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Bereit für ein neues Glück?
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eBook175 Seiten2 Stunden

Bereit für ein neues Glück?

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Über dieses E-Book

Denise sucht nach dem Tod ihres Sohnes in ihrem Beruf Vergessen. Als ihr Chef ständig zudringlich wird, bittet sie ihren Vermieter Morgan, ihren Freund zu spielen. Ein Arrangement, das sie bald nicht mehr missen möchte - sie harmonieren einfach wunderbar. Trotzdem denkt Denise nicht an Liebe, Zu groß ist noch die Trauer. Wird Morgan warten können?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum27. Jan. 2018
ISBN9783733755225
Bereit für ein neues Glück?
Autor

Arlene James

Arlene James schreibt bereits seit 24 Jahren Liebesromane und hat mehr als 50 davon veröffentlicht. Sie ist Mutter von zwei wundervollen Söhnen und frisch gebackene Großmutter des, wie sie findet, aufgewecktesten Enkels aller Zeiten. Darum hat sie auch im Alter von 50 plus noch jede Menge Spaß. Sie und ihr Ehemann, der sie seit 27 Jahren sehr unterstützt und dem sie schon beim ersten Date das Ja-Wort zuflüsterte, genießen vor allem ausgedehnte Reisen und ihr aktives gesellschaftliches Leben. Sie kamen viel in der Welt herum, aber Texas ist und bleibt ihre Heimat. Arlene wuchs auf einer Ranch im Süden von Oklahoma auf und spürt nach all den Jahren immer noch eine starke Verbundenheit zu dieser Gegend. Am dankbarsten ist sie für die Zuneigung ihrer liebevollen Schwiegertochter, die Unterstützung ihrer Großeltern in ihrer Jugend und die drei starken Männern in ihrem Leben. Durch das Schreiben kann sie zugleich ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und ihren Lebensunterhalt bestreiten. Man kann also sagen, sie hat einen Glückstreffer gelandet. Und es zeigte sich, dass der Traum von einer Karriere als Autorin letztlich doch nicht unerreichbar war.

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    Buchvorschau

    Bereit für ein neues Glück? - Arlene James

    IMPRESSUM

    Bereit für ein neues Glück? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Deborah A. Rather

    Originaltitel: „Mr. Right Next Door"

    erschienen bei: Silhouette Books, New York

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1197 - 2000 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gisèle Bandilla

    Umschlagsmotive: GettyImages_LightFieldStudios

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755225

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Der Ball prallte mit einem lauten Knall von der Wand zurück und pfiff an ihrer linken Seite vorbei. Denise wollte gerade einen Satz nach hinten machen, um ihn noch mit dem Schläger erreichen zu können, da wurde ihr bewusst, dass es klüger wäre, den Ball passieren zu lassen. Schnell zog sie also den Arm wieder zurück, war jedoch schon so im Schwung, dass ihr dabei der Squashschläger aus der Hand glitt und mit einem dumpfen Aufprall zu Boden fiel. Denise stolperte und stürzte auf nicht besonders elegante Weise.

    Behutsam stand sie wieder auf und lehnte sich an die Wand. Immerhin konnte sie sich auf die Schulter klopfen, denn Chuck wusste nicht, dass sie ihn hatte gewinnen lassen. Allerdings hatte sie es ihm diesmal einigermaßen schwer gemacht.

    Sie ging ein Stück in die Knie, stützte sich auf den Oberschenkeln ab und versuchte wieder ruhiger zu atmen. Chuck stand da, nach vorn gebeugt, die Hände in die Hüften gestemmt, und rang mit dunkelrotem Gesicht nach Luft. Auf seinem kahl werdenden Kopf glänzte der Schweiß. Bevor er sich noch über ihre Niederlage lustig machen konnte, hatte Denise schon nachgeschaut, ob ihr Schläger kaputtgegangen war.

    „Ha, Dennis hat mal wieder ins Gras gebissen!, rief er. Es galt als der Bürowitz, Denise „Dennis zu nennen. Chuck schwang den Schläger in ihre Richtung und fügte väterlich hinzu: „Aber Sie werden wirklich immer besser, das muss ich schon sagen!"

