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Eine Familie für Schneeflocke
Eine Familie für Schneeflocke
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eBook110 Seiten50 Minuten

Eine Familie für Schneeflocke

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Über dieses E-Book

Matilda kann es nicht glauben: In einem Wanderzirkus findet sie ein krankes Pony und niemand kümmert sich um das arme Tier. Natürlich kann sie die Stute nicht ihrem Schicksal überlassen! Zusammen mit ihren Freunden heckt sie einen Rettungsplan aus, um Geld für den Kauf von Schneeflocke zu sammeln.

Schneeflocke hat alle Herzen im Sturm erobert. Doch bevor Matilda auf ihr reiten kann, muss sie erst ein Problem lösen: Die Stute hat fürchterliche Angst vor dem Sattel. So sehr, dass sie sogar die Flucht ergreift und davonläuft. Matilda und ihre Freunde müssen sie schnell wiederfinden, bevor etwas Schlimmes passiert!

Zwei rührende Pferde-Geschichten in einem eBook! In den beiden Einzelbänden "Schneeflocke - Ein Pony in Gefahr" und "Schneeflocke - Ein Pony hält alle auf Trab" erlebt Matilda auf dem Lindenhof spannende Abenteuer mit der Stute Schneeflocke, die sie aus einem Wanderzirkus gerettet hat.
SpracheDeutsch
HerausgeberLoewe Verlag
Erscheinungsdatum12. Dez. 2016
ISBN9783732009893
Eine Familie für Schneeflocke

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    Buchvorschau

    Eine Familie für Schneeflocke - Jana Frey

    Titelseite

    Schneeflocke -

    Ein Pony in Gefahr

    Sultan wird verkauft

    „Ich schwöre es dir, Matilda, sagte Linnea. „Das alles klappt nur, weil wir geerbt haben. Der Großonkel vom Patenonkel von meinem Papa ist gestorben. In seinem Testament stand, dass wir sein ganzes Geld erben sollen. Bestimmt wegen der Sache mit dem Glasauge …

    „Glasauge?", wiederholte Matilda verwirrt.

    In ihrem Kopf drehte sich alles. Linneas Eltern hatten eine Menge Geld geerbt und würden für Linnea Sultan kaufen, das schönste Pferd des ganzen Reiterhofes!

    Schon seit Wochen wussten Matilda und Linnea und alle anderen Kinder des Reitstalls, dass Sultan zum Verkauf stand. Aber niemals hätte Matilda sich träumen lassen, dass ausgerechnet Linnea ihn bekommen würde.

    „Der Großonkel vom Patenonkel von meinem Papa hieß Onkel Gustav, begann Linnea zu erzählen, „und war damals, als die Glasaugengeschichte passierte, noch gar nicht alt. Aber er hatte ein Glasauge, für das er sich fürchterlich schämte. Sein Glasauge bewahrte er nachts in einem Glas mit Wasser im Badezimmer auf. Und eines Abends, als mein Papa, der mit seinem Patenonkel zu Besuch gekommen war, zur Toilette musste, schaute ihn das Auge mal wieder traurig und einsam und ratlos aus dem Glas heraus an. Mein Papa nahm es ein bisschen heraus, weil es ihm leidtat. Und dann hatte er plötzlich eine Idee. Nur ein paar Häuser weiter wohnte die Frau, in die Onkel Gustav verliebt war. Aber er liebte sie nur heimlich, weil er sich ja so für sein Glasauge schämte. Doch an diesem Abend sollte sich alles ändern. Mein Papa nahm das traurige Glasauge und trug es ins Nachbarhaus. Er erklärte der Frau die ganze Angelegenheit und überreichte ihr das Auge. Und am nächsten Tag besuchte die Frau zusammen mit dem Auge Onkel Gustav, der gerade dabei war, das ganze Haus auseinanderzunehmen auf der Suche nach seinem verschwundenen Glasauge. Tja, und dann haben sie gelacht und Kuchen gegessen und ein paar Monate später geheiratet. Und Onkel Gustav hat die Glasaugensache anscheinend nie vergessen, und darum hat er meinem Papa zum Dank sein ganzes Geld vererbt.

    „Hast du es gut, murmelte Matilda und lehnte sich fassungslos gegen ihr Bücherregal, in dem alle ihre Pferdebücher standen. „Ich glaube, in meiner Familie gibt es niemanden, der ein Glasauge hat, fügte sie nachdenklich hinzu.

    Matildas Mutter hatte einen kleinen Bioladen und rote Ringellocken. Ihr Vater war Bäcker und arbeitete nachts und schlief am Tag. Dann gab es noch Kalle und Lasse, ihre beiden jüngeren Brüder. Kalle las den ganzen Tag Bücher über das Weltall oder Meeressäugetiere oder Vulkane, obwohl er erst acht war. Lasse war vier und sang überall und immerzu einen Durcheinandermix seiner Kindergartenlieder. Keiner wusste, warum.

