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Eine Liebe, die unmöglich ist: Heimat-Heidi 29 – Heimatroman
Eine Liebe, die unmöglich ist: Heimat-Heidi 29 – Heimatroman
Eine Liebe, die unmöglich ist: Heimat-Heidi 29 – Heimatroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Eine Liebe, die unmöglich ist: Heimat-Heidi 29 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt!

»Du, Heidi…?« »Ja?« Die hübsche Bergerhof-Wirtin sah ihre Schwiegermutter fragend an. »Draußen an der Rezeption ist der Kaplan von Sankt Blasius«, sagte die. »Er fragt, ob er bei uns wohnen kann?« »Wie bitte?« »Du hast schon richtig gehört«, antwortete Luise, »der Kaplan von Sankt Blasius will da bei uns wohnen.« »Welches Sankt Blasius meinst du? Das Vordersteiner oder die Kirche in Fischen?« »Die Vordersteiner Kirchengemeinde«, antwortete Luise. »Wieso will denn der bei uns wohnen?« fragte Heidi. »Soweit bin ich noch net mit ihm gekommen«, antwortete Luise, »vielleicht gehst mal zu ihm und redest mit ihm. Bist du ihm schon mal begegnet?« Heidi schüttelte den Kopf. »Bisher noch net.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum3. März 2020
ISBN9783740962630
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    Buchvorschau

    Eine Liebe, die unmöglich ist - Stefanie Valentin

    Heimat-Heidi

    – 29 –

    Eine Liebe, die unmöglich ist

    Das Hannerl und der neue Kaplan

    Stefanie Valentin

    »Du, Heidi…?«

    »Ja?« Die hübsche Bergerhof-Wirtin sah ihre Schwiegermutter fragend an.

    »Draußen an der Rezeption ist der Kaplan von Sankt Blasius«, sagte die. »Er fragt, ob er bei uns wohnen kann?«

    »Wie bitte?«

    »Du hast schon richtig gehört«, antwortete Luise, »der Kaplan von Sankt Blasius will da bei uns wohnen.«

    »Welches Sankt Blasius meinst du? Das Vordersteiner oder die Kirche in Fischen?«

    »Die Vordersteiner Kirchengemeinde«, antwortete Luise.

    »Wieso will denn der bei uns wohnen?« fragte Heidi.

    »Soweit bin ich noch net mit ihm gekommen«, antwortete Luise, »vielleicht gehst mal zu ihm und redest mit ihm. Bist du ihm schon mal begegnet?«

    Heidi schüttelte den Kopf. »Bisher noch net. Ich weiß nur, daß er seit kurzem erst da ist und dem Vordersteiner Hochwürden ein bisserl zur Seite stehen soll, weil der nimmer ganz so gut beieinander ist.«

    »Geh mal«, sagte Luise, wobei sie lächelte, »er wartet. Markus heißt er, hat er gesagt.«

    »Aha.« Heidi war gerade dabei gewesen, Salat zu putzen, deshalb wischte sie sich die Hände ab und zog die Schürze aus. »Wie redet man einen Kaplan eigentlich an?«

    Luise lächelte. »Da brauchst dir bei Markus keine Gedanken drum zu machen.«

    »Wieso net?«

    »Geh und schau ihn dir an«, antwortete Luise, »wir reden dann nachher drüber.«

    Heidi wunderte sich, denn sonst war ihre Schwiegermutter nicht so zurückhaltend, was ihre Meinung über andere betraf. Doch sie tat schließlich, was die ihr aufgetragen hatte und ging zur Rezeption.

    »Hast du da einen Kaplan gesehen?« fragte sie Gerti, als die gerade vorüberkam.

    Die langjährige Bedienung des Bergerhofs schüttelte den Kopf. »Nein, warum?«

    »Weil die Luise sagt, der Kaplan von Sankt Blasius wär’ da.«

    »Ich glaub’, Sie meinen mich…!« Ein junger Mann kam auf sie zu und lächelte Heidi und Gerti freundlich an. »Ich bin Markus, der Kaplan bei Hochwürden Tanner von Sankt Blasius in Vorderstein.«

    »Sie sind der Kaplan?« Heidi starrte den jungen Burschen mit großen Augen an.

    Der nickte lachend. »Gell, Sie wundert mein Äußeres.«

    Heidi schüttelte rasch den Kopf. »Eigentlich net.« Doch dann lächelte sie und nickte. »Ja, ein bisserl verwundert war ich schon.«

    Markus Langer hatte blonde volle Haare, war überaus leger, um nicht zu sagen nachlässig gekleidet, war groß und schmal und hatte so gar nichts von einem Kirchenmann an sich, vor allem, wenn man ihn mit seinem direkten Vorgesetzten, dem Vordersteiner Hochwürden verglich, der, wenn man es zurückhaltend formulierte, von kräftiger Statur war.

