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Cosima in Gefahr!: Der kleine Fürst 130 – Adelsroman
Cosima in Gefahr!: Der kleine Fürst 130 – Adelsroman
Cosima in Gefahr!: Der kleine Fürst 130 – Adelsroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Cosima in Gefahr!: Der kleine Fürst 130 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Der Brief eines Anwalts trifft auf Sternberg ein: Etwas Ungeheuerliches wird darin behauptet: Der verstorbene Fürst Leopold habe aus einer außerehelichen Beziehung einen Sohn gehabt. Die Aufregung im Schloss ist groß. Christian, der kleine Fürst, ist außer sich vor Kummer. Der Charakter seines Vaters wird auf einmal entscheidend in Frage gestellt. Den kleinen Fürst beschleicht ein schlimmer Verdacht. Dieses einschneidende Ereignis wird uns alle längere Zeit beschäftigen. Die Affäre von Fürst Leopold erschüttert Schloss Sternberg in seinen Grundfesten. Wie wird der kleine Fürst daraus hervorgehen?


»Was ist denn da los?«, fragte Anna von Kant, als sie das Schulgebäude gemeinsam mit ihrem Cousin Christian von Sternberg verließ. Wann immer es möglich war, fuhren sie morgens gemeinsam mit dem Bus zur Schule und nachmittags wieder zurück. Meistens klappte das, obwohl sie unterschiedliche Klassen besuchten, denn Anna war dreizehn, Christian zwei Jahre älter.


Er sah die Fotografen, die sich auf der Straße aufgestellt hatten, mit riesigen Objektiven vor ihren Kameras, und er bemerkte sogar einen Übertragungswagen des Fernsehens. Sein schmales, gut geschnittenes Gesicht verschloss sich, er wurde eine Spur blasser. »Sie haben es herausbekommen«, sagte er tonlos.


»Glaubst du?«, fragte Anna erschrocken.


»Was denn sonst? Lass uns zurückgehen, Anna. Wir rufen an, dass Herr Wiedemann uns abholen soll.« Per Wiedemann war der Chauffeur auf Schloss Sternberg, ihrem Zuhause.


Sie waren jedoch kaum wieder im Gebäude, als sich bereits Christians Handy meldete. »Ja, hallo«, sagte er.


Die Stimme seines Onkels, des Barons Friedrich von Kant ertönte, er war Annas Vater. Seine Stimme klang niedergeschlagen. »Herr Wiedemann ist auf dem Weg
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum11. Jan. 2017
ISBN9783740913434
Cosima in Gefahr!: Der kleine Fürst 130 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Cosima in Gefahr! - Viola Maybach

    Der kleine Fürst 130 – Cosima in Gefahr!

    Der kleine Fürst –130–

    Cosima in Gefahr!

    Roman von Viola Maybach

    Der Brief eines Anwalts trifft auf Sternberg ein: Etwas Ungeheuerliches wird darin behauptet: Der verstorbene Fürst Leopold habe aus einer außerehelichen Beziehung einen Sohn gehabt. Die Aufregung im Schloss ist groß. Christian, der kleine Fürst, ist außer sich vor Kummer. Der Charakter seines Vaters wird auf einmal entscheidend in Frage gestellt. Den kleinen Fürst beschleicht ein schlimmer Verdacht. Dieses einschneidende Ereignis wird uns alle längere Zeit beschäftigen. Die Affäre von Fürst Leopold erschüttert Schloss Sternberg in seinen Grundfesten. Wie wird der kleine Fürst daraus hervorgehen?

    »Was ist denn da los?«, fragte Anna von Kant, als sie das Schulgebäude gemeinsam mit ihrem Cousin Christian von Sternberg verließ. Wann immer es möglich war, fuhren sie morgens gemeinsam mit dem Bus zur Schule und nachmittags wieder zurück. Meistens klappte das, obwohl sie unterschiedliche Klassen besuchten, denn Anna war dreizehn, Christian zwei Jahre älter.

