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Julia Jones - Die Teenie-Jahre Teil 2 - Achterbahn der Gefühle
Julia Jones - Die Teenie-Jahre Teil 2 - Achterbahn der Gefühle
Julia Jones - Die Teenie-Jahre Teil 2 - Achterbahn der Gefühle
eBook118 Seiten1 Stunde

Julia Jones - Die Teenie-Jahre Teil 2 - Achterbahn der Gefühle

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Über dieses E-Book

Der zweite Teil von „Julia Jones – Die Teenie-Jahre“ vermag es erneut, junge Leserinnen zu fesseln.

Diesmal steht Julia eine wahre Achterbahn der Gefühle bevor. Nicht nur, dass sie sich mit ihrer alten Rivalin Sara herumschlagen muss, auch ihr Ex-Freund Blake scheint ziemlich schnell über sie hinwegzukommen. Wird Julia neue Liebe finden oder sich die falschen Freunde suchen? Eine verhängnisvolle Party sowie eine folgenschwere Entscheidung ihrer Mutter treiben Julia an den Rand des Abgrunds. Wird sie es schaffen, stark zu bleiben, und auch diese Krisen überstehen? Können Julia und Blake ihre Beziehung kitten?

Mädchen ab 12 werden sich in Julias Problemen und Sorgen wiederfinden und das Buch nicht aus der Hand legen können.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum14. Mai 2019
ISBN9781547519804
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    Buchvorschau

    Julia Jones - Die Teenie-Jahre Teil 2 - Achterbahn der Gefühle - Katrina Kahler

    Halluzinationen?

    Ihre blauen Augen starrten mich an. Der Hass darin war so intensiv, dass er mich durchbohrte wie eine Klinge.

    Ich sah, wie ihre Lippen sich bewegten. Sie schien mich anzuschreien, mir Worte ins Gesicht zu spucken. Aber aus irgendeinem Grund konnte ich nichts hören. Ich versuchte verzweifelt, zurückzuweichen. Die unheimliche Stille ließ die ganze Szene surreal wirken, als würde das gerade nicht wirklich passieren.

    Aber selbst in meinem benommenen Zustand war ich sicher, dass sie real war und nur wenige Zentimeter vor mir stand, bedrohlich und beängstigend. Ihr Gesicht drückte tiefe Abscheu aus. Und wie in Zeitlupe sah ich ihre erhobene Hand auf mich zukommen. Ich verfolgte den beinahe eleganten Bogen und wusste ganz sicher, dass sie ihr Ziel treffen würde.

    Dann sah ich plötzlich etwas glitzern. Was hielt sie da so fest umklammert? Was war das für ein scharfer Gegenstand, mit dem sie mit tödlicher Genauigkeit auf mein Gesicht zielte?

    Voller Entsetzen starrte ich auf die glänzende Klinge. Das Licht einer Deckenlampe brach sich an der metallischen Oberfläche und ließ sie beinahe leuchten. Betäubt vor Angst presste ich mich an die Wand und konnte mich nicht bewegen.

    Was war nur los mit mir? Warum konnte ich nicht weglaufen? Ich versuchte, erst einen Fuß zu heben, dann den anderen. Doch ich stellte fest, dass ich an Ort und Stelle festgewachsen schien; eine reglose Gestalt, die dem Teufel vollkommen ausgeliefert war.

    Plötzlich wurde die Stille von einem Schrei durchbrochen, dessen panischer, markerschütternder Klang mich mit noch mehr Furcht erfüllte.

    Wer gab dieses furchtbare Geräusch von sich? Meine Augen huschten hin und her, als ich versuchte, mich zu orientieren. Nichts erschien mir vertraut. Was war das für ein Ort? Warum stand ich an dieser Wand? Und noch wichtiger ... wo war sie auf einmal hin?

    „Julia! Julia! Geht es dir gut?"

    „Was ist denn passiert, Julia? Bist du ohnmächtig geworden? Soll ich den Notarzt rufen? Julia, antworte mir!"

    Die Stimmen um mich herum drangen nur langsam in mein Bewusstsein vor. Ich blickte in zwei vage vertraute Gesichter und versuchte, meine Benommenheit abzuschütteln. Schließlich kam ich zitternd auf die Beine. Ich musste die Toilette erreichen. Sie war nicht weit entfernt, aber ich wusste, dass ich nur noch wenige Sekunden Zeit hatte. In meinem Kopf drehte sich alles und Übelkeit stieg in meiner Kehle auf. Ich presste die Hand fest auf meinen Mund, während ich zur Tür wankte und sie hastig aufdrückte.

    „Julia, was ist denn los?

    „Julia, brauchst du Hilfe?

    Ihre Stimmen hallten außerhalb der Toilettenkabine wider und als ich schließlich heraustrat, schweißgebadet und bleich wie ein Gespenst, sah ich echte Betroffenheit in ihren Gesichtern.

    Nachdem sie mich zu einem Hocker geführt hatten, befeuchteten die Mädchen ein paar Papiertücher, um damit meine Stirn abzutupfen. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und nahm tiefe Atemzüge, bis ich mich zu meiner großen Erleichterung endlich etwas besser fühlte.

    „Wir bringen dich nach Hause, Julia! Du hast dir offenbar eine Art Darmgrippe eingefangen. Du solltest zum Arzt gehen!"