    Denise lächelte gequält. Der alte Knabe hatte ja keine Ahnung, dass sie ihn jederzeit problemlos besiegen könnte, aber als Chef war man wohl blind für so etwas. Sie nahm sich vor, nie so selbstgefällig wie er zu werden. Wenn sie mal zum Zuge käme – und das würde sie schon irgendwann! – wollte sie eine weit fähigere Managerin sein als Chuck Dayton und seine Spießgesellen. Aber im Augenblick mussten Frauen noch besser sein als Männer, um überhaupt als ebenbürtig zu gelten.

    Denise seufzte, als sie an diesen ständigen Lebenskampf dachte. Aber sie schob das Selbstmitleid beiseite und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie hatte ein Ziel und wusste genau, dass sie mit fünfunddreißig ihren fünfzehn Jahre älteren Chef jederzeit im Squash bezwingen könnte. Es kostete sie fast mehr Kraft, ihn jedesmal gewinnen zu lassen. Eines Tages würde er das noch merken …

    Sie griff nach ihrem Handtuch, wischte sich das Gesicht ab und hörte nur mit halbem Ohr zu, als Chuck sie scheinbar kameradschaftlich dafür schalt, dass sie ihren Schläger so unkontrolliert hatte fallen lassen. Denise tat reuig, aber offenbar genügte es Chuck noch nicht, sie auf diese Art gedemütigt zu haben. Er näherte sich, legte ihr eine Hand an den Hintern und flüsterte ihr ins Ohr: „Schade, dass Sie nicht auch mal zwischen den Laken die Kontrolle verlieren."

    Bevor Denise ihm den Ellbogen ins Gesicht rammen konnte, zog er sich lachend zurück und fand sich vermutlich äußerst witzig. Denise beschränkte sich darauf, eine Drohung zu murmeln und sich zu sagen, dass sie Chuck eines Tages für seine schmierigen, sexistischen Bemerkungen würde bezahlen lassen. Seitdem sie vor zwei Monaten nach Jasper gezogen war, arbeitete sie für ihn, und seine Sündenliste wurde immer länger.

    Natürlich hatte man sie gewarnt. Chuck liebte es, seine Untergebenen niederzumachen und ihnen dann zu kündigen. Die, die vor ihm buckelten, wurden mit endlosen Aufträgen „in die Wüste" geschickt. Die, die es nicht taten, fanden sich oft schnell auf der Abschussliste wieder. Denise hatte vor, sich nicht nur nicht abservieren zu lassen, sondern sich schließlich auf der Überholspur wiederzufinden. In fünf Jahren, also mit vierzig, wollte sie die weibliche Top-Position in der Firma innehaben. Dieser Gedanke hellte ihre Stimmung auf. Sie zog sich die Schuhe aus, steckte den Schläger in den ledernen Bezug und ging auf Strümpfen zu den Umkleideräumen.

    In diesem Moment versperrte ihr jemand den Weg. Denise erkannte ihren Vermieter Morgan Holt. Dieser gutaussehende Mann irritierte sie aus irgendeinem Grund.

    „Prima Spiel, sagte er freundlich. „Muss schwierig sein zu verlieren, wenn man so offensichtlich besser ist als sein Gegner.

    Denise freute sich insgeheim, widersprach aber: „Ach, Unsinn, Chuck Dayton ist ein Crack. Aber diesmal hätte ich ihn beinahe besiegt. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal."

    „Bestimmt. Haben Sie nicht mal Lust auf einen echten Wettkampf? Ich verspreche auch, Sie nicht gewinnen zu lassen."

    Morgan Holt verschränkte die sonnengebräunten Arme, auf denen blonde Härchen zu sehen waren. Sein Kopfhaar war dicht und braun und an den Schläfen bereits leicht ergraut, was das Blau seiner Augen betonte.

    Denise trat zur Seite und sagte: „Nein, ich muss jetzt nach Hause."

    „Zu wem denn?, fragte er. „Zu Ihrer Katze?

