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Er wird dich holen: Thriller Bestseller
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eBook108 Seiten1 Stunde

Er wird dich holen: Thriller Bestseller

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Über dieses E-Book

Vorsicht Hochspannung - der Bestseller jetzt als eBook!

 

Sie spürte, er war da. Konnte seinen Atem auf ihrer nackten Haut fühlen. Jetzt war es soweit. Er hatte sie gefunden!

 

Kim ist Fotografin und will in London einen Job erledigen. Doch kaum ist sie in der Metropole angekommen, geschehen merkwürdige Dinge. So wird in ihr Hotelzimmer eingebrochen, und sie erhält anonyme Drohungen. Was steckt bloß dahinter? Und vor allem wer?
Die Lage spitzt sich immer mehr zu, als sie eines Nachts verfolgt wird. Plötzlich weiß sie: Sie muss um ihr Leben rennen. Sonst wird ihr Verfolger sie holen ...

 

Der packende Romantic-Thriller von Nancy Bedford endlich als eBook!

 

"Wenn man das Buch gelesen hat, traut man sich nie wieder zu schlafen!" (Leserin)

"Ich dreh ab, so spannend ist das Teil!" (Leserin)

"Boaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, hab ich Schiss beim Lesen gehabt, Alter!" (Leser)

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum14. Nov. 2018
ISBN9783739636856
Er wird dich holen: Thriller Bestseller

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    Buchvorschau

    Er wird dich holen - Nancy Bedford

    1

    Auf dem Friedhof war alles still.

    Grabesstill.

    Kimberley Harris wusste nicht, wie sie hierhergekommen war und was sie hier wollte. Es war mitten in der Nacht, nur der Mond warf seinen fahlen Schein auf das Gelände und ließ Grabsteine und Statuen in silbrigem Glanz erscheinen. Ab und zu stieß ein Käuzchen einen gequälten Laut aus, und als die Kirchturmuhr zwölf Mal schlug, zuckte Kim erschrocken zusammen.

    Mitternacht!

    Die Stunde der Geister und Dämonen. Und der zwölfte Schlag war noch nicht verklungen, als sie die Stimme hörte. Die Stimme einer alten Frau.

    Hüte dich, Kimerley Brown, sagte sie flüsternd. Hüte dich, denn jetzt wird er kommen, um dich zu holen. Der Totenvogel!

    Nein!, schrie Kim, doch in dem Moment erkannte sie, dass die Alte die Wahrheit gesprochen hatte. Plötzlich und unvermittelt tauchte er vor ihr auf – der Totenvogel!

    Er flog direkt auf sie zu. Er war so groß wie ein Mann, mit einem gefährlich aussehenden, riesigen Schnabel und gewaltigen Flügeln.

    Kim fuhr herum und begann zu rennen. Sie rannte, so schnell sie nur konnte, vorbei an Gräbern, Büschen und Sträuchern. Doch der Boden war uneben, und es war dunkel, und so verwunderte es nicht, dass sie nicht weit kam. Sie sah die aus dem Boden herausragende Baumwurzel zu spät, stolperte über sie und fiel der Länge nach hin. Mit den Händen federte sie den Sturz noch einigermaßen ab. Die Haut an ihren Handflächen riss auf. Blut quoll heraus und vermengte sich mit dem Matsch des Bodens.

    Kim sah so gut wie nichts mehr. Der Bodennebel, der sich wie Todesfinger um Bäume, Sträucher und Grabsteine legte, raubte ihr die Sicht.

    Da hörte sie das Geräusch hinter sich. Sie wollte sich noch umdrehen, doch da wurde sie bereits gepackt. Ein heftiger Schmerz durchfuhr sie, als sich die Krallen des Riesenvogels in ihre Haut am Nacken bohrten. Eine Sekunde lang geschah nichts, dann wurde sie ruckartig hochgerissen.

    Kim schloss die Augen. Sie wusste, dass sie keine Chance mehr hatte. Es war aus.

    Aus und vorbei.

    Der Totenvogel hatte seine Beute gefunden – und flog mit ihr ins Reich der Toten.

    *****

    Einige Tage zuvor.

    Nach London? Aber das ist ja großartig! Ellen strahlte ihre beste Freundin Kimberley begeistert an.

    Die nickte und strich sich eine widerspenstige Strähne ihres langen, blonden Haares aus der Stirn. Du weißt ja, dass ich vor ein paar Jahren schon mal in London war. Es ist einfach großartig dort. Und das Beste ist, dass es mich erstens keinen Cent kostet, und ich zweitens sogar noch ein ganz schönes Sümmchen verdiene.

    Das stimmte in der Tat. Kimberley arbeitete nämlich als freiberufliche Fotografin. Ihr Spezialgebiet waren Tierfotografien aller Art. Hauptabnehmer waren private Personen und diverse Zeitschriften. Jetzt hatte sie von der Redaktion des bekannten Tiermagazins Animal’s Live den Auftrag bekommen, die berühmten grauen Eichhörnchen im Londoner Hyde Park für einen mehrseitigen Bericht zu fotografieren. Man zahlte ihr einen dreiwöchigen Aufenthalt mit allem Drum und Dran sowie ein ansehnliches Honorar. Letzteres bekam sie natürlich erst bei Ablieferung der Bilder und auch nur dann, wenn die Redaktion mit den Fotos zufrieden war, weshalb sich die junge Frau natürlich besonders ins Zeug legen musste.

