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Ottokar das Zauberpferd
Ottokar das Zauberpferd
Ottokar das Zauberpferd
eBook87 Seiten56 Minuten

Ottokar das Zauberpferd

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Über dieses E-Book

Zum Dank dafür, dass Tim, Kalle und Babsi die alte Stute Lisa vor dem Gang zum Pferdeschlachter bewahrt haben, schenkt die Pferdefee Clementine den Kindern ein Fohlen. Doch Ottokar ist kein gewöhnliches Pferd — er kann sprechen und sogar zaubern. Und Ottokar stellt auch seine Ansprüche: Er möchte keinesfalls in einem Stall schlafen oder Gras fressen, nein, er verlangt ein Bett zu bekommen und am Tisch mitzuessen. Am liebsten Frankfurter Würstchen. Als der Vater von Tim, Kalle und Babsi das ablehnt, verwandelt Ottokar ihn kurzerhand in einen Däumling. Da geht Herr Fröhlich schnell auf alle Wünsche des Zauberpferdes ein, das nun einen Ehrenplatz am Tisch erhält.
Ottokar möchte auch mit in die Schule, denn er ist sehr wissensdurstig. Auch hier treibt er seinen Schabernack mit den Lehrern und wird zum Liebling der Schüler. Doch als er es schließlich mit der Zauberei zu bunt treibt, schaltet sich die Pferdefee Clementine ein ...
Ein Zauberspiel von Dieter Adam im Comicstil für jüngste Leser.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Aug. 2014
ISBN9783735730992
Ottokar das Zauberpferd
Autor

Katharina Klink

Katharina Klink, Jahrgang 1986, zeichnet bereits seit ihrer Kindheit. Nachdem sie bereits den ersten Band von "Ottokar das Zauberpferd" illustrierte, zeichnete sie nun auch die Bilder für die Fortsetzung.

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    Buchvorschau

    Ottokar das Zauberpferd - Katharina Klink

    toller

    Die Kinder retten Lisa

    Es war ein herrlicher Sommertag. Die Sonne brannte heiß vom tiefblauen Himmel, an dem kein Wölkchen zu sehen war. Die Natur schien zu schlafen, denn die Hitze machte Menschen und Tiere faul und träge. Außer dem Gezwitscher einiger unverdrossener Vögelchen und dem Summen und Brummen der Insekten hörte man kaum einen Laut.

    Selbst Max, der Hofhund, lag teilnahmslos vor seiner Hütte und reagierte nicht einmal, als die Katze Emma an ihm vorbei schlich und in der Scheune verschwand. An einem anderen Tag hätte er sie bellend gejagt und sich anschließend fürchterlich geärgert, dass sie ihm wieder einmal entkommen war. Heute hatte er keinerlei Interesse an ihr. Er hob nur kurz den linken Augendeckel, fuhr sich mit der Zunge über die Schnauze und schlief ermattet weiter.

    Auch Tim, Kalle und Babsi lagen im Schatten eines alten Apfelbaumes auf einer Wiese in der Nähe des Bauernhofes, der ihren Eltern gehörte.

    Die drei Kinder zogen Gesichter, die so gar nicht zu dem wunderschönen Wetter passen wollten.

    »Das kann Papa nicht machen«, sagte der achtjährige Tim gerade und schüttelte trotzig seinen Blondschopf, der wie immer ein wenig ungekämmt wirkte. »Er darf Lisa nicht an den Pferdeschlachter verkaufen. Das hat sie nicht verdient.«

    »Aber was wollen wir dagegen tun?« entgegnete Kalle. Er war Tims Zwillingsbruder und glich ihm wie ein Ei dem anderen. Auch er hatte einen blonden Struwwelkopf und die gleichen lustigen Sommersprossen über der Nase. Dass sie ihre Ähnlichkeit oft zu Streichen ausnutzten, kann man sich leicht vorstellen.

    Heute jedoch war ihnen nicht danach zumute. Dazu war die Lage zu ernst.