    Denise ärgerte sich. Wieso ließ er sie nicht in Ruhe? Wollte er sich etwa die Finger verbrennen? Das konnte er haben! Sie nahm den gleichen Gesichtsausdruck an wie er und lächelte giftig. „Meine Katze bietet mir weit bessere Gesellschaft als jeder, den ich kenne."

    Holt lachte. „Kann sie denn auch so richtig fies Squash spielen?"

    Auf einmal hatte Denise gute Lust, ihm den Ball um die Ohren zu schlagen. Und da sie beruflich nicht von ihm abhängig war, müsste sie sich dabei nicht mal zurückhalten und könnte ihrem Ehrgeiz freien Lauf lassen. Chuck war körperlich nicht mehr so fit, Morgan Holt hingegen war vermutlich zehn Jahre jünger und dazu viel sportlicher. Sie war ebenfalls gut durchtrainiert. Vielleicht würde sie ihn nicht schlagen, aber immerhin könnte sie ihm den Sieg schwer machen.

    „Ich hatte gerade ein anstrengendes Spiel", betonte sie und hoffte, dass er sich dadurch in der besseren Position wähnte.

    Holt zuckte die Achseln. „Und ich habe gerade den alten Baum hinter Ihrer Terrasse gefällt, der Ihnen so morsch erschien. Danach habe ich ihn noch zerhackt und die Scheite aufgestapelt."

    Denise musste zugeben, dass er ein guter Vermieter war. Er kümmerte sich mit der gleichen Sorgfalt um das kleine Appartementgebäude, in dem sie wohnte, wie um sein eigenes liebevoll restauriertes viktorianisches Haus, das auf demselben Grundstück stand. Anfangs hatte sie noch Bedenken gehabt, direkt hinter dem Besitzer zu wohnen, aber Jasper war eine kleine Stadt, und wenn Denise nicht täglich über dreißig Meilen nach Fayetteville fahren wollte, war die Auswahl an Wohnmöglichkeiten gering. So dicht am Arbeitsplatz zu wohnen würde den Nachteil, ständig in der Nähe des Vermieters zu sein, sicher wettmachen. Und bislang wirkte Morgan Holt weit angenehmer, als sie es erwartet hatte.

    Andererseits hatte er von Anfang an deutlich gemacht, dass er Denise attraktiv fand, woraufhin sie genauso unmissverständlich versucht hatte, ihm zu zeigen, dass sie nicht an ihm interessiert war. Wieso sollte sie also auf seinen Vorschlag eingehen? Na ja, weil sie die Herausforderung liebte und dumm wäre, die Gelegenheit nicht zu nutzen!

    „Abgemacht."

    Er lächelte, seine blauen Augen blitzten. „Platz drei, in zehn Minuten." Damit ging er. Die Sportschuhe hingen ihm an den Schnürbändern über der Schulter, die Shorts und das ausgeleierte graue Sweatshirt mit den abgeschnittenen Ärmeln zeigten eine Menge braune Haut.

    Denise blickte ihm hinterher. Wohl kein Mann, den sie kannte, würde derart gut in so schäbiger Kleidung aussehen. Die meisten Clubmitglieder vertraten die neuesten Modetrends, als wollten sie die Sportbekleidungsindustrie ankurbeln. Apropos Mitglied: Morgan Holt konnte hier gar kein Mitglied sein! Der Club war nur für Firmenangestellte und deren Angehörige! Vielleicht war er ja mit jemandem bei Wholesale International verwandt? Aber da er betont hatte, unverheiratet zu sein, konnte es kaum seine Ehefrau sein. Dann war er wohl von jemandem als Gastspieler eingeschleust worden. Aber von wem?

    Denise ließ ihre Schuhe auf der Bank stehen und ging nach draußen, um Platz drei zu reservieren. Als sie die Tafel von der Wand nahm, stand genau unter der Uhrzeit 18.15 ihr eigener Name. Der Bursche hatte den Platz einfach auf ihren Namen gebucht! Das war ja frech! Empört stellte sie die Tafel zurück und ging zurück. Na, dem würde sie es zeigen! Den würde sie genussvoll niedermachen, darauf konnte er Gift nehmen!