    Ellen lächelte. Ich beneide dich wirklich. Ich wollte auch schon immer mal nach London. Du musst mir hinterher aber wirklich alles haarklein erzählen. Und vergiss bloß nicht, mir zu schreiben. Ich will mindestens drei verschiedene Ansichtskarten, hörst du?

    Geht klar. Kim lachte. Ich hoffe nur, dass ich gute Fotos hinbekomme. Und dass da auch sonst alles glatt läuft. Ich war ja schon ewig nicht mehr weg.

    Hey, sind doch nur drei Wochen. Aber wer weiß – vielleicht bleibst du ja auch länger in London.

    Kim sah sie fragend an. Wieso sollte ich?

    Na, wer weiß. Wenn dir da ein süßer Typ über den Weg läuft, wäre das doch eine prima Gelegenheit, für immer auf der Insel zu bleiben, oder etwa nicht?

    Hör mir bloß auf! Von Männern habe ich die Nase erst mal gestrichen voll. Nach der Pleite mit Michael will ich nur noch meine Ruhe haben.

    Ach was! widersprach Ellen sogleich. Wenn dir der Richtige über den Weg läuft, denkst du schon wieder ganz anders darüber. Sicher, Michael war ein Mistkerl – aber das heißt noch lange nicht, dass alle Männer so sind. Sieh mich an – Jack und ich sind schon seit vier Jahren verheiratet, und er war mir immer treu. Na ja, jedenfalls nehme ich das mal stark an!

    Sie lachten beide, und Kim wurde einen Augenblick nachdenklich. Sie beneidete ihre Freundin für deren privates Glück schon ein wenig. Schon seit Jahren war Ellen verheiratet, und bald wollten sie und ihr Mann eine Familie gründen.

    Auch Kim wünschte sich Kinder. Doch ob sich dieser Wunsch je erfüllen würde, stand in den Sternen. Bis vor kurzem hatte sie noch fest daran geglaubt, dass ihr Michael, mit dem sie seit zwei Jahren verlobt gewesen war und den sie eigentlich bald heiraten wollte, in absehbarer Zeit ein Kind schenken würde. Doch dann hatte er sie verlassen – wegen einer anderen Frau, mit der er schon länger eine heimliche Affäre hatte.

    Kim war aus allen Wolken gefallen. Immer hatte sie geglaubt, dass Michael nur sie und keine andere liebte – und dann das! Mit einem Mal war ihre kleine heile Welt in tausend Scherben zerbrochen. Sie war in ein tiefes Loch gefallen und hatte es nur Ellen zu verdanken, dass sie inzwischen einigermaßen darüber hinweg war. Ihre Freundin hatte ihr in dieser schweren Zeit geholfen, war immer für sie da gewesen und hatte ihr klar gemacht, dass es keinen Sinn machte, Michael für den Rest ihres Lebens nachzutrauern.

    Dennoch nagte das alles noch ziemlich an Kim, und auch deshalb war sie froh, nach London zu können. Vielleicht gelang es ihr ja dort, die Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen und Michael ein für alle Mal zu vergessen.

    ***** ***** *****

    Meint ihr wirklich, das ist eine gute Idee? Die Stimme des fünfzehnjährigen Eddie Justin zitterte leicht. Was, wenn wir erwischt werden?

    Ben, ein Jahr älter, mindestens einen Kopf größer und sehr viel stämmiger als sein jüngerer Bruder Eddie, lachte laut auf. Das war ja mal wieder klar, dass klein Eddie sich in die Hosen macht. Hau doch ab zu Mum und Dad, wenn du keinen Mumm in den Knochen hast!

    Genau, lachte auch Jenny. Sie und Ben waren ein Paar und machten sich gern über Bens Bruder lustig.

    Ist ja schon gut, sagte Ben jetzt. Ich bin dabei.

    Dann komm auch!

    Gemeinsam traten sie auf das große Eingangstor des Hyde Parks zu, das jede Nacht Punkt Mitternacht geschlossen wurde, um Obdachlose und Drogensüchtige fernzuhalten. Die Schließung des Parks war vor genau zehn Minuten vorgenommen worden. Durch die dicken schwarzen Gitterstäbe des Tores sahen die drei Teenager den Park, der friedlich dalag. Die Laternen innerhalb der Umzäunung waren ebenfalls um Mitternacht gelöscht worden, jetzt wurde das riesige Gelände nur durch den silbrigen Schein des halb vollen Mondes erhellt.

    Eddie geht als Erster, bestimmte Ben. Wenn drüben die Luft rein ist, pfeifst du kurz, dann kommt erst Jenny nach und danach ich.

    Eddie nickte. Dass ihm nicht wohl bei der Sache war, war nicht zu übersehen. Doch er wollte nicht als Feigling gelten, und so nahm er all seinen Mut zusammen und kletterte über den Zaun. Kein einfaches Unterfangen, er war nun mal nicht geübt in so etwas, und sehr sportlich war er ohnehin nicht, doch schließlich schaffte er es. Als er auf der anderen Seite des Zaunes stand, blickte er sich kurz in alle Richtungen um. Viel war im Mondlicht nicht zu sehen, zudem hatte sich auch leichter Bodennebel gebildet, doch es schien alles in Ordnung zu sein. Er stieß einen leisen

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