    Beim Mittagessen war die Sprache auf die Stute Lisa gekommen, die alt geworden war und schon etwas wackelig auf ihren Beinen stand. Trotzdem war sie der erklärte Liebling der Kinder, denn sie war sehr gutmütig, und man konnte herrlich mit ihr spielen.

    »Für die Lisa wird es Zeit«, hatte der Vater zur Mutter gesagt. »Sie ist zu nichts mehr nütze. Ich hab schon mit Herrn Bullmann gesprochen. Er wird sie in den nächsten Tagen abholen. So kriege ich wenigstens noch ein paar Euro für sie.«

    Herr Bullmann aber war der Pferdeschlachter. Das wussten die Kinder, und sie waren über das Vorhaben des Vaters entsetzt. Doch wie konnten sie Lisa helfen?

    Die drei Kinder zogen Gesichter, die so gar nicht zu dem wunderschönen Wetter passen wollten.

    »Ihr habt es doch gehört«, sagte nun Tim. »Papa geht es nur um das Geld, das er für sie kriegt. Wenn wir sie ihm nun abkaufen würden?«

    »Und woher willst du das Geld nehmen?« fragte die siebenjährige Babsi den Bruder.

    »Wir haben doch alle etwas gespart«, erwiderte Tim. »Wenn wir zusammenlegen, müsste es reichen.«

    »Und was wird dann aus meinem neuen Fahrrad?«, maulte Kalle. »Seit Wochen lege ich jeden Euro dafür auf die Seite!«

    »Willst du die Lisa retten oder ein Fahrrad kaufen?« fuhr Tim ärgerlich auf. »Ich verzichte ja auch auf meinen MP3-Player und opfere mein ganzes Geld. Was meinst du, Babsi?«

    Das Mädchen nagte nachdenklich an ihrer Unterlippe und schaute den Bruder unschlüssig an. Auch sie hatte mit ihrem Ersparten eigentlich etwas ganz anderes vorgehabt. Sie hatte im Schaufenster einer Spielwarenhandlung eine Babypuppe gesehen, die lachen und weinen konnte, der man das Fläschchen geben und die sogar sprechen konnte, wenn man auf ein Knöpfchen drückte. Für so eine Puppe hatte sie jeden Cent zurückgelegt, den sie von ihren Eltern und Großeltern geschenkt bekam. Aber vielleicht konnte sie sich diese Puppe auch zu Weihnachten wünschen? Das Leben Lisas war schließlich wichtiger.

    »Also gut, mein Geld kannst du haben«, sagte sie endlich seufzend und schrieb die Babypuppe schweren Herzens ab. »Wenn nur der Lisa nichts passiert.«

    Nun gab sich auch Kalle einen Ruck. Durfte er zurückstehen, wenn seine beiden Geschwister so großzügig auf alles verzichteten?

    »Du kannst auch mein Geld bekommen«, sagte er verdrießlich. »Ich will ja auch nicht, dass die Lisa geschlachtet wird. Fahre ich halt weiter auf meiner alten Kiste.«

    Die Kinder gingen ins Haus und knackten ihre Spardosen. Es kam eine recht ordentliche Summe zusammen. Sie verpackten das Geld in einen Plastikbeutel und gingen zu ihrem Vater. Herr Fröhlich stand auf dem Hof und reparierte den Traktor.

    »Na ihr drei, was habt ihr auf dem Herzen?« fragte er und wischte sich die Hände an seinem blauen Arbeitsanzug ab. »Nur heraus mit der Sprache. Man sieht es euch ja an den Nasenspitzen an, dass ihr etwas im Schilde führt.«

    »Es ist wegen unserer Lisa«, sagte Tim zögernd. »Wir möchten nicht, dass sie geschlachtet wird.«

    »Ich habe es mir fast gedacht«, meinte Herr Fröhlich. »Aber ihr müsst doch einsehen, dass Lisa tatsächlich zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Sie steht nur im Weg herum und frisst

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