. Aber sie sprechen nicht miteinander.«

    »Wie sprechen nicht? Was meinst du damit?«, fragte Meta.

    »Kilian spricht zum Beispiel ausführlich über Baumethoden und Melanie klebt an seinen Lippen. Sie stellt auch Fragen und sagt, was sie weiß. Aber es fällt kein persönliches Wort. Und sie halten streng auf Abstand, mindestens zwei Meter.«

    Meta Baumberger schüttelte den Kopf.

    »Dann scheint diese Melanie kein großes Interesse an Kilian zu haben«, folgerte sie.

    »Irrtum, Meta! Von Pamela weiß ich, dass Melanie von Kilian angetan ist. Toni bestätigt es ebenfalls. Sie waren auch einmal gemeinsam in der Natur unterwegs. Aber sie kommen einfach nicht zusammen.«

    »Mei, das ist schlimm. Es ist vor allem nicht zu verstehen. Kilian liebt das Madl. Und Melanie scheint nicht mehr abgeneigt zu sein. Warum kommen sie sich nicht näher?«

    »Meta, das ist eben die große Frage. Kilian ist ein feiner Bursche. Er will sicher nicht wieder eine Abfuhr erleben und wartet möglicherweise auf ein Signal von ihr.«

    »Das kann sein. Und Melanie wartet auf ein Signal von Kilian. Welch eine verdrehte Geschichte!«, seufzte Meta.

    Zensi

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