    Drei Minuten, nachdem sie die Halle betreten hatte, war Morgan klar, dass er Denise nicht würde schlagen können. Die Entschlossenheit, die in ihren geschmeidigen Bewegungen und dem harten Glitzern ihrer dunklen Augen abzulesen war, sprach Bände. Aber er würde es ihr nicht leicht machen, o nein. Denise Jenkins schien Herausforderungen zu lieben. Mal sehen, ob er Gelegenheit bekäme, hinter ihre Fassade zu schauen. Vielleicht übernahm er sich dabei auch, er konnte sich schon vorstellen, welcher Muskelkater ihn morgen erwartete. Er schlug auf und stellte sich auf ein hartes Match ein.

    Und Denise enttäuschte ihn nicht. Nicht nur was das Tempo betraf, sondern auch in der Gnadenlosigkeit des Spiels. Sie wollte um jeden Preis gewinnen, und Zusammenstöße und Stürze gehörten für sie offenbar dazu. Sie trieb ihn zigmal gegen die Wand, und ihr Schläger zischte ein paarmal so dicht an seinem Ohr vorbei, dass er unwillkürlich den Kopf einzog. Er ging mehrmals zu Boden, und sein Hemd war am Ende so verschwitzt, dass er es in die Ecke warf und mit nacktem Oberkörper weiterspielte. In dem vergeblichen Versuch, den Punkt zu machen, landete er beim letzten Ballwechsel am Boden. Denise lief sofort zurück und bereitete sich darauf vor, den Ball an die Wand oder ihm in den Rücken zu donnern.

    Als sie jedoch darauf verzichtete und den Schläger sinken ließ, atmete er erleichtert auf. Bei dem Versuch, sich zur Seite zu rollen, stöhnte er vor Anstrengung und schaffte es kaum noch, den Kopf zu heben.

    Denise Jenkins sah ihn von oben herab an. Ihr Pferdeschwanz hatte sich gelöst, ihre dunkelbraunen Locken schwangen frei um ihr gerötetes Gesicht. Das ärmellose Oberteil klebte ihr am Körper, ihr Hals glänzte verschwitzt. Die Knöchel der Hand, mit der sie den Schläger hielt, waren weiß, und sie rang hörbar nach Luft. Dass sie noch die Kraft hatte, in die Hocke zu gehen und höhnisch zu lächeln, fand er bewundernswert.

    „Finden Sie es … nicht schrecklich … von einer Frau … besiegt zu werden?", fragte sie erschöpft.

    Morgan schob die Hände unter seinen Kopf. „Nö, brachte er hervor und versuchte zu Atem zu kommen. „Ich finde Frauen toll, die … er holte wieder Luft, „sich wehren können."

    „Sich wehren können? Denise benutzte den Schläger, um sich abzustützen und wieder hochzukommen. „Ich habe Sie geschlagen, falls Sie die Punkte mitgezählt haben.

    „Ich habe mitgezählt, er stützte sich auf, „aber nächstes Mal sorge ich dafür, dass ich richtig gut in Form bin.

    „Es wird kein nächstes Mal geben. Sie hatten Ihre Chance, und damit basta."

    Morgan zog die Knie an. „Sie haben wohl Angst, doch noch zu verlieren?"

    Denise wickelte das Gummiband um ihr Haar. „Sie haben nicht zugehört. Es gibt kein nächstes Mal. Und falls ich herausfinde, dass Sie meinen Namen noch mal dazu benutzen, in den Club zu kommen, werde ich es melden."

    Er lachte. „Tun Sie das. Aber dennoch bleibt die Frage, ob es nun Ihr spielerisches Vermögen war oder pures Glück."

    „Ich habe Sie glatt geschlagen, das ist alles."

    „Richtig. Aber würden Sie es noch einmal schaffen?"

    Denise ging wieder in die Hocke. „Sie haben es immer noch nicht verstanden, wie? Wir

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