    „Wir haben dich auf dem Boden gefunden und es sah so aus, als hättest du Halluzinationen. Du hast total komische Geräusche von dir gegeben. Wir haben kein Wort von dem verstanden, was du gesagt hast."

    Ich blickte in die Gesichter der beiden Mädchen, die mich besorgt musterten. Ich wollte einfach nur nach Hause, mich ins Bett legen und für immer und ewig schlafen.

    Was geht hier vor???

    Erschrocken fuhr ich hoch und sah mich um, bis mir klar wurde, dass ich in meinem Bett lag und es draußen mittlerweile dunkel geworden war. Seit ich nach Hause gekommen war, mussten mehrere Stunden vergangen sein. Ich erinnerte mich undeutlich daran, wie ich die Eingangstür aufgeschlossen hatte, erleichtert, das Haus still und verlassen vorzufinden. Ich hatte in diesem Moment niemanden sehen wollen und war die Treppe zu meinem Zimmer hochgestiegen, um endlich die Tür hinter mir zu schließen und die ganze Welt auszusperren.

    Noch immer leicht benommen vom Schlaf blieb ich liegen, bis die Ereignisse des Tages langsam zu mir zurückkamen – und damit auch die Achterbahnfahrt der Gefühle, die mit dem Öffnen meines Spindes begonnen hatte.

    Hatte ich mir alles nur eingebildet? War es eine Art Traum gewesen, ein Hirngespinst? Oder wirklich eine Reaktion auf eine schlimme Darmgrippe, wie die Mädchen es vermutet hatten?

    Auf einmal stand mir das Bild der Voodoo-Puppe wieder deutlich vor Augen. NEIN! Das hatte ich mir definitiv nicht eingebildet. Es war real gewesen. Ich erinnerte mich sehr genau, wie ich die Nadeln und alles, was ich irgendwie in die Finger bekommen konnte, abgerissen und in den nächsten Mülleimer geworfen hatte. Ich wollte dieses Ding aus meinen Augen verbannen und für immer aus meinem Gedächtnis streichen.

    Und danach ...? Ich wühlte in meinen Erinnerungen – es musste mir doch wieder einfallen.

    War Sara da gewesen? Hatte sie tatsächlich ein Messer gehalten? Ich war mir einfach nicht sicher, was wirklich passiert war. Vielleicht war es eine Art Halluzination gewesen: Meine hyperaktive Fantasie war mit mir durchgegangen und hatte meine schlimmsten Ängste zum Leben erweckt.

    Die Momente danach erschienen mir hingegen klar und deutlich und ich war so dankbar, dass die Mädchen mich gefunden und nach Hause gebracht hatten. Sie gingen in die zwölfte Klasse und ich hatte sie einmal in der Bibliothek getroffen, wo wir uns nett unterhalten hatten. Danach war ich ihnen mehrmals in der Schule begegnet und sie waren immer sehr freundlich zu mir gewesen.

    Es war purer Zufall, dass sie noch einmal zu ihren Schließfächern gegangen waren, bevor sie ins Wochenende verschwanden. Sie hatten ein Buch vergessen, das sie für ein gemeinsames Schulprojekt brauchten. So hatten sie mich gefunden, wie ich reglos auf dem Boden lag. Zu dem Zeitpunkt war die Schule bereits ziemlich leer gewesen und ich hatte extremes Glück gehabt, dass sie zurückgekommen waren.

    Einem plötzlichen Impuls folgend sprang ich aus dem Bett und holte meinen Laptop. Als ich ihn einschaltete, glühte der Startknopf hell in der Dunkelheit des Zimmers. Falls meine Mom zu Hause war, wollte ich sie nicht darauf aufmerksam machen, dass ich wach war. Deshalb hockte ich im Dunkeln auf meinem Bett und wartete, bis mein Computer hochgefahren war. Ich war wirklich nicht in der Stimmung für ihr unablässiges Geplapper, das ich mir sicher würde anhören müssen. Und im Moment wollte ich auch nicht über den Albtraum reden, aus dem ich erwacht war – jedenfalls nicht mit ihr.

    „Wie war dein Tag, Julia?", ahmte ich leise ihren Tonfall nach.

    „Also, Mom, wenn du es wirklich wissen willst ... ich habe eine Voodoo-Puppe in meinem Schließfach gefunden, Halluzinationen gehabt und bin ohnmächtig zusammengebrochen. Aber egal – wie war dein Tag?"

    Nach ihrem anfänglichen Schock würde sie bald über die Absurdität meiner Antwort den Kopf schütteln und annehmen, dass ich einen Scherz gemacht hatte, den sie nicht verstand. Dann würde sie schnell das Thema wechseln und mir einen detaillierten Überblick über ihren Tagesablauf geben, an dem ich jetzt wirklich nicht im Geringsten interessiert war. Schon die Vorstellung ließ mich erschaudern. Und außerdem war sie die letzte Person, der ich von dem ganzen Drama in meinem Leben erzählen wollte.

    Mir war klar, dass ich das Abendessen verpasst hatte, aber ich konnte jetzt unmöglich an Essen denken.

    Sobald mein Internetbrowser sich geöffnet hatte, tippte ich die Worte ‚Voodoo Puppe‘ in das Suchfenster ein. Zuerst erschien nur der Text eines gleichnamigen Songs, aber nach einigem Stöbern fand ich, wonach ich suchte.

    Allerdings war es nicht das,

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