    Er sah die Fotografen, die sich auf der Straße aufgestellt hatten, mit riesigen Objektiven vor ihren Kameras, und er bemerkte sogar einen Übertragungswagen des Fernsehens. Sein schmales, gut geschnittenes Gesicht verschloss sich, er wurde eine Spur blasser. »Sie haben es herausbekommen«, sagte er tonlos.

    »Glaubst du?«, fragte Anna erschrocken.

    »Was denn sonst? Lass uns zurückgehen, Anna. Wir rufen an, dass Herr Wiedemann uns abholen soll.« Per Wiedemann war der Chauffeur auf Schloss Sternberg, ihrem Zuhause.

    Sie waren jedoch kaum wieder im Gebäude, als sich bereits Christians Handy meldete. »Ja, hallo«, sagte er.

    Die Stimme seines Onkels, des Barons Friedrich von Kant ertönte, er war Annas Vater. Seine Stimme klang niedergeschlagen. »Herr Wiedemann ist auf dem Weg zur Schule, Chris, um euch abzuholen«, sagte er. »Ihr wisst wahrscheinlich noch nicht, was passiert ist?«

    »Wir wollten gerade gehen, Anna und ich, aber dann haben wir mindestens fünfzig Fotografen vor der Schule gesehen. Das Fernsehen ist auch da.«

    Der Baron stieß einen tiefen Seufzer aus. »Es ist über die Online-Ausgabe einer Zeitung herausgekommen, die Schlagzeile lautet: Großer Bruder für den kleinen Fürsten? Bei uns ist seitdem die Hölle los.«

    »Aber wie…«, begann Christian, doch sein Onkel ließ ihn nicht ausreden.

    »Wir wissen es nicht, aber es war ja von Anfang an klar, dass Frau Roeder kein großes Interesse daran hat, Stillschweigen zu bewahren. Sie will uns unter Druck setzen, und das schafft sie auf diese Weise natürlich noch besser. Herr Wiedemann wird irgendwo hinter der Schule halten, vielleicht habt ihr Glück und könnt ungesehen einsteigen. Über alles Weitere sprechen wir, wenn ihr zurück seid. Konny ist übrigens schon hier, er hatte früher Schluss und ist problemlos hergekommen. Wir haben die Zufahrt zum Schloss mittlerweile sperren lassen.« Konrad, von allen nur Konny genannt, war Annas älterer Bruder, er war vor einiger Zeit sechzehn geworden.

    »So schlimm ist das?«, fragte Christian.

    »Noch schlimmer, mein Junge. Bis gleich.«

    Christian steckte das Handy wieder ein. »Eine Zeitung hat es veröffentlicht, im Internet.« Er wiederholte die Schlagzeile, woraufhin Anna das Gesicht verzog. »Herr Wiedemann ist schon auf dem Weg, er wird sich der Schule über die Rückseite nähern.«

    »Wie ist das denn herausgekommen?«

    »Onkel Fritz meint, über Frau Roeder, weil sie ja ein Interesse daran hat. Öffentlichkeit kann ihr nur nützen.«

    Sie durchquerten die Schule, die mehrere Hintereingänge hatte. Vorsichtig spähten sie durch ein Fenster, konnten jedoch niemanden entdecken. Hier verlief keine Straße, nur ein schmaler Weg, der an einem Flüsschen entlangführte. Man gelangte nur auf Umwegen hierher, und vielleicht half ihnen das, jedenfalls dieses Mal. In Zukunft freilich würden sie wohl auch hier mit Journalisten und Fotografen rechnen müssen, da ›die Sache‹ ja offenbar aufgeflogen war.