    „Und deine Omas?", erkundigte sich Linnea und kraulte Frau Findus unter dem flauschigen, rotweiß gestreiften Kinn. Frau Findus schnurrte sofort begeistert los und sprang auf Linneas Schoß.

    „Die sind beide zusammen in Afrika auf einer Safaritour", sagte Matilda und zeigte auf eine Fotopostkarte, die gestern erst mit der Post aus Afrika gekommen war und auf der Matildas Omas sonnengebräunt und sehr vergnügt in die Kamera winkten. Von einem Kamel aus!

    „Zu erben gibt es bei uns also ganz sicher nichts", sagte Matilda und sank betrübt in sich zusammen. Linnea bekam Sultan! Und für Matilda würde es im nächsten Monat wahrscheinlich nicht einmal für eine neue Reitkarte reichen. Schließlich hatte Mama erst heute Morgen gesagt, dass das Geld zurzeit mal wieder ziemlich knapp sei und die ganze Familie dringend etwas sparsamer sein müsse.

    Matilda schwieg und starrte die Wände in ihrem Zimmer an. Aber wohin sie auch schaute, überall hingen Pferdebilder und Pferdeposter, und immerzu war sie gezwungen, an Sultan zu denken.

    „Stell dir mal vor, Matilda, was gewesen wäre, wenn mein Papa das Auge damals nicht aus dem Glas genommen hätte … Dann hätte Onkel Gustav vielleicht nie geheiratet, meine Eltern hätten kein Geld geerbt und ich würde Sultan jetzt nicht bekommen!"

    Matilda nickte stumm.

    Und im Nebenzimmer sang Lasse gerade mit viel Getöse „Oh du lieber Augustin, alles ist hin, hin, hin!"

    Er wusste ja gar nicht, wie recht er damit hatte!

    Und zum ersten Mal, seit sie und Linnea beste Freundinnen waren, war Matilda froh, als Linnea nach Hause musste.

    Der Haushalts-Snoopy

    „Ein Pferd kaufen? Du machst wohl Witze, Matilda", sagte Mama nur und schnitt kleine Bio-Tofu-Würfel für den Gemüseauflauf, den es zum Mittagessen geben würde.

    „Alle haben ein Tier, nur ich nicht!, protestierte Matilda. „Kalle hat Frau Findus, Lasse hat seinen Goldfisch Herrn Playmobil und Linnea bekommt Sultan!

    „Du kannst gerne zwei Beine von Frau Findus abhaben, Matilda, sagte Kalle freundlich und schaute zerstreut aus seinem Meeressäugetiere-Buch auf. „Wale teilen auch alles, fügte er erklärend hinzu. „Futter und so. Ich wünschte, ich könnte einen Wal haben."

    „Und ich will eine Frau Playmobil für meinen Herrn Playmobil, rief Lasse und streute seinem dicken, trägen Goldfisch liebevoll ein paar Futterflocken in sein Aquarium. „Guten Tag, sagt der Fisch und macht blubb, blubb, blubb, sang er leise dazu und winkte seinem Fisch lächelnd zu.

    Und Herr Playmobil schien mit einer seiner goldenen Flossen sachte zurückzuwinken, während er eilig die bunten Futterflocken futterte.

    Währenddessen erzählte Matilda ihrer Mutter die Glasaugengeschichte.

    „Können wir nicht auch etwas erben?", fragte sie zum Schluss hoffnungsvoll.

    Mama machte ein bekümmertes Gesicht. „Ich fürchte, nein", sagte sie vorsichtig.

    Aber das war noch nicht alles. Nein, es kam noch viel, viel schlimmer!

    „Matilda, wegen der Reitkarte …", sagte Mama nämlich, ließ die Tofu-Würfel eilig in die Pfanne purzeln und legte dann das Schneidebrettchen zur Seite, um Matilda einen mitfühlenden Blick zuzuwerfen.

    Matilda schaute schnell zur Seite, aber ihr Bauch krampfte sich vor Kummer zusammen. Sie ahnte, was jetzt kommen würde. Nein, sie wusste es!

    Schließlich war es erst ein paar Stunden her, dass Mama mit besorgter Miene im Haushalts-Snoopy das Haushaltsgeld nachgezählt hatte.

    Der Haushalts-Snoopy war ein dicker, hohler Porzellanhund, der ganz oben auf dem Küchenschrank stand und in dem Mama und Papa immer das Haushaltsgeld aufbewahrten.

    „Es kam viel zusammen in der letzten Zeit", fuhr Mama fort und verscheuchte Frau Findus, die zur Küchentür hereingekommen war und ihren Kopf neugierig schnuppernd Richtung Herd vorstreckte. „Wir haben

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