    »Machen S’ sich nix draus«, erwiderte Markus, »und tun S’ Ihren Gefühlen keinen Zwang an, ich bin’s gewohnt, daß ich den Menschen ein bisserl aufstoß’.«

    »Das tun S’ überhaupt nicht«, sagte Heidi, »aber man rechnet bei einem Kaplan halt mit jemand anderem.«

    Markus grinste. »Das ist wohl wahr.« Dann atmete er tief durch. »Im Allgemeinen seh’ ich auch net so aus wie heut’. Ich bin zu Haus’ gewesen und hab’ geholfen. Ich stamm’ von einem Bauernhof in der Immenstädter Gegend. Der Vater hat einen Hexenschuß und fällt momentan aus, und der Bruder macht sich Sorgen um seinen Buben, der krank im Bett liegt. Da hat man mich angerufen und ich bin eingesprungen. Ich komm’ grad’ von da.«

    »Und jetzt wollen S’ bei uns wohnen?« fragte Heidi.

    Markus nickte. »Wenn Sie einen Verwahrlosten wie mich aufnehmen?«

    Heidi lachte. »Jetzt hören S’ schon auf.«

    »Wollen S’ gar net wissen, warum ich bei Ihnen wohnen möcht’?« Markus sah Heidi fragend an.

    Die nickte sofort. »Angehen tut’s mich zwar nix, aber interessieren tät’s mich schon.«

    »Dem Hochwürden in Vorderstein bin ich eher ein Dorn im Aug’«, erwiderte Markus. »Und da zu seinem Kirchspiel auch die kleine Sankt Barbara Kapelle gehört, bin ich mit ihm überein gekommen, daß ich mich um die kümmer’.«

    »Sie meinen die alte Kapelle gleich da drüben?« Die Bergerhof-Heidi zeigte hinauf zum Geierstein.

    Markus nickte. »Genau die mein’ ich.«

    »Ja, aber die ist in den letzten Jahren doch kaum mehr benutzt worden.«

    »So ist es«, bestätigte der junge Kaplan, »das heißt aber nicht, daß es so bleiben muß.«

    Heidi nickte. »Das ist wohl wahr. Viele der Bauern hier, das weiß ich, gehen zumindest am Sonntag deswegen net in die Mess’, weil ihnen der Weg hin­über nach Vorderstein einfach zu weit und umständlich ist. Wenn Ihnen hier Gelegenheit geboten würd’, dann würden S’ garantiert zur Mess’ gehen.«

    »Deswegen bin ich da«, sagte Markus. Dann grinste er. »Das heißt, eigentlich net deswegen, sondern weil der Vordersteiner Hochwürden meint, ich würd’ seine Gemeinde durcheinander bringen. Dabei stimmt das gar net. Und wenn, dann höchstens im positivem Sinn.«

    Heidi fand an dem jungen Burschen, dessen Augen unendlich weich schauen konnten, immer mehr Gefallen.

    »Sie können da wohnen«, sagte sie, »ich hab’ nix dagegen, ganz im Gegenteil, ich freu’ mich drauf.«

    »Meinen S’ das im Ernst?« Markus sah Heidi überaus aufmerksam an.

    Die nickte. »Ja, ganz und gar ernst mein’ ich das.«

    »Und wo soll ich wohnen?« fragte Markus. »Hier im Haus wär’ mir, wenn ich ganz offen sein darf, net gar so recht.«

    »Ja wo denn sonst?« wollte Heidi wissen. »Wir haben nur

    das Haus und den Erweiterungsbau.«

    »Und das da drüben?« Markus war zum Fenster gegangen und zeigte zu einem Nebenhaus, das unten früher den Stall beherbergt hatte und wo jetzt Garagen und dergleichen untergebracht waren.

    »Da hab’ ich gar net dran gedacht«, erwiderte Heidi. »Sicher meinen S’ oben den alten Austrag. Wo in den letzten Jahren schon mal die Holzknecht’ und ab und an auch ein besonderer Gast gewohnt hat.«

    Markus nickte. »Genau das mein’ ich.« Dann grinste er. »Irgendwie paß’ ich ja dorthin.«

    »Wie meinen S’ das?« fragte Heidi.

    Markus lachte übers ganze Gesicht. »Na, ein bisserl ein besonderer Gast bin ich doch auch, oder?«

    *

    Marei Gstetter machte ein Gesicht, als habe sie sieben Tage Regenwetter hinter sich und erwarte noch mal sieben Tage Regen.

    »Du hättest net zulassen dürfen, daß der Bub uns verläßt«, sagte sie in Richtung ihres Pfarrers, »was meinst, wie die Leut’ sich jetzt das Maul zerreißen. Hinausgeekelt hätten wir ihn und was weiß ich noch all.«

    »Jetzt mach mal halblang«, erwiderte der Vordersteiner Pfarrer, »nur weil ein paar alte Weiberleut nach dem Markus gefragt haben, geht da bei uns die Welt net unter.«

    »Sag mal«, die Marei stemmte die Fäuste auf die Hüften und baute sich vor dem Pfarrer auf, »hast du wirklich keine Ahnung, was du da angerichtet hast?«

    »Was denn?« Pfarrer Benedikt sah seine Wirtschafterin fragend an.

    Die Marei war zwei Jahre jünger als ihr Hochwürden, der fast im Pensionsalter war, aber noch nicht abtreten wollte, da er meinte, sein täglicher Umgang mit der Gemeinde halte ihn jung.

    Die Marei kannte ihren Pfarrer schon seit ihrer

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