    ›Die Sache‹ hatte mit dem Brief einer gewissen Corinna Roeder begonnen, den sie an Sofia und Friedrich von Kant geschrieben hatte, Annas und Konrads Eltern. Bei Familie von Kant lebte Christian, seit seine eigenen Eltern, Fürstin Elisabeth und Fürst Leopold von Sternberg, ein knappes Jahr zuvor bei einem Hubschrauberunglück ums Leben gekommen waren. Corinna Roeder behauptete in ihrem Brief, vor etwa zwanzig Jahren eine Liebesbeziehung mit Fürst Leopold gehabt zu haben, als dieser bereits mit Elisabeth verheiratet gewesen war. Aus dieser Beziehung sei schließlich ihr heute siebzehnjähriger Sohn Sebastian hervorgegangen. Für ihn bat sie um Unterstützung, da Fürst Leopold jetzt nicht mehr für seinen Erstgeborenen sorgen könne, wie er es zuvor getan habe. Sie deutete an, Beweise für ihre Behauptung vorlegen zu können, und sie machte auch klar, sie werde, bei mangelndem Entgegenkommen, die Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen.

    Der Brief hatte die gesamte Familie in tiefe Verzweiflung gestürzt. Zwar glaubte niemand, dass Corinna Roeders Behauptungen der Wahrheit entsprachen, doch vor allem Christian, der nach wie vor schwer am Verlust seiner Eltern trug, konnte es kaum ertragen, dass der Ruf seines Vaters in dieser Weise befleckt wurde, ohne eine Möglichkeit, sich dagegen zu verwahren. Verschärft worden war die Situation, als Corinna Roeders Anwalt Fotos vorgelegt hatte, die den Fürsten und sie selbst als blutjunges Liebespaar zeigten. Eine sofortige Überprüfung hatte nicht eindeutig belegen können, dass es sich um bearbeitete Bilder handelte. Christian und seine Verwandten hielten dennoch unbeirrt an ihrem Glauben fest, dass Fürst Leopold seine über alles geliebte Frau Elisabeth niemals betrogen hätte.

    Christian wurde von der Bevölkerung gern ›der kleine Fürst‹ genannt, was zum einen auf die Tatsache anspielte, dass er ja noch kein Fürst war. Er würde es erst mit dem Tag seiner Volljährigkeit werden. Zum anderen erinnerte es daran, wie Fürst Leopold, als stolzer Vater, seinen kleinen Sohn auf Reisen mitgenommen hatte. Leopold war über einsneunzig groß gewesen, Christian damals, als Zwei- oder Dreijähriger, noch sehr klein, und so waren Vater und Sohn ›der große und der kleine Fürst‹ geworden, man hatte sie überall herzlich empfangen. Heute gab es nur noch den kleinen Fürsten, der von der Bevölkerung bereits ähnlich geliebt und geachtet wurde, wie es bei seinem Vater zu dessen Lebzeiten der Fall gewesen war. Doch was würde aus Liebe und Achtung werden, wenn die Leute Corinna Roeders Behauptungen Glauben schenkten?

    Auf diesen Namen ›der kleine Fürst‹ jedenfalls spielte die Schlagzeile an, die Baron Friedrich seinem Neffen vorgelesen hatte.

    »Wir müssen raus«, sagte Anna. »Herr Wiedemann kann mit der Limousine nicht auf den Weg fahren.«

    Christian nickte. Er konnte nur hoffen, dass die Fotografen noch immer vor der Schule warteten. Rasch verließen sie das Gebäude, spähten vorsichtig nach links und rechts, liefen zur Mauer, die das Gelände umgab und schlüpften durch ein schmales Tor.

    »Da vorn steht er ja schon!«, sagte Anna erleichtert. Sie fing an zu laufen, Christian folgte ihr.

    Per Wiedemann hatte sie jetzt ebenfalls entdeckt. Er stieg aus und machte ihnen verstohlen ein Zeichen, sich noch mehr zu beeilen. Als sie ihn erreicht hatten, sahen sie, weshalb: Die ersten Fotografen waren bereits auf dem Weg zu ihnen. Hastig schlugen sie die Wagentüren zu, Per Wiedemann wendete und fuhr davon.

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