Geheimrezept für die Liebe: Toni der Hüttenwirt 219 – Heimatroman
()
Über dieses E-Book
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Doktor Martin Engler und Katja, seine Frau, saßen auf der Bank neben der Haustür. Martin hatte liebevoll den Arm um Katjas Schultern gelegt. Sie genossen die stille Abendstimmung. Die Sonne war im Westen hinter den Bergen versunken. Langsam wurden die Sterne sichtbar. Der Mond stand groß und leuchtend am Himmel. Katja legte den Kopf an Martins Schulter. Er drückte ihr einen Kuss auf das Haar. »Wir haben es gut, Katja«, sagte er. »Wir haben uns gefunden.« Sie hob den Kopf. »Ja, das haben wir, Martin. Wir haben uns. Waldkogel ist für mich der schönste Platz auf Erden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendwo sonst so glücklich sein könnten.« »Das stimmt! Ich möchte mit niemanden tauschen. Hier stimmt alles.« »Richtig und jeder tut in Waldkogel seinen Teil dazu.
Mehr von Friederike Von Buchner lesen
Ähnlich wie Geheimrezept für die Liebe
Titel in dieser Serie (100)
Toni der Hüttenwirt 110 – Heimatroman: Fabian und Alexandra Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 103 – Heimatroman: Saskias wichtigster Auftrag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 100 – Heimatroman: Die Hochzeit unseres besten Freundes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 105 – Heimatroman: Verliebt in einen Vagabunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 108 – Heimatroman: Der schöne Roland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 106 – Heimatroman: Einsames Herz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 101 – Heimatroman: Fast wie bei Aschenputtel … Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf den Spuren des Schicksals: Toni der Hüttenwirt 127 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn eigener Sache: Toni der Hüttenwirt 153 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe … Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 117 – Heimatroman: Lebe die Liebe mit mir! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 116 – Heimatroman: Ist er ein Wilderer? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 113 – Heimatroman: Heimliche Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 112 – Heimatroman: Wo er einmal glücklich war… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 109 – Heimatroman: Das Date auf der Berghütte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 111 – Heimatroman: Mit List gegen Tücke! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 102 – Heimatroman: Eine Lektion im Lehrfach Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 121 – Heimatroman: Angelina bedeutet Engelchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 104 – Heimatroman: So war es nicht geplant Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist mit Peggy?: Toni der Hüttenwirt 132 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 122 – Heimatroman: Harrys Abenteuer am Pilgerweg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 115 – Heimatroman: Wenn Herzen in Flammen stehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 114 – Heimatroman: Charly folgt der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Patenbrief: Toni der Hüttenwirt 139 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiesels Flucht: Toni der Hüttenwirt 147 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 123 – Heimatroman: Herzen in Flammen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 118 – Heimatroman: Neue Perspektiven? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 125 – Heimatroman: Wenn ihr füreinander bestimmt seid… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChantals Reise ins Liebesglück: Toni der Hüttenwirt 134 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie ist kein Anhängsel: Toni der Hüttenwirt 130 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Ulf, so geht es nicht!: Toni der Hüttenwirt 212 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZieht Schwarzer im Hintergrund die Fäden?: Toni der Hüttenwirt 302 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZieht Schwarzer im Hintergrund die Fäden?: Toni der Hüttenwirt (ab 301) 302 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs ist eben Liebe: Toni der Hüttenwirt Extra 82 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs ist eben Liebe: Toni der Hüttenwirt 369 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpannende Begegnung in den Bergen: Toni der Hüttenwirt Extra 84 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpannende Begegnung in den Bergen: Toni der Hüttenwirt 371 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSebastian geht's wieder gut: Toni der Hüttenwirt 324 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSebastian geht's wieder gut: Toni der Hüttenwirt 330 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist mit Wolfis Kollegin los?: Toni der Hüttenwirt Extra 6 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin neues Leben für Klara?: Toni der Hüttenwirt 372 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist nur mit Walli los?: Toni der Hüttenwirt Extra 39 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist nur mit Walli los?: Toni der Hüttenwirt Extra 123 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin neues Leben für Klara?: Toni der Hüttenwirt Extra 85 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der Villa von Lohe geht's jetzt los!: Toni der Hüttenwirt Extra 98 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der Villa von Lohe geht's jetzt los!: Toni der Hüttenwirt 345 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJanuskopf: Katinka Palfys sechster Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verhängnisvolle Schulausflug: Dr. Laurin 152 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer wieder Angelina: Dr. Norden Gold 87 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJimmy und Sandy: Toni der Hüttenwirt 169 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTapferkeit ist nicht immer gut: Toni der Hüttenwirt Extra 4 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn sich zwei Herzen finden: Toni der Hüttenwirt 352 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmer wieder Angelina: Dr. Norden Extra 73 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tag, der die Entscheidung brachte: Der Arzt vom Tegernsee 4 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenByrt: Legenden von Kanthorus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVorwiegend heiter: Dr. Sonntag 8 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Auftritt der Gräfin Vinzenzia: Toni der Hüttenwirt Extra 73 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöne Magd: Dr. Brinkmeier Classic 23 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUmweg ins Glück: Freundschaft oder Liebe? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Fernbeziehung haben sie nie gewollt ...: Toni der Hüttenwirt Extra 86 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Zeitgenössische Romantik für Sie
Nachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefährliches Vorspiel: Black Light Roulette: Chicago Bratwa, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktorluder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine filmreife Hochzeit (Hochzeitsfieber bei den Andersens #1) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinnische Träume - Teil 1 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeliehenes Glück Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Nanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wie erobert man einen Earl? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhre Vergeltung: Milliardär Liebesromane: Ein Leuchtturm im Sturm, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieben Sie mich, Marquess! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Rules Of Pain Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebesspiele auf Schloss Nymphenburg: Sexy Storys aus der Weltstadt mit Herz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHot Pursuit - 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gegluckte Investitionen: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntehrt von einem Highlander Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHot Shot: BDSM Romance Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Billionaire's Agreement: Ein Weihnachtliche Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRotten Love Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hilfe: Könige der Linwood-Akademie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Seinen Knien: Ein Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToskanische Liebesmelodie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin erster Kuss im Winter: Eine Milliardär Liebesroman: Der Mistelzweig-Vorfall, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrlaubsromanzen Kurzgeschichten: Jahreszeit des Verlangens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Geheimrezept für die Liebe
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Geheimrezept für die Liebe - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt
– 219–
Geheimrezept für die Liebe
Ein Kochwettbewerb ist an allem Schuld
Friederike von Buchner
Doktor Martin Engler und Katja, seine Frau, saßen auf der Bank neben der Haustür. Martin hatte liebevoll den Arm um Katjas Schultern gelegt. Sie genossen die stille Abendstimmung. Die Sonne war im Westen hinter den Bergen versunken. Langsam wurden die Sterne sichtbar. Der Mond stand groß und leuchtend am Himmel.
Katja legte den Kopf an Martins Schulter. Er drückte ihr einen Kuss auf das Haar.
»Wir haben es gut, Katja«, sagte er. »Wir haben uns gefunden.«
Sie hob den Kopf.
»Ja, das haben wir, Martin. Wir haben uns. Waldkogel ist für mich der schönste Platz auf Erden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendwo sonst so glücklich sein könnten.«
»Das stimmt! Ich möchte mit niemanden tauschen. Hier stimmt alles.«
»Richtig und jeder tut in Waldkogel seinen Teil dazu. Wir sind wie eine große Familie.«
Martin schmunzelte. »Damit hast du recht, Katja. Sicher gibt es auch mal Streit. Aber wenn es dann darauf ankommt, gehen die Waldkogeler aufeinander zu und reichen sich die Hand.«
»So gehört es sich, auch wenn es in dieser Zeit immer seltener wird. Manchmal kommt es mir vor, als gäbe es eine unsichtbare Mauer rund um Waldkogel, sie lässt Hektik und Stress, und das Schlimme nicht herein.«
Martin drückte ihr erneut einen Kuss aufs Haar. »Das hast du schön gesagt, Katja. So ist es. Zufriedenheit und Hingabe an die schöne Natur, sie schaffen dieses besondere Gefühl der Zusammengehörigkeit. Dazu kommt, dass Waldkogel in einem stillen Seitental liegt. Dass es kein Durchgangstal ist, hat seine Vorteile.« Martin lächelte. »Der alte Doktor, von dem ich die Praxis übernommen habe, der hat einmal gesagt, dass die laute Welt am Tal vorbeigeht. Das stimmt. Das war schon immer so. So ist vieles hier noch ursprünglicher als sonst irgendwo. Bevor die Waldkogeler etwas Neuem hinterherlaufen, prüfen sie es erst, bevor sie es übernehmen. Tradition und Bewährtes haben einen hohen Stellenwert. Das ist gut so. Es gibt Sicherheit und Geborgenheit.«
Katja gab Martin einen Kuss.
»Du bist nicht nur ein guter Arzt, du hast auch eine literarische Ader. Das hast du toll gesagt.«
In diesem Augenblick fuhr Wolfi mit dem Polizeiauto vor und stieg aus. Er warf die Reisetasche über die Schulter.
»Grüß Gott!«, rief er. »Gilt euer Angebot noch? Habt ihr für einen völlig erschöpften Polizisten ein Bett auf der Krankenstation?«
Martin und Katja standen auf. Sie begrüßten ihn. Zusammen gingen sie hinein in die große Wohnküche.
»Setz dich!«, sagte Martin und bot dem Polizisten einen Platz auf der Küchenbank an.
Gewolf Irminger setzte sich. Er stöhnte. »Martin, ich bin an meine Grenzen gestoßen. Ich gestehe es. Und ich schäme mich nicht dafür. Jeder Mensch hat Grenzen der Belastbarkeit. Es hört nicht auf mit dem Telefonärger. Die letzten beiden Nächte waren schlimm. Fast jede Stunde, manchmal sogar im Abstand von zwanzig Minuten, wurde ich aus dem Schlaf geholt. Kaum war ich eingeschlafen, bimmelte das Telefon wieder. Das hält der stärkste Bulle nicht aus. Wer macht das nur?«
Martin betrachtete Wolfi mit Besorgnis. Er sah nicht gut aus. Wolfi war blass und hatte dunkle Schatten um die Augen.
»Wenn ich nur mal drei oder vier Stunden am Stück schlafen könnte, wäre mir schon geholfen«, gähnte Gewolf Irminger.
»Ein paar Stunden sind nicht genug, um sich zu erholen. Du musst durchschlafen. Wir regeln das. Katja wird dir jetzt einen schönen starken Schlaftee machen, aus der speziellen Kräutermischung unserer guten Ella Waldner. Du trinkst einen Becher und legst dich hin. Alle Notfallkrankenzimmer sind frei. Du schläfst dich aus bis morgen früh!«
»Ich bin schon dabei, Tee zu machen«, rief Katja.
Martin sah Wolfi streng an. »So und jetzt gibst du mir dein Handy!«, sagte Martin und hielt die Hand auf.
»Sollte etwas sein, das nicht bis morgen früh warten kann, dann müsst ihr mich wecken.« Gewolf Irminger legte sein Diensthandy auf den Tisch. »Es darf aber niemand wissen, dass ich schlappgemacht habe«, sagte er leise.
»Jetzt rede keinen Schmarren, Wolfi! Wir haben das alles doch schon besprochen. Mache dir keine Sorgen. Ich nehme die Gespräche an, wie zufällig, frage, um was es sich handelt, weil du im Augenblick verhindert seist. Das wird schon.«
»Der Himmel stehe mir bei, Martin! Wenn des herauskommt, dann werde ich gefeuert.«
»Mach dir net so viele Gedanken!«, versuchte Martin den Freund zu beruhigen.
Katja stellte einen großen Becher Tee auf den Tisch. Sie hatte ihn mit viel Honig gesüßt.
Gewolf nippte daran. »Schmeckt gut! Danke, Katja!« Gewolf trank langsam Schluck für Schluck.
Als er ausgetrunken hatte, brachte ihn Martin in ein Krankenzimmer. Gewolf zog nur die Schuhe aus. Er wollte im Fall eines Einsatzes keine Zeit verlieren.
Martin gab ihm zwei Wolldecken. Dann ließ er den Freund allein. Als er die Tür schloss, hatte er den Eindruck, als sei Gewolf bereits in tiefen Schlaf gefallen.
»Wolfi ist sofort eingeschlafen, Katja. Der ist völlig erschöpft.«
»Ja, das ist er. Glaubst du nicht, dass er die Sache der vorgesetzten Dienststelle melden sollte? Es dauert noch eine Weile, bis Chris aus dem Urlaub und der anschließenden Fortbildung wieder zurück ist. Wolfi sollte aktiv werden, Martin. Alles hat Grenzen.«
Martin zuckte mit den Schultern. »Vielleicht denkt er, dass Chris dahintersteckt?«
»Jetzt spinnst du aber, Martin. Chris soll ihren Kollegen schikanieren? Nie und nimmer steckt sie dahinter. Dafür ist sie eine viel zu gewissenhafte Polizistin.« Sie schüttelte den Kopf. »Martin, ob Chris dahintersteckt, das lässt sich einfach herausfinden.«
»Wie?«, wie fragte Martin mit großen Augen.
»Ich rufe Chris an und bitte sie herzukommen. Ich habe ihre Handynummer. Wenn sie dann hier ist und das Telefon läutet, dann wissen wir, dass sie nicht dahintersteckt.«
»Wenn sie jemanden aufgehetzt hat?«
»Das kann ich mir nicht vorstellen, Martin.«
Martin riet Katja, davon Abstand zu nehmen. Doch sie war nicht davon abzubringen.
»Du hältst dich raus, Martin! Ich nehme jetzt die Sache in die Hand. Wenn es schiefgeht, kannst du mir die Schuld geben.«
Katja rief Christine Danzer an, die Chris gerufen wurde.
Chris meldete sich sofort. »Mei, Katja, das ist eine Überraschung, dass du anrufst. Was gibt es? Ist etwas passiert?«
Katja lachte. »Du bist auch immer im Dienst, wie? Was soll dabei sein, wenn eine Freundin eine Freundin anruft? Darf ich das nicht?«
»Mei, sicher darfst du das. Aber erstaunt werde ich doch sein dürfen, oder? Es geht auf Mitternacht zu. Hast du Streit mit Martin und willst darüber mit einer Frau ein bisserl tratschen?«
»Na, ich habe keinen Streit mit Martin. Aber es stimmt, ich muss mit jemanden reden. Es gibt da eine Sache, die mir im Kopf herumgeistert. Ich bin da völlig anderer Meinung als Martin. Chris, du weißt doch, dass Männer und Frauen völlig verschieden denken. Wir Weiber verlassen uns eher auf unser Bauchgefühl als die kopflastigen Männer.«
Chris lachte. »Richtig, das unterschreibe ich sofort. Burschen und Madln denken und handeln eben verschieden. Meistens liegen wir Weiber mit unseren Ahnungen und Gefühlen nicht falsch. Stimmt’s?«
»Genau, du sagst es, Chris. Aber das ist schlecht am Telefon zu bereden. Wo bist du?«
»In München bei einer Freundin. Heute ist mein vorletzter Urlaubstag. Übermorgen beginnt die Fortbildung.«
»Wann wirst wieder hier sein, Chris?«
»Scheint dringend zu sein, wie?«
»Chris, dringend ist es schon oder auch nicht, wie man es sieht. Jedenfalls wollte ich dich bitten, sofort zu mir zu kommen. Kannst du es einrichten, dass du am Abend herkommst und bei uns übernachtest? Wolfi braucht es nicht zu wissen.«
Es war einen Augenblick still am Telefon. »Das klingt sehr geheimnisvoll und etwas beunruhigend, Katja. Du willst mir nichts Näheres sagen?«
»Es ist eine sehr delikate Sache, die ich ungern am Telefon bereden möchte